Sonntag, Dezember 22, 2024
Start Blog Seite 4686

Wie die Webmarketiere ihre Finanzen bändigen konnten

0
webmarketiere

Seit kurzem gewinnt die Oldenburger Webagentur Webmarketiere einen besseren Überblick über ihren ein- und ausgehenden Cashflow. Das Unternehmen arbeitet mit dem Fintech Agicap zusammen, das mithilfe von KI die Liquidität der Agentur transparent macht. Dies ermöglicht der Agenturführung bessere strategische Entscheidungen zu treffen.

Manuel von Heugel, Gründer und Geschäftsführer der Webmarketiere GmbH, sah sich zuvor mit zahlreichen Arten unterschiedlicher Geldströme konfrontiert, die es zu überwachen galt.

Herausforderung 1: Unterschiedliche Einnahmensarten

Die Webmarketiere GmbH bietet Kunden:innen aus ganz Deutschland die Gestaltung und Programmierung von suchmaschinenoptimierten Webseiten und deren Vermarktung durch Suchmaschinenmarketing an. In diesem Zusammenhang kümmert sich die Webagentur auch um das Hosting und die fortlaufende Pflege und Wartung der Webseite.

Häufig sind es einmalige Projekte, die eine Laufzeit von mehreren Monaten haben und je nach Umfang unterschiedlich bepreist werden. Zudem gibt es Dienstleistungen (z. B. Hosting) mit längerer bzw. unbestimmter Laufzeit, bei der die Kundenzahlungen monatlich gleich sind.

Wunsch der Webmarketiere GmbH war es demnach, sämtliche dieser Einkommensströme möglichst automatisiert abzubilden, um abschätzen zu können, wie sich die Einnahmen des Unternehmens in den kommenden Monaten entwickeln würden.

Herausforderung 2: Schwankende Einnahmen und Prognosen

Laut von Heugel sind die Sommerferien in seiner Branche Wochen, in denen die Nachfrage und somit die Einnahmen des Unternehmens zurückgehen. Er benötigte also ein Tool, dass ihm anzeigt, wie die Liquidität seines Unternehmens in der umsatzschwachen Zeit aussieht.

Darüber hinaus wollte er wissen, welche Monate tendenziell umsatzstark und welche umsatzschwach sind. Denn das würde ihm die Planung für zukünftige Investitionen erleichtern.

Herausforderung 3: Der ewige Kampf mit den Excel-Tabellen

Lange Zeit hatte von Heugel Kontostände und Datenreihen in Excel-Tabellen übertragen, um den Verlauf der Unternehmensliquidität grafisch darzustellen. Das hatte ihn jedes Mal Zeit gekostet, wodurch der Liquiditätsverlauf nur selten aktuell war und Prognosen damit nur bedingt möglich waren.

Herausforderung 4: Verknüpfung mit einer Buchhaltungs-Software

Für seine Buchhaltung nutzt der Geschäftsführer der Webmarketiere GmbH das Tool Easybill. In Verwendung mit anderen Cashflow-Tools trat dabei aber immer ein Nachteil zutage: Die Rechnungen konnten aus Easybill nicht in das Cashflow-Tool übernommen werden, sondern mussten manuell sowohl in das Tool, als auch in separate Excel-Tabellen zur Visualisierung eingetragen werden, was einen erheblichen Zeitaufwand darstellte.

Herausforderung 5: Feine Kategorisierung der ein- und ausgehenden Geldströme

Manuel von Heugel erwartete von einem Cashflow-Tool, dass es seine Kosten und Einnahmen aufschlüsseln kann. Eine Kategorie mit „Personalkosten“ oder „Software-Lizenzen“ reichte nicht aus. Er wollte sich genau ansehen, wie die einzelnen Kostenpunkte zu den Gesamtkosten in der jeweiligen Kategorie beitragen.

Strategische Entscheidungen leichter gemacht

Nachdem er Agicap mit Unterstützung des Kundensupports eingerichtet hatte, sah er schon nach kurzer Zeit Ansatzpunkte, wie er die Liquidität seines Unternehmens verbessern konnte.

Durch die Kategorisierungsfunktion lässt er sich all seine Kostenpunkte detailliert anzeigen und in die Zukunft projizieren. Durch die Möglichkeit, verschiedene Liquiditätsszenarien in Agicap zu erstellen, sah er, dass sein Unternehmen langfristig eine bessere Liquidität haben würde, wenn er anstatt PCs und Laptops zu leasen, diese zu einem günstigen Zeitpunkt kaufen würde . Weitere Details zu der Geschichte finden Sie hier und ein Video hier

Bildquelle Agicap

Quelle Siccma Media GmbH

„Was passiert jetzt mit der Geldpolitik?“

0

Fed-Chef Powell bleibt im Amt.

Am Montag gab US-Präsident Joe Biden bekannt, dass er Fed-Chef Jerome Powell für eine weitere Amtszeit berufen hat. Natürlich wird jetzt darüber spekuliert, was die jüngsten Nachrichten für die US-Geldpolitik bedeuten. Positiv ist zunächst, dass die Nachricht der Fed die Unsicherheit bezüglich der personellen Zusammensetzung der Fed verringert. Die noch offenen Sitze im Fed-Komitee sollen laut Joe Biden ebenfalls in Kürze besetzt werden. Hauptsächlich bedeutet die Wiederernennung Powells jedoch, dass der Status quo fortgeschrieben wird. Die Fed unter Powell war größtenteils eine Fortsetzung der Fed unter Vorgängerin Janet Yellen, die wiederum die Politik ihres Vorgängers Ben Bernanke fortführte. Alle drei arbeiteten mit denselben Mitteln zur quantitativen Lockerung und ließen das traditionelle Instrumentarium der Fed weitgehend unangetastet.

Alte Besetzung, neuer Kurs?

Einige Marktteilnehmer argumentieren, dass die Wiederernennung Powells mit Veränderungen einhergehen wird. So sind viele der Meinung, dass Powell sich mit Zinserhöhungen zurückhielt, um die Wahrscheinlichkeit einer Wiederernennung zu erhöhen. Jetzt, da sein Job gesichert ist, wäre der Weg frei für eine Straffung der Geldpolitik. Diese Prognosen beruhen größtenteils auf der Annahme, dass Powell von Natur aus höheren Zinsen zugeneigt ist, aber das ist ein Ruf, den er sich vor seiner Zeit als Fed-Chef gemacht hat. Sprichwörtlich nahm der Fed-Chef allerdings zu Beginn seiner Amtszeit eine „kleine Pille“ ein und vergisst dadurch alles, was er vorher wusste oder sagte. Zugeschrieben wird dieses Zitat dem früheren Fed-Chef William McChesney Martin, und viele seiner Nachfolger haben sich zuverlässig an diese Redensart gehalten.

Wie immer ist es empfehlenswert, sich als Anleger auf das zu konzentrieren, was die Fed-Offiziellen tun, nicht was sie sagen. In diesem Sinne hat Powell bereits einen langsamen Abbau (Tapering) des QE-Programms eingeleitet. Was bedeutet das für eine Zinserhöhung? Wer weiß! Beim letzten Mal hat die Fed unter Janet Yellen ihre erste Zinserhöhung mehr als ein Jahr nach dem Ende des QE-Programms vorgenommen. Vielleicht wartet Powell in ähnlicher Weise ab, vielleicht auch nicht. Aber wenn die Vergangenheit ein Anhaltspunkt ist, wird er wahrscheinlich jeden Schritt weit im Voraus ankündigen, wie er es bei der Reduzierung des QE-Programms bereits getan hat.

Keine Prognose möglich

Jerome Powell ist natürlich kein geldpolitischer Diktator. Die Fed stimmt in einem Ausschuss ab, der in den kommenden Monaten noch personellen Wechseln unterliegen wird. Jeder Fed-Mitarbeiter bringt seine eigenen Standpunkte, Prognosen und Interpretationen in die Runde mit ein. Jeder Marktbeobachter, der eine feste Prognose für die zukünftige Fed-Politik abgibt, prognostiziert also im Grunde, wie ein zum Teil noch unbekannter Personenkreis mit zukünftigen Informationen umgehen wird. Aus unserer Sicht ist dies ein relativ sinnloses Unterfangen.

