Timeless Investments kündigt zum Jahresende den Drop eines zweiten Banksys an
Am 30. Dezember werden Anteile des Werkes Donuts “Strawberries” in der App zum Kauf verfügbar sein. Der signierte und nummerierte Siebdruck ist auf 299 Exemplare weltweit limitiert. Ein Echtheitszertifikat wurde vom Pest Control Office ausgestellt, das als einzige offizielle Stelle ein echtes Kunstwerk von Banksy beglaubigen kann. Das bereits im Oktober fraktionalisierte Werk “Bomb Love” war innerhalb von elf Minuten ausfinanziert und zählt zu den am häufigsten gehandelten Assets der Plattform. Es erzielte ein Plus von 79 Prozent zum vorherigen Trading-Window, in dem Nutzer:innen Anteile an Assets kaufen und verkaufen können.
Donuts “Strawberries” erschien erstmals im Jahr 2009 auf einer Leinwand in der Farbvariante rosa und wird auf einen Wert von 99.950 Euro geschätzt.
Im Gegensatz zu den meisten Werken wurde Donuts nicht auf der Straße gemalt. Nach Veröffentlichung der Leinwand wurden jeweils 299 signierte Siebdrucke der „Geschmacksrichtungen“ Strawberry und Chocolate, die später im Jahr 2009 erschien, herausgegeben. Die Anzahl der Drucke soll eine Anspielung auf die finanziellen Schwierigkeiten von Krispy Kreme Doughnuts im Jahr 2007 sein, als das Unternehmen 299 Filialen schließen musste.
“Nachdem alle Anteile unseres ersten Banksys Ende Oktober in wenigen Minuten ausverkauft waren und die Nachfrage unserer User überwältigend war – viele sind damals leider leer ausgegangen – freuen wir uns sehr, dass wir erneut ein Werk ergattern konnten und so den Zugang zu einer limitierten Assetklasse für alle demokratisieren können”, so Jan Karnath, CEO & Co-Founder Timeless Investments.
Seit 2010 boomt der Markt um Banksys Kunstwerke, schon lange sind sie zu einer Währung geworden, mit der Sammler:innen sowie Investor:innen handeln. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Banksy-Drucke um insgesamt 83 Prozent gestiegen. Im September 2020 wurde Banksys “Girl with Balloon – Colour AP (Purple)” für 791.250 Pfund bei einer Online-Auktion von Christie’s versteigert. Mit dieser Entwicklung ist der Handel mit ihnen eine lukrative Option, um Geld zu verdienen, mehr noch als der Gold- oder Ölmarkt.
Unter dem Motto „invest in things you love“, macht Timeless Investitionen in hochwertige Sammlerstücke wie seltene Sneakers, Uhren, Autos und Kunstwerke für jede:n erschwinglich. Das Start-up bietet seinen Nutzer:innen die Möglichkeit, ab 50 Euro in Anteile von Collectibles zu investieren. Dabei nutzt es die Blockchain-Technologie. Namhafte Investoren wie Porsche Ventures, der C3 EOS VC, EQT Ventures und LA ROCA Capital zählen zum Gesellschafterkreis von Timeless.
Auch in diesem Jahr haben sich die 12 Geschäftseinheiten der BNP Paribas Gruppe in Deutschland zusammengetan und für die traditionelle Weihnachtsspende gesammelt. Der Spendenbetrag in Höhe von 52.000 Euro geht wie schon 2020 an die Off Road Kids Stiftung, die sich bundesweit um obdachlose und von Obdachlosigkeit bedrohte Kinder und Jugendliche kümmert. Neben Street-Work-Stationen in mehreren deutschen Städten betreibt die Stiftung mit sofahopper.de auch eine digitale Anlaufstation für junge Hilfesuchende. Die Spende von BNP Paribas kommt diesem Projekt zugute.
Die Lebenssituation in vielen Familien ist angespannt, steigende Mieten – insbesondere in den Großstädten – und die Corona-Pandemie erhöhen zunehmend den Druck. sofahopper.de bietet ein niedrigschwelliges digitales Hilfsangebot über einen Live-Chat und ist für Hilfesuchende junge Menschen jederzeit und aus jedem Winkel Deutschlands erreichbar. Während manchmal schon ein ausführlicher Chat oder ein kurzes Beratungsgespräch reicht, um Hilfestellung zu leisten, begleitet sofahopper.de junge Menschen auch überlängere Zeit, inklusive regelmäßigen Gesprächen und Behördengängen.
