Dienstag, April 15, 2025
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Back Market erhält 450 Millionen Euro

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back market
Photographer: Julie Glassberg. --

Serie-E-Investitionsrunde: Back Market erhält 450 Millionen Euro und wird nun mit 5,1 Milliarden Euro bewertet

Back Market, der führende Marktplatz für wiederaufbereitete Elektronik, schließt eine neue Investitionsrunde von 450 Millionen Euro ab. Damit erhöht sich die Unternehmensbewertung auf 5,1 Milliarden Euro. Die Runde wird von dem neuen Investor Sprints Capital angeführt und von den bestehenden Partnern Eurazeo, Aglaé Ventures, General Atlantic und Generation Investment Management unterstützt.

Back Market will seine Position in Deutschland und ganz Europa weiter ausbauen

Back Market war einer der ersten Marktplätze für wiederaufbereitete Elektronikgeräte in Europa und konnte sich seitdem eine führende Position erarbeiten. Bislang erschloss das Unternehmen 13 europäische Länder, in denen weitere erhebliche Investitionen geplant sind. Zusätzliche Märkte sollen folgen. Für Deutschland plant das Start-up 60 Millionen Euro für den operativen Betrieb ein. Zudem soll die Größe des deutschen Teams verdreifacht werden.

Mit der Series-E-Runde unterstreicht Back Market seine zukunftsweisende Vision und kann seinePosition als führender Marktplatz, der sich ausschließlich dem Verkauf von fachmännisch aufbereiteter Elektronik widmet, weiter ausbauen. Der Mitgründer und CEO von Back Market, Thibaud Hug de Larauze, erklärt: 

„Unser Ziel ist es, wiederaufbereitete Elektronik zur ersten Wahl beim Kauf von technischen Geräten zu machen. Wir erwarten auf dem Elektronikmarkt eine ähnliche Entwicklung wie auf dem Gebrauchtwagenmarkt in Amerika. Dort hat sich der Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen im Vergleich zum Verkauf von Neuwagen verdoppelt. Die Unterstützung und das Vertrauen der Investoren sowie unser wachsender Kundenstamm stellen einen wichtigen Schritt auf dem Weg von Back Market und, was noch wichtiger ist, für die Kreislaufwirtschaft insgesamt dar.“

Kreislauftechnologie zum Mainstream zu machen

Das Vertrauen in erneuerte Elektronik ist für die Verwirklichung der Vision einer Kreislaufwirtschaft von zentraler Bedeutung. Aus diesem Grund verkündet Back Market mit Stolz, dass die durchschnittliche Defektrate auf der Plattform nun bei nur vier Prozent liegt, was fast der durchschnittlichen inoffiziellen Ausfallrate von Neugeräten von etwa drei Prozent entspricht. Ein Hauptaugenmerk des Unternehmens wird darauf liegen, die Defektrate bei allen Geräten weiter zu senken, damit die Verbraucher eine bessere nachhaltige Alternative zum Kauf neuer Technik haben. Die Qualität wird außerdem durch eine 12-monatige Verkäufergarantie sowie nach deren Ablauf durch eine zusätzliche 24-monatige Garantieverlängerung durch Back Market für alle Käufe sichergestellt.

Immer mehr Verbraucher entwickeln umweltfreundliche Gewohnheiten und die Kluft zwischen der Sorge um die Umwelt und dem tatsächlichen Konsumverhalten beginnt zu schrumpfen. Laut einer Studie von Kantar gibt jeder fünfte Shopper an, seit Beginn der Pandemie im März 2020 nachhaltigere Gewohnheiten angenommen zu haben. Das ist ermutigend, wenn man bedenkt, dass 90 Prozent[1] des CO2-Fußabdrucks eines elektronischen Geräts aus dem Herstellungsprozess stammen. Die Verlängerung der Lebensdauer von Smartphones und anderer elektronischer Geräte hat einen erheblichen Einfluss auf die Verlangsamung des Klimawandels.

Weitere Investitionen in die Gesamtqualität und ein nahtloses Kundenerlebnis 

Back Market bietet nicht nur Produkte von höchster Qualität, sondern auch einen schnellen Versand und einen hervorragenden Kundenservice.

