Samstag, Dezember 13, 2025
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Wie funktioniert die Blockchain?

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Die Blockchain ist derzeit in aller Munde. Die Technologie ist der Grundstein für Kryptowährungen wie Bitcoin, um die vor allem Ende 2017 ein riesiger Hype entstanden ist. Doch tatsächlich wissen nur die wenigsten, wie die Technik eigentlich funktioniert und dass sie noch sehr viel mehr als nur Kryptowährungen zu bieten hat. Durch die große Aufmerksamkeit entstanden und entstehen auch zahlreiche Startups, die sich voll und ganz auf die Blockchain konzentrieren. Mit einigen von diesen haben wir uns über das Thema unterhalten.

Die Funktionsweise einer Blockchain

Was genau eine Blockchain eigentlich ist, erklärt Masiar Ighani, CEO von der skillbyte GmbH in Köln, sehr anschaulich. Laien können sich das Ganze nach seinen Ausführungen als eine Art Exceltabelle vorstellen, bei der alle Nutzer lesenden und einige schreibenden Zugriff haben. Neue Werte werden dabei immer nur an das Ende dieser Tabelle angehängt, Änderungen in beliebigen Zeilen sind nicht möglich. Die Liste wird mittels Peer-to-Peer unter teilnehmenden Nutzern verteilt, jeder hat also eine Kopie der kompletten Datei auf dem lokalen Rechner. Änderungen werden permanent weitergereicht, damit die Liste stets aktuell ist. Sämtliche Daten sind zudem per Kryptographie geschützt, wodurch gleichzeitig die Teilnehmer anonym sind. 

Um welche Daten es sich genau handelt, ist dabei im Prinzip völlig egal, wie Alexander Weipprecht, Chefredakteur des Krypto Magazins, ausführt. Statt Finanztransaktionen könnten es also auch Bilder, Videos oder Musik sein. Die Blockchain zeichnet sich lediglich dadurch aus, dass sie dezentral funktioniert, also niemand uneingeschränkten Zugriff darauf hat, und dass sie unveränderlich ist.

Die Technik ist nicht neu

Auch wenn die Blockchain erst seit relativ kurzer Zeit in das Interesse der Öffentlichkeit gerückt ist, so ist die Idee dahinter alles andere als neu. Als Gründer von Bitcoin gilt das Synonym Satoshi Nakamoto, der das Prinzip einer Blockchain für ein dezentrales Zahlungssystem erstmals im Jahr 2008 in einem Whitepaper beschrieb. In seinen Quellen verweist er dabei aber auf Forschungen von Krypoexperten, Wissenschaftlern und Softwareentwicklern, die bis in die 50er Jahre zurückgehen. 1976 wurde außerdem bereits ein Papier unter dem Titel „New Directions in Cryptography“ vorgestellt, welches sich ebenfalls dem gleichen Funktionsprinzip widmet. Was sich in all den Jahren geändert hat, ist die schiere Leistungsfähigkeit von Computern.

Heute tragen die meisten Menschen Smartphones in ihrer Hosentasche, die jeden Supercomputer der 70er Jahre locker in die Tasche stecken. PCs, Notebooks und andere Computer sind nochmal um ein Vielfaches leistungsstärker und erledigen Milliarden von Berechnungen im Bruchteil einer Sekunde. Mit dieser Rechenkraft ergeben sich natürlich auch unzählige Möglichkeiten in Sachen Kryptographie und genau das machen sich moderne Ansätze der Blockchain zunutze.

stock.adobe.com – Gorodenkoff

Die Blockchain als Problemlöser

Im praktischen Einsatz ist die Blockchain imstande, eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Kryptowährungen sind dabei tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs. Sebastian Hoffmann ist Partner bei ChainLabs, einer Beratung rund um Blockchain-Themen und zur Entwicklung von Lösungen. Er erzählt uns, dass die Technik unter anderem auch bei Crowdfunding, dem weltweiten Zahlungsverkehr, Ursprungszertifikaten, Registern und sogar bei Wahlen zum Einsatz kommt. Wann immer das Thema Sicherheit von Interesse ist und Daten unveränderlich gespeichert und verarbeitet werden sollen, ist die Blockchain ein guter Ansatzpunkt. In gewisser Weise ist sie der direkte Gegensatz zur Funktionsweise des derzeit vorherrschenden Finanzsystems.

Bei FIAT-Geld dreht sich alles um Vertrauen. Der Bankkunde vertraut der Bank, dass diese den Gegenwert seines Kontostandes auszahlt und er vertraut außerdem darauf, dass sein Geld einen bestimmten Wert hat. Bei der Blockchain hingegen misstrauen Nutzer den anderen erstmal, bis das gesamte Netzwerk jeglichen Zweifel ausgeräumt hat. Es ist durch diese Technik nahezu unmöglich, dass ein Einzelner auf eigene Faust Änderungen vornimmt und dadurch die Blockchain korrumpiert. Hundertprozentig sicher ist es deshalb aber nicht.

Sind Hacker ein Problem für die Blockchain?