„Bei obdachlosen Jugendlichen denken viele Menschen an ferne Länder. Aber auch in Deutschland sind schätzungsweise 37.000 Minderjährige und sehr junge Volljährige unmittelbar von Obdachlosigkeit bedroht – mit steigender Tendenz. Manche kommen noch eine Weile bei Bekannten unter, andere sitzen bereits auf der Straße.“, sagt Markus Seidel, Vorstandssprecher der Off Road Kids Stiftung. „Wir wirken dem nicht nur mit traditioneller Streetwork in deutschen Großstädten entgegen, sondern bieten den verzweifelten jungen Menschen bundesweit Beratung mithilfe unserer digitalen Streetwork-Station sofahopper.de. Bis November haben wir bereits über 11.000 Beratungsgespräche geführt und mehr als 1.000 junge Menschen untergebracht.“
„Als BNP Paribas Deutschland wollen wir dazu beitragen, dass junge Menschen einen guten Start ins Leben finden und sich entsprechend ihrer Talente und Fähigkeiten entfalten können“, sagt Eva Meyer, Head of Company Engagement bei BNP Paribas in Deutschland und Vorsitzende des Stiftungsrats der BNP Paribas Stiftung. „Eine drohende Obdachlosigkeit gefährdet die schulische Laufbahn und den Ausbildungserfolg von Kindern und Jugendlichen. Deshalb unterstützen wir die bewährte Arbeit der Off Road Kids.“
Hakuna, der embedded Versicherungsanbieter für eCommerce-Unternehmen, hat eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde bekannt gegeben
Hakuna wurde von ehemaligen Führungskräften von SumUp und abracar gegründet und bietet embedded Versicherungsprodukte für E-Commerce-Unternehmen mit dem Ziel, Händlern jeder Größe und Branche ein AppleCare-ähnliches Nutzererlebnis zu ermöglichen. Nun hat das Start-up eine 1,5 Millionen Euro Pre-Seed-Runde durch Visionaries Club, Discovery Ventures, Klarna-Gründer Victor Jacobsson, SumUp-Gründer Marc Christ und anderen hochkarätigen Business Angels bekannt gegegeben.
Hinter Hakuna steht ein starkes Gründerteam: Sebastian Jost (Ex-CCO SumUp), Orhan Köroglu (Ex-Geschäftsführer Autoscout24) und Rupert Mayer (Ex Head of Product von abracar) ergeben eine einzigartige Kombination mit Expertenwissen in den Bereichen eCommerce, FinTech und Versicherungen.
„Derzeit gibt es keine einfache und skalierbare Möglichkeit für Händler, Versicherungsprodukte in ihre eCommerce-Plattformen einzubinden“, sagt Hakuna-Mitgründer und Co-CEO Orhan Köroglu. „Hakuna bietet die komplette Infrastruktur mit einem API-first-Ansatz, der maßgeschneiderte Schutzpläne und Garantieerweiterungen liefert, die sich perfekt in das Wertversprechen des Händlers einfügen.“
Versicherungsprodukte sind die nächste große Chance für Online-Händler nach der Buy-Now-Pay-Later-Funktion. Sebastian Pollok, Gründungspartner von Visionaries Club, sagt: „Hakuna eröffnet Online-Händlern jeder Größe und Branche den Zugang zu diesen Versicherungsprodukten, die bisher nur für die Top 1% der Händler zugänglich waren, und ist dafür der erste Anbieter in Europa. Wir freuen uns, das starke Gründerteam bei dieser Mission zu unterstützen.“
Die Finanzierung wird Hakuna bei der Markteinführung ihres Produkts unterstützen. Das erst im Herbst 2021 gegründete Unternehmen verfügt bereits über ein voll funktionsfähiges Produkt, das bis Ende dieses Jahres bei ausgewählten Kunden eingeführt werden soll. Hakuna ist der erste Anbieter in Europa, der Versicherungsprodukte vollständig in den eCommerce-Kundenprozess und die Kaufabwicklung einbindet.
Tech-Branche: Ein Kommentar von Martina Hoffard, Marketingleiterin des deutschen MTF von IG, Spectrum Markets
Warum Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert sind und warum Bulgarien und Rumänien als Vorbilder dienen können
„Zunächst sollte sorgfältig geprüft, wo Ungleichheit besteht, um sie wirksam zu bekämpfen. Nach Angaben von Eurostat sind von den rund 73 Millionen Beschäftigten in wissenschaftlichen und technischen Berufen in der EU im Jahr 2020 fast 37,5 Millionen Frauen – das sind 51,3 % – gegenüber 35,5 Millionen oder 48,7 % Männern. Wenn man sich jedoch auf IT-spezifische Arbeitsplätze oder Führungspositionen konzentriert, gibt es immer noch erhebliche geschlechtsspezifische Unterschiede. Der aktuelle Bericht von McKinsey stellt fest, dass die Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen für die Gesellschaft äußerst schädlich ist und für die Unternehmen ebenso schlecht. Diese Ungleichverteilung ist auf eine Reihe von Ursachen zurückzuführen, die dringend angegangen werden sollten. Zu den Ursachen gehören unbewusste Voreingenommenheit und die Tendenz, dass Frauen nur auf der Grundlage ihrer bisherigen Leistungen eingestellt werden, während Männer häufiger auf der Grundlage ihres künftigen Potenzials eingestellt und befördert werden. Darüber hinaus verbirgt sich hinter den langsamen Fortschritten auf dem Weg zu einer gerechteren Vertretung eine zunehmende Polarisierung zwischen den Unternehmen, die gute Fortschritte machen, und denen, die zurückbleiben.
Martina Hoffard, Marketingleiterin des deutschen MTF von IG, Spectrum Markets
Die im Februar 2018 im PsychologicalScience Journal veröffentlichte Studie, aus der hervorgeht, dass Deutschland und die Niederlande mit den niedrigsten Frauenanteil in den technischen Berufen in der EU haben, zeigt, dass diese ansonsten hoch entwickelten Volkswirtschaften auch das größte geschlechtsspezifische Lohngefälle aufweisen. Dies verdeutlicht, dass das Problem sehr tief verwurzelt ist, und zeigt, dass diese Ungleichheiten auf breiter Ebene angegangen werden sollten, anstatt sich auf bestimmte Nischen zu konzentrieren. Es muss mehr getan werden, um sicherzustellen, dass ein hoher Anteil von Frauen, die MINT-Fächer studieren, auch zu einem ähnlichen Anteil von Frauen führt, die im Technologiesektor arbeiten. In den USA beispielsweise arbeiten weniger als vier von zehn Absolventinnen von Informatikstudiengängen in diesem Bereich, verglichen mit mehr als der Hälfte der männlichen Absolventen von Informatikstudiengängen. Das Problem setzt sich automatisch fort, da männerdominierte Arbeitsumgebungen zumindest eine unbewusste Voreingenommenheit gegenüber weiblichen Bewerbern begünstigen. Im schlimmsten Fall können solche Arbeitsumgebungen offen feindselig gegenüber weiblichen Beschäftigten sein.
Wie bereits eingangs erwähnt, hängt dies stark davon ab, was man als technische Tätigkeit definiert. Wenn man Technologie ganz allgemein definiert und die Bereiche Produktion und Service zusammenfasst, gibt es keine Unterrepräsentation. Es gibt eine Unterrepräsentation von Frauen in leitenden Funktionen – unabhängig von der Technologie oder den Geschäftsfeldern – und das hängt sehr stark mit den allgemeinen Ungleichheiten zusammen, die wir diskutiert haben. Betrachtet man insbesondere die IT, so sind Frauen in den weniger anwendungsorientierten Bereichen der IT mit wenigen interdisziplinären Berührungspunkten wie Entwicklung und Programmierung unterrepräsentiert. Dagegen ist, wie eine CHE-Studie 2018 am Beispiel Deutschlands gezeigt hat, dort, wo es einen Bezug zu einer praktischen Disziplin gibt, wie in der Medizininformatik oder Bioinformatik, der Anteil der Studentinnen recht hoch. Es gibt also genügend Belege dafür, dass es Frauen weder an den Fähigkeiten noch an der Bereitschaft mangelt, sich in technischen Berufen zu engagieren. Das Aufbrechen traditioneller Geschlechterrollen, die Beseitigung bewusster und unbewusster Vorurteile und die Möglichkeit für Frauen und Männer, sich die Kinderbetreuung zu teilen, ohne dass sie bei der Rückkehr in den Beruf ins Hintertreffen geraten, wären ein guter Anfang, um eine größere Gleichstellung von Frauen zu erreichen – in der Technologiebranche und anderswo.
Laut dem EU Digital City Index sollten wir uns an den aufstrebenden Technologiezentren Osteuropas ein Beispiel dafür nehmen, wie die Zukunft aussehen könnte. Bulgarien, Rumänien, Litauen und Lettland haben den höchsten Prozentsatz an weiblichen Beschäftigten in der Technologiebranche in Europa, wobei Lettland das geringste Lohngefälle zwischen den Geschlechtern in der Technologiebranche in ganz Europa aufweist. Die Länder, die im Technologiesektor gut abschneiden, sind auch diejenigen, die die größten Fortschritte bei der Gleichstellung in ihrer Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt machen.
Vielfalt wiederum ist ein wesentlicher Faktor für jedes Unternehmen, das Produkte entwickeln will, die der modernen Gesellschaft besser dienen. Der jüngste Bericht von McKinsey untersuchte Daten von 1000 Großunternehmen in 15 Ländern und zeigte eine Korrelation zwischen der Zunahme der Vielfalt – insbesondere auf der Führungsebene – und dem Geschäftswachstum. Der Bericht zeigte, dass „Unternehmen im obersten Quartil der Geschlechtervielfalt in den Führungsteams mit 25 % höherer Wahrscheinlichkeit eine überdurchschnittliche Rentabilität aufweisen als Unternehmen im vierten Quartil“. Kurz gesagt: Was gut für die Vielfalt ist, ist gut für das Geschäft.“
Ein Kommentar von Martina Hoffard, Marketingleiterin des deutschen MTF von IG, Spectrum Markets
Die Linus Digital Finance AG (LINUS), das börsennotierte Real Estate FinTech, hat im Rahmen einer umfassenden strategischen Partnerschaft mit Bain Capital Credit eine Kreditlinie von bis zu 183 Millionen Euro vereinbart. Eine deutsche Bank ist ebenfalls an der Kreditlinie beteiligt.
Das Kapital soll in die weitere Skalierung der Finanzierungstätigkeiten in Großbritannien und Deutschland insbesondere im Bereich mittelgroßer Finanzierungstickets fließen. Vor dem Hintergrund der weiter anziehenden Neubauaktivität in Europa bieten sich LINUS und seinen Anlegern dabei signifikante Investitionsmöglichkeiten. Laut Eurostat beträgt das jährliche Wachstum des Bauvolumens sieben Prozent und erreichte 2020 einen Wert von insgesamt rund 800 Milliarden Euro.
Die Kapitalzusage von Bain Capital Credit unterstreicht das Potenzial von LINUS‘ Geschäftsmodell, der institutionellen Portfolio-Qualität, der Underwriting-Kompetenz und dem Origination-Netzwerk.
„Diese wegweisende Partnerschaft mit Bain Capital Credit ist ein weiterer Ausdruck dafür, welches Wertschöpfungspotenzial institutionelle Investoren in unserem Geschäftsmodell und unseren Transaktionen sehen. Es ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in unserer Entwicklung zum führenden europäischen Real Estate FinTech“, sagt David Neuhoff, Gründer und CEO von LINUS.
Über die Kreditlinie hinaus beabsichtigen LINUS und Bain Capital Credit auch eine Reihe gemeinsamer strategischer Initiativen, etwa bei der Expansion der Investitionstätigkeiten in andere europäische Märkte. Dies erfolgt nach dem erfolgreichen Start von LINUS‘ digitaler Investment-Plattform in Großbritannien Anfang dieses Jahres.
„Das Geschäftsmodell von LINUS und die tiefgreifende Marktkenntnis des Teams, kombiniert mit dem soliden Underwriting-Prozess, der sich in der historischen Portfolio-Performance widerspiegelt, haben uns überzeugt. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit LINUS, um den Wachstumspfad des Unternehmens im Rahmen unseres europäischen Immobilien-Investment-Portfolios zu unterstützen“, sagt Fabio Longo, Managing Director von Bain Capital Credit.
Neben dem Geschäftsfeld als Finanzierer aus Eigenmitteln beabsichtigt LINUS auch den Aufbau der führenden digitalen Co-Investment-Plattform Europas für professionelle Immobilien-Anlagen. Die Plattform bietet wohlhabenden und vermögenden Investoren eine breite Auswahl an eigens strukturierten Real Estate Debt- wie auch Equity-Produkten sowie perspektivisch auch Fondslösungen externer Top-Asset-Manager.
Trotz der Pandemie steigerte LINUS das Volumen getätigter Investitionen seit Unternehmensgründung auf mehr als 800 Millionen Euro, während die Investorenbasis der eigens entwickelten Plattform über die vergangenen zwölf Monate ebenfalls deutlich angewachsen ist.
LINUS Digital Finance wurde bei den Verhandlungen von Greenberg Traurig, Arendt & Medernach sowie Linklaters beraten.
Digitalstage.io ermöglicht Künstlern kostenpflichtige oder kostenlose Livestream-Events zu veranstalten, Merchandise zu verkaufen und NFTs zu droppen
Stell Dich doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Richard Harless. Ich bin der Gründer von Digitalstage.io und wohne in Berlin. Zuvor war ich bei Shazam für die DACH-Region verantwortlich und leitete später das internationale Wachstum der Songtextplattform Genius.
Nun habe ich im letzten Jahr Digitalstage.io gegründet und damit eine digitale Fan-Experience-Plattform geschaffen, die es Künstlern, sowohl Branchengrößen als auch unbekannteren, ermöglicht, mit ihren Fans, z.B. durch Livestreams und NFT-Sammlerstücke, direkter und individueller in Kontakt zu treten. Wir haben Produkte entwickelt, die die Grenze von online zu offline überschreiten, damit sich Künstler besser mit ihren Fans verbinden können und diese Beziehungen auch monetarisieren können.
Warum hast Du Dich entschieden Digitalstage.io zu gründen?
Musik war immer schon meine Leidenschaft. Nur so viel, ohne mein Alter zu verraten: Meinen ersten Job überhaupt hatte ich in einem CD-Laden. Während des Lockdowns habe ich, wie die meisten Leute, Live-Auftritte und Konzerte vermisst. Ich habe gesehen, was über Social Media möglich war – das war für mich als Fan aber nicht immer die beste Experience. Also haben wir uns überlegt, wie man Livestreams wirklich cool machen und dazu beitragen kann, richtig tolle Fan-Engagements zu schaffen. Das führte letztendlich zu Digitalstage.io.
Wir haben Digitalstage.io als Plattform für Musiker gegründet, damit diese mit ihren Fans weltweit digital in Kontakt treten können. Dazu haben wir maßgeschneiderte, monetarisierbare Umgebungen geschaffen, die so mit Social Media nicht möglich sind. Künstler haben heute keine Kontrolle über die kommerziellen Aspekte der Fan-Beziehung. Sie wissen oft gar nicht, wer tatsächlich Tickets für ihre Shows oder ihre Alben kauft. Dies möchten wir mit Web3 ändern und Künstlern wieder direkten Zugang zu ihren Fans geben.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie habt ihr Euch finanziert?
Wir haben auf unserem Weg jedenfalls viel gelernt. Die Leute dazu zu bringen, an deine Vision zu glauben, ist gar nicht so einfach, besonders wenn man neu auf dem Markt ist. Leidenschaftlich zu sein und Leidenschaft zu zeigen, hilft dabei definitiv. In Bezug auf die Finanzierung haben wir die erste Iteration des Produkts selbst finanziert. Als wir wuchsen und begannen, mit Sony Music und deren Künstlern zusammenzuarbeiten, haben wir dann eine Angel-Runde zur Weiterentwicklung unserer Produkte aufgesetzt und kürzlich eine Pre-Seed-Runde mit einem US Venture abgeschlossen zur Unterstützung der Entwicklung unserer neuen Web3-Musik-NFT-Projekte.
Wer ist Eure Zielgruppe?
Mit Digitalstage.io verstehen wir uns als Teil der Creator Economy. Zielnutzer sind dann letztendlich Fans der Creator. Für uns sind es aber die Creator, also ganz unterschiedliche Künstler, von Musikern wie Måneskin und Martin Garrix bis hin zu Musikschulen und Podcastern. Aus diesem Grund betreiben wir nicht viel Direktmarketing für Konsumenten. Stattdessen kuratieren wir die Experiences rund um die Creator und überlassen sie ihnen. Es ist ihre Bühne, um mit ihren Fans in Kontakt zu treten.