„Wir gehen mit der erstklassigen Qualität unserer Produkte noch einen Schritt weiter und bieten unseren Kunden ein optimiertes Sucherlebnis, das sicherstellt, dass sie sofort zu den leistungsstärksten Verkäufern auf unserem Marktplatz für jedes von ihnen gesuchte Gerät weitergeleitet werden. Die Qualität der Verkäufer wird anhand von mehr als 20 Metriken überwacht“, so Hug de Larauze.

Technik, die (fast) ewig hält, ist der Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft

Elektroschrott ist der weltweit am schnellsten wachsende feste Abfallstrom – und der giftigste. 82,6 Prozent des Elektroschrotts werden nicht ordnungsgemäß recycelt, vor allem, weil die heutigen Infrastrukturen mit dem rasanten Tempo der Überproduktion einfach nicht Schritt halten können. 

Durch die möglichst lange Wiederverwendung, Reparatur und Aufarbeitung von Technik wird die Notwendigkeit, neue Geräte zu kaufen, minimiert. So kann jeder dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck von Elektronikgeräten zu verringern – ohne zusätzlichen Aufwand oder Kosten.

Mit mehr als sechs Millionen Kunden weltweit ist Back Market ein Katalysator für einen grundlegenden Wandel im Verbraucherverhalten und treibt die Diskussion darüber voran, wie die Menschen Technologie konsumieren – ein fachmännisch erneuertes Gerät nach dem anderen.

Paris, France.– PHOTO: Back Market Founders.– Photographer: Julie Glassberg. — @Djoolee

[1] The Shift Project

Henrik Persson, Managing Partner von Sprints Capital: „Die Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigem Einkaufen ist ein Trend, in den Sprints seit über einem Jahrzehnt investiert. Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Millionen von Unterhaltungselektronikgeräten und die Bereitstellung eines kostengünstigen Zugangs zu den besten Produkten verändert Back Market die Welt zum Besseren. Das Unternehmen ist gut positioniert, um weltweit die erste Alternative für neue Technologie zu werden.“

Yann Du Rusquec, Managing Partner von Eurazeo: „Als überzeugte Anhänger der Kreislaufwirtschaft und Unterstützer der Mission von Back Market gegen übermäßigen Konsum vorzugehen freuen wir uns, an diesem Funding teilzunehmen. Wir glauben, dass das Unternehmen eine große Chance vor sich hat, und wir haben großes Vertrauen in die Fähigkeit des Teams, diese zu nutzen.“

Chris Caulkin, General Atlantic Managing Director, Head of Technology für EMEA und Mitglied des Back Market Board of Directors: „Da die Kreislaufwirtschaft für die Verbraucher international immer attraktiver wird, wird Back Market weiter wachsen und den globalen Markt für wiederaufbereitete Elektronikgeräte verändern. General Atlantic ist fest von der Mission von Back Market überzeugt, den Kauf von technischer Hardware zu einer nachhaltigeren, nahtlosen Erfahrung für Kunden zu machen, und wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit dem beeindruckenden Team fortzusetzen.“

Shalini Rao, Growth Equity Partner bei Generation Investment Management: „Back Market wächst von Erfolg zu Erfolg weiter und entwickelt sich zu einem echten Vorreiter im Markt für nachhaltige Unterhaltungselektronik. Wir sind begeistert von den Bemühungen des Unternehmens, den Verbrauchern den Kauf gebrauchter Elektronik gegenüber neuen Geräten zu erleichtern. Wir sind davon überzeugt, dass Back Market sich durch die Konzentration auf dieses Ziel von anderen Anbietern in diesem Bereich abhebt und nachhaltige Konsumgewohnheiten zum Mainstream werden.“

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Quelle Agentur Frau Wenk +++ GmbH

NRW-Regierungschef skeptisch zur Idee eines Einstiegs bei Thyssen

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Düsseldorf, 12. Jan (Reuters) – Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst hält einen Einstieg des Landes bei einem eigenständigen Stahlkonzern Thyssenkrupp nicht für eine Lösung. „Dem sind durch EU-Recht sehr, sehr enge Grenzen gesetzt“, sagte der CDU-Politiker am Dienstagabend vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung Düsseldorf (WPV). „Ich glaube, unsere erste Aufgabe muss darin bestehen, dafür zu sorgen, dass alle energieintensiven Unternehmen in der Lage sind, diese Transformation aus eigener Kraft zu schaffen.“ Die IG Metall und die NRW-SPD haben sich für eine Beteiligung des Landes an dem Stahlgeschäft ausgesprochen, das der Konzern schon bald in die Eigenständigkeit entlassen könnte.