Fazit

Die erneute Ernennung von Jerome Powell nimmt den Märkte etwas an Unsicherheit. Darüber hinaus sind positive oder negative Auswirkungen zum aktuellen Zeitpunkt nicht seriös abzuschätzen. Die gute Nachricht für Anleger ist, dass es für den Anlageerfolg nicht entscheidend ist, ob die Vorhersage zur Fed-Geldpolitik zutrifft oder nicht. Geldpolitische Änderungen wirken sich in der Regel erst mit einiger Verzögerung auf die Wirtschaft aus, oder umgekehrt:  Die Entscheidungen der Fed geben den Märkten nicht die Richtung vor!

Disclaimer
Sämtliche Veröffentlichungen in unserem Namen dienen ausschließlich zur Information und stellen weder eine individuelle Anlageempfehlung (Anlageberatung) noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Derivaten oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Insbesondere handelt es sich dabei nicht um eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, Derivaten oder sonstigen Finanzinstrumenten. Einschätzungen, Meinungen und Bewertungen reflektieren ausschließlich die Auffassung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt der Erstellung. Angaben zur bisherigen Wertentwicklung eines Produkts erlauben keine Prognosen für die Zukunft. Die in unseren Publikationen zum Ausdruck gebrachten Meinungen, Einschätzungen und Sichtweisen können sich ohne vorherige Ankündigung ändern.

Quelle: Grüner Fisher Investments

everstox schließt 20 Mio. € Series A ab

0
everstox

everstox schließt Series A mit 20 Millionen € ab, um seine Logistics-as-a-Service-Plattform europaweit auszubauen

„eCommerce ist schnelllebig und dynamisch – die Nachfrage nach Produkten kann in kürzester Zeit skaliert werden. Der Skalierung von Logistikaktivitäten stehen jedoch Komplexität und operative Engpässe im Weg. Wir wollen das ändern und bieten erfolgreichen Händlern eine vollautomatisierte und flexible Lösung“, sagt Boris Bösch. Er, Felix Haberland und Johannes Tress haben everstox, eine Logistics-as-a-Service (LaaS) Plattform, entwickelt. Die everstox-Lösung kombiniert ein verknüpftes Netzwerk professioneller Warehousing- und Versanddienstleister mit moderner Cloud-Software. Auf diese Weise können Händler, ihre Logistikabläufe flexibel ausbauen und profitieren dabei von operativer Exzellenz sowie tiefreichenden Integrationen in den heutigen eCommerce-Software-Stack.

Das Münchner Technologieunternehmen hat nun eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 20 Millionen Euro erhalten, um ihren LaaS-Ansatz in ganz Europa an Händler und Logistiker zu vertreiben. Neben dem Hauptinvestor Acton Capital beteiligen sich die bestehenden Investoren Capnamic Ventures, GFC und Flash Ventures.

Die Erfolgsformel: technisches Know-How trifft erstklassige Logistik

Die LaaS-Lösung von everstox ermöglicht einfachen Zugriff auf Tier-1-Warehousing- und Versandpartner aus ganz Europa und gibt Händlern die Möglichkeit, die gesamte Logistik mit nur einer einheitlichen Cloud-Software zu steuern. „Anstatt die betriebsintensive und hochkomplexe Arbeit von erstklassigen Logistik- und Warehousing-Experten zu replizieren, wählt everstox die besten Akteure in ganz Europa aus und verbindet sie mit schnell wachsenden eCommerce-Händlern, um beide Parteien auf ein neues technisches Niveau zu bringen. Unternehmen wie FlixBus zeigen, dass die Asset-Light-Kombination von hochwertigen etablierten Unternehmen mit einer modernen Technologieplattform der beste Ansatz ist, um eine Branche zu mobilisieren“, sagt Julius Lühr, Direktor bei Acton Capital. „everstox ist das Tech-Update, das die traditionelle Lagerlogistik digitalisiert.“

Die Logistik-as-a-Service-Lösung von everstox

Wachstumsstarke KMUs wie Razor Group, YFood und the nu company expandieren mit everstox über ganz Europa hinweg

Mit everstox können schnell wachsende Unternehmen unkompliziert mit einem oder mehreren Fulfillment-Hubs gleichzeitig starten und problemlos in weitere europäische Länder expandieren. Zu den Kunden gehören aufstrebende eCommerce-Unternehmen wie Razor Group, YFood, the nu company und viele mehr. „Es gibt ein breites Angebot an professioneller physischer Infrastruktur in Europa. Aber was dabei fehlt, sind einfacher Zugang und smarte Technologie, die eine Steuerung sämtlicher Lager-, Fulfillment- und Versand-Aktivitäten mit einem Klick ermöglicht. Unsere LaaS-Lösung bietet darauf eine überzeugende Antwort“, sagt Felix Haberland, CTO und Co-Founder von everstox. Dank des API-first-Ansatzes ist es everstox gelungen, das verknüpfte Netzwerk schnell auf über 50 Lagerstandorte in ganz Europa zu erweitern.

20 Mio. € für Expansion der operativen Präsenz, Verdreifachung des everstox Teams und um 1 Mio. Artikel pro Tag über das everstox-Netzwerk zu versenden

Mit dem neuen 20-Millionen-Euro-Investment wird everstox sein Team innerhalb des nächsten Jahres von 50 auf 150 Mitarbeiter verdreifachen und das operative Netzwerk in Europa verdoppeln. Neben der weiteren Software-Entwicklung, ist das Onboarding neuer Kunden und Fulfillment-Standorte geplant. Dazu wird everstox bald in der Lage sein, 1 Million Artikel pro Tag über das verknüpfte Netzwerk zu versenden. „Die Zukunft der Logistik ist schnell, dynamisch und grün – wir wollen mit unserer proprietären Cloud-Technologie und dem everstox-Netzwerk dazu beitragen“, sagt Johannes Tress, Geschäftsführer und Co-Founder von everstox. „Unsere Vision: Im Jahr 2030 wird jede dritte eCommerce-Bestellung mit Hilfe von everstox zur richtigen Zeit an den richtigen Ort geliefert.“

Quelle Startup Communication GmbH

96.5 % der Digital Leaders sehen hohes Wachtumspotenzial für PropTechs

0

Die auf Transformation und Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche spezialisierte blackprintpartners GmbH (blackprint) mit Sitz in Frankfurt hat gemeinsam mit dem Digitalisierungsberater brickalize! und der TH Aschaffenburg die Studienreihe PropTech Germany fortgesetzt. In der nun erschienenen „Digital Leaders in Real Estate“ Studie wird die Einschätzung 86 etablierter Immobilienunternehmen zum PropTech-Sektor untersucht.

Hohes Wachstumspotential – Corona und ESG als Treiber

Deutlich erkennbar ist, dass Entscheider in Immobilienunternehmen einen stark zunehmenden Druck zur Digitalisierung spüren. 97,6 % der Teilnehmenden geben an, dass Digitalisierung in ihrem Unternehmen eine mittlere oder hohe Priorität hat. Angetrieben wurde dies durch die Corona-Pandemie, die laut 94,2 % der Befragten einen mittleren bis hohen Druck verursachte.

Auch das Thema ESG treibt Digitalisierung in Immobilienunternehmen weiter an. 69 % nehmen durch die Regulatorik einen erhöhten Druck zur Digitalisierung wahr. Besonders stark ist dies in Großunternehmen (mit über 1.000 Mitarbeitenden) ausgeprägt. 85 % gaben hier an, dass sie einen erhöhten bis hohen Druck zur Digitalisierung durch ESG wahrnehmen.

Unter anderem durch diesen aktuellen Druck erwarten 96,5 % der Teilnehmenden ein mittleres bis sehr hohes Wachstumspotential für PropTechs. Als am größten sehen Unternehmen das Potential in der Lebenszyklusphase „Betreiben“. 

Am stärksten vertreten sind innovative Lösungen in der Assetklasse Büro. Immerhin 70,9 % der Befragten geben an, hier auf PropTech-Angebote zurückzugreifen. In der Assetklasse Wohnen sind es 61,6 %. Wenn es um konkrete Technologien geht, fragen 72,1 % der Digital Leaders Plattformen als am relevantesten für sie nach. Gefolgt von Big Data (45,4 %) und IoT (40,5 %). 

Obwohl das Potential also erkannt wurde, befindet sich der finanzielle Einsatz von Immobilienunternehmen in digitale Lösungen noch im überschaubaren Rahmen: 75,6 % der Teilnehmenden investieren jährlich höchstens 50.000 Euro in PropTech-Lösungen. 30,2 % geben zudem an, dass sie mit keinem oder lediglich einem PropTech zusammenarbeiten. 12,8 % arbeiten mit mehr als zehn PropTechs zusammen.

Sarah Schlesinger, Geschäftsführerin bei blackprint: „Die Studie zeigt ganz deutlich, dass der Reifegrad der Zusammenarbeit zwischen etablierten Immobilienunternehmen und PropTechs noch nicht so weit vorangeschritten ist, wie es sein könnte. Da ist noch sehr deutlich Luft nach oben. ESG als ‚gesunde Krise‘ wird diese Entwicklung vorantreiben.“

Proptech Potential

Zugang zu Daten und Akteuren fehlt 

Noch scheinen die Herausforderungen für PropTechs in vielen Bereichen groß zu sein. Beim Markteintritt sehen rund 94 % der Digital Leaders den fehlenden Zugang zu Daten als größte Hürde für PropTechs. 87,2 % nehmen zudem die heterogene Immobilienbranche und die Entscheidungsstrukturen beim Kunden als Hindernisse für den Einstieg von PropTechs wahr. 

Philipp J. Liebold, geschäftsführender Gesellschafter bei brickalize!: „Für uns war es sehr wichtig, mit der Digital Leaders in Real Estate Studie das Bild vom PropTech-Sektor zu komplettieren. Es ist auffallend, dass es zum Beispiel zwischen der Wahrnehmung der Hürden bei PropTechs und etablierten Unternehmen eine Diskrepanz gibt. Vor allem werden die Hürden von etablierten Unternehmen deutlich stärker gewichtet. Bei den PropTechs selbst etwa nahmen in der jüngsten PropTech Germany Studie 2021 lediglich 58,4 % der Befragten den Zugang zu Daten als relevante Hürde wahr.“

Auch bei der Geschäftsanbahnung mit PropTechs erkennen die Digital Leaders vielfältige Hürden: Die mangelnde Kenntnis der Immobilienwirtschaft über die Vorteile, die bei der Implementierung entstehen, sehen 93 % der Befragten als Hürde. Gefolgt vom fehlenden Verständnis der PropTechs von Funktionsweisen, Prozessen und Wertschöpfungsketten (89,5 %), fehlendem Netzwerk (87,2 %) und dem schwierigen Zugang zum richtigen Ansprechpartner (83,7 %). Hier scheinen beide Seiten, Digital Leaders und PropTechs, noch auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache zu sein.

Prof. Dr. Verena Rock, Direktorin des Instituts für Immobilienwirtschaft und -management an der Technischen Hochschule Aschaffenburg: „Die zentrale Frage, die sich aus der Studie ergibt, ist: Wer wird das sichtbar entstehende Ökosystem in Zukunft orchestrieren? Werden das weiterhin die großen Player und etablierten Immobilienunternehmen sein? Oder werden es doch eher PropTechs, die in strategischen Partnerschaften mit der Immobilienwirtschaft eine immer stärkere Rolle spielen?“

Studienreihe PropTech Germany

Die komplette „Digital Leaders in Real Estate Germany 2021 Studie“finden Sie hier zum Download: https://proptechgermanystudie.de/

TextQuelle: Blackprint

Perfeggt: 2,5 Millionen Euro für Foodtech-Startup 

0
Perfeggt

Das Berliner Foodtech-Unternehmen Perfeggt hat seine erste Finanzierungsrunde über 2,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen.

Zu den Geldgebern zählen führende internationale AgriFood-Investor:innen wie die EVIG Group, Stray Dog Capital, Good Seed Ventures, E²JDJ, Tet Ventures und Shio Capital, die in der Vergangenheit bereits Unternehmen wie Beyond Meat, Gorillas und Good Catch unterstützten sowie die Industriegrößen Godo Röben, Frank Kühne, Fredrik Jung Abbou und Ludwig Cramer-Klett. Mit Perfeggt wollen die Co-Founder Tanja Bogumil, Gary Lin und Bernd Becker den Markt zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz erobern. Die flüssige pflanzliche Ei-Alternative für Rührei oder Omelette besteht unter anderem aus Proteinen der Ackerbohne und soll erst der Anfang sein. Denn während Hafermilch und vegetarische Wurst auf der Überholspur sind, der weltweite Markt mit pflanzlichen Lebensmitteln boomt und auch künftig ein enormes Wachstum birgt(1), ist das Marktpotenzial von alternativem Ei in all seinen Formen und Möglichkeiten noch völlig unausgeschöpft.  

“Es ist an der Zeit, das Ei völlig neu zu denken – ohne Huhn, dafür mit ausgewählten Pflanzenproteinen und innovativer Technologie. Mit Perfeggt bringen wir eine echte Alternative auf den Markt für das beliebteste tierische Protein weltweit”, erklärt Tanja Bogumil, CEO von Perfeggt

So werden etwa allein in Deutschland jährlich 19,9 Milliarden Eier verbraucht. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von durchschnittlich 239 Eiern pro Jahr(2).

Komplettiert wird das Co-Founder-Team mit Bernd Becker, der über 25 Jahre die Forschung und Entwicklung bei der Rügenwalder Mühle leitete und dort mit viel Pioniergeist den vegetarischen Bereich mit aufgebaut hat. Als Chief Product Officer ist Becker maßgeblich für die Entwicklung von Perfeggt verantwortlich. “Wir wissen, dass für die Konsument:innen der Geschmack am wichtigsten ist. Deswegen arbeiten wir intensiv daran, die richtigen pflanzlichen Proteine und Fette zu kombinieren, um die überaus komplexen multifunktionalen Eigenschaften des Eis sowie dessen besonderes Aroma nachzubauen,” so Becker.    

Unterstützt wurde die Gründung durch den Company Builder EVIG – dem Förderer von Biotechnologie-Gründungen im Lebensmittelbereich. Dessen Geschäftsführer Gary Lin gehört ebenfalls zu den Mitgründer:innen. “Wir sehen es in anderen Bereichen, dass sich mit wissenschaftlicher Exzellenz und Lebensmitteltechnologie tierische Lebensmittel einfach vom Speiseplan streichen lassen“, so Lin. “Mit Perfeggt haben wir nun ein erstklassiges Ei-Alternativprodukt auf pflanzlicher Basis, das schnell Marktanteile gewinnen wird. Wir erwarten zudem durch kontinuierliche Produktinnovationen ein hohes und nachhaltiges Wachstum für die kommenden Jahre.”                                          

VCs glauben an die Ei-freie Zukunft: Markteinführung ab 2022

Frank Cordesmeyer, CEO & Founder von Good Seed Ventures zum Investment: „Bei Good Seed Ventures schätzen wir leidenschaftliche Unternehmer:innen, die in der Lage sind, Herausforderungen zu meistern, in einem hohen Tempo zu arbeiten und alles zu tun, um erfolgreich zu sein. Perfeggt ist genau das: Ein Team, das sich auf Erfahrung, technologisches Fachwissen, Branchenkenntnis und vor allem auf das Bestreben stützt, gesunde, saubere und erschwingliche Proteine für die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung bereitzustellen.“ 

Johnny Ream, Partner bei Stray Dog Capital, ergänzte: “Für uns macht Perfeggts datengetriebener Ansatz der Produktformulierung sowie die Forschung- und Entwicklungsarbeit den wesentlichen Unterschied. Dieser methodische Prozess ermöglicht eine kontinuierliche Produktverbesserung   – für weitere bahnbrechende Ei-Alternativen. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Perfeggt diesen Weg zu gehen.”

Mit dem jetzt eingesammelten Kapital will das Unternehmen in den nächsten Monaten zusätzliche Mitarbeiter:innen in Berlin und an seinem Forschungs- und Entwicklungsstandort im Emsland einstellen, intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit betreiben sowie die Markteinführung ab 2022 von Perfeggt in Deutschland, Österreich und der Schweiz vorbereiten.

Quellen: 1Marktbericht von Meticulous Research; 2Bericht zur Markt- und Versorgungslage Eier 2021 der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung sowie des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft

Weitere Informationen finden Sie hier

Bilder: © Perfeggt Patrycia Lukaszewicz

Quelle PIABO PR GmbH

Lindera schließt Finanzierungsrunde über 6 Millionen Euro erfolgreich ab

0
Lindera Intelligent

In einer Series A Finanzierungsrunde hat sich das Berliner Health-Tech-Unternehmen Lindera ein Investment in Höhe von sechs Millionen Euro gesichert. Mit der Finanzierungsrunde gehören künftig auch das Family Office zwei.7, hinter dem der Entrepreneur Karsten Wulf steht, sowie weitere erfolgreiche Unternehmer zum Gesellschafterkreis. Mit seiner KI-basierten 3D-Motion-Tracking-Technologie ermöglicht Lindera eine flexibel einsetzbare Bewegungsanalyse für sämtliche Bereiche des Gesundheitssektors – von der Altenpflege, über die Orthopädie und Geriatrie bis hin zu Neurologie, Reha und Therapie.
 
Lindera – eines der führenden Deep-Tech-Unternehmen im Bereich der Computer Vision – hat eine Series A Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen können. Über neue Investoren und unter Beteiligung des bestehenden Gesellschafterkreises aus dem Umfeld der Rheingau Founders erhält das Berliner Health-Tech-Unternehmen damit zusätzliches Wachstumskapital. Mit seiner Technologie demokratisiert Lindera den Einsatz hochpräziser 3D-Motion-Tracking-Verfahren im Gesundheitssektor. Die wissenschaftlich geprüfte und bestätigte Lösung von Lindera macht es möglich, mit einer normalen Smartphone-Kamera Bewegungsanalysen zu erstellen, die im Vergleich zum Goldstandard in der Messgenauigkeit (GAITRite) exzellent abschneiden.
 
Karsten Wulf, Mitbegründer der buw Holding und Gesellschafter des Family Offices zwei.7, sagt zu seiner Beteiligung: „Angesichts der demographischen Entwicklung und dem anhaltenden Fachkräftemangel sehen wir enorme Potentiale in digitalen Gesundheits- und Pflegeanwendungen. Dabei geht es nicht nur um nachhaltige Effizienzverbesserungen, sondern auch um die Steigerung der Versorgungsqualität für die Patienten.

Karsten Wulf, CEO zwei.7 Diana Heinrichs, CEO Lindera

Wir sind überzeugt, dass Lindera mit seiner selbstentwickelten digitalen Spitzentechnologie und der gelebten wissenschaftlichen Exzellenz dabei eine wichtige Rolle einnehmen wird – und dabei immer den Menschen im Blick hat.“ Diana Heinrichs, Gründerin und CEO von Lindera, sagt zu dem erfolgreichen Abschluss der Finanzierungsrunde: „Ähnlich wie sich Amazon vom Pionier des Online-Buchhandels zu einem der führenden Tech-Unternehmen entwickelt hat, gehen wir jetzt mit zwei.7 den Weg vom KI-Vorreiter in der Pflege zum Bewegungsspezialisten entlang der gesamten Versorgungskette.“
 
Mit der KI-basierten Mobilitätsanalyse „Lindera SturzApp“ ist das Berliner Unternehmen bereits erfolgreich in mehr als 350 Pflegeeinrichtungen und Therapiezentren in ganz Deutschland im Einsatz. Zum Kundenkreis von Lindera gehören inzwischen einige der größten Betreiber von Pflegeeinrichtungen in Deutschland. Über ein Pilotprojekt in Paris arbeitet Lindera an der internationalen Expansion. Zudem schaffen langfristige Kooperationen mit Kunden und Krankenkassen sowie die tiefe Verankerung in den Versorgungsstrukturen die Basis für weiteres Wachstum.
 
Neben der Pflege ist Lindera längst auch in anderen medizinischen Bereichen mit seiner Technologie aktiv. Das Unternehmen verfolgt dabei immer den Ansatz, mit patentierter, selbstlernender Computer Vision-Technologie gezielt Ineffizienzen in den Versorgungsstrukturen zu adressieren und abrechnungsrelevante Bewegungsassessments auf höchstem Niveau zu standardisieren, um die Versorgungsqualität messbar zu steigern.

Lindera hat daher das Ziel, auch andere Gesundheitsbereiche wie die Orthopädie, die Geriatrie, Neurologie und Reha nachhaltig mit dem Einsatz seiner KI-getriebenen Medizinprodukte zu verändern. Mit „LTech“ – einem eigenen Software Development Kit – stellt Lindera seinen smarten 3D-Algorithmus zudem Entwickler*innen anderer Gesundheitsanwendungen zur Verfügung und kann dadurch beispielsweise zur Entwicklung von Apps im Bereich der Physiotherapie beitragen.
Bezogen auf den Pflegesektor hat Lindera mit der jüngsten Finanzierungsrunde eines der bisher größten Investments in der DACH-Region eingesammelt. Das zusätzliche Kapital will das Team nutzen, um einen objektiven, patientenzentrierten Qualitätsstandard in der Pflege zu setzen, international zu wachsen und die Entwicklung für das Aufnahme-, Behandlung- und Entlassmanagement in Kliniken weiter voranzubringen.

Foto/Quelle: Lindera

Spectrum Markets kooperiert mit LIST für einen erweiterten Marktzugang

0
Spectrum Markets Christophe Grosset
Spectrum - Christophe Grosset

Die Kooperation konzentriert sich auf die Zugangsmöglichkeiten für Broker und Market Maker.

Spectrum Markets, der paneuropäische Handelsplatz für verbriefte Derivate, hat eine neue Partnerschaft mit dem internationalen Spezialisten für Handelslösungen LIST angekündigt, die es neuen Brokern und Market Makern noch einfacher machen wird, sich mit Spectrum zu vernetzen.

LIST erstellt zentrale Konnektivitätsadapter, die Broker und Market Maker für einen einfachen und problemlosen Anschluss an die Handels- und Ausführungsinfrastruktur von Spectrum nutzen können, ohne mehrere bilaterale Verbindungen aufbauen zu müssen. 

Die Partnerschaft mit LIST ist die jüngste in einer Reihe von Kooperationen, die Spectrum eingegangen ist, um sein Ökosystem aus Technologie- und Infrastrukturanbietern zu erweitern sowie weiter zu optimieren. Damit soll sichergestellt werden, dass das Unternehmen eine „Plug-and-Play“-Lösung anbietet, die den lokalen Anforderungen von Finanzinstituten in ganz Europa bestmöglich erfüllt. 

„Als wir Spectrum als eine verbesserte Alternative für den Derivatehandel von europäischen Privatanlegern konzipierten, stand für uns fest, dass die möglichst einfache Anbindung der Kunden an den Handelsplatz eine der wichtigsten Prioritäten sein würde“, erklärt Christophe Grosset, European Sales Director bei Spectrum Markets. 

„Wir freuen uns daher sehr, mit LIST zusammenzuarbeiten, einem Unternehmen, dem viele der führenden europäischen Finanzinstitute seit Jahren vertrauen, das aber auch das Know-how und den Anspruch hat, mit einem modernen, paneuropäischen 24/5-Handelsplatz wie Spectrum zusammenzuarbeiten.“ 

„Das Angebot von Spectrum ist eine ideale Ergänzung für viele unserer Kunden und wir freuen uns sehr, mit Spectrum zusammenzuarbeiten, um die Anbindung an den Handelsplatz so nahtlos wie möglich zu gestalten“, kommentiert Mirko Marcadella, Chief Product and Marketing Officer bei LIST. 

„Wir freuen uns darauf, diese Beziehung in Italien und weiteren Ländern in den kommenden Monaten und Jahren für Spectrum als paneuropäischen Handelsplatz auszubauen.“ 

Foto/Quelle: Spectrum Markets

Corona und Lieferengpässe dämpfen ifo Geschäftsklima

0
ifo institut

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich verschlechtert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im November auf 96,5 Punkte gefallen, nach 97,7 Punkten im Oktober. Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem zeigt sich zunehmender Pessimismus bei den Erwartungen. Lieferengpässe und die vierte Coronawelle machen den Unternehmen zu schaffen.

Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index gesunken. Die Unternehmen beurteilten die laufenden Geschäfte merklich weniger gut. Die Erwartungen hingegen hellten sich etwas auf, was vor allem auf die Entwicklung der Automobilindustrie zurückzuführen war. Lieferengpässe bei Vorprodukten und Rohstoffen lassen die Industrie nicht los. Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen plant die Preise zu erhöhen.

Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima merklich verschlechtert. Insbesondere bei den Erwartungen nahm die Skepsis deutlich zu. Ein stärkerer Rückgang des Erwartungsindikators wurde zuletzt im November 2020 beobachtet. Aber auch mit der aktuellen Lage waren die Dienstleister weniger zufrieden. Die vierte Infektionswelle hat die Erwartungen insbesondere im Tourismussektor und dem Gastgewerbe einbrechen lassen.

Im Handel hat der Index nachgegeben. Dies war auf pessimistischere Erwartungen der Händler zurückzuführen. Ihre aktuelle Lage bewerteten sie hingegen etwas besser. Die Stimmung im Einzelhandel wird weiterhin durch Lieferprobleme belastet. Dort ist in den kommenden Monaten verstärkt mit Preiserhöhungen zu rechnen.

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima leicht verschlechtert. Die Erwartungen fielen nach dem kontinuierlichen Aufschwung der letzten Monate pessimistischer aus. Die aktuelle Lage wurde währenddessen etwas besser beurteilt.

ifo Geschäftsklima, Geschäftslage und -erwartungen nach Wirtschaftsbereichen

ifo Geschäftsklima Deutschland nach Wirtschaftsbereichen (Salden, saisonbereinigt)

Das ifo Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes. Die Unternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit „gut“, „befriedigend“ oder „schlecht“ und ihre Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monaten als „günstiger“, „gleich bleibend“ oder „ungünstiger“ kennzeichnen.

Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „gut“ und „schlecht“, der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten „günstiger“ und „ungünstiger“. Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen. Zur Berechnung der Indexwerte werden die transformierten Salden jeweils auf den Durchschnitt des Jahres 2015 normiert.

ifo Konjunkturuhr Deutschland

Foto/Quelle: ifo Institut

Social Chain AG schließt Kapitalerhöhung erfolgreich ab

0
The Social Chain AG
The Social Chain AG übernimmt die DS Holding GmbH. Pressekonferenz mit Dr. Georg Kofler, Ralf Dümmel, Wanja S. Oberhof und Christian Senitz. Berlin, 19.01.21 © Jens Oellermann/The Social Chain

Platzierung von 1.145.324 neuen Aktien: Bruttoemissionserlös von 53 Mio. EUR

Die Social Chain AG (ISIN: DE000A1YC996) hat nur wenige Tage nach dem Listing im Prime Standard der Börse Frankfurt eine Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. 1.145.324 neue Aktien wurden zu einem Preis von 46,40 EUR pro Aktie bei ausgewählten institutionellen Anlegern platziert. Dies entspricht einem Bruttoemissionserlös in Höhe von 53,1 Mio. EUR. Die Social Chain AG wird die ihr zufließenden Mittel zur teilweisen Finanzierung des Erwerbs der DS Gruppe verwenden. Am 19. Oktober 2021 hatte die Social Chain AG die Übernahme der DS Gruppe angekündigt. Mit der Kapitalerhöhung sind alle Voraussetzungen für die wirtschaftliche Integration des international agierenden Handels- und Markenhauses gegeben.

Wanja S. Oberhof, CEO der Social Chain AG: „Die Kapitalerhöhung ist der Startschuss für die operative Zusammenarbeit mit der DS Gruppe. Wir werden schon in den kommenden Wochen mit ersten Projekten zeigen, wie wir gemeinsam Social Commerce neu definieren. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund: Die intelligente Kombination von Social Media, E-Commerce und stationärem Handel als zusätzlichem Point- of-Sale. Und die Transformation von bestehenden Handelsmarken in Direct-to-Customer-Brands (D2C). Mit Social Commerce können Produkte schneller entwickelt und Marken effizienter aufgebaut werden. Unser Omni-Channel-Vertriebssystem ermöglicht es uns, unser Angebot effizient und breit im Markt zu platzieren – vom nützlichen Alltagsprodukt bis hin zur Love Brand. Die Vielzahl an komplementären Multi- Channel-Vertriebswegen macht uns dabei unabhängig von wechselnden Verbraucher-Trends. Gerade in Zeiten wie diesen ist das von großem Vorteil.“

The Social Chain AG übernimmt die DS Holding GmbH. Pressekonferenz mit Dr. Georg Kofler, Ralf Dümmel, Wanja S. Oberhof und Christian Senitz. Berlin, 19.01.21 © Jens Oellermann/The Social Chain

Nach Integration der DS Gruppe: 20 Leitmarken, 7000 Produkte und Vertrieb in 28 Ländern

Das Portfolio der Social Chain AG umfasst nach Integration der DS Gruppe künftig 20 Leitmarken und insgesamt 7.000 Produkte, die schon heute in 28 Ländern vertrieben werden. Die Marke LANDMANN soll dabei zum besonderen Beispiel werden, wie aus einer Handelsmarke auch eine erfolgreiche D2C-Marke werden kann. Oberhof: „LANDMANN ist bereits heute eine etablierte und hochwertige Marke. Grillen und

Kochen ist ein außerordentlich beliebtes Thema in Social Communities und bei Influencern. Die Influencer- Netzwerke der Social Chain AG im Bereich „Food“ sowie „Home &Living“ werden auch für LANDMANN genutzt.“ Im Produktportfolio der Social Chain AG gibt es große Potenziale für erfolgreiche Cross- Promotions, vom veganen Burger bis zum begleitenden Salat-Topping. Bei der internationalen Skalierung von Produkten steht Landmann ebenfalls ganz oben auf der Prioritäten-Liste. In UK und den USA verfügt die Social Chain AG heute mit Love Food, GameByte und Sporf über reichweitenstarke Communities, deren Zielgruppen besonders affin für die Marke LANDMANN sind. Die Analyse der eigenen Community- Daten soll dazu beitragen, neue LANDMANN Produkte zu entwickeln. „Bei LANDMANN kann die Social Chain AG ihre Kompetenz in puncto Social Commerce vollumfänglich ausspielen“, so Oberhof . „LANDMANN ist damit ein perfektes Beispiel unserer Equity Story.“

Positive Bilanz des Kapitalmarktjahres 2021

Nach der Kapitalerhöhung zieht Oberhof eine erste positive Bilanz für das Gesamtjahr: „2021 war für die Social Chain AG mit Blick auf den Kapitalmarkt ein außerordentlich erfolgreiches Jahr. Innerhalb eines Jahres ist der Kurs der Social Chain AG um 110 Prozent gestiegen. Wir haben unser Berichtswesen auf IFRS umgestellt. Die Social Chain Aktie ist seit dem 12. November 2021 im Prime Standard der Börse Frankfurt gelistet. Und die Übernahme der DS Gruppe, die mit Abstand größte und wichtigste Akquisition der Social Chain AG, finanzieren wir zu knapp 80 Prozent über Aktien der Social Chain AG.“ Neben einem Baranteilvon 100 Mio. EUR, teilweise finanziert durch die heute abgeschlossene Barkapitalerhöhung, wird der Kauf der DS Gruppe auch durch eine Sachkapitalerhöhung ermöglicht.

Infolge der Bar- und Sachkapitalerhöhung wird die Zahl der ausgegebenen Aktien der Social Chain AG auf 15,492 Mio. steigen. Auf Basis des heutigen XETRA Eröffnungskurses (45,90 EUR) entspräche dies einer Marktkapitalisierung von 711 Mio. EUR. Vor einem Jahr lag die Marktkapitalisierung noch bei 238 Mio. EUR.

Auch operativ verlief 2021 bislang ausgesprochen erfolgreich. Im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2021 erwirtschaftete die Social Chain AG einen Umsatz in Höhe von 216 Mio. EUR. Das entspricht einem Plus von 137 Prozent im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode (1.1.-30.09.2020: 91 Mio. EUR). In diesen Zahlen ist die Übernahme der DS Gruppe noch nicht enthalten. Bezieht man die Umsätze des Marken- und Handelshauses mit ein (pro-forma konsolidiert), ergibt sich für die Social Chain AG in den ersten neun Monaten 2021 ein Gesamtumsatz in Höhe von 479 Mio. EUR. Das Konzern-EBITDA ist auf dieser Basis klar positiv und liegt bei 11 Mio. EUR. Nach der Übernahme der DS Gruppe erwartet die Social Chain AG im Geschäftsjahr 2021 einen Gesamtumsatz in Höhe von 620 Mio. EUR (pro-forma- konsolidiert). Für 2023 wird erstmals ein Umsatz größer einer Mrd. EUR anvisiert.

Wichtiger Hinweis:

Diese Veröffentlichung stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren der The Social Chain AG oder einer ihrer Tochtergesellschaften in den Vereinigten Staaten von Amerika, Deutschland oder irgendeinem anderen Land dar. Weder diese Veröffentlichung noch deren Inhalt dürfen für ein Angebot in irgendeinem Land zugrunde gelegt werden. Die vorbezeichneten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem Securities Act in zuletzt geänderter Fassung (der „Securities Act“) registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika weder verkauft, noch angeboten werden, solange keine Registrierung vorgenommen wird oder eine Ausnahme vom Registrierungserfordernis gemäß dem Securities Act besteht.

Im Vereinigten Königreich richtet sich diese Veröffentlichung nur an (i) Personen, die unter Artikel 19(5) der Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005 in der jeweils gültigen Fassung (die „Order“) fallen, (ii) Personen, die unter Artikel 49(2) (a) bis (d) der Order fallen (High Net Worth Gesellschaften, Personengesellschaften, etc.) oder (iii) Personen, denen sie anderweitig unter den jeweils anwendbaren wertpapierrechtlichen Vorschriften rechtmäßig zugänglich gemacht werden dürfen (solche Personen zusammen, die „Relevanten Personen“). Auf diese Veröffentlichung dürfen andere Personen alsRelevante Personen nicht Bezug nehmen oder sich darauf verlassen. Jede Anlage oder Anlagemöglichkeit, von der in dieser Veröffentlichung die Rede ist, steht ausschließlich Relevanten Personen offen und wird nur mit Relevanten Personen eingegangen.

In Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums und im Vereinigten Königreich richtet sich die Platzierung der in dieser Bekanntmachung beschriebenen Wertpapiere (die „Platzierung“) ausschließlich an qualifizierte Anleger im Sinne der Verordnung (EU) 2017/1129 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. Juni 2017 (Prospektverordnung).

Es wurden keine Maßnahmen ergriffen, die ein Angebot der Wertpapiere, deren Erwerb oder die Verteilung dieser Veröffentlichung in Länder, in denen dies nicht zulässig ist, gestatten würden. Jeder, in dessen Besitz diese Veröffentlichung gelangt, muss sich über etwaige Beschränkungen selbst informieren und diese beachten.

Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung betreffend die Platzierung dar. Investoren sollten einen professionellen Berater hinsichtlich der Eignung der Platzierung für die betroffene Person konsultieren.

Diese Mitteilung kann bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, Schätzungen, Ansichten und Prognosen in Bezug auf die künftige Geschäftslage, Ertragslage und Ergebnisse der The Social Chain AG enthalten („zukunftsgerichtete Aussagen“). Zukunftsgerichtete Aussagen sind an Begriffen wie „glauben“, „schätzen“, „antizipieren“, „erwarten“, „beabsichtigen“, „werden“, oder „sollen“ sowie ihrer Negierung und ähnlichen Varianten oder vergleichbarer Terminologie zu erkennen. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen sämtliche Sachverhalte, die nicht auf historischen Fakten basieren. Zukunftsgerichtete Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Meinungen, Prognosen und Annahmen des Vorstands der The Social Chain AG und beinhalten erhebliche bekannte und unbekannte Risiken sowie Ungewissheiten, weshalb die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Ereignisse wesentlich von den in zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückten oder implizierten Ergebnissen, Leistungen und Ereignissen abweichen können. Hierin enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen sollten nicht als Garantien für zukünftige Leistungen und Ergebnisse verstanden werden und sind nicht notwendigerweise zuverlässige Indikatoren dafür, ob solche Ergebnisse erzielt werden oder nicht. Die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen besitzen nur am Tag dieser Veröffentlichung Gültigkeit. Die Gesellschaft wird die in dieser Mitteilung enthaltenen Informationen, zukunftsgerichteten Aussagen oder Schlussfolgerungen unter Berücksichtigung späterer Ereignisse und Umstände weder aktualisieren, noch spätere Ereignisse oder Umstände reflektieren oder Ungenauigkeiten, die sich nach der Veröffentlichung dieser Mitteilung aufgrund neuer Informationen, künftiger Entwicklungen oder aufgrund sonstiger Umstände ergeben, korrigieren, und übernimmt hierzu auch keine entsprechende Verpflichtung. Weder die Gesellschaft noch irgendeine andere Person übernimmt eine wie auch immer geartete Verantwortung dafür, dass die hierin enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen oder Vermutungen eintreten werden.

Informationen für Vertreiber

Gemäß der EU Produktüberwachungsanforderungen wurde ein Produktfreigabeverfahren hinsichtlich der Aktien von jedem Vertreiber durchgeführt, welches ergeben hat, dass die Aktien (i) für einen Endkunden-Zielmarkt bestehend aus Kleinanlegern und Anlegern, die die Kriterien für professionelle Kunden und geeignete Gegenparteien (jeweils im Sinne der MiFID II (Richtlinie 2014/65/EU)) erfüllen, und (ii) für den Vertrieb über alle gemäß der MiFID II zulässigen Vertriebskanäle, jeweils geeignet sind. Jeder Vertreiber, der die Aktien später anbietet, ist dafür verantwortlich, den Zielmarkt hinsichtlich der Aktien eigenständig zu evaluieren und geeignete Vertriebskanäle festzulegen.

Foto/Quelle: Jens Oellermann The Social Chain AG

Lass deine Kryptowährungen für dich arbeiten

0
cake defi

Cake DeFi Online-Plattform, die Zugang zu dezentralen Finanzdienstleistungen bietet

Stellt euch doch bitte kurz vor!

Vor nunmehr zweieinhalb Jahren habe ich zusammen mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen U-Zyn Chua Cake DeFi gegründet. Cake DeFi ist eine Online-Plattform, die Zugang zu dezentralen Finanzdienstleistungen bietet und es Usern ermöglicht, Renditen aus ihren Krypto– und digitalen Vermögenswerten zu erzielen.

Das Hauptaugenmerk dabei liegt auf der intuitiven Benutzung der Plattform, sodass auch ungeübte Personen, die noch niemals etwas mit Kryptowährungen am Hut gehabt haben, in kürzester Zeit mit der Plattform vertraut sind. Daneben wird Sicherheit bei uns großgeschrieben. Durch den Einsatz neuester Sicherheitstechnologien propagieren wir das, was andere nur sagen und sichern die uns anvertrauten Kundengelder kryptografisch und durch modernste Anti-Social-Engineering-Methoden ab. 

Was hat euch bewogen Cake DeFi zu gründen?

Bevor wir Cake DeFi gründeten, besaß ich bereits Bitcoin. Ich wollte sie aber nicht verkaufen, sondern für mich arbeiten lassen, um daraus ein langfristiges und regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Und genau das hat damals im Markt gefehlt, weshalb wir mit Cake DeFi an den Start gegangen sind, um dies zu ändern.

Unser erklärtes Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich “cryptofit” zu machen. Das bedeutet, ihnen ein umfangreiches Repertoire an Handlungsmöglichkeiten zu geben, das nicht nur den Investitionshorizont erweitert, sondern auch finanzielle Unabhängigkeit ermöglichen kann. Und genau dies stellt auch die Maxime unseres Handelns bei Cake DeFi dar. Denn mit unserer Plattform ermöglichen wir es unseren Kunden langfristig Cashflow – also ein regelmäßiges Einkommen – aus ihren Kryptowährungen zu generieren.

Wie seid Ihr selbst das erste Mal mit Bitcoin und Co. in Verbindung gekommen?

Meine erste Berührung mit Bitcoin und Co. hatte ich 2014, als ich eigentlich ein Blockchain-Startup im Medizinbereich gründen wollte, mich dann jedoch – nach der Übersiedlung nach Singapur im Jahr 2015 – sehr früh und auch sehr intensiv mit dem Thema Bitcoin auseinandergesetzt habe und schließlich auch in diesem Bereich meine ersten Gehversuche als Krypto-Entrepreneur unternommen habe. 

Wer ist eure Zielgruppe?

Mit Cake DeFi stellen wir eine Plattform zur Verfügung, die sowohl alteingesessene Krypto-Veteranen, also auch Personen, die mit diesem Bereich noch keine Erfahrung gemacht haben, spielend einfach das Investieren in Kryptowährungen ermöglicht. Unsere Zielgruppe ist somit jeder, der gerne in Kryptowährungen investieren und darauf eine Rendite erhalten möchte.

Demografisch gesehen sind das Gros unserer Kunden klassische Millennials, 30 bis 40 Jahre alt, gut ausgebildet. Ein Großteil davon hat bereits erste Erfahrung mit Bitcoin und Co. gemacht und möchte nun zusätzliche Renditen darauf erzielen.

In welchen Ländern seid Ihr aktiv?

Wir operieren weltweit und dürfen rund 250.000 Personen aus mehr als 100 Ländern zu unserem Kundenstamm zählen. Unser erklärtes Ziel ist es in den nächsten Monaten, die magische Grenze von einer Million Kunden zu übertreffen und noch mehr Menschen in den Genuss unserer Produkte kommen zu lassen. 

Was genau ist Staking, Liquid Mining und Lending?

Fangen wir vielleicht einmal mit dem einfachsten Produkt, dem Lending an. Lending ist sehr ähnlich einem Krypto-Sparbuch, bei dem Kryptowährungen an große institutionelle Anbieter verliehen werden und infolgedessen ein Zinssatz lukriert wird.

Das Staking (Proof of Stake) ist ein Blockchain-Konsensus Mechanismus, bei dem eine gewisse Anzahl an Coins hinterlegt wird, um die Sicherheit der Blockchain zu gewährleisten. Die Idee hinter dieser Art der Validierung von Transaktionen auf der Blockchain ist anders, da keine teure Hardwareausrüstung benötigt wird, um neue Blöcke zu schürfen. Diese innovative Art der Sicherung der Blockchain wird seitens der Blockchain durch die Ausschüttung von Block Rewards vergütet und führt im Falle von beispielsweise DeFiChain zu jährlichen Renditen von bis zu 80 %. Andererseits kann es sich nicht jeder leisten, die benötigte Anzahl an Coins aufzubringen, weswegen wir Staking, als zweites Produkt eingeführt haben und es unseren Kunden ermöglichen, mit Kleinstbeträgen am lukrativen Staking teilzunehmen. 

Das Liquidity Mining ist das jüngste Produkt. Beim Liquidity Mining wird einer dezentralen Exchange Liquidität zur Verfügung gestellt und im Gegenzug dafür werden Block Rewards sowie Anteile an den Transaktionskosten direkt von der Blockchain an die Liquiditätsanbieter ausgeschüttet. Diese Rewards machen das Hinzufügen von Liquidität äußerst attraktiv, vor allem da dies oft mit hohen Renditen einhergeht. 

Wie hat sich eure Plattform seit dem Launch entwickelt?

Angefangen hat alles mit unserem Lending Produkt. Aufgrund des überwältigenden Erfolgs und der Nachfrage unserer Kunden haben wir uns sehr bald dazu entschlossen auch weitere Produkte in unser Angebot aufzunehmen, durch die unsere Kunden ein regelmäßiges Einkommen auf ihre Kryptowährungen erhalten können.

Diese positive Entwicklung ist auch anhand unseres Kundenfeedbacks unserer 250.000 Kunden deutlich ersichtlich. Und wir werden es auch in Zukunft sicherstellen, dass all unsere neuen Produkte der Maxime einen gesteigerten Kundennutzen zu schaffen folgen.

Wie groß seht Ihr das Potential am Kryptomarkt?

Der Kryptomarkt bewegt sich sehr stark in Zyklen und gerade befinden wir uns in einer bullischen Phase. Dies ist dann auch jene Zeit, in der vermehrt neue Investoren in den Kryptomarkt strömen, um in Bitcoin und Co. zu investieren. Selbiges trifft auch auf die einzelnen Teilbereiche innerhalb des gesamten Kryptomarktes zu. Auch hier sehen wir Tendenzen, dass in zyklischen Abständen die Bereiche Decentralized Finance, NFT oder Metavers einmal besser und einmal etwas schlechter – verglichen zum Gesamtmarkt – performen. 

Eines habe diese Zyklen jedoch gemein: Sie steigern die Adaptionsraten und machen den gesamten Kryptobereich nicht nur resilienter, sondern auch salonfähig. Mit neuen Akteuren kommt nicht nur frisches Geld in den Markt hinein, sondern das Potential eine ähnlich wichtige, nicht mehr wegzudenkende Technologie – wie einst das Internet – zu schaffen steigt.

Mit welchen Coin arbeitet Ihr und warum diese?

Wir arbeiten mit einer Vielzahl an Coins, vor allem mit jenen, die durch eine starke Marktkapitalisierung charakterisiert sind. Das macht es für unserer Kunden auch spielend einfach, die Coins extern zu erwerben und zu uns auf die Plattform zu senden, um so in den Genuss hoher Renditen zu gelangen. Eine Vielzahl unserer Produkte basiert auf den Funktionalitäten von DeFiChain, weshalb auch das Gros unserer Produkte DFI – also den native Coin von DeFiChain – verwendet. Daneben bieten wir jedoch auch einen ausgefeilten Produktmix für Bitcoin, Ethereum und Stabelcoins wie USDT und USDC, aber auch Meme-Coins wie Doge und viele weitere an. Wir haben also für jeden, der ein unabhängiges Einkommen auf Kryptobasis erhalten möchte, etwas im Angebot.

Wie viele Kunden konntet Ihr in den letzten Jahren gewinnen?

Mit Stand heute haben wir 250.000 Kunden, die insgesamt über eine Milliarde US-Dollar auf unserer Plattform halten und von einem 80 Köpfe zählendem Team umsorgt werden, auf das ich mehr als nur stolz bin. Der Weg hin zum Unicorn, also einer Firmenbewertung von mindestens einer Milliarde US-Dollar, ist geebnet und wir hoffen dies auch bald zu erreichen.

Wo seht Ihr den Bitcoin in den nächsten 12 Monaten?

Das ist verdammt schwer einzuschätzen. Nicht überraschen würde mich am Jahresende eine Preisspanne zwischen 40.000 Dollar und 100.000 Dollar. Das heißt so viel wie, der Preis kann noch auf 100.000 Dollar hochgehen, er kann aber auch wieder bis auf 40.000 Dollar fallen. Ich halte einen höheren Preis gegenwärtig allerdings für wahrscheinlicher als einen niedrigeren. Langfristig sieht die Sache natürlich ein wenig anders aus. Mit dem aktuellen Mandat der Zentralbanken immer mehr frisches Geld in den Markt hineinzupumpen und mit der Tatsache, dass Bitcoin auf 21 Millionen Coins limitiert ist und die Emissionsrate weiter abnimmt, muss man davon ausgehen, dass der Bitcoin-Preis auch die 500.000 Dollar Marke knacken wird. Die Frage ist nicht ob, sondern nur wann dies geschehen wird.

Welche Vorteile haben Kryptowährungen?

Da gibt es einige, jedoch der Hauptgrund warum Kryptowährungen eine Daseinsberechtigung haben ist, dass es erstmalig möglich ist Geld von einer Person zur anderen zu schicken, ohne dabei auf zentralisierte Mittelsmänner vertrauen zu müssen. Damit einhergehend hat auch jeder User die vollkommene Kontrolle über sein Geld – keine Bank und auch sonst niemand, kann es verhindern, dass man Geld von A nach B versendet. Frei nach dem Motto: Not your keys, not your coins. 

Daneben sind natürlich auch die niedrigen Eintrittsbarrieren zu nennen. Denn ein internetfähiges Smartphone reicht schon aus, um sich mit der dezentralen Welt rund um Bitcoin und Co. zu verbinden. Darüber hinaus bieten einige Kryptowährungen auch erhöhte Anonymität, sodass Privates, das niemanden etwas angeht, privat bleiben kann.    

Welche Kryptowährungen haben eurer Meinung nach ähnliches Potential wie der Bitcoin?

Ich persönlich bin in vor allem in drei Projekte investiert. Zum einen ist dies Bitcoin und das ist gleichzeitig auch meine größte Position. Daneben halte ich DeFiChain und Ethereum. Alle drei Projekte sind grundsolide und haben auf lange Sicht noch viel Potenzial nach oben. Vor allem der Decentralized Finance Bereich wird in den nächsten Jahren noch gewaltig wachsen und da sind Projekte wie DeFiChain perfekt positioniert. 

Wird es in Kürze weitere Produkte von euch geben?

Wir sind gerade dabei den tokenisierten Handel für dezentrale Aktien, Rohstoffe und Edelmetalle auf Cake DeFi zu implementieren. Damit können unsere Kunden dann in viele namhafte Unternehmen wie Tesla oder Apple investieren. Zum allerersten Mal wird es dann möglich sein, eine Tesla Aktie in das Liquidity Mining zu stecken und dafür eine zusätzliche Rendite zu erzielen –– dadurch partizipiert man sowohl an den Kursgewinnen der Aktie, als auch am lukrativen Liquidity Mining mit. Daneben entwickeln wir auch weitere Produkte, um eine noch größere Vielfalt an unterschiedlichen Investitionsprodukten für jedweden Risikoappetit anbieten zu können. 

Wie steht Ihr zu dem Thema Regulierungen?

Eine strengere Krypto-Regulierung wird es weltweit in immer mehr Ländern geben, so auch in Singapur, wo wir mit Cake DeFi ansässig sind. Dies ist prinzipiell auch nicht schlecht. Problematisch wird es jedoch dann, wenn Kunden durch eine etwaige Regulierung einen Nachteil erfahren und zuvor liebgewonnene Vorteile aufgeben müssen. Das ist eine absolute Gratwanderung. Bisher macht das Singapur jedoch ganz gut. Wenn sich das aber ändern sollte, dann könnten wir uns bei Cake DeFi auch vorstellen, uns einen anderen Standort zu suchen, der unseren Bedürfnissen besser gerecht wird. 

In welchen Regionen haben Kryptowährungen die meiste Akzeptanz?

Drehen wir den Spieß hier um und fragen uns zuerst einmal welche Länder eine negative Haltung gegenüber Krypto einnehmen und wir werden sehen, dass hier kein Weg an China vorbeiführt. Durch die jüngsten Verbote im Reich der Mitte haben sich beinahe alle namhaften Krypto-Unternehmen um neue Standorte umsehen müssen und viele sind nach Singapur, in die  Schweiz und in die USA abgewandert, da diese Länder mit einer planbaren, kryptofreundlichen Legislatur überzeugen.

Auf Konsumentenseite ist es etwas anders: Hohe Akzeptanzraten sind vor allem in jenen Ländern anzutreffen, die durch hohe Inflationsraten und ein schwaches Finanzsystem charakterisiert sind. Daher ist es auch nicht überraschend, dass latein- und südamerikanische Länder vermehrt Kryptowährungen benutzen, um der Geldentwertung zu entgehen.

Wo seht Ihr die Bedeutung von Kryptowährungen in den nächsten 5 Jahren?

Die Bedeutung von Kryptowährungen wird in den nächsten Jahren in weitere Bereiche des täglichen Lebens vordringen. Vor allem das Thema CBDC, also digitales Geld, das direkt von den Zentralbanken herausgegeben wird, wird dazu führen, dass sich unweigerlich jeder und jede mit diesem Thema beschäftigen wird müssen. Daneben wird es auch zu einer weiteren Verschmelzung von unterschiedlichen Bereichen wie der milliardenschweren Gaming-Industrie und des Kunstmarktes kommen. Ein erster Vorgeschmack darauf ist die Umbenennung des Facebook-Mutterkonzerns in Meta n – und dies ist erst der Anfang eines kompletten Paradigmenwechsels quer durch alle Web 2.0 Unternehmen.

Wo seht Ihr Euch in den nächsten fünf Jahren?

Wir haben erst kürzlich die Integration von dezentralen Aktien, Rohstoffen und Edelmetallen auf Cake DeFi abgeschlossen und freuen uns schon sehr darauf, das Produkt all unseren Kunden zur Verfügung zu stellen. Mit dem Produkt wollen wir unsere Vision vom Unicorn-Status realisieren, und damit zum ersten Unicorn unserer Branche aus Singapur werden.

Außerdem peilen wir eine Million User und zwei Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten auf unserer Plattform bis Jahresende an. Auf lange Sicht sehen wir uns als Wettbewerber von Firmen wie N26 oder Revolut.

Welche 3 Tipps würdet Ihr angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ich kann jedem Gründer nur wärmstens empfehlen, sich etwas zu suchen, das er oder sie mit Leidenschaft ausführt. Sich sein halbes Leben für etwas einzusetzen, mit dem man sich nicht identifizieren kann, nur um es der Gesellschaft recht zu machen oder einem Rollenbild zu entsprechen, ist zum Scheitern verurteilt. Du musst für dein Unternehmen brennen, es mit jeder Faser deines Körpers repräsentieren und gewillt sein, mehr als nur das Nötigste dort hineinzustecken.

Vergeude auch nie deine Zeit, denn das ist das wertvollste Gut, das dein Unternehmen hat und in das auch deine Investoren investieren. Denn Ideen gibt es wie Sand am Meer, aber auf die Ausführung kommt alles an. Daher ist es äußerst wichtig ein gutes Zeitmanagement zu haben, um zu wissen, mit wem du deine Zeit effektiv und effizient verbringst, um so die Ziele deines Unternehmens zu erreichen. 

Sei außerdem geduldig und vertraue auf dein Bauchgefühl. “Nein” zu sagen ist keine Schande, sondern eine Tugend. Auch mir ist es schon mal passiert, dass mein Bauchgefühl “nein” gesagt hat, ich dann das Projekt trotzdem durchgezogen habe, weil ich nicht die nötige Zeit für eine fundierte Analyse hatte. Das Ergebnis war eine einzige Katastrophe. Also besser lieber mal einmal mehr aufs Bauchgefühl hören, als sich danach mit Gewissensbissen und schlechten Resultaten herumschlagen zu müssen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dr. Julian Hosp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder