Montag, Dezember 22, 2025
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9-Euro-Ticket drückt deutsche Inflation – Kostenschub im Herbst erwartet

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Berlin, 10. Aug (Reuters) – Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket haben die deutsche Inflationsrate im Juli den zweiten Monat in Folge fallen lassen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 7,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch eine frühere Schätzung bestätigt. Im Mai war die Teuerungsrate mit 7,9 Prozent so hoch ausgefallen wie seit dem Winter 1973/74 nicht mehr, ehe sie wegen der staatlichen Entlastungen im Juni auf 7,6 Prozent fiel. 

Experten warnen aber vor steigendem Inflationsdruck im Herbst, wenn nicht nur Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket auslaufen, sondern ab Oktober zusätzlich die Gas-Umlage erhoben wird. „Dies stellt für die Bürger einen massiven Kostenschub dar“, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden seien Mehrkosten zwischen 300 und 1000 Euro pro Jahr zu erwarten. „Im Extremfall werden das Ende des Neun-Euro-Tickets und des Tankrabatts, die üblichen Gaspreiserhöhungen sowie die Gas-Umlage die deutsche Inflationsrate etwa drei Prozentpunkte nach oben treiben“, sagte Krämer. „Die Inflationsrate wäre dann im vierten Quartal zweistellig.“

Energie verteuerte sich im Juli wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine um 35,5 Prozent und bleibt damit Preistreiber Nummer eins. Allerdings war das Plus im Juni mit 38,0 Prozent noch höher ausgefallen. Die Preisaufschlag bei Strom betrug 18,1 Prozent und hat sich vor allem infolge der Abschaffung der EEG-Umlage abgeschwächt (Juni: +22,0 Prozent). Kraftstoffe verteuerten sich auch infolge des Tankrabatts nur noch um 23,0 Prozent (Juni: +33,2 Prozent, Mai: +41,0 Prozent). Die Preise für leichtes Heizöl haben sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt.

Die Preise sowohl für die Bahntickets im Nahverkehr (-43,9 Prozent) als auch für die kombinierten Tickets für Bahn, Bus und Ähnliches (-63,0 Prozent) gaben wegen des Neun-Euro-Tickets stark nach. Nahrungsmittel kosteten hingegen 14,8 Prozent mehr als im Juli 2021. „Damit hat sich der Preisauftrieb den fünften Monat in Folge verstärkt“, betonten die Statistiker. Erheblich teurer wurden Speisefette und Speiseöle (+44,2 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (+24,2 Prozent). Fleisch und Fleischwaren kosteten 18,3 Prozent mehr.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Juli angesichts der rekordhohen Inflation in der Währungsunion erstmals seit 2011 ihren Leitzins angehoben und beabsichtigt im September nachzulegen. Dadurch steigen die Kreditkosten für Verbraucher wie Unternehmen, worunter Konsum und Investitionen weiter leiden dürften. Das wiederum könnte der ohnehin schwächelnden Konjunktur zusetzen.

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Hafenkonzern HHLA steigert Umsatz trotz Container-Chaos

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Hamburg, 10. Aug (Reuters) – Die chaotischen Verhältnisse im Containerverkehr mit starken Schiffsverspätungen und Streiks haben den Hamburger Hafenlogistik-Konzern HHLA nicht vom Kurs abgebracht. Bei einem im ersten Halbjahr um knapp zehn Prozent auf rund 780 Millionen Euro gestiegenen Umsatz legte das Betriebsergebnis um 11,9 Prozent auf 101 Millionen Euro zu, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Den Ausblick für dieses Jahr dämpfte der Vorstand etwas. 

Demnach erwartet die HHLA wegen der anhaltend gestörten Lieferketten im Hafengeschäft einen stagnierenden Containerumschlag. Zuvor war ein moderater Anstieg in Aussicht gestellt worden. Beim Containertransport im Hinterland geht das Unternehmen unverändert von einem moderaten Anstieg aus. Das operative Ergebnis (Ebit) soll wie angekündigt nach einem starken Plus im vergangenen Jahr auf fast 213 Millionen Euro 2022 in einer Spanne zwischen 160 und 195 Millionen landen. 