Die Stahlindustrie mit Konzernen wie Thyssenkrupp, Salzgitter oder ArcelorMittal steht vor dem größten Umbau ihrer Geschichte. Die Branche gehört zu den größten Produzenten klimaschädlichen Kohlendioxids. Die Unternehmen haben deutlich gemacht, dass sie den milliardenschweren Umbau zu einer sauberen Produktion nicht alleine stemmen können.

Wüst verwies darauf, dass den energieintensiven Unternehmen hohe Kosten durch die Pläne der EU drohten, immer weniger Verschmutzungsrechte zum CO2-Ausstoß frei zu vergeben. Es dürfe nicht sein, dass die Unternehmen soviel für ihre Emissionen bezahlen müssten, dass sie gar nicht mehr in saubere Prozesse investieren könnten. Das betreffe aber alle energieintensiven Industriestandorte. „Deshalb hoffe ich, dass wir da nicht allleine unterwegs sind.“ 

NRW-Regierungschef skeptisch zur Idee eines Einstiegs bei Thyssen

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Deutlich höhere Boni für Morgan-Stanley-Investmentbanker

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Sydney/Hongkong/New York, 12. Jan (Reuters) – Investmentbanker von Morgan Stanley können angesichts eines Rekordjahres für Unternehmensfusionen und Börsengänge laut Insidern für 2021 mit deutlich höheren Boni rechnen. Den erfolgreichsten Bankern winkten Sonderzahlungen, die mehr als 20 Prozent über dem Vorjahresniveau lägen, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Davon profitierten vor allem Berater bei Übernahmen und Börsengängen, die mit mindestens 15 Prozent mehr rechnen könnten, einige sogar mit gut 20 Prozent mehr. In anderen Sparten sei mit stabilen Boni oder einstelligen Zuwachsraten zu rechnen.

Morgan Stanley will am Donnerstag als erste der großen US-Banken intern verkünden, wie hoch die Bonuszahlungen für das abgelaufene Jahr ausfallen sollen und wer befördert wird. Ausgezahlt werden sollen sie Anfang Februar. Die US-Bank wollte sich nicht zu den Informationen äußern. Vor allem bei der Beratung zu Börsengängen und Kapitalerhöhungen (ECM) hat sich Morgan Stanley 2021 gut geschlagen. Bei den Einnahmen daraus rangiert sie in den „League Tables“ des Datendienstleisters Refinitiv mit 9,1 Milliarden Dollar auf Platz drei hinter den Rivalen Goldman Sachs und JPMorgan. Das sind 28 Prozent als 2020. Bei Fusionen und Übernahmen (M&A) war 2021 ein Rekordjahr.

Investmentbanken nutzen Boni, um begehrte Talente zu halten und attraktiv für Neuzugänge zu sein. Bei der Bank of America sollen die Sonderzahlungen für 2021 nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg noch stärker steigen: Der Bonustopf für die Investmentbanker soll dort um mehr als 40 Prozent größer werden. Händler könnten im Schnitt mit mehr als 30 Prozent mehr rechnen. Die Deutsche Bank hält sich im Vergleich dazu zurück: Das „Handelsblatt“ berichtete, im Gespräch sei insgesamt ein um zehn Prozent größerer Bonustopf. Den M&A- und ECM-Bankern winkten rund 20 Prozent mehr.

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Bitcoin bleibt nach Kurssturz angeschlagen

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Frankfurt, 12. Jan (Reuters) – Nach dem jüngsten Ausverkauf bei Bitcoin bleibt die Stimmung am Kryptomarkt angespannt. Die am Dienstag begonnene Erholungsbewegung kam zur Wochenmitte bereits wieder zum Erliegen. Die Cyber-Devise notierte am Mittwoch bei 42.650 Dollar leicht schwächer. Die Gefahr, erneut unter die psychologisch wichtige Marke von 40.000 Dollar zu rutschen, sei noch nicht vom Tisch, sagten Experten.

