Mittwoch, Dezember 24, 2025
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Starker US-Arbeitsmarktbericht für Juli gibt Rückenwind für nächste Fed-Sitzung

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Markt Zinserhöhungen Fed

Ein Kommentar von Ellen Gaske, Lead Economist—G10 Economies, Global Macroeconomic Research bei PGIM Fixed Income:

„Eine Reihe von widersprüchlichen Signalen auf dem US-Arbeitsmarkt wurden durch den US-Arbeitsmarktbericht (NFP) für Juli etwas entschärft. Sowohl die Unternehmens- als auch die Haushaltserhebungen verzeichneten einen starken Beschäftigungszuwachs, wodurch sich die zunehmende Divergenz zwischen den beiden Datenreihen verringerte.

Durch die Aufwärtskorrekturen früherer Schätzungen der durchschnittlichen Stundenlöhne wurde deren jüngstes Wachstumstempo besser mit anderen Indikatoren der Löhne in Übereinstimmung gebracht. Die anhaltend starke Zunahme an Arbeitsplätzen sowie andere Indikatoren, die darauf hindeuten, dass die Unternehmen ihre Ausgaben nicht zurückfahren, verringern die Wahrscheinlichkeit, dass sich die USA bereits in einer Rezession befinden. 

Der Druck auf die Löhne und Gehälter ist jedoch von Branche zu Branche sehr unterschiedlich. So steht der Einzelhandel im Wettbewerb mit dem Transportwesen, der Lagerhaltung und anderen Branchen, was wahrscheinlich zu dem starken Lohnanstieg im Einzelhandel beigetragen hat; die Lagerhaltung und das Transportwesen verzeichneten dagegen moderatere Lohnsteigerungen.

Auch im Baugewerbe war der Anstieg der Löhne und Gehälter relativ gedämpft. Die Abnahme des coronabedingten Booms am Wohnungsmarkt und der drastische Rückgang der Investitionen in Unternehmensstrukturen könnten weitere Zuwächse bei den Arbeitskosten im Baugewerbe begrenzen. Allerdings dürfte ein Anstieg der staatlichen Infrastrukturinvestitionen ebenfalls für eine gewisse Stabilisierung sorgen.

Die guten NFP-Ergebnisse vom Juli lassen die Fed weiter hoffen, auch wenn die Spanne der Zinserhöhungen, die auf der FOMC-Sitzung im September diskutiert werden, wahrscheinlich 50 bis 75 Basispunkte betragen wird. Dies entspricht einer Verringerung gegenüber den 75 bis 100 Basispunkten, die vor der FOMC-Sitzung im Juli diskutiert wurden. Die Inflationswerte zwischen jetzt und September werden für die Fed jedoch von entscheidender Bedeutung sein.

Die Inflationsdaten für diesen Mittwoch lassen eine gewisse Abschwächung erwarten. Sollten die Inflationsdaten für Juli und August jedoch nach oben ausschlagen, wird die Fed das Tempo der Zinserhöhungen im September wahrscheinlich nicht verringern. Auf Monatsebene deuten Bloomberg-Schätzungen auf einen VPI-Gesamtwert für Juli von 0,2 % gegenüber 1,3 % im Juni hin, was den jüngsten Rückgang der Rohstoffpreise widerspiegelt.

Die monatliche Kernrate wird voraussichtlich leicht auf 0,5 % sinken, gegenüber 0,7 % im Juni. Den Schätzungen zufolge könnten die monatlichen Werte den Gesamtindex im Jahresvergleich von 9,1% im Juni auf 8,7%verringern und den Kernindex von 5,9% auf 6,1% ansteigen lassen.“

Starker US-Arbeitsmarktbericht für Juli gibt Rückenwind für nächste Fed-Sitzung

Foto von Ellen Gaske (Quelle: PGIM Fixed Income)

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Hapag-Lloyd sieht erste Anzeichen für sinkende Frachtraten

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Hamburg, 11. Aug (Reuters) – Deutschlands größte Container-Reederei erwartet in den kommenden Monaten eine Entspannung bei den Lieferketten und in der Folge bei den Frachtpreisen. „Wir sehen derzeit in einigen Fahrtgebieten erste Anzeichen dafür, dass die kurzfristigen Raten im Markt nachgeben“, sagte Konzernchef Rolf Haben Jansen am Donnerstag bei der Präsentation der Halbjahresbilanz. Dennoch rechne der Konzern mit einem starken zweiten Halbjahr. Den erst Ende Juli angehobenen Geschäftsausblick bekräftigte das Management.