Wo immer viel Aufmerksamkeit erregt wird, da treten früher oder später auch Hacker auf den Plan. Rund um die Blockchain gab es so manchen Vorfall, in dem Hacker die Systeme überlisteten. Das System ist dabei umso sicherer, je mehr sich an einer Blockchain beteiligen. Sind in einem Netzwerk nur einige wenige Rechner vertreten, so haben Hacker leichtes Spiel. Bei Millionen von Beteiligten Systeme hingegen steigt die Sicherheit enorm an. Doch absolute Sicherheit wird es auch hier nie geben, was einfach in der Natur der Sache liegt. Letzten Endes kann jedes System irgendwie geknackt werden.

Für die Blockchain dürften dabei in Zukunft vor allem Quantencomputer zu einer ganz neuen Herausforderung werden, davon ist auch Sebastian Hoffmann überzeugt. Jene Rechner arbeiten nicht mehr nur mit zwei Zuständen, sondern auch mit sogenannten Superpositionen und sind dadurch in der Lage, klassische Verschlüsselungen in Windeseile zu entschlüsseln. Noch steckt diese Technik in den Kinderschuhen, doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich das ändert.

Ist der Hype gerechtfertigt?

Neben der Technik selbst ist ein großes Thema bei der Blockchain der derzeitige Hype um die Technologie. Viele sehen schon eine Blase vor Augen, die nur darauf wartet, zu platzen. Für den Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Stefan Winheller ist das aber kein Problem. Der Gründer der WINHELLER Rechtsanwaltschaft beschäftigt sich unter anderem mit Kryptorecht und sieht den Hype als Chance, da er die Blockchain im Allgemeinen und Bitcoin im Speziellen in den Blick des Mainstreams brachte. Für ihn ist die Technik auch nicht die Lösung aller Probleme, gleichzeitig aber auch kein Teufelszeug.

Er empfiehlt eine unaufgeregte Herangehensweise, welche Vor- und Nachteile in den Blick nimmt. Der Hype ist nach seiner Ansicht nur ein Problem für all jene, die sich aufgrund fehlender Kenntnisse zum falschen Zeitpunkt zu Investments haben hinreißen lassen.

Die Meinungen um die Zukunft der Technik gehen im Allgemeinen weiterhin stark auseinander. Für die einen ist die Blockchain noch immer ohne jeden Zweifel das nächste große Ding, während andere darin eine Bedrohung sehen und ein Verbot fordern. Ein beliebtes Gegenargument ist vor allem der Stromverbrauch, der beim sogenannten Mining anfällt.

Mining: Fluch und Segen

Zur Blockchain gehört das Mining dazu und wie das im Detail funktioniert, verrät uns mit Albert Sperl von Cointed ein echter Experte. Er ist CMO des Unternehmens, welches sich auf ein umweltfreundliches und nachhaltiges Mining durch Wasserkraft konzentriert und seinen Kunden damit die profitable Gewinnung von Kryptowährungen ermöglichen will. Er verrät uns, dass Mining das Lösen von mathematischen Aufgaben mithilfe von extremen Rechenkapazitäten beschreibt. Die Aufgaben werden mit der Zeit immer komplexer und schwerer zu lösen.

Dies ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Kryptowährung, da damit das gesamte System am Leben erhalten wird und unter anderem auch Transaktionen durchgeführt werden. Für die Teilnehmer entstehen dabei natürlich nicht zu vernachlässigende Kosten, weshalb sie in Form von Transaktionsgebühren belohnt werden sollen. Bei Bitcoin erhalten sie also für das Lösen von Aufgaben einen Gegenwert in Form von Bitcoin.

Durch den enormen Wertanstieg ist Mining zu einem profitablen Geschäft geworden und vor allem in Asien sind riesige Farmen entstanden, die nichts anderes tun, als Kryptowährungen zu schürfen. Das Interesse daran ist sogar so groß, dass es zu einer mittelschweren Krise im Hardwaremarkt kam. Die Kryptowährung Ether lässt sich besonders gut mit Grafikkarten minen, welche eigentlich für den Einsatz in Spielerechnern geeignet ist. Durch den Hype ist die Nachfrage nach solchen Grafikkarten zuletzt explodiert und dementsprechend sind auch die Preise enorm angestiegen.

Darüber hinaus sorgen Mining-Farmen auf der ganzen Welt für einen enormen Stromverbrauch. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass Mining alleine im Jahr 2018 so viel Strom verbrauchen wird wie ganz Argentinien.

Wer nur deshalb die Blockchain vorschnell abschreibt, denkt aber zu kurz. Denn schon jetzt sind Lösungen in Arbeit, die sich genau dieser Problematik annehmen. Auch bei Bitcoin stehen Änderungen an oder wurden teilweise schon vorgenommen, welche den Stromverbrauch eindämmen sollen. Davon ab sind die Berechnungen nicht immer nur sinnlos. Mit Mining lassen sich auch Berechnungen anstellen, die einer Vielzahl von Menschen dient. Dazu gehören etwa Berechnungen im medizinischen Bereich, die bei der Bekämpfung von Krebs helfen. Ähnliche Ansätze für verteiltes Rechnen gab es schon in der Vergangenheit, doch mit der Blockchain werden Teilnehmer dafür belohnt, sodass die Anreize um ein Vielfaches höher sind.