Bitcoin

Um der charttechnisch heiklen Lage zu entkommen, reichten Schnäppchenjäger laut Marktstrategen nicht aus. „Angesichts des fundamentalen Gegenwindes stehen die Börsenampeln weiterhin auf Rot, die Marktlage kann als schwarzseherisch betrachtet werden“, erläuterte sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Investoren hatten sich wegen der Aussicht auf eine rasche Zinswende in den USA von Bitcoin abgewendet. Sollte die Marke von 40.000 Dollar erneut fallen, müssten sich Anleger laut Emden auf einen Fall auf 37.000 und 30.000 Dollar gefasst machen. Auch andere Kryptowährungen fassten die Anleger am Mittwoch nur mit spitzen Fingern an. Die zweitwichtigste Digitalwährung Ether, die mit dem Ethereum-Blockchain-Netzwerk verbunden ist, fiel um 0,2 Prozent auf 3223 Dollar.

Bitcoin bleibt nach Kurssturz angeschlagen

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Restaurantöffnungen schwächen Wachstum von Lieferando-Eigner

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Berlin/Amsterdam, 12. Jan (Reuters) – Wiedereröffnete Restaurants dämpfen das Wachstum des Lieferando-Eigners Just Eat Takeaway.com. Im vierten Quartal kletterte der Bruttotransaktionswert (GTV) nur noch um 13 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, wie der niederländische Essenslieferdienst am Mittwoch mitteilte. Im Gesamtjahr legte der Wert um 31 Prozent auf 28,2 Milliarden Euro zu und lag damit am unteren Ende der prognostizierten Spanne zwischen 28 und 30 Milliarden Euro.

In Deutschland machte Lieferando trotz der – inzwischen wieder beendeten – Rückkehr von Delivery Hero gute Geschäfte. 2021 legte der in der Branche übliche Richtwert hierzulande um 51 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu.

Kurz vor Ausbruch der Corona-Krise hatten die Niederländer für 7,8 Milliarden Dollar den britischen Wettbewerber Just Eat übernommen, der vor allem mit Deliveroo konkurriert. Mittlerweile gehört auch Grubhub aus den USA zu Just Eat Takeaway.com. Ohne Grubhub legten die Bestellungen 2021 mehr als 40 Prozent zu, lagen damit aber unter den vom Unternehmen angepeilten 45 Prozent.

Restaurantöffnungen

Just Eat Takeaway.com bestätigte die Ziele für das laufende Jahr und will nun von den massiven Investitionen und dem Expansionskurs der vergangenen Jahre profitieren.

Demnach soll die Talsohle durchschritten sein und die Verluste schrumpfen. Für 2022 rechnet das Unternehmen mit einer bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda)-Marge gemessen am GTV zwischen minus 0,6 und minus 0,8 Prozent.

Zwar veröffentlichte der Konzern weder Umsatz- noch Ergebniszahlen, Firmenchef Jitse Groen teilte allerdings mit, die Verluste seien im Vergleich zum Halbjahresergebnis zurückgegangen. Von Januar bis Juni 2021 war ein bereinigter operativer Verlust (Ebitda) von 190 Millionen Euro angefallen.

Restaurantöffnungen schwächen Wachstum von Lieferando-Eigner

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BGH – Einzelhändler können bei Lockdown Mieten kürzen

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Karlsruhe, 12. Jan (Reuters) – Gewerbetreibende haben bei einer Pandemie-bedingten Schließung ihrer Geschäftsräume grundsätzlich Anspruch auf Mietminderung. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Mittwoch entschieden.

Wie hoch der Abschlag ist, muss allerdings im Einzelfall geprüft werden. Dabei sind auch staatliche Hilfen für das Unternehmen zu berücksichtigen. (Az. XII ZR 8/21)

BGH – Einzelhändler können bei Lockdown Mieten kürzen

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Chipmangel wirft Marke VW beim Absatz zurück – E-Autos wachsen

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Hamburg, 12. Jan (Reuters) – Die Halbleiterkrise hat Volkswagen einen herben Absatzrückgang beschert. Im vergangenen Jahr brauchte die Hauptmarke VW des Konzerns rund 4,9 Millionen Fahrzeuge zu den Kunden, acht Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptgrund war der Mangel an elektronischen Bauteilen, der weltweit die Produktion bremste.