Nach der für die Schifffahrtsbranche wichtigen Hochsaison im Herbst sollte sich die angespannte Situation in den globalen Lieferketten entspannen, erklärte Habben Jansen. Die rasant gestiegenen Frachtpreise ließen den Gewinn von Hapag-Lloyd im ersten Halbjahr auf 8,7 Milliarden Euro anschwellen, fast sechs Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum. Konkurrent MaerskMAERSKb.CO hatte unlängst erklärt, die Überlastung der globalen Transportketten, die die Frachtraten steigen lassen, halte länger an als ursprünglich erwartet.

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Ifo – Stornierungswelle im Wohnungsbau wegen steigender Kosten und Zinsen

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Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der Verzicht auf neue Projekte durch höhere Baukosten und steigende Zinsen lassen einer Umfrage zufolge die Wohnungsbauziele der Bundesregierung in weite Ferne rücken. Der Anteil der von gestrichenen Vorhaben betroffenen Unternehmen lag im Juli bei 11,5 Prozent, nach 12,3 Prozent im Vormonat.

Im Mai hatte der Anteil sogar 15,8 Prozent betragen, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervorgeht. „Noch sind die Auftragsbücher prall gefüllt“, sagte Ifo-Forscher Felix Leiss. „Aber die explodierenden Baukosten, höheren Zinsen und schlechteren Fördermöglichkeiten stellen mehr und mehr Projekte in Frage. Wir beobachten seit April eine Stornierungswelle. Die ehrgeizigen Neubauziele der Bundesregierung rücken damit in weite Ferne.“ Diese hat sich den Bau von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr zum Ziel gesetzt.

Die Materialengpässe – die sich mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine drastisch verschärft hatten – entspannen sich den Angaben zufolge nur langsam. Im Juli klagten noch immer 45,6 Prozent der Betriebe im Wohnungsbau über Lieferprobleme. Im Vormonat hatte der Anteil sogar bei 47,6 Prozent gelegen. „Infolge der Knappheit und der hohen Energiekosten haben sich viele Baustoffe erheblich verteuert“, sagte Leiss. „Die Bauunternehmen mussten daher selbst immer wieder an der Preisschraube drehen.“

Die Entwicklung verliert aktuell zwar etwas an Schwung. Dennoch rechnen immer noch sehr viele Befragte mit neuerlichen Preisanpassungen in den kommenden Monaten: Das Barometer für die Preiserwartungen lag bei 54,0 Punkten, nach 61,5 Punkten im Vormonat. „Gleichzeitig belasten aber die höheren Zinsen und im Wohnungsbau auch die eingeschränkten Fördermöglichkeiten die Nachfrage nach Bauleistungen“, sagte Leiss. „Am Bau kippt die Stimmung“, sagte Leiss. Für das kommende halbe Jahr befürchteten sehr viele Unternehmen Geschäftsrückgänge.

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Kriselnde Adler Group beschafft sich mit Verkauf neues Geld

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Düsseldorf, 11. Aug (Reuters) – Der angeschlagene Immobilieninvestor Adler GroupADJ.DE hat zwei Immobilien-Projekte in Frankfurt am Main an Investoren verkauft. Bareinnahmen von rund 166 Millionen Euro seien eingegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die Projekte seien indes mit einem Abschlag auf den Bruttovermögenswert (GAV) von 13,6 Prozent verkauft worden.

Die Adler Group steht an zahlreichen Fronten unter Druck. Unter anderem hatten ihr die Wirtschaftsprüfer der KPMG das Testat für den Jahresabschluss 2021 verweigert und wollen nicht mehr mit dem Konzern zusammenarbeiten. Für 2022 sucht Verwaltungsratschef Stefan Kirsten deshalb einen neuen Wirtschaftsprüfer finden. Ohne Testat, hatte der Verwaltungsratschef geklagt, sei die von hohen Schulden belastete Adler Group von den Bank- und Kapitalmärkten abgeschnitten. Hoffnungen der Adler Group auf frisches Geld durch den Verkauf der Mehrheit an der Tochter BCP an den Immobilienkonzern LEG Immobilien hatten sich jedoch jüngst zerschlagen – die LEG hatte abgewunken.

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ProSiebenSat.1 schraubt Ziele herab

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Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 schraubt wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten und eines Anteilsverkaufs seine Ziele für das laufende Jahr herunter. Für das Gesamtjahr sei ohne weitere Portfolioveränderungen mit einem Umsatz von rund 4,375 Milliarden Euro (plus/minus 75 Millionen Euro) zu rechnen, teilte der Konzern aus Unterföhring bei München am Donnerstag mit.