Wir bieten eine schlüsselfertige Fan-Engagement-Plattform, die es Künstlern ermöglicht, kostenpflichtige oder kostenlose Livestream-Events zu veranstalten, Merchandise zu verkaufen und NFTs zu droppen. Unser Alleinstellungsmerkmal wäre zunächst einmal die auf der Plattform verbrachte Zeit. Unsere Events sind eine wirkliche Destination und führen zu längeren und kommerziell rentableren Fan-Engagements als Social Media. Außerdem arbeiten wir eng mit unseren Künstler- und Plattenlabelpartnern zusammen, und bieten ihnen ein überlegenes Support- und Kundenserviceniveau.
Wo seht ihr Euch in 5 Jahren?
Aktuell expandieren wir in den Web3-Bereich und helfen bei der Entwicklung der Musik-Blockchain. Diese umfasst nicht nur Album- und Ticketverkäufe, sondern zum Beispiel auch Royalty Audits. Durch Web3 wird sich der digitale Handel weiterentwickeln und verändern. Unser Ziel ist es, hier auch in fünf Jahren ganz vorne mit dabei zu sein. Indem wir eine dynamische Technologieplattform mit den passenden Tools, Ressourcen und der Leidenschaft, neue Wege für den Musikhandel zu finden, aufbauen.
Deine 3 Buchempfehlungen?
Business-/Motivationsbuch: Die Mäuse-Strategie von Spencer Johnson. In diesem Buch geht es darum, auf Veränderungen bei der Arbeit oder im Leben zu reagieren, und wie der Schlüssel zum Erfolg in beiden Fällen darin besteht, sich anzupassen und Veränderungen zuzulassen.
Belletristik/Roman: Narziss und Goldmund von Herman Hesse. Herman Hesse war mit Carl Jung befreundet, daher beschäftigen sich viele seiner Bücher mit der Dualität der eigenen Persönlichkeit. Dies war einer meiner Favoriten, als ich jung war, und es spielt in einer vagen mittelalterlichen Umgebung.
Biografie: Ich lese gerade Wendy Carlos von Amanda Sewell. Wendy Carlos ist eine trans Frau, die mitgeholfen hat, die ersten Moog-Synthesizer zu entwerfen und zu bauen und damit Pionierarbeit in der elektronischen Musik zu leisten. Sie hat auch den Soundtrack zu mehreren Filmen wie A Clockwork Orange, The Shining und Tron vertont. Mit ihrer geschlechtlichen Identität in den 1960er und 70er Jahren zu kämpfen und trotzdem führend auf ihrem Gebiet zu sein, ist, was ihre Geschichte so bemerkenswert macht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest Du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Natürlich gibt es den alten Spruch “Tu, was Du liebst, und du wirst nie wieder einen Tag arbeiten müssen”. Das ist wahr, aber jeder sollte auch etwas finden, an dass sie oder er glaubt und wofür er brennt. Man wird beides, Glauben und Leidenschaft, brauchen, um frühe Hindernisse und das „Nein“ von Leuten, die möglicherweise nicht vollständig verstehen, was man baut, zu überwinden. Du bist der Fachexperte für dein Unternehmen; sei deine Brand und die Leute werden folgen.
Wir bedanken uns bei Richard Harless für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Inkasso FinTech troy schließt Expansionsdeal mit Transaction Capital und erhält weitere Finanzierung
Das Inkasso FinTech troy, das Inkassoprozesse in das Zeitalter von Customer Experience führt, gewinnt Transaction Capital als Investor und strategischen Partner im Rahmen einer Finanzierungsrunde, in der auch Bestandsinvestoren Convertible Loans gewandelt und ihr Commitment weiter verstärken haben. In der mehrstufig angelegten Finanzierungsrunde erhält troy eine achtstellige Investitionssumme, um die Position als Customer Experience-Führer im Forderungsmanagement weiter auszubauen und die Internationalisierung voranzutreiben.
Transaction Capital ist ein börsennotiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Südafrika. Über seine Business Unit Transaction Capital Risk Services ist das Unternehmen im Bereich Forderungsmanagement sowohl in Südafrika als auch in Australien aktiv.
Die Kooperation von troy und Transaction Capital geht dabei weit über das Finanzinvestment hinaus. So ist geplant, dass Transaction Capital die vielfach für ihre marktführende Customer Experience („troy_experience“) ausgezeichnete Inkasso- Plattform des deutschen FinTechs nutzt, um in seinen Heimatmärkten in Südafrika und Australien neue Marktsegmente zu erschließen. Für die internationalen Auftraggeber von troy bedeutet dies, dass ihnen die troy_experience künftig auch in Australien und Südafrika zur Verfügung stehen wird und auch dort für sie beste Zahlquoten und maximalen Kundenerhalt erreicht.
Darüber hinaus ist es erklärtes Ziel der Kooperation, die messbaren Erfolge des troy- Ansatzes mit der Finanzkraft von Transaction Capital zu verbinden, um in relevantem Umfang Forderungsportfolios („Non-performing loans“) anzukaufen. So entsteht eine attraktive Kombination für Forderungsverkäufer, da Transaction Capital ein renommierter Finanzierungspartner ist, die Kaufpreise aufgrund der troy- Performance wettbewerbsfähig sind und abgegebenen Forderungen mit der bestmöglichen Inkasso-Erfahrung bearbeitet werden.