Die Blockchain wird erwachsen

Die Technologie hinter der Blockchain ist momentan noch mit einem enormen Aufwand verbunden, weshalb sie bei Unternehmen eher zögerlich zum Einsatz kommt. Es arbeiten jedoch bereits viele Menschen daran, genau diesen Umstand zu ändern. Dazu zählt auch Jason Goldberg, Gründer und CEO von OST. Er will mit seinem Unternehmen die Blockchain für den Massenmarkt tauglich machen. Mit OST soll es künftig jedem Unternehmen möglich sein, eigene Tokens aufzusetzen und die Blockchain für sich zu nutzen. Nach seiner Ansicht bietet die Technologie ein enormes Potenzial und könnte zahlreiche Facetten der Gesellschaft, des Handels und der Wirtschaft nachhaltig verändern.

Albert Sperl geht sogar so weit und vergleicht die Bedeutung der Blockchain mit der des Internets. Wie sich das Thema weiterentwickelt, ist derzeit aber nicht genau abzusehen. Sicher ist wohl nur, dass die Blockchain gerade in Sachen IT in Zukunft überall in irgendeiner Weise zum Einsatz kommen wird. Zahlreiche große Unternehmen forschen bereits an eigenen Lösungen, darunter auch Banken.

Gerade bei Letzteren steht unter anderem die Befürchtung im Raum, dass diese durch die Blockchain obsolet werden könnten. Der Digitalstratege Sven Wiesner aus Hamburg sieht diese Möglichkeit ebenfalls, sollten die Geldhäuser es in den nächsten Jahren nicht schaffen, ihr Geschäftsmodell vom reinen Verwalter zu einem Partner auf Augenhöhe zu entwickeln.

Auch Albert Sperl sieht in der Blockchain grundsätzlich das Potenzial, um Banken überflüssig zu machen. Ein kleines Boot in eine neue Richtung zu lenken sei schließlich einfacher, als dies mit einem schwerfälligen Tanker zu tun. Wer jetzt schon Angst um seine Ersparnisse und sein Bargeld hat, den kann Stefan Winheller aber beruhigen. Er geht davon aus, dass die Blockchain Banken zumindest nicht vollständig ersetzen wird. Letzten Endes seien es immer noch Menschen, die mit anderen Menschen kommunizieren und Geschäfte treiben wollen und es wird nach seiner Ansicht immer Bereiche geben, die frei von Technik bleiben.

In genau diesen Bereichen könnten sich dann künftig auch Banken bewegen. Bis die Blockchain eine ernste Gefahr für Banken darstellt, werden aber fraglos noch einige Jahre vergehen und es stellt sich dabei auch die Frage, wie die Regierungen rund um den Globus mit dem Thema umgehen werden.

stock.adobe.com – Sergey Nivens

Begünstigt die Blockchain kriminelle Energien?

In das Fadenkreuz von Regierungen sind Kryptowährungen nicht zuletzt deshalb geraten, weil mit Bitcoin und Co. gerne illegale Geschäfte und andere kriminelle Machenschaften abgewickelt werden. Das ist auch nicht abzustreiten, aber dennoch nur ein bedingt valides Argument gegen die Blockchain. Zum einen sind Kryptowährungen an sich nur ein Teil der Technik, zum anderen ist es nicht so, als hätten Kriminelle keine Alternativen. Sie nutzen Kryptowährungen aktuell, weil es für solche Geschäfte mit eine der bequemsten Lösungen darstellt.

Sollten die Währungen verboten werden, und ob das so einfach durchzuführen ist, ist nochmal eine andere Frage, werden Kriminelle sich aber einfach Alternativen suchen. Ein Verbot von Kryptowährungen alleine würde mit hoher Wahrscheinlichkeit keine kriminellen Machenschaften unterbinden. 

Was aber auch Experten derzeit erwarten, ist eine verstärkte Regulierung des Marktes. Es herrscht derzeit eine gewisse Wild-West-Mentalität rund um Kryptowährungen. Was am Aktienmarkt klar illegal wäre, das wird bei Kryptowährungen derzeit schonungslos durchgeführt. Dazu gehört etwa das künstliche Hochtreiben von Kursen, wobei die Verantwortlichen sich des Phänomens „Fear of Missing out“ (FOMO) bedienen. Durch gezielte Zukäufe wird der Kurs einer bestimmten Währung dabei hochgetrieben und der Vorgang durch soziale Medien bewusst beworben.

Ziel ist es, Anleger dazu zu bringen, in eine Währung zu investieren aus Angst, einen bevorstehenden Kursanstieg zu verpassen. Am Höhepunkt steigen die Initiatoren aus, bereichern sich am Gewinn und die Ahnungslosen müssen herbe Verluste hinnehmen. Derartige und andere Probleme gilt es noch in den Griff zu bekommen.

Lohnt sich ein Investment in Bitcoin und Co.?

Geht es um das Thema Blockchain, wird früher oder später unweigerlich die Frage gestellt, ob sich ein Investment darin jetzt noch lohnt. Leider gibt es darauf aber keine einfache Antwort. Es handelt sich um reine Spekulation. Der Kurs von Bitcoin, Ethereum, IOTA und anderen Währungen könnte sich in den nächsten Jahren nochmal vervielfachen. Er könnte ebenso gut aber auch abstürzen. Zu beachten ist dabei auch, dass es mit Sicherheit zu einer Konsolidierung kommen wird.