Auf seinem wichtigsten Markt in China setzte VW 2,4 Millionen Fahrzeuge ab, ein Rückgang um 14,8 Prozent. Auf dem Heimatmarkt Westeuropa war das Absatzminus mit 5,3 Prozent sehr viel niedriger. In Nordamerika legte VW sogar zweistellig zu.

Gleichzeitig steigerte VW die Auslieferung von Elektroautos. Rund um den Globus gingen 263.000 rein batteriegetriebene Fahrzeuge an die Kunden, plus sieben Prozent. Die Zahl der Plug-in-Hybridautos wuchs um ein Drittel auf 106.000.

Bei den Halbleitern rechnen die Wolfsburger mindestens noch im ersten Halbjahr 2022 mit Engpässen. Das Unternehmen gehe aber davon aus, die Produktion im weiteren Jahresverlauf stabilisieren und den hohen Auftragsbestand möglichst schnell abarbeiten zu können. Mit 543.000 Fahrzeugen sei der Auftragsbestand in Europa so noch wie nie zuvor. Davon seien 95.000 Bestellungen der neuen ID-Elektro-Familie.

Chipmangel wirft Marke VW beim Absatz zurück – E-Autos wachsen

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Deutsche Wirtschaft 2021 um 2,7 Prozent gewachsen – Meinung von Ökonomen

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Deutsche Wirtschaft

Berlin, 12. Jan (Reuters) – Die deutsche Wirtschaft hat Ökonomen zufolge im vergangenen Jahr wegen Materialengpässen und Pandemie-Auflagen nur einen Teil der 2020 erlittenen Corona-Verluste wettgemacht. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 2,7 Prozent zugelegt haben, geht aus der am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters unter 20 Volkswirten von deutschen und internationalen Banken hervor. 2020 war Europas größte Volkswirtschaft noch um 4,6 Prozent eingebrochen. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht an diesem Freitag eine erste offizielle Schätzung.

„Auch wenn 2,7 Prozent stark klingt: Gemessen an dem Einbruch im Vorjahr, aber auch gemessen an den Erwartungen ist das eine Enttäuschung“, sagte der Konjunkturexperte der DekaBank, Andreas Scheuerle. Dafür mitverantwortlich macht er auch die Corona-Politik. „Gegen die Pandemiewellen ist man als einzelnes Land machtlos“, sagte Scheuerle. „Im Umgang mit diesen Wellen wurden aber zu viele Fehler gemacht: Die Politik handelte nicht proaktiv, zögerte zu lange und ergriff dann zu zu schwachen Maßnahmen.“

Den Konjunkturexperten der Berenberg Bank zufolge wird es bis zum Frühjahrsquartal dauern, ehe die deutsche Wirtschaft ihr Vorkrisenniveau wieder erreicht hat. Dass es so lange dauere, liege neben der Pandemie zu einem guten Teil am Mangel an Halbleitern, der insbesondere die Automobilindustrie und den Maschinenbau ausgebremst hat. „Da Deutschland einen größeren Teil seiner Wirtschaftsleistung in diesen beiden Bereichen erarbeitet als nahezu alle anderen Länder, hat dies Deutschland vergleichsweise hart getroffen“, sagte Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding.

Bis die deutsche Wirtschaft die Engpässe und die Corona-Folgen abschütteln kann, wird wohl noch ein Weilchen vergehen. Im laufenden ersten Quartal dürfte das Bruttoinlandsprodukt als Folge von Corona-Auflagen und Lieferproblemen sogar merklich schrumpfen, erwartet Scheuerle. „Hier kommt die Energiepreisexplosion als Belastungsfaktor hinzu“, sagte der Ökonom. „Im Sommerhalbjahr werden sich die Probleme wieder zumindest teilweise lösen, so dass dieser Zeitraum uns wieder eine dynamische Konjunktur bescheren wird.“

Auch führende Institute gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nach anfänglichen Schwierigkeiten kräftig wachsen wird. Das Essener RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung etwa rechnet mit einem Plus von 3,9 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt.