Diesbezüglich müssen sich die Forderungsverkäufer nicht auf werbliche Zusicherungen verlassen. Über das Webportal „troy_seller“, das Anfang 2022 live geht, können sie bis hinunter auf die Ebene individueller Interaktionen mit den Zahlungspflichtigen nachvollziehen, wie troy dem Versprechen bestmöglicher Inkassoerfahrung gerecht wird und somit einen wichtigen Beitrag zu den ESG-Zielen des Verkäufers leistet. Dank dieses einzigartigen Angebots konnte bereits eine erste deutsche Großbank für die Kooperation gewonnen werden.
Philip Rürup, Gründer und CEO von troy, ist begeistert von den gemeinsamen Chancen mit Transaction Capital:
„Seit unserer Gründung fokussieren wir uns konsequent auf die Optimierung des Kundenerlebnisses und auf die internationale Skalierbarkeit unserer Plattform. Diese Strategie zahlt sich jetzt aus. Unser Plattformansatz ermöglicht es uns, mit einem regional führenden Inkassounternehmen wie Transaction Capital zu kooperieren und gleichzeitig ein international homogenes, optimales Kundenerlebnis zu schaffen. Das macht troy zum perfekten Partner für internationale Marken, die Wert auf die bestmögliche Customer Experience legen.”
Stephan Venter, Group Executive von Transaction Capital Risk Services (TCRS), erwartet Großes von der Partnerschaft:
„Dank bester Performance ist TCRS der marktführende Inkassoanbieter in Südafrika, auch in Australien gehören wir zu den führenden Dienstleistern. Die Partnerschaft mit troy wird uns ermöglichen, in unseren Kernmärkten das Segment ‘Early Collection’ zu erschließen und unsere regionale Expansion nach Europa und in die USA zu stärken.“
Willi Mannheims, Managing Partner bei eCAPITAL und größter Investor von troy, ergänzt:
„Als Venture Capital Gesellschaft müssen wir immer sehr genau bewerten, welchen Einfluss ein strategischer Investor auf die Entwicklungschancen unseres Portfoliounternehmens hat. Im Dialog mit Transaction Capital ist es gelungen, das Beste beider Welten zu vereinen: Die großen Chancen der strategischen Kooperation in Angriff zu nehmen, ohne dabei den ‘Venture-Pfad’ von troy zu limitieren. Mein Dank geht an das Management von troy und das Team von TCRS, die sich als pragmatische und weitsichtige Partner präsentiert haben.“
Im Rahmen des Fundraisings und der Transaction wurde troy von den Fintech Spezialisten von Zelig Capital Partners unterstützt.
Das Münchner Hightech-Startup NavVis hat erfolgreich eine Series C Finanzierungsrunde abgeschlossen. BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft, Lead-Investor Cipio Partners und weiteren Altinvestoren haben 25 Mio. Euro in das dynamisch wachsende Unternehmen neu investiert. Die Finanzierung ergänzt die jüngste Fremdfinanzierung im Volumen von 20 Mio. Euro durch die European Investment Bank (EIB).
Die NavVis GmbH entwickelt und vermarket mit 200 Mitarbeitern Hard- und Software zur Erfassung (Kartierung) von Innenräumen mittels mobiler Laserscanner. Die daraus entstehenden „digitalen Zwillinge“ werden vor allem in der Überwachung und Dokumentation von Bauprojekten oder der Produktions- und Fabrikplanung eingesetzt.
Georg Schroth, NavVis-Mitgründer und CTO:
„Wir bei NavVis haben es uns zur Aufgabe gemacht, von jedem Ort der Welt aus unmittelbarem Zugang zu zuverlässigen Informationen über Gebäude aus zu ermöglichen. Diese Informationen sind die Grundlage für fast alle Prozesse, die mit der wertvollsten Anlageklasse der Welt zu tun haben – der bebauten Umwelt.“
BayBG Investment Manager Lukas Biberacher.
Das zusätzliche Kapital ermöglicht es NavVis, die steigende Nachfrage nach ihren 3D-Scan- und digitalen Zwillingslösungen zu bedienen. Zudem wird NavVis ihr F&E-Team vergrößern, um seine technologische Führungsposition in der digitalen Zwillingtechnologie weiter zu stärken.
Felix Reinshagen, CEO und Mitgründer von NavVis:
„Wir freuen uns, dass das erfahrene und technisch versierte Team von Cipio Partners diese Finanzierungsrunde leitet. Wir sind stolz auf den Vertrauensbeweis unserer bestehenden Investoren, die in der aktuellen Runde weiteres Kapital eingebracht haben. Räumliche Daten werden zu einem grundlegenden Baustein für die digitale Zwillingstechnologie und viele industrielle Anwendungen – Augmented Reality und das Metaverse benötigen räumliche Daten in großem Maßstab.“
Dr. Ansgar Kirchheim, Partner bei Cipio Partners, fügt hinzu:
“Die bahnbrechende Technologie von NavVis ermöglicht die einfache Digitalisierung der gebauten Umwelt. Wir freuen uns sehr darauf, NavVis dabei zu unterstützen, der One-Stop-Shop für alle Bedürfnisse im Bereich Reality Capture und Digital Twin zu werden.“
„NavVis besitzt mit der vollständig eigenentwickelten Technologie eine herausragende Alleinstellung“, so BayBG Investment Manager Lukas Biberacher. „Durch den Einsatz des neuen Kapitals in Vertrieb sowie Forschung und Entwicklung wird das sehr kompetente Management die Marktpräsenz von NavVis noch einmal erhöhen und das Wachstum rasant steigern“.