Derzeit gibt es mehr als 1.000 Kryptowährungen und diese werden auf Dauer nicht alle bestehen. Wer in die falschen Coins investiert, kann am Ende deshalb einen Totalverlust erleben.

Darauf macht auch Albert Sperl seine Kunden aufmerksam und empfiehlt stets, sich sehr genau über die Risiken zu informieren. Wer danach immer noch investieren möchte, sollte immer nur die Menge an Geld dafür nehmen, die er ohne unmittelbare Auswirkungen auf das tägliche Leben verlieren kann. Auf gar keinen Fall sollte jemand aufgrund von Verlusten bei Kryptowährungen nicht mehr in der Lage sein, die eigene Miete zu bezahlen oder sogar einen Kredit aufnehmen, um Bitcoin zu kaufen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Währungen nicht vom klassischen Aktienmarkt.

HODL!

Ob eine bestimmte Kryptowährung nun die Zukunft ist oder doch nur eine Blase, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Zweifellos wird die Blockchain aber auch in Zukunft eine große Bedeutung haben und den Alltag der Menschen in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Auch wenn es zu Regulierungen oder sogar Verboten kommen sollte, so lässt sich die zugrundeliegende Technik nicht mehr aufhalten. Die große Frage ist dabei lediglich, in welchen Bereichen die Blockchain die größten Veränderungen bringen wird. Sicher ist dabei bisher noch nichts und auch Bitcoin als Mitbegründer des derzeitigen Hypes ist vor einem Absturz nicht sicher.

Die Blockchain an sich ist aber ein sicheres Pferd. Wer darin investieren oder sich die Technik auf andere Weise zunutze machen möchte, muss von der Blockchain selbst überzeugt sein. Veteranen aus dem Bereich geben Einsteigern dafür auch gerne den kurzen Rat „HODL“. Dabei handelt es sich auf eine bewusste Falschschreibung des englischen Wortes „Hold“, was übersetzt soviel heißt wie „Halten“. Der Begriff geht zurück auf den Foreneintrag in einem Bitcoin-Forum, der von einem offenbar betrunkenen Nutzer verfasst wurde, der darin nach einem Kurseinbruch im Dezember 2013 seine Überzeugung zu Bitcoin zum Besten gab.

Auch heute ist dieses Prinzip eine gesunde Grundeinstellung zum Thema Blockchain. Auch wenn mit Kryptowährungen enorme Gewinne in kurzer Zeit möglich sind, so wird die Technik an sich erst langfristig ihr ganzes Potenzial zeigen.

Titelbild stock.adobe.com – amixstudio

Autor: Andreas Göttling Daxenbichler

Aussagen des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder!

Weltwirtschaft wird 2022 weiter wachsen

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Weltwirtschaft wird 2022 weiter wachsen, ein Kommentar von Sandra Holdsworth, Mitglied des Fixed-Income-Teams von Aegon Asset Management 

Die Märkte für Staatsanleihen waren im Jahr 2021 volatil, da sich die Weltwirtschaft weiter an die anhaltende Pandemie anpasste und sich von ihr erholte.

Im Allgemeinen haben die Zentralbanken ihre Geldpolitik im Laufe des Jahres gestrafft, wenn auch in unterschiedlichem Maße und einige sogar überhaupt nicht.  Die beiden einflussreichsten Banken, die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank, hielten das ganze Jahr über die Geldpolitik aufrecht. Erst gegen Ende des Jahres kündigte der US-FOMC eine Verringerung der Ankäufe von Vermögenswerten an. Die EZB wird die Ankäufe von Vermögenswerten wahrscheinlich erst im Jahr 2022 zurückfahren. 

In Asien blieb die Bank of Japan ebenfalls in der Warteschleife und setzte ihre Politik der Kontrolle der Renditekurve fort. In China hingegen wurden die monetären Bedingungen leicht gelockert, was die veränderten Aussichten für die Wirtschaft widerspiegelt. Der von offizieller Seite angeregte und gesteuerte Schuldenabbau in einigen Sektoren bedroht die Wachstumsaussichten für die chinesische Wirtschaft bis 2022, wenn auch von einem hohen Niveau aus.

Für 2022 erwarten wir eine Fortsetzung des allgemeinen Trends zu einer strafferen Geldpolitik, wobei viele Zentralbanken die Zinssätze anheben dürften. Wir gehen jedoch davon aus, dass einige Zentralbanken, allen voran die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan, ihre Zinssätze beibehalten werden. Die Weltwirtschaft wird wahrscheinlich ein weiteres Jahr mit einem über dem Trend liegenden Wachstum verzeichnen, und auch die Inflation dürfte vor allem in der ersten Jahreshälfte weiter ansteigen, was es den Zentralbanken schwer macht, Zinsen an der Nullgrenze zu rechtfertigen. 