Deutsche Wirtschaft 2021 um 2,7 Prozent gewachsen – Meinung von Ökonomen

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Inflation in China langsamer gestiegen als erwartet

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Peking, 12. Jan (Reuters) – Die Inflation in China ist im Dezember langsamer als erwartet gewachsen. Der Erzeugerpreisindex (PPI) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,3 Prozent, teilte das Nationale Statistikamt am Mittwoch mit. Die von Reuters befragten Ökonomen hatten mit einem Anstieg des PPI-Indexes um 11,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 12,9 Prozent im November. Die Inflation schwächte sich ab, nachdem die Regierung in Peking Maßnahmen gegen hohe Rohstoffpreise und Energieknappheit eingeleitet hatte. Dazu gehörte die Anordnung zur Senkung der Preise heimischer Kohle.

Der chinesische Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im Dezember um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In einer Reuters-Umfrage hatten Ökonomen ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet, nach 2,3 Prozent im November. Im Gesamtjahr 2021 stieg der CPI um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach einem Anstieg von 2,5 Prozent im Jahr 2020.

Die schwächere Inflation lässt die Tür für eine weitere geldpolitische Lockerungen offen, da sich das Wachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt verlangsamt und sie 2022 mit Gegenwind rechnen muss. Sorgen bereiten etwa ein kriselnder Immobilienmarkt, schwächeres Wachstum im verarbeitenden Gewerbe und die Coronavirus-Pandemie. „Die niedrigere Inflation eröffnet der Regierung Spielraum für eine weitere Lockerung der Geldpolitik. Unserer Meinung nach steigt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung“, erklärte der Chefvolkswirt bei Pinpoint Asset Management Zhiwei Zhang. 

Inflation in China langsamer gestiegen als erwartet

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Ifo – Zahl der Kurzarbeiter nimmt deutlich zu

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Berlin, 12. Jan (Reuters) – Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist inmitten der neuen Corona-Welle kräftig gestiegen. Im Dezember nahm sie auf 879.000 Menschen zu, von 712.000 im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch auf Basis seiner Unternehmensumfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit schätzte. Das sind nun 2,6 Prozent der Beschäftigten, nach 2,1 Prozent im November. „Die wachsenden Corona-Zahlen vergrößerten insbesondere die Kurzarbeit im Gastgewerbe und im Einzelhandel“, sagte Ifo-Forscher Sebastian Link. Beide Bereiche sind von den Corona-Auflagen besonders betroffen. Mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs wie Supermärkte und Drogerien dürfen etwa nur Geimpfte oder Genesene (2G) die Läden betreten.

Das Gastgewerbe verzeichnete demnach einen Anstieg von 75.000 auf 126.000. Im Einzelhandel stieg die Zahl der Kurzarbeitenden von 23.000 auf 53.000. Besonders hoch lag sie in der Autobranche mit 17,6 Prozent oder 166.000 Beschäftigten. In der Industrie insgesamt wuchs die Zahl von 381.000 auf 390.000 Beschäftigte (5,6 Prozent). „Das ist eine Folge der zunehmenden Lieferengpässe“, sagte Link. Die Industrie sitzt zwar auf einem rekordhohen Auftragsberg, kann diesen aber kaum abarbeiten, weil wichtige Teile wie Halbleiter fehlen.

Vor Ausbruch der Corona-Krise in Deutschland lag die Zahl der Kurzarbeitenden im Februar 2020 bei 134.000. Im März sprang sie dann auf 2,6 Millionen nach oben und erreichte im April 2020 schließlich den Rekordwert von sechs Millionen. „Das hatte es zuvor noch nie gegeben, nicht einmal in der Finanzkrise 2008“, so die Münchner Wirtschaftsforscher.

Viele Experten gehen davon aus, dass die Wirtschaft wegen der derzeit starken Ausbreitung der Omikron-Variante im laufenden ersten Quartal schrumpfen wird. Das könnte die Zahl der Kurzarbeitenden nochmals erhöhen.

Ifo – Zahl der Kurzarbeiter nimmt deutlich zu

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