simpleclub treibt starkes Wachstum weiter voran und setzt auf neue Technologien
Die Lernplattform simpleclub gibt eine 1,25-Millionen-Euro-Finanzierung durch ein Konsortium führender Unternehmer und Angel Investoren bekannt. Diese bringen über das Kapital hinaus ihr Know-how in das EdTech-Start-up mit ein. Zu den beteiligten neuen Investoren gehören Daniel Krauss (FlixBus), Christian Hülsewig (Schüttflix), David Nothacker, Julius Kurt Köhler, Nicolaus Schefenacker (sennder) sowie Matti Niebelschütz (CoachHub). Als erfolgreiche Gründer werden sie simpleclub als Mentoren bei den nächsten Wachstumsschritten begleiten. Das gilt ebenso für HV Capital, die als bestehender Investor ihre Beteiligung erweitert haben. Die eingesammelte Summe wird eingesetzt, um das aktuell starke Wachstum von simpleclub noch weiter voranzutreiben und neue Technologien wie Augmented-Reality in die Lernapp zu integrieren.
„Unser Ziel ist es, die Zukunft der Bildung aktiv mitzugestalten. Dass die Top-Unternehmer, die einige der erfolgreichsten Start-ups Deutschlands aufgebaut haben, jetzt bei uns einsteigen und an unsere Vision von der Demokratisierung der Bildung durch digitale Lernangebote glauben, bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein. Mit dem Know-how unserer Unterstützer werden wir unser starkes Wachstum noch weiter vorantreiben und ausbauen und Anfang 2022 die nächste Stufe zünden,” kommentiert Alexander Giesecke, Co-Gründer von simpleclub.
“Es freut mich, dass der Gesellschafterkreis von simpleclub um solche tollen Gründer erweitert wird. Nun kommt das jahrelange Know-how aus verschiedensten Branchen zusammen und wird das Team von simpleclub dabei unterstützen, das Bildungsprodukt zu bauen, das wir uns alle schon lange wünschen,” so Verena Pausder, Expertin für Digitale Bildung und Gesellschafterin bei simpleclub.
„Es ist beeindruckend, simpleclub produktseitig jetzt schon auf vergleichbarem Niveau zu sehen wie Byju’s aus Indien, die das weltweit größte EdTech mit tausenden von Mitarbeitern und über 100 Millionen Nutzern sind. Ich glaube, simpleclub kann das Pendant dazu aus Europa sein,” schätzt Daniel Krauss, Co-Founder & CTO von FlixBus ein.
Mit dem frisch eingesammelten Kapital wird simpleclub vor allem die Weiterentwicklung des Produkts vorantreiben. Dazu zählt der umfassende Ausbau des B2B-Angebots. Seit Anfang 2021 bietet simpleclub nicht nur Lerninhalte für Schüler:innen sondern auch für Auszubildende an und hat mit Partnern wie der Deutschen Bahn, Brillux, der DIHK-Bildungs-gGmbH oder dem Deutschen Sparkassenverlag bereits einige der wichtigsten Ausbildungsberufe vollständig digitalisiert. Bis zum Ausbildungsstart 2022 plant simpleclub, die 20 größten Ausbildungsberufe in Deutschland abgedeckt zu haben.
“Digitales Lernen ist nicht nur in der Schule relevant, sondern auch für Unternehmen. simpleclub hat mit ihrem B2B-Produkt innerhalb kürzester Zeit exponentielles Wachstum erreicht und wird vielen Unternehmen dabei helfen, sich zukunftsfähig aufzustellen. Wer nächstes Jahr seine Azubis nicht mit simpleclub ausstattet, hat den Zug verpasst,” so Christian Hülsewig, Gründer und CEO von Schüttflix.
Mit dem zusätzlichen Kapital und den erfahrenen Mentoren im Hintergrund verfolgt das bei Schüler:innen beliebte EdTech-Unternehmen im kommenden Jahr weiter große Pläne und startet die nächste Evolutionsstufe der Wissensvermittlung. Neben dem Vorantreiben des Wachstums und dem Ausbau des B2B-Produkts plant simpleclub die Erweiterung der Lernapp durch neue Funktionen: Erstmals wird es mittels Augmented-Reality-Elementen möglich sein, Physikexperimente am Handy durchzuführen – Schüler:innen erhalten Zugriff auf virtuelle Animationen und Experimente, die sie von überall aus anschauen können. Zusätzlich erwerben die ersten Schulen in Deutschland simpleclub für den lernunterstützenden Einsatz im Unterricht. Die Lernplattform wird so von Lehrer:innen und Schüler:innen gemeinsam in der Schule und dann nach dem Unterricht für das Lernen zu Hause genutzt.
Marktführende SaaS-Banking-Plattform ist jetzt mit fast 5 Milliarden Euro bewertet, das bisher größte private Fundraising einer Bankensoftware-Plattform
Mambus marktführende, moderne SaaS-Banking-Plattform hat in einer von EQT Growth angeführten Serie-E-Finanzierungsrunde 235 Millionen Euro erhalten – die bisher größte Finanzierungsrunde für eine Bankensoftware-Plattform. Mit dieser Finanzierung steigt die Unternehmensbewertung auf 4,9 Milliarden Euro. Mambu ist damit eines der am höchsten bewerteten B2B-SaaS-Unternehmen, welches in Europa gegründet wurde.