Den Wegfall der Umschlagsmengen in dem seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine stillstehenden Container-Terminal in Odessa am Schwarzen Meer machte die HHLA durch Zuwächse in Hamburg und am Containerterminal in Estland wett. Insgesamt bewegte die HHLA in den ersten sechs Monaten rund 3,4 Millionen Container an den Kaimauern, so viele wie im Vorjahr.

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Gestiegene Energiepreise drücken Gewinn von E.ON

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Düsseldorf, 10. Aug (Reuters) – Der Energiekonzern E.ON hält trotz steigender Risiken in der Gaskrise an seiner Prognose fest. Für 2022 werde weiterhin ein Rückgang des operativen Ergebnisses (bereinigtes Ebitda) auf 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro von 7,9 Milliarden Euro im Vorjahr erwartet, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im ersten Halbjahr schrumpfte das operative Ergebnis wegen der gestiegenen Strom- und Gaspreise um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro. „Trotz der anhaltenden Krise halten wir, was wir versprochen haben. Operativ und finanziell“, erklärte Vorstandschef Leonhard Birnbaum. Auf seine Beteiligung an der Gaspipeline Nord Stream 1 schrieb E.ON wegen der Unsicherheit rund um das Verhalten Russlands und des Staatskonzerns Gazprom als Eigentümer mehr als die Hälfte des Wertes ab. 

„Wir sind mit unserem Geschäftsmodell gerade in der aktuellen, angespannten Gesamtsituation richtig positioniert“, erklärte Birnbaum. Dies bestätigten die Ergebnisse des ersten Halbjahres. E.ON bekräftigte die für das laufende Jahr geplanten Investitionen von 5,3 Milliarden Euro. Dabei setze der Konzern vor allem auf organisches Wachstum. Im ersten Halbjahr verlief das Netzgeschäft mit einem operativen Ergebnis von 2,7 Milliarden Euro in etwa stabil. Die Sparte Kundenlösungen mit dem Vertriebsgeschäft für Strom und Gas musste Einbußen hinnehmen. E.ON habe mit Preiserhöhungen bei seinen Kunden reagiert, erklärte der Konzern. Diese würden sich erst in der zweiten Jahreshälfte im Ergebnis niederschlagen.

ABSCHREIBUNG AUF BETEILIGUNG AN NORD STREAM 1

E.ON ist mit 15,5 Prozent an der Gaspipeline Nord Stream 1 beteiligt, die wegen der reduzierten Liefermengen von Russland nach Deutschland seit Monaten für Schlagzeilen sorgt. Den Wert der Beteiligung schrieb der Versorger nun um rund 700 Millionen Euro ab. Zuletzt hatte E.ON den Wert der Beteiligung auf 1,2 Milliarden Euro beziffert. Als Grund für die Senkung verwies E.ON auf die „gestiegen Unsicherheiten“. Russland und Gazprom haben die Gaslieferungen nach Westeuropa über die Pipeline eingeschränkt und das mit dem Fehlen einer in Kanada gewarteten Turbine begründet, die derzeit beim Hersteller Siemens Energy in Mülheim an der Ruhr auf den Weitertransport nach Russland wartet. Die Bundesregierung hält die Begründung für vorgeschoben. E.ON sichert mit der Beteiligung an Nord Stream 1 seine Pensionsverpflichtungen ab.

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10. August 2022 Der Börsen Vormittag

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10. Aug (Reuters) – Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen: 

14.16 Uhr – Tesla-Aktien legen vor Beginn des US-Handels um 1,5 Prozent zu, nachdem Konzernchef Elon Musk Aktien des Elektroautobauers im Wert von fast sieben Milliarden Dollar verkauft hat. Die Vorbereitung einer „Kriegskasse“ für die Twitter-Übernahme schütze davor, dass später ein Blitzverkauf notwendig werde, sagte Matt Britzman, Analyst bei Hargreaves Lansdown. Musk und Twitter sind in einem Rechtsstreit, nachdem der Tesla-Chef versucht hat, die vereinbarte 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme wieder abzublasen.