Das Wirtschaftswachstum wird durch starke Einkommenszuwächse bei den privaten Haushalten gestützt, und sowohl die Beschäftigung als auch die Löhne steigen in vielen Industrieländern weiter an. Die Bilanzen der privaten Haushalte und der Unternehmen sind ebenfalls gesund, und da die angebotsseitigen Beschränkungen nachlassen, dürfte das Wirtschaftswachstum sehr lebhaft sein. Dies setzt voraus, dass größere wirtschaftliche Einschränkungen als Folge einer neuen Variante in Zukunft vermieden werden. Die Inflation dürfte im Laufe des Jahres wieder zurückgehen, da die Angebotsbeschränkungen abnehmen und die Mobilität der Arbeitskräfte wieder zunimmt.  Dies dürften sehr positive wirtschaftliche Aussichten sein, da der Rückgang der Inflation die Notwendigkeit von Zinserhöhungen durch die Zentralbanken begrenzt. 

Die Märkte für Staatsanleihen werden daher sehr empfindlich auf den Umfang und das Tempo solcher Zinserhöhungen reagieren und die Renditen im Allgemeinen in die Höhe treiben, wenn die Kapitalkosten steigen.   Sollte sich das Inflationsbild als hartnäckiger erweisen, werden die Zinssätze wahrscheinlich weiter steigen müssen, was weltweit zu höheren Renditen bei Staatsanleihen führen wird.

Weltwirtschaft wird 2022 weiter wachsen, ein Kommentar von Sandra Holdsworth, Mitglied des Fixed-Income-Teams von Aegon Asset Management 

Quelle:  Aegon Asset Management

SumUp-Jahresrückblick: Bargeldlose Zahlungen deutschlandweit beliebter denn je

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SumUp-Jahresrückblick

Was in anderen Ländern längst zum Alltag gehört, war für Deutschland lange Zeit eher branchenabhängig: Bargeldlose Zahlungen. Das ist im Jahr 2021 anders. Die Deutschen nutzen ihr Bargeld zwar noch immer gern und wollen nicht ganz darauf verzichten, aber mittlerweile ist auch die Nutzung von Kartenzahlungen, NFC & Co. deutschlandweit stark angestiegen. SumUp, ein weltweit führender Finanztechnologie-Anbieter im Bereich digitaler Zahlungen, hat in einer rückblickenden Analyse* ganz genau hingeschaut und die Zahlen des Jahres 2021 ausgewertet.

Dass viele Händler die Pandemie-Zwangspausen für dringend notwendige Digitalisierungsmaßnahmen und den Ausbau ihrer Payment-Angebote genutzt haben, schlägt sich deutlich in den Auswertungen des Jahres 2021 nieder: So ist deutschlandweit 2021 im Vergleich zum Vorjahr ein starker Anstieg des durchschnittlichen Transaktionsvolumens pro Händler von über 21 Prozent zu beobachten. Noch deutlicher wird es bei der Betrachtung der durchschnittlichen Anzahl an Transaktionen pro Händler: Hier kann sogar ein Wachstum um 32 Prozent verzeichnet werden.

Dabei werden jedoch nicht nur große Anschaffungen mit der Karte bezahlt, auch für kleine Beträge wird das Bargeld immer öfter im Portemonnaie gelassen. So stiegen die Transaktionen unter 5 Euro deutschlandweit im Vergleich zum letzten Jahr um knapp 11 Prozent an, Zahlungen zwischen 6 und 10 Euro nahmen sogar um fast 14 Prozent zu. Zusammengenommen ergibt dies ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr von nahezu 13 Prozent bei Transaktionen zwischen 1 und 10 Euro.

Berlin ist führende Bargeldlos-Region: Kontaktlose Zahlungen sind besonders gefragt

Gemessen an der durchschnittlichen Zahl der Transaktionen pro Händler ist Berlin die Region in ganz Deutschland, in der am häufigsten bargeldlos bezahlt wird. An zweiter Stelle folgt Hamburg, Schleswig-Holstein liegt auf dem dritten Platz.

Auch bei den kontaktlosen Zahlungen liegt Berlin vorn: Rund 60 Prozent aller Transaktionen wurden 2021 kontaktlos abgewickelt. Es folgt erneut Hamburg mit über 55 Prozent, anschließend reiht sich Rheinland-Pfalz mit knapp 50 Prozent ein.

Damit liegen diese 3 Bundesländer, aber ganz besonders Berlin, sogar noch über dem bundesweiten Durchschnitt: In Gesamtdeutschland wurden 2021 knapp die Hälfte (49 Prozent) aller Kartenzahlungen kontaktlos getätigt. Obwohl auch dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr (rund 32 Prozent) eine deutliche Steigerung um mehr als die Hälfte (53 Prozent) zeigt, liegt Deutschland damit allerdings immer noch unter dem Niveau anderer EU-Länder, wie z. B. Italien mit 71 Prozent und Großbritannien mit 87 Prozent.

Dennoch zeigt sich: Deutschland holt auf. Der aktuell erkennbare Trend zur steigenden Nutzung bargeldloser und vor allem auch kontaktloser Zahlungen, wird voraussichtlich auch in den nächsten Jahren nicht nur anhalten, sondern sogar noch weiter wachsen.

Ostdeutsche Bundesländer holen auf

Einen besonders hohen Zuwachs an kontaktlosen Zahlungen hatten im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr die Bundesländer Sachsen-Anhalt (Steigerung um knapp 85 Prozent), Brandenburg (Steigerung um über 80 Prozent) und Sachsen (Steigerung um 78 Prozent). Während Brandenburg es damit zumindest auf Bundes-Niveau geschafft hat, liegen Sachsen und besonders Sachsen-Anhalt trotz sehr starkem Wachstum weiterhin noch unter dem Bundesdurchschnitt.
Dennoch zeigt sich auch hier deutlich, dass der Trend zur Kartenzahlung nicht nur die Großstädte betrifft, sondern flächendeckend ganz Deutschland erreicht und zum Nachziehen motiviert hat.

„Trotz der zahlreichen Herausforderungen in der Corona-Pandemie, sehen wir bei SumUp, ebenso wie unsere Händler, vor allem die positiven Seiten”, so Michael Schrezenmaier, CEO Europe bei SumUp. „Wir beobachten, dass viele Händler in den vergangenen Monaten die teilweise verordneten Pausen genutzt haben, ihr Geschäft um digitale Tools zu ergänzen. In diesem Zuge kommen viele Händler immer öfter dem Kundenwunsch nach, Kartenzahlung anzubieten. Unsere Analyse zeigt den anhaltend positiven Trend bei dieser Entwicklung, auch wenn im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nach wie vor Aufholbedarf besteht – der Abstand verringert sich allerdings zusehends.“
 
*SumUp analysiert die Wirtschaftslage des Jahres 2021 im Hinblick auf COVID-19 und wertet dafür anonym die quantitativen Daten verschiedener Branchenkunden im Zeitraum 01.01.2021 bis 30.11.2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres aus. Ziel der daraus erstellten Analyse ist es, in Echtzeit über die Erholung hinsichtlich der Aktivitäten für Kleinst- und Kleinunternehmen, ihrer Fortschritte bzw. ihrer Entwicklung und somit auch über die Wachstumssektoren zu informieren. Zur Liste der beobachteten Branchen gehören u.a. Lebensmittelhandel, Catering- und Lieferdienste, Wochenmärkte/Markthallen, Handwerker, Cafés/Restaurants. 
Eine Transaktion bezeichnet eine über SumUp getätigte Zahlungsaktion.

Foto/Quelle:Sumup

pliant schließt seine Seed-Runde mit 18 Millionen Euro ab

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pliants Wachstum geht weiter: Die Umsätze haben sich seit August verfünffacht. Das Berliner FinTech expandiert in weitere europäische Märkte und vertieft sein Angebot an Software-Integrationen

Nur vier Monate nach Bekanntgabe der ersten Seed-Runde schließt der Berliner Firmenkreditkartenanbieter zusammen mit den bestehenden Risikokapitalgebern Alstin Capital, Main Incubator und Saber in Höhe von 18 Millionen Euro ab. Beteiligt an der Runde ist der neue FinTech-Fond embedded/capital des finleap-Gründers Ramin Niroumand. Mit den Mitteln setzt pliant den Wachstumskurs fort und expandiert mit seinem Best-in-Class-Ansatz für Kreditkartenlösungen in weitere europäische Länder.

pliant setzt einen klaren Fokus auf Technologieführerschaft bei Kartenzahlungen und bietet seinen Kunden eine optimale Lösung zu besten Konditionen, die mit anderen Best-in-Class SaaS-Angeboten insbesondere in den Bereichen Buchhaltung, Reisekosten- und Rechnungsmanagement kombiniert werden kann. Dabei setzt pliant verstärkt auf Software-Integrationen und bietet die flexibelste Kreditkartenlösung für Unternehmen bei der Gestaltung ihrer Finanzprozesse. “pliant hat es verstanden ein komplexes Produkt marktfähig zu machen, das sich individuell den Bedürfnissen, Prozessen und Strukturen sowohl von skalierenden als auch etablierten Unternehmen anpasst.“ hebt Gründer und Managing Partner von embedded/capital Ramin Niroumand hervor.

Noel Zeh, Managing Partner des Lead-Investors Alstin Capital ergänzt: „pliant hat in den vergangenen Monaten beeindruckende Zahlen und ein massives Wachstum vorgelegt. Aus diesem Grund haben wir unser Engagement nochmals deutlich erhöht. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Malte und Fabian“.

Das Berliner Fintech wird die Summe neben der Ausweitung der angebotenen Software-Integrationen vor allem zur Expansion in weitere europäische Märkte nutzen. Malte Rau, CEO & Co-Founder: „Seit August haben wir unsere Umsätze verfünffacht. Mit dem Abschluss der Runde können wir uns komplett auf die Expansion konzentrieren.“ Fabian Terner, CPO & Co-Founder ergänzt: „Für uns ist dieses Commitment unserer Investoren ein Beweis dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir gehen mit pliant in eine neue Phase unseres Wachstumsplans.“

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle: BETTERTRUST GmbH

ValueWorks schließt die Pre-Seed-Runde über 700.000 Euro ab

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ValueWorks

ValueWorks wurde im Jahr 2020 als erste Software-Lösung mit echtem Fokus auf Führungskräfte als Nutzer gegründet und bietet das intelligente Betriebssystem für alle Managementaufgaben. Die Gründer sind langjährige Experten im Bereich Unternehmenssoftware (insbesondere SAP) und Top-Management-Beratung (Bain & Company, McKinsey) und haben ihre Erfahrungen in einer einzigartigen Softwarelösung abgebildet. Im Rahmen der Pre-Seed-Finanzierungsrunde hat ValueWorks über 700.000 Euro eingesammelt und dabei ist Dr. Heinz Raufer als Investor eingestiegen, der als langjähriger Business Angel zahlreiche weiteren Startups wie z.B. Flixbus mit seiner Erfahrung als Seriengründer unterstützt.  

Dr. Wolfgang Faisst, CEO zu ValueWorks: „ValueWorks löst 3 fundamentale Probleme, welchen wir bei unseren Kunden immer wieder begegnen, um das Management eines Unternehmens auf die nächste Ebene zu bringen: 

  • Erstens finden wir – übrigens sehr zum Unmut von Investoren- bei Unternehmen immer wieder Excel-Landschaften vor, in welcher Planung, Reporting und Umsetzung getrennt voneinander gehandhabt werden und daraus resultierend massiv manuelle Prozesse.  
  • Zweitens wird so gut wie nicht datengetrieben geführt. Welche Kennzahlen genutzt werden, wie diese gemessen werden und wie diese zu interpretieren sind ist oft einfach Bauchgefühl des Managers und historisch gewachsen. 
  • Drittens ist das Aufräumen und Automatisieren dieser Landschaft extrem kostspielig, ohne dass hier bereits Inhalte geliefert werden und das Ganze oft in einem „nie endenden Projekt“ mündet. 

ValueWorks löst diese Probleme durch eine Ende-zu-Ende Lösung, welche statt einer leeren, technischen Hülle die Inhalte zur Verfügung stellt. Dabei ist ValueWorks schnell und kostengünstig aufzusetzen ist und es werden keine kundeneigenen Ressourcen für Wartung und Weiterentwicklung benötigt.  

So gibt es Planung, Reporting und OKR aus einer Hand, wodurch das Management daten-getrieben und professioneller umgesetzt werden kann“. OKR ist die durch das Google-Management bekannt gewordene Zielsetzungsmethode, die auch jenseits des Technologie-Sektors immer beliebter wird. 

ValueWorks hat nun die Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und konnte dabei über 700.000 Euro einsammeln, die insbesondere für die Weiterentwicklung des Produktes sowie den Ausbau des Vertriebs investiert werden.  

Heinz Raufer und Wolfgang Faisst

Im Rahmen der aktuellen Runde ist Dr. Heinz Raufer als Investor eingestiegen, der als langjähriger Business Angel zahlreiche weiteren Startups (wie z.B. Flixbus oder Paessler) mit seiner Erfahrung als Seriengründer (Atrada, hotel.de etc.) unterstützt.  

Heinz Raufer verstärkt damit das Advisory Council von ValueWorks, dem prominente Vertreter aus dem Bereich Private Equity / Venture Capital, Digitalwirtschaft und von Top-Management-Beratungen angehören wie u.a. Leonard Clemens (Cadence Growth Capital), Dr. Ekkehard Franzke (Ex-Bain, Ingenium Capital), Andreas Lukic (ValueNet Capital Partners), Tristan Werner (Deloitte), Dr. Ulrich Faisst (Cognizant), Dr. Jürgen Michelfelder sowie Prof. Dr. Thomas Hess (LMU München). Siehe auch https://valueworks.ai/intro-of-valueworks-ai-investors-advisory-council/

Dr. Heinz Raufer betont: „ValueWorks hat mich von Anfang an als Software-Lösung für die Geschäftsführung überzeugt, weil sie das Management von Unternehmen erheblich professionalisiert. ValueWorks kommt dazu beispielsweise gleich mit einem industrie-spezifischen Best-practice-Template (den Anfang macht das Tech-Segment), das man sonst mühsam im Unternehmen aufbauen muss. Das erleichtert auch die Zusammenarbeit mit Investoren“. 

Wolfgang Faisst, Geschäftsführer und Co-Founder von ValueWorks, erklärt zusammenfassend: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Dr. Heinz Raufer und seinen unternehmerischen Beitrag zu unserer Wachstumsgeschichte.“ 

Quelle ValueWorks GmbH

Du musst deine finanzielle Zukunft sichern!

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finCraft: Investing-Advice-Plattform für Investment Selbstentscheider

Stellen Sie sich und das Startup finCraft doch kurz unseren Lesern vor!

Meine Name ist Stefan Steib, ich bin Gründer und CEO von finCraft aus Bad Homburg. Bis zur Gründung des Fintechs habe ich viele Jahre im Investment Banking gearbeitet. In dieser Zeit habe ich viele Erfahrungen und Ideen gesammelt die letztlich in die Neo-Investing-Advice-Plattform eingeflossen sind, die wir seit letztem September anbieten. Hinter finCraft steht ein interdisziplinäres Team aus Kapitalmarktexperten, Software-Spezialisten und Designern. Wir teilen die Begeisterung für die finCraft-Idee, und wir sind alle Börsen-Verrückte.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Zum einen hatte ich von der traditionellen Bankenwelt mit all ihren Restriktionen einfach genug. Zum anderen habe ich lange nicht verstanden, warum so wenig Deutsche den Schritt an die Börse wagen. Mir ist dann irgendwann klar geworden, dass die Sparer und Anleger hierzulande schlicht nicht mit dem versorgt werden was sie brauchen, um unabhängig an der Börse unterwegs sein zu können. Diese Lücke zu besetzen und hierfür eine Lösung anzubieten, war letztlich Motivation zur Gründung von finCraft.

Welche Vision steckt hinter finCraft?

Börse und Kapitalmarkt bieten Lösungen, und zwar für jeden, nicht nur für Herren in dunklen Anzügen. Wir wollen die Menschen in die Lage versetzen, sich selbst um ihre Anlagen am Kapitalmarkt zu kümmern. Wir machen sie zu unabhängigen Investment-Selbstentscheidern. Unser Ziel ist also die Demokratisierung der Anlageberatung auf digitalem Weg. Einfach weil es an der Zeit ist, die Dinge selber in die Hand zu nehmen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für die Realisierung unserer Idee war von Anfang an eine große Bandbreite an Know-how aus unterschiedlichsten Bereichen erforderlich. Kapitalmarktexperten, Software-Entwickler, UX Designer, Social Media Experten – ich musste also die passenden Partner finden die nicht nur von der Idee zu begeistern, sondern gleichzeitig auch bereit waren, das Risiko eines Startups in Pandemiezeiten mitzutragen. Das galt gleichermaßen für Kapitalgeber. Neben den Gründern haben eine wachsende Anzahl an Business Angels und Unternehmen im Rahmen mehrerer Finanzierungsrunden die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt.

Wer ist die Zielgruppe von finCraft?

Alle, die keine Lust mehr auf Sparschwein und Negativzinsen haben, sondern eigenständig und unabhängig am Kapitalmarkt in Aktien, ETFs und andere Wertpapiere investieren möchten, finden bei uns die hierfür notwendigen Informationen und Tools sowie das erforderliche Investing Know-how. Wir wissen ja längst, dass die neue digitale Anlegergeneration andere Bedürfnisse hat. Im Börsenhandel haben die Neo- und Smartphone-Broker mit innovativen Lösungen darauf bereits reagiert. Das ist aber nicht mal die halbe Miete, weil ohne Idee, ohne Plan und ohne Know-how das effizienteste Brokerage nichts bringt.

Wie funktioniert finCraft? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ohne Plan wird kein Haus gebaut. An der Börse sollte es eigentlich nicht anders sein. Deshalb können die finCraft-User zunächst eine individuelle Anlagestrategie auf Basis ihres Anlegerprofils entwickeln. Diese wird dann in einem diversifizierten Wertpapierdepot mit Wertpapieren aus unterschiedlichen Assetklassen umgesetzt. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Wir versorgen ganz besonders Börsenneulinge mit allem was sie brauchen, um dies von Anfang an eigenständig und unabhängig tun zu können.

Ohne Fachvokabular, ohne komplexe Arithmetik. Anfänger können so erstmal ohne Risiko experimentieren und auf professionellem Niveau Erfahrungen sammeln. Unser Anspruch ist aber, dass jeder Nutzer auch die Möglichkeit haben soll, sich weiterzuentwickeln, vom Newbie zum Semi-Profi. Wir sorgen für das nötige Know-how und den Austausch mit Gleichgesinnten. Erfahrenen Anwendern bieten wir intelligente Analysewerkzeuge als Entscheidungshilfen, die bisher den Investmentprofis vorbehalten waren.

Backtesting-Funktionalitäten ermöglichen den Usern eine erste Einschätzung der Erfolgschancen der gewählten Strategie(n). Monitoring-Funktionalitäten erleichtern das Beobachten und Optimieren der Portfolios im Zeitablauf. finCraft User werden im Academy Bereich mit Know-how versorgt. Der Community-Bereich ermöglicht nicht nur den Austausch mit Gleichgesinnten, sondern auch die Entwicklung und Benchmarking von eigenen Strategiemodellen durch erfahrene Anleger. finCraft ist im Kern also eine Beratungs- und Analyseplattform, der anschließende Handel mit Wertpapieren ist dann nur noch das, was er sein soll: fast and simple.

Wie verändert sich die Finanzbranche in den kommenden 12 Monaten?

Wir haben mehrere Basistrends im Umfeld der Finanzbranche, die sich weiter fortsetzen werden: Niedrigzinsen, zunehmende Inflation, fortschreitende Digitalisierung und der erfreuliche Trend, dass aufgrund dieser Rahmenbedingungen Millionen insbesondere junger Sparer die Börse für sich entdecken. Die Branche ist im Umbruch, der Bedarf an neuen Services und innovativen Lösungen ist enorm. Und dank der neuen Technologien sind der Kreativität hier auch kaum Grenzen gesetzt. Alte Strukturen werden aufgebrochen. Die Fintechs stehen im Zentrum dieser Revolution und werden in den kommenden Monaten noch viele coole Ideen liefern. Gerade im Bereich Big Data und künstliche Intelligenz schlummert noch erhebliches Potenzial.

Welche drei Buchempfehlungen