Der bereinigte Betriebsgewinn dürfte bei rund 805 Millionen Euro liegen, mit einer Abweichung nach oben oder unten um 25 Millionen Euro. Bislang hatte der Konzern 4,6 Milliarden Euro Umsatz (plus/minus 100 Millionen Euro) und 840 Millionen Euro Gewinn (plus/minus 25 Millionen Euro) vorhergesagt. Der Werbemarkt sei aufgrund der derzeitigen Markt- und Rahmenbedingungen bis zum Jahresende schwer einzuschätzen, hieß es. Das Unternehmen beobachte die wirtschaftlichen Unsicherheiten genau, sagte ProSiebenSat.1-Chef Rainer Beaujean. „Insgesamt blicken wir weiter zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2022.“

Ein wichtiger Grund für die gesenkte Prognose ist nach Unternehmensangaben der Verkauf des US-Produktionsgeschäfts der Red Arrow Studios, was allein in der zweiten Jahreshälfte 175 Millionen Euro Umsatz und 15 Millionen Euro Gewinn koste. ProSiebenSat.1 hatte die Studios im Juli an den Hollywood-Veteranen Peter Chernin abgegeben.

Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um ein Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn verharrte mit 166 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Beaujean sagte, das zeige, dass das Unternehmen krisenfester sei als viele andere Medienunternehmen. „So konnten wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen als Gruppe unser Wachstum fortsetzen.“

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Varta erwartet Geschäftsbelebung in zweiter Jahreshälfte

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Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der Batteriehersteller Varta rechnet trotz Halbleiterknappheit und des Kriegs in der Ukraine mit einer Geschäftsbelebung in der zweiten Jahreshälfte. Der Produktionsstart für neue Kundenprojekte und das erfahrungsgemäß starke letzte Quartal im Bereich Haushaltsbatterien seien wichtige Wachstums- und Ergebnistreiber, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Insbesondere im Lithium-Ionen-Geschäft sei mit einer Belebung zu rechnen. Das sei schon jetzt der wichtigste Markt, sagte Varta-Chef Herbert Schein. „Der Wunsch nach Mobilität und Unabhängigkeit in allen Bereichen des Lebens ist ungebrochen.“

In der ersten Jahreshälfte ging der Erlös mit Lithium-Ionen-Batterien allerdings spürbar zurück. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern von Januar bis Juni Umsätze von 376,8 Millionen Euro nach knapp 400 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der bereinigte Betriebsgewinn sank auf 68,9 Millionen Euro von 112,3 Millionen Euro im Vorjahr.

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Neuer Bilfinger-Chef will an Marktführung arbeiten

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Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Der Industriedienstleister Bilfinger-Chef überholt unter dem neuen Chef Thomas Schulz seine Strategie und will die geringe Rendite deutlich verbessern. Ein interner Prozess zur Weiterentwicklung der Konzernstrategie sei gestartet worden, erklärte Schulz am Donnerstag. Die Geschäftsmodelle sollen geschärft, Innovationen vorangetrieben und die Kundenansprache optimiert werden. „Unser Anspruch ist nachhaltiges profitables Wachstum. Wir wollen stärker als der Markt wachsen und unsere Marge deutlich verbessern.“

Im zweiten Quartal steigerte Bilfinger den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 1,08 Milliarden Euro. Die operative Umsatzrendite (Ebita) verbesserte sich um 80 Basispunkte auf 3,0 Prozent. Der Technikdienstleister für Unternehmen der Energie- und Chemiebranche bekräftigte den Jahresausblick einer deutlichen Steigerung des Umsatzes (2021: 3,7 Milliarden Euro) und des Betriebsgewinns von 121 Millionen Euro (3,2 Prozent Marge) im vergangenen Jahr.

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PwC löst EY nach 14 Jahren als Bilanzprüfer von Siemens ab

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München, 11. Aug (Reuters) – Siemens lässt seine Bilanzen vom kommenden Jahr an von den Wirtschaftsprüfern von PwC unter die Lupe nehmen. Die Prüfungsgesellschaft löst zu Beginn des Geschäftsjahres 2023/24 (per Ende September) als Abschlussprüfer den Konkurrenten EYERNS.UL ab, der sich seit 2009 mit der Bilanz von Siemens beschäftigt, die Aufgabe aber nach den im Zuge des Wirecard-Skandals eingeführten Regeln abgeben muss. PwC habe in der Ausschreibung das attraktivste Angebot vorgelegt, sagte Werner Brandt, der den Prüfungsausschuss des Siemens-Aufsichtsrats leitet. „Wir sind überzeugt, mit PwC einen Abschlussprüfer ausgewählt zu haben, der eine qualitativ hochwertige Prüfung gewährleisten und unsere strengen Unabhängigkeitsstandards einhalten wird.“ Formal muss noch die Hauptversammlung Anfang 2024 das Mandat bestätigen.

Siemens ist eines der größten Prüfungsmandate im Dax. Im abgelaufenen Geschäftsjahr berechnete EY 37,6 Millionen Euro. Die Tochter Siemens HealthineersSHLG.DE zahlte 9,8 Millionen Euro an EY. Sie hat ebenso wie die abgespaltene Siemens EnergyENR1n.DE das Prüfmandat für 2023/24 neu ausgeschrieben.

Der Wechsel hat nur indirekt mit dem WirecardWDIG.H-Skandal zu tun, in dem dem jahrelangen Abschlussprüfer EY Versäumnisse bei der Bilanzprüfung vorgeworfen wurden. Siemens hatte sich ausdrücklich hinter EY gestellt. Als Konsequenz aus der milliardenschweren Wirecard-Pleite hatte der Gesetzgeber die Vorschriften aber im vergangenen Jahr verschärft. Seither müssen börsennotierte Unternehmen den Abschlussprüfer spätestens nach zehn Jahren wechseln – mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren. Vorher konnten sie bis zu 24 Jahre lang auf die gleiche Prüfungsgesellschaft bauen.

PwC gehört zu den „Big Four“ der Wirtschaftsprüfer, die die Aufträge der größten Unternehmen in Deutschland fast vollständig unter sich aufteilen. Die Stutgarter EY ist derzeit bei zehn der 40 Dax.GDAXI-Konzerne als Prüfer engagiert, KPMG und PwC bei jeweils 14. Großer Gewinner der Zwangsrotation ist die Nummer vier, DeloitteDLTE.UL. Mit BayerBAYGn.DE und seit diesem Jahr auch der Deutschen TelekomDTEGn.DE prüft Deloitte zwei Dax-Firmen, mit MerckMRCG.DE und der Deutschen PostDPWGn.DE kommen 2023 zwei weitere hinzu. SAPSAPG.DE wechselt 2023 zur kleineren BDOBDO.UL.

Dort hatte sich keiner der „großen Vier“ für das Prüfmandat beworben. Denn für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sind Beratungsaufträge oft deutlich lukrativer. Die Möglichkeit des Bilanzprüfers, das Unternehmen gleichzeitig zu beraten, wurden aber von der EU wegen befürchteter Interessenkonflikte stark eingeschränkt.

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Dax zur Eröffnung höher erwartet – Bilanzflut im Fokus

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Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Mittwoch hatte der überraschend starke Rückgang der US-Inflation den deutschen Leitindex um 1,2 Prozent auf 13.700 Punkte getrieben.

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Dax
ScreenShot: Agenatrader 10. August 2022

Auch an der Wall Street ging es deutlich bergauf. „Historisch zeigen Inflationsspitzen wie die aktuelle, dass, sobald der Hochpunkt einmal erreicht wurde, auch ein Kollaps der Inflationsraten zu erwarten ist“, sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst vom Brokerhaus CMC Markets. Nach dem Zuwachs von 9,1 Prozent im Juni waren die Verbraucherpreise in den USA im Juli um 8,5 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 8,7 Prozent gerechnet.

Auf der Unternehmensseite hält die Anleger eine Flut an Geschäftszahlen in Atem. Einblick in ihre Bücher gewähren zahlreiche Schwergewichte. Während Siemens seine Prognose deutlich reduzierte, hob die Deutsche Telekom ihren Gewinnausblick an. Auch RWE, Thyssenkrupp oder Daimler Truck geben Einblick in ihre Bücher.

Schlusskurse europäischer Indizes am vorangegangenen HandelstagStand
Dax<.GDAXI>13.700,93
Dax-Future<FDXc1>13.760,00
EuroStoxx50<.STOXX50E>3.749,35
EuroStoxx50-Future<STXEc1>3.766,00
Schlusskurse der US-Indizes am vorangegangenen HandelstagStandVeränderung
Dow Jones<.DJI>33.309,51+1,6 Prozent
Nasdaq<.IXIC>12.854,81+2,9 Prozent
S&P 500<.SPX>4.210,24+2,1 Prozent
Asiatische Indizes am DonnerstagStandVeränderung
Nikkei<.N225>Kein Handel
Shanghai<.SSEC>3.268,49+1,2 Prozent
Hang Seng<.HSI>19.953,80+1,8 Prozent

Dax zur Eröffnung höher erwartet – Bilanzflut im Fokus

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11. August 2022 Marktentwicklungen

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Es folgen die börsentäglichen Marktentwicklungen.

New York, 11. Aug (Reuters) – Der in finanziellen Schwierigkeiten steckende Fitnessgeräte-Anbieter Peloton Interactive muss sich einer Sammelklage von Kunden stellen. Der US-Richter Lewis Liman im Bezirk Manhattan ließ am Donnerstag die Klage zu, in der Peloton beschuldigt wird, Kunden über die angeblich ständig wachsende Anzahl seiner Online-Fitnesskurse getäuscht zu haben.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Der Mobilfunkanbieter Freenet hebt nach einer Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr seine Prognose für 2022 an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) werde nun in einer Bandbreite von 460 bis 480 Millionen Euro statt bisher 450 bis 470 Millionen Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr sei das EBITDA um 8,4 Prozent auf 240,9 Millionen Euro gestiegen. Sowohl im Segment TV und Medien als auch im Segment Mobilfunk seien die Aussichten für die zweite Jahreshälfte weiter positiv, erklärte Deutschlands größter Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Dank guter Geschäfte mit Biosprit hat der Agrarkonzern Südzucker zum zweiten Mal in zwei Monaten seine Gewinnprognose erhöht. Für das Geschäftsjahr 2022/23 werde „aufgrund der deutlich verbesserten Prognose für das Segment CropEnergies“ nun bei 8,9 bis 9,3 (Vorjahr 7,6) Milliarden Euro Umsatz ein operatives Konzernergebnis von 450 bis 550 (Vorjahr 332) Millionen Euro erwartet, erklärte Südzucker am Donnerstag. Zuletzt hatte Südzucker die Prognose im Juni auf 400 bis 500 Millionen Euro angehoben. Südzucker produziert in seiner börsennotierten Tochter CropenergiesCE2G.DE den pflanzlichen Kraftstoff Bioethanol, wie er dem Autobenzin beigemischt wird.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Die Finanzaufsicht Bafin hat bei einer Sonderprüfung Mängel bei der Deutsche-Börse-Tochter Clearstream Banking festgestellt. Schon im April habe die Bafin das Halten zusätzlicher Eigenmittel angeordnet, teilte die Aufsichtsbehörde am Donnerstag mit. Außerdem müsse Clearstream eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherstellen und die Finanzaufsicht und die Bundesbank regelmäßig über den Fortschritt der Beseitigung informieren Clearstream sorgt im Wertpapierhandel der Deutschen BörseDB1Gn.DE für die Abwicklung und Verwahrung. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Die Finanzaufsicht Bafin verhängt gegen die Bank of America Corporation eine Bußgeld von 5,1 Millionen Euro. Die US-Bank habe Stimmrechtsmitteilungen nicht rechtzeitig abgegeben, teilte die Bafin am Donnerstag mit. Die Bank of America habe damit gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen. Die Bank kann gegen die Geldbuße Einspruch einlegen. Das Institut wollte die Mitteilung der Bafin zunächst nicht kommentieren.

Bangalore, 11. Aug (Reuters) – McDonald’s will seine Restaurants in der Ukraine wieder aufmachen. Die ersten Lokale sollten in den kommenden Monaten wieder Kunden begrüßen, teilte der Fastfood-Riese am Donnerstag mit. Als erstes seien Niederlassungen in der Hauptstadt Kiew und im Westen der Ukraine dran – dann sollten schrittweise weitere Restaurants dazu kommen. Das Unternehmen wollte sich nicht dazu äußern, wie viele seiner 109 Standorte in der Ukraine wieder geöffnet werden sollen. Der US-Konzern hatte nach dem russischen Angriff auf den südwestlichen Nachbarn alle Lokale in den beiden Ländern geschlossen. Im Mai war ein Großteil der russischen Läden an einen Lizenznehmer verkauft worden, sie haben jetzt unter anderem Namen geöffnet.

Wien, 11. Aug (Reuters) – Der Stahlkonzern Voestalpine investiert in den kommenden Jahren fast 100 Millionen Euro in den Ausbau seiner Feuerverzinkungsanlage in Linz. Damit soll die wachsende Nachfrage nach hochqualitativen Hochfeststählen erfüllt werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Mit der Investition könnten künftig alle wichtigen Stahlsorten angefertigt werden, die vorwiegend in der Premium-Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Im August würden die ersten baulichen Maßnahmen starten, der technologische Hochlauf sei mit 2025/26 geplant.

11. Aug (Reuters) – Die Einstellung der Geschäfte in Russland kommt dem schweizerischen Coca-Cola Abfüller HBC teuer zu stehen. Die damit verbundenen Kosten führten in den ersten sechs Monaten 2022 zu einem einmaligen Verlust von 190 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zudem rechne er in diesem Zusammenhang mit finanziellen Belastungen von etwa 82 Millionen Euro in der zweiten Jahreshälfte. HBC bestätigte auch die Prognose für einen Rückgang des Gewinns auf 740 bis 820 Millionen Euro von 831 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Außer dem Abbau der Lagerbestände in Russland, das einst zu den größten Märkten von Coca-Cola HBC zählte, sorge auch die Inflation für Gegenwind.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Das auf besondere Arzneimittel etwa gegen seltene oder chronische Erkrankungen spezialisierte Pharma-Unternehmen MediosILM1k.DE hat im ersten Halbjahr Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn erzielt. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Viertel auf gut 792 Millionen Euro, wie die seit kurzem im Sdax.SDAX notierte Berliner Firma am Donnerstag mitteilte. Ein großer Teil des Umsatzzuwachses sei auf die unlängst übernommene NewCo-Pharma-Gruppe zurückzuführen, die vor allem die Herstellung von individualisierten Arzneimitteln im Konzern voranbringen werde. Der um Sonderaufwendungen bereinigte operative Gewinn („Ebitda pre“) erhöhte sich um knapp 56 Prozent auf 28,5 Millionen Euro. Medios-Aktien stiegen nach Vorlage der Halbjahresbilanz um 4,4 Prozent.

Kopenhagen, 11. Aug (Reuters) – Der dänische Windpark-Betreiber OrstedORSTED.CO hebt seinen Jahresausblick an. Der Grund seien unter anderem die steigenden Strompreise, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der weltgrößte Entwickler von Offshore-Windparks rechnet nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) zwischen 20 und 22 Milliarden dänischen Kronen (umgerechnet 2,7 bis drei Milliarden Euro) für das Gesamtjahr, im Vergleich zur früheren Prognose von 19 bis 21 Milliarden Kronen. Dabei verfehlte der Konzern im zweiten Quartal mit einem operativen Gewinn von 3,6 Milliarden Kronen die durchschnittliche Analystenprognose von 4,9 Milliarden Kronen.

Wien, 11. Aug (Reuters) – Der österreichische Caterer Do&CoDOCO.VI ist dank einer starken Nachfrage vor allem bei Großevents mit Zuwächsen in das neue Geschäftsjahr 2022/23 gestartet. Die Erlöse haben sich von April bis Juni auf 288,31 (Vorjahreszeitraum: 102,84) Millionen Euro mehr als verdoppelt, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Damit sei das Quartal das umsatzstärkste in der Unternehmensgeschichte. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg auf 14,83 Millionen Euro nach 9,64 Millionen Euro, und unter dem Strich legte der Gewinn auf 3,35 (2,18) Millionen Euro zu. Gebremst wurden die Wiener von der hohen Inflation in der Türkei sowie dem Verfall der türkischen Lira. Einen konkreten Ausblick wagte der Konzern nicht. Grundsätzlich sei jedoch weiterhin mit einer starken Nachfrage zu rechnen, hieß es.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der IT-Dienstleister CancomCOKG.DE setzt nach einem Umsatzrückgang in der ersten Jahreshälfte auf bessere Geschäfte im weiteren Jahresverlauf. „Nachdem sich die Zurückhaltung unserer öffentlichen Auftraggeber seit Juni aufgelöst hat und Entspannungen in der IT-Lieferkette spürbar sind, sehen wir eine Trendwende in der Umsatzentwicklung“, sagte Firmenchef Rudolf Hotter am Donnerstag. Für 2022 rechnet Cancom mit einem deutlich steigenden Umsatz und Betriebsergebnis (Ebitda). Von Januar bis Juni fielen die Erlöse um sechs Prozent auf knapp 596 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis gab um drei Prozent auf 51,1 Millionen Euro nach. Im Verlauf des zweiten Quartals hat Cancom die US-Tochter zum Verkauf gestellt und will sich künftig auf den deutschsprachigen Raum konzentrieren.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Der Online-Lottovermittler ZealTIMAn.DE hat im ersten Halbjahr mehr Geschäft gemacht und damit deutlich zugelegt. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 49,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das Marktumfeld für Lotterien in Deutschland sei im ersten Halbjahr 2022 positiv gewesen. Das Betriebsergebnis (Ebitda) kletterte um 54 Prozent auf 16,4 Millionen Euro. Seine Jahresziele bekräftigte Zeal und erwartet für 2022 weiter einen Umsatz von mindestens 105 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von mindestens 30 Millionen. Um neue Kunden zu gewinnen, will das Unternehmen deutlich mehr Geld in die Hand nehmen. Zeal erwartet Marketingaufwendungen von rund 30 Millionen Euro.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Die hohe Investitionsbereitschaft von Landwirten wegen der gestiegenen Preise für Getreide kommt dem Nutzfahrzeug-Zulieferer JostJSTG.DE zugute. Aber auch das Lkw-Geschäft zog an. Das Unternehmen setzte nach Angaben vom Donnerstag im zweiten Quartal mit 322 Millionen Euro 17,8 Prozent mehr um als vor Jahresfrist. Zu schaffen machte Jost in Europa allerdings der Krieg in der Ukraine, der die Kosten für Energie und Rohstoffe in die Höhe treibt und zu Störungen in den Lieferketten geführt hat. Allerdings sei das durch eine gute Entwicklung in Nordamerika und Asien abgefedert worden. Der bereinigte Betriebsgewinn verbesserte sich um 7,2 Prozent auf 32,1 Millionen Euro.

Wien, 11. Aug (Reuters) – Der Österreichischen PostPOST.VI haben im ersten Halbjahr ein schwächeres Paketgeschäft und der allgemeine Kostenauftrieb zu schaffen gemacht. Der operative Gewinn (Ebit) schrumpfte um zwölf Prozent auf 91,0 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Erlöse sanken um vier Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Insbesondere das Paketgeschäft in der Türkei sei nach einem außerordentlich erfolgreichen Jahr 2021 durch Inflation und Währungseffekte stark beeinträchtigt, hieß es. Zudem seien in den Vergleichsquartalen des Vorjahres außergewöhnlich hohe Paketströme zu verzeichnen gewesen, die auf Corona-bedingte Lockdowns zurückzuführen waren. Im Gesamtjahr peilt die Post weiterhin einen Umsatz nahe des Vorjahresniveaus an. Das Ebit sollte zwischen den Werten der letzten beiden Jahre, also zwischen 161 Millionen Euro und 250 Millionen Euro, liegen.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der Werbeflächenvermarkter StröerSAXG.DE ist im zweiten Quartal erneut kräftig gewachsen. Bei einem Umsatzplus von rund 13 Prozent auf 425 Millionen Euro stieg das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um rund 18 Prozent auf 126 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Hintergrund sei eine positive Entwicklung in Ströers Regional- und Lokalgeschäft sowie der lukrativen digitalen Außenwerbung. Auch für das dritte Quartal erwartet der Konzern ein Umsatzplus im mittleren einstelligen Bereich.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der Betreiber des Karriere-Netzwerks Xing, New WorkNWOn.DE, profitiert vom Fachkräftemangel und der dadurch höheren Nachfrage nach speziellen Rekrutierungslösungen. „Fachkräfte und Talente sind heute eine stark umworbene, weil seltene Spezies geworden“, sagte Firmenchefin Petra von Strombeck am Donnerstag. New Work helfe Personalabteilungen bei der Suche mit innovativen Lösungen. Von Januar bis Juni legte der Umsatz um zwölf Prozent auf 152,6 Millionen Euro zu. Das Betriebsergebnis (Ebitda) hingegen stieg auch wegen höherer Reisekosten nur um zwei Prozent auf 53,5 Millionen Euro. Inzwischen kommt die mit LinkedInMSFT.O konkurrierende Karriere-Plattform Xing auf rund 21 Millionen Mitglieder. Für das Gesamtjahr strebt New Work nun ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Der IT-Dienstleister GFT TechnologiesGFTG.DE hat nach regen Geschäften im ersten Halbjahr seine Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Es werde nunmehr mit einem Umsatzwachstum von 29 Prozent auf rund 730 Millionen Euro (bisher 720 Mio Euro) gerechnet, teilte das Stuttgarter Unternehmen mit. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) solle um 25 Prozent auf rund 81 Millionen Euro (bisher 79 Mio Euro) steigen. Vor allem komplexe Digitalisierungsprojekte würden nachgefragt. Für das zweite Halbjahr rechnet GFT Technologies mit einer Verlangsamung der Wachstumsdynamik. Von Januar bis Juni legten die Erlöse noch um 37 Prozent auf rund 357 Millionen Euro zu, während das Betriebsergebnis um 36 Prozent auf rund 39 Millionen Euro kletterte.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – GrenkeGLJn.DE hat dank eines gut laufenden Leasinggeschäfts seinen Gewinn erhöht. Das Nettoergebnis stieg im zweiten Quartal um fast 15 Prozent auf knapp 21 Millionen Euro, wie das Unternehmen aus Baden-Baden am Donnerstag mitteilte. Damit nähere sich Grenke wieder dem Niveau vor dem Beginn der Coronapandemie an. „Wir sind dank unserer finanziellen Widerstandskraft bestmöglich aufgestellt und das Neugeschäftswachstum gibt uns zusätzliche Substanz“, sagte Firmenchef Michael Bücker. Grenke bestätigte die Prognose für 2022. Der Konzern bekräftigte auch Ausblick auf 2024, wonach sich das Nachsteuerergebnis und auch das Leasingneugeschäft verglichen mit 2021 verdoppeln sollen.

Berlin, 11. Aug (Reuters) – Das Laborunternehmen SynlabSYAB.DE blickt auch dank unerwartet vieler Corona-Tests zuversichtlich auf das Gesamtjahr. Das Unternehmen hob am Donnerstag seine Umsatzprognose um 100 Millionen Euro auf 3,2 Milliarden Euro an. Im ersten Halbjahr sei die Zahl der Corona-Tests nicht so stark zurückgegangen wie erwartet, hieß es. Die Erlöse sanken im ersten Halbjahr um vier Prozent auf 1,85 Milliarden Euro. Ohne die Corona-Tests wären sie um 7,2 Prozent gestiegen. Der Betriebsgewinn sank auf 528 Millionen Euro von 663 Millionen Euro vor Jahresfrist. „Trotz der periodischen Abschwächung unseres Kerngeschäfts, welches mit den COVID-19-Wellen korreliert, festigte sich das Wachstum in diesem Bereich im Jahresverlauf weiter“, sagte Synlab-Chef Mathieu Floreani.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Das Biotechunternehmen EvotecEVTG.DE hat nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr sein Umsatzziel für 2022 angehoben. Evotec erwartet nun für dieses Jahr einen Umsatz von 715 bis 735 Millionen Euro, wie die Hamburger Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Bislang war ein Anstieg auf 700 bis 720 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden, nach einem Umsatz von 618 Millionen im vergangenen Jahr. Die Prognose eines bereinigten Betriebsgewinns (Ebitda) von 105 bis 120 (Vorjahr: 107) Millionen Euro bekräftigte Evotec. Im ersten Halbjahr drückten höhere Kosten das Ergebnis auf 33,6 von 36,2 Millionen Euro vor Jahresfrist. Der Umsatz stieg dagegen um fast ein Viertel auf knapp 337 Millionen Euro. Mittelfristig peilt Evotec bis 2025 weiter einen Umsatz von mehr als eine Milliarde Euro und ein bereinigtes Ergebnis von mindestens 300 Millionen an.

Frankfurt, 11. Aug (Reuters) – Der Solartechnik-Hersteller SMA Solar hat weiter mit Lieferengpässen bei elektronischen Bauteilen zu kämpfen. Im ersten Halbjahr brach das operative Ergebnis (Ebitda) auf 16,0 Millionen Euro ein. Das ist weniger als die Hälfte des Vorjahreswerts, als das Unternehmen noch 38 Millionen Euro einfuhr. Der Umsatz sank von Januar bis Juni 2022 auf 471,9 Millionen Euro (Vorjahr: 488,3 Millionen). Der Auftragseingang sei weiterhin sehr stark, teilte SMA Solar mit. „Aber die weiterhin stark angespannte Liefersituation belastet die Umsatz- und Ergebnisentwicklung deutlich“, erklärte SMA-Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Es seien Maßnahmen eingeleitet worden, um die Lieferfähigkeit nachhaltig zu verbessern. „Ab 2023 rechnen wir mit einer deutlichen Verbesserung der Gesamtsituation und einem profitablen Umsatzwachstum.“

11. August 2022 Marktentwicklungen

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