09.48 Uhr – Ahold Delhaize überzeugt die Anleger mit den vorgelegten Quartalszahlen. Die Aktien des niederländischen Supermarktkonzerns steigen an der Börse in Amsterdam um bis zu 7,4 Prozent. Die Analysten von Jefferies bescheinigen dem Konzern ein starkes Quartal mit einem überraschend guten Ergebnis. Die angekündigte Verschiebung des geplanten Börsengangs der Online-Verkaufsplattform Bol.com wegen der ungünstigen Marktbedingungen sei nicht überraschend gewesen.

08.05 Uhr – Ein kräftiges Umsatz- und Gewinnplus sorgt für Rückenwind bei Brenntag. Die Aktien des Chemikalienhändlers steigen im Frankfurter Frühhandel um mehr als ein Prozent und liegen damit an der Dax-Spitze. Das zweite Quartal sei besser ausgefallen als erwartet, sagt ein Händler.

10. August 2022 Der Börsen Vormittag

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Flugchaos bringt TUI um ersten Gewinn seit Corona-Ausbruch

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Frankfurt, 10. Aug (Reuters) – Zusatzaufwand durch Flugausfälle in Großbritannien haben den Touristikkonzern TUI den ersten Betriebsgewinn nach der Corona-Krise gekostet. Rund 200 Streichungen, vor allem am Flughafen Manchester, hätten im abgelaufenen Quartal mit 75 Millionen Euro zu Buche geschlagen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. „Ohne diese Zusatzkosten läge das bereinigte Konzern-Ebit bei 48 Millionen Euro und wäre damit das erste profitable Quartal seit Beginn der Pandemie.“ Weniger als ein Prozent des Sommerprogramms sei dem Chaos an Flughäfen aufgrund des akuten Personalmangels zum Opfer gefallen. TUI selbst hätte 96 Prozent aller Gäste pünktlich oder nur leicht verspätet an die Urlaubsorte gebracht. Die Störungen des Flughafenbetriebs seien jetzt hoffentlich vorbei, sagte Finanzchef Sebastian Ebel.

Der TUI-Manager übernimmt Ende September die Führung des Konzerns, nachdem der langjährige Chef Fritz Joussen auf eigenen Wunsch vorzeitig ausscheidet. Es seien noch nicht alle Probleme gelöst, sagte Joussen mit Blick auf die hohe Verschuldung und die Verluste, die durch Reisebeschränkungen während der Pandemie anfielen. „Aber die Krise an sich ist durchgestanden, das war mir ein Anliegen.“ Nachfolger Ebel erklärte, die Rückkehr zu profitablem Wachstum sei jetzt das oberste Ziel. Strategische Veränderungen strebe er nicht an, der schon eingeschlagene Weg werde weitergegangen – mit hochwertigen Angeboten und dem Ausbau der Aktivitäten-Plattform Musement. 

STARKES SCHLUSSQUARTAL ERWARTET

Insgesamt sieht sich der Reiseriese weiter auf Erholungskurs nach dem Einbruch durch die Corona-Pandemie seit 2020. „Der Reise-Sommer der TUI wird stark, mit Kapazitäten nahezu auf dem Vor-Krisen Niveau 2019. Wir erwarten ein signifikant positives bereinigtes Ebit für das Gesamtjahr“, sagte Ebel. Das saisonal stärkste Quartal von Juli bis September werde vom Ergebnis her stark positiv in allen Geschäftsfeldern, erklärte der künftige Finanzchef Matthias Kiep. Denn nach neun Monaten ist noch ein operativer Verlust von 630 Millionen Euro auszubügeln. 