Während bei Konsumenten und Unternehmen gleichermaßen die Erwartung nach reibungslosen digitalen Bankerlebnissen steigt, beschleunigt und vereinfacht die SaaS-Banking-Plattform von Mambu die Entwicklung und Bereitstellung neuer Finanzprodukte durch Finanzinstitutionen. Mambu unterstützt dabei sowohl die Gründung neuer Fintechs als auch die Migration bestehender Finanzinstitutionen auf modernere Technologien. Zu den Kunden zählen Banken, Kreditinstitute, Fintechs und Finanzinstitutionen, wobei mehr als 50 Millionen Endnutzer die Technologien von Mambu jeden Tag nutzen. Der Markt für Unternehmenssoftware im Banken- und Wertpapiergeschäft umfasst laut Gartner ein Volumen von über 100 Milliarden Euro und wächst jährlich im zweistelligen Bereich.
Mambu hat im dritten Quartal 2021 ein Wachstum von mehr als 120 % im Jahresvergleich erzielt und demonstriert damit die beschleunigte und weltweit steigende Nachfrage nach moderner Bankensoftware.
Bis heute hat das Unternehmen über 40 Kunden im Jahr 2021 unter Vertrag genommen, wobei mehr als 55 % der Neukunden außerhalb Europas akquiriert wurden. Zu den wichtigsten Kunden gehören N26, Raiffeisen Bank, BancoEstado und ABN Amro. Mit 800 Mitarbeitern weltweit investiert Mambu weiterhin in seine Mitarbeiter und in die Gesellschaft. Das Unternehmen hat einen Top-Wert bei der Mitarbeiterzufriedenheit und bietet ein fortschrittliches, flexibles Arbeitsumfeld mit einer Vier-Tage-Woche im Sommer, sowie eine ambitionierte ESG- und Nachhaltigkeitsstrategie für die kommenden Jahre.
Mambu wird die neue Finanzierung nutzen, um die Innovation seiner Plattform der nächsten Generation weiter voranzutreiben und sowohl neue funktionale als auch technische Funktionen einzuführen. Das Unternehmen wird außerdem seine globale Präsenz und sein Kundenerfolgsmodell weiter ausbauen, um seinen internationalen Kundenstamm, der heute über 65 Länder umfasst, noch besser zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf zwölf Schlüsselmärkten.
Die Finanzierungsrunde wird von EQT Growth geleitet, Teil der purposeorientierten, globalen Investmentorganisation EQT. Mambu und EQT Growth engagieren sich gemeinsam für verantwortungsvolles Investieren sowie für Diversität und Inklusion. EQT war das erste privatwirtschaftliche Unternehmen, das wissenschaftlich fundierte Ziele zur Bekämpfung des Klimawandels formulierte, und eines der ersten Unternehmen weltweit, das seine Absichtserklärung, positive Auswirkungen zu erzielen, in seiner Satzung verankert hat. Neben der Unterstützung von Mambu’s Engagement für Nachhaltigkeit, D&I und finanzielle Inklusion wird EQT Growth eng mit dem Unternehmen zusammenarbeiten, um die weitere globale Expansion, zahlreiche Innovationen sowie die Besetzung wichtiger Personalstellen für die wachsende Plattform zu unterstützen.
Eugene Danilkis, Mitbegründer und CEO von Mambu, sagt:
„Unsere Vision seit der Gründung von Mambu war stets, eine branchenführende Plattform zu schaffen, die mehr als einer Milliarde Menschen nahtlose Bankerlebnisse bieten wird. Wir wollen unsere Kunden in die Lage versetzen, jedes beliebige Finanzprodukt überall auf der Welt zu entwickeln und herausragende Kundenerlebnisse zu schaffen. Diese jüngste Finanzierungsrunde wird es uns ermöglichen, unsere Pläne für den Ausbau unserer Banking-Plattform zu beschleunigen, um flexibel zusammenstellbare Geschäftsmodelle zu ermöglichen, die agil sind und sich ständig weiterentwickeln. Unser Partner EQT teilt unsere Auffassung, dass wir dies nachhaltig und fair gegenüber all denen gestalten müssen, die zu dieser spannenden, kontinuierlichen Entwicklung beitragen, und dass wir bei allen unseren Vorhaben einen positiven sozialen Einfluss hinterlassen müssen.“
Carolina Brochado, Partnerin im Advisory Team von EQT Growth, die dem Board of Directors von Mambu beitreten wird, sagt:
„Wir verfolgen den Werdegang und die hervorragende Arbeit von Mambu nun schon seit mehreren Jahren. Wir fühlen uns der Unternehmensvision von Mambu sehr verbunden, da auch wir die Werte Verantwortung und Nachhaltigkeit vertreten. Wir glauben, dass die Technologie von Mambu für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt den Zugang zum Finanzsystem erleichtert und bezahlbarer macht. Wir freuen uns, mit einem der führenden Fintech-Unternehmen und Management-Teams in Europa zu kooperieren. Mambu bietet eine branchenweit einzigartige und führende moderne Cloud-Plattform an, um den riesigen 100-Milliarden-Euro-Markt zu adressieren, der bisher von traditionellen Bankensoftware-Anbietern und internen Lösungen bedient wird.“
FT Partners war der exklusive Finanzberater bei dieser Finanzierungsrunde.