Von April bis Juni, das dritte Geschäftsquartal von TUI, war der Umsatz bei rund fünf Millionen Kunden mit 4,4 Milliarden Euro fast sieben Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Neben der starken Erholung der Buchungen trugen dazu auch um 18 Prozent gestiegene Preise bei. Denn die Urlauber gönnten sich höherwertige Leistungen der Hotels und längere Aufenthalte. Vor Steuern und Zinsen fiel ein Fehlbetrag von 27 Millionen Euro an. Unter dem Strich machte das Unternehmen einen Quartalsverlust von 331 Millionen Euro. Nach neun Monaten machte der weltweit größte Reisekonzern eine Milliarde Euro Nettoverlust bei 8,9 Milliarden Euro Umsatz.

Vor dem Hintergrund der stärkeren Teuerungsraten und Treibstoffkosten will der neue TUI-Chef die Preise in den kommenden Jahren erhöhen. Es werde eine moderate Anhebung der Hotelpreise geben, kündigte Ebel an. „Das führt auch zur Erhöhung des Reisepreises.“ Der Reiseveranstalter sei bei der Kapazitätsplanung mit Blick auf mögliche Effekte der Inflation auf die Nachfrage vorsichtig. Die Verbraucher verzichteten aber im seltensten Fall auf Urlaub, sie zögen womöglich aber nähere Reiseziele den teureren Fernstrecken vor.

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Ukraine-Krieg kostet Talanx 346 Mio Euro – Gewinnziel bestätigt

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München, 10. Aug (Reuters) – Der Krieg in der Ukraine lässt die Gewinnprognose des Versicherungskonzerns Talanx wackeln. „Wir werden uns ein bisschen strecken müssen, damit das passt“, sagte Finanzchef Jan Wicke am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Der Konzern aus Hannover peilt in diesem Jahr einen Gewinnanstieg auf 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro an, liegt nach einem halben Jahr aber um 267 Millionen Euro über seinem Budget für Naturkatastrophen und andere Großschäden. Ein Grund dafür sind die Folgen des Krieges in der Ukraine. In der Rück- und der Industrieversicherung habe Talanx bisher 346 Millionen Euro zurückgestellt, sagte Wicke. Fast 80 Prozent davon entfielen auf Schäden, die noch nicht gemeldet worden seien, aber vermutlich eingetreten seien. „Der Krieg dauert an, es gibt ja weitere Schäden“, sagte Wicke.

Die Talanx-Tochter Hannover Rück ist der weltweit drittgrößte Rückversicherer. Marktführer Münchener Rück hat für die Kriegsschäden bisher erst 200 Millionen Euro reserviert. „Bei der Ukraine sind wir sehr konservativ“, sagte Wicke. Als einer der größten möglichen Schäden gilt der Verlust von Flugzeugen, die an russische Fluggesellschaften verleast sind. In der Branche werde aber bezweifelt, dass Leasinggeber hieraus große Ansprüche geltend machen könnten, sagte Wicke.

Nach den ersten sechs Monaten steht bei Talanx ein Gewinn von 560 (2021: 546) Millionen Euro zu Buche, etwas mehr als vor einem Jahr. Angesichts des Gegenwinds von der Inflation und der drohenden Rezession sei er damit zufrieden, sagte Wicke. Einen Teil der Belastungen macht Talanx durch stärkeres Wachstum wett. Die Prämien sollen in diesem Jahr stärker zulegen als geplant: um einen hohen (bisher: mittleren) einstelligen Prozentsatz. Im ersten Halbjahr schnellten die gebuchten Bruttoprämien um fast 18 Prozent auf 28,3 Milliarden Euro in die Höhe. „Unser starkes zweistelliges Prämienwachstum zeigt, dass wir zum einen bereits mit Preisanpassungen auf die hohe Inflation reagieren sowie zum anderen ein starkes Neugeschäft ausweisen“, sagte Vorstandschef Torsten Leue.

In der Versicherung von Privat- und kleineren Firmenkunden steuert Talanx allerdings nur auf eine schwarze Null zu, weil die Überschwemmungen und Hagel sowie der steigende Kfz-Verkehr die Schaden-Kosten-Quote nach oben treiben. Hier will Wicke nun auf die Bremse treten, die Prämien erhöhen und wählerischer bei der Zeichnung von Risiken werden, wie er sagte.

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Sixt profitiert von Reiseboom

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München, 10. Aug (Reuters) – Der Autovermieter Sixt profitiert vom Nach-Corona-Reiseboom und den hohen Preisen für Mietwagen. Der Umsatz schnellte im zweiten Quartal um fast die Hälfte auf 743,8 Millionen Euro nach oben, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Frühjahrsquartal sei vor allem das Geschäft in Südeuropa gut gelaufen. Der Vorsteuergewinn schnellte auf 129,8 Millionen Euro von 77,9 Millionen Euro nach oben, nach Steuern verdiente Sixt 93,8 Millionen Euro und damit rund die Hälfte mehr als im Vorjahr. Co-Chef Alexander Sixt sagte, im ersten Halbjahr habe Sixt Rekorde bei Umsatz und Ergebnis geschafft. „Unsere Internationalisierungsstrategie zahlt sich weiterhin aus und die Geschäftsentwicklung ist ein starker Beleg für die Robustheit unseres Unternehmens.“

Sixt profitiert von Reiseboom

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Vitesco spürt steigende Kosten und Produktionsausfälle

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München, 10. Aug (Reuters) – Der Regensburger Autozulieferer Vitesco spürt die steigenden Kosten und den anhaltenden Chipmangel. Der Umsatz stieg zwar im zweiten Quartal um 3,3 Prozent auf 2,17 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Allerdings spielte dabei vor allem der günstige Wechselkurs eine Rolle. Ohne diesen Effekt wären die Erlöse um 1,4 Prozent zurückgegangen, sagte Finanzchef Werner Volz. Der bereinigte Betriebsgewinn halbierte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar auf 32,9 Millionen Euro. Die gestiegenen Energie- und Transportkosten hätten das Gesamtergebnis belastet, eine zusätzliche Herausforderung seien die Corona-Lockdowns in China gewesen. Vitesco-Chef Andreas Wolf sagte, auch der anhaltende Chipmangel habe dem Unternehmen zu schaffen gemacht. Auch die Elektrifizierungs-Sparte, die sich auf Teile für Elektroautos konzentriert, sei betroffen gewesen. 

Entspannung bei den Kosten ist insgesamt kaum in Sicht. Allein in der ersten Jahreshälfte hätten die Ausgaben um 230 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres gelegen, sagte Volz. Für das Gesamtjahr sei mit einer doppelt so hohen Summe zu rechnen. Derzeit verteuerten sich etwa Halbleiter um einen zweistelligen Prozentsatz, dazu komme die teurere Energie sowie höhere Löhne und Gehälter. Besser sehe es dagegen bei anderen Rohstoffen aus: Die Preise für Kupfer und andere Metalle seien bereits wieder leicht rückläufig.

Vitesco rechnet angesichts der Gaskrise unmittelbar nicht damit, die Produktion einstellen zu müssen. Die Regensburger verwenden Gas in erster Linie zum Heizen von Gebäuden. „Indirekt spielt das Thema aber bei uns eine große Rolle, denn wenn andere Industrien nicht mehr fertigen können, die einen hohen Gasverbrauch haben, dann können auch keine Autos produziert werden und wir bekommen das zu spüren“, sagte Wolf.

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Musk verkauft Tesla-Aktien zur Finanzierung von „erzwungenem“ Twitter-Deal

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Musk Tesla Elon Twitter
Elon Musk, CEO of Tesla Motors Inc., speaks during a delivery ceremony for Tesla Model S sedan in Beijing, China, 22 April 2014. Tesla Motors Inc. began deliveries of the Model S sedan in China as Chief Executive Officer Elon Musk tested the reluctance of consumers in the worlds largest auto market to buy electric cars. The billionaire chairman hosted an event on Tuesday (22 April 2014) to mark the occasion, according to the Palo Alto, California-based company. The electric-car maker has been taking orders since August and opened an 800-square-meter (8,600 square feet) store in a Beijing shopping mall late last year to showcase its vehicles.

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) – Tesla-Chef Elon Musk hat Aktien des Elektroautobauers im Wert von 6,9 Milliarden Dollar verkauft. Zwischen dem 5. und dem 9. August stieß er etwa 7,92 Millionen Aktien ab, wie aus mehreren Unterlagen hervorgeht. Nach Berechnungen von Reuters besitzt er nun knapp 15 Prozent des Autoherstellers. Die Mittel könnten zur Finanzierung einer möglichen Twitter-Übernahme verwendet werden, falls er den Rechtsstreit mit der Social-Media-Plattform verliere, erklärte er. „Für den (hoffentlich unwahrscheinlichen) Fall, dass Twitter den Abschluss dieses Deals erzwingt und einige Kapitalpartner nicht mitziehen, ist es wichtig, einen Notverkauf von Tesla-Aktien zu vermeiden“, schrieb er in einem Tweet am späten Dienstagabend. Weitere Verkäufe seien nicht geplant.

Mit den jüngsten Verkäufen hat Musk in weniger als einem Jahr Tesla-Aktien im Gesamtwert von rund 32 Milliarden Dollar verkauft. Zuletzt hatte er im April Tesla-Papiere im Wert von 8,5 Milliarden Dollar abgestoßen und auch damals erklärt, es seien keine weiteren Verkäufe geplant. „Die Wall Street wird aus diesem Pokerzug lesen, dass die Chancen auf einen Twitter-Deal jetzt wahrscheinlicher sind“, twitterte Dan Ives, Analyst bei Wedbush Securities.

Musk hatte Anfang Juli eine Vereinbarung aufgekündigt, Twitter für 44 Milliarden Dollar zu kaufen. Zur Begründung führte er an, Twitter habe ihn bei der Zahl der Schein-Konten auf der Social-Media-Plattform getäuscht. Daraufhin verklagte Twitter den Tesla-Chef, um ihn zum Abschluss der Transaktion zu zwingen. Die beiden Seiten gehen am 17. Oktober vor Gericht.

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Neugeschäfte und Softwaretochter treiben Gewinn der Aareal Bank

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Frankfurt, 09. Aug (Reuters) – Höhere Margen im Neugeschäft und das Wachstum der Softwaretochter Aareon haben der Aareal Bank zu einem höheren Gewinn verholfen. Das Betriebsergebnis stieg im zweiten Quartal um 50 Prozent auf 61 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, wie der Immobilienfinanzierer am Mittwoch mitteilte. Ihre Kreditvorsorge erhöhte die Aareal Bank wegen der veränderter Wirtschaftslage auf 58 Millionen Euro (Vorquartal: 33 Millionen).

„Wir beobachten die Lage jedoch genau und halten an unserer hohen Risikosensitivität fest“, sagte Vorstandschef Jochen Klösges. Der Immobilienfinanzierer ist in Russland noch mit 200 Millionen Euro engagiert und stockte im zweiten Quartal ihre diesbezügliche Risikovorsorge auf 83 Millionen Euro auf. Das Betriebsergebnis werde im Gesamtjahr am unteren Ende der Spanne von 210 bis 250 Millionen Euro liegen, bekräftigte die Aareal Bank. 

Ein Konsortium aus den Finanzinvestoren Advent International, Centerbridge und dem kanadischen Pensionsfonds CPPIB (Canada Pension Plan Investment Board) hatten sich 83,8 Prozent der Anteile an dem Immobilienfinanzierer gesichert. Vollzogen werden soll die bis zu zwei Milliarden Euro schwere Übernahme spätestens Anfang 2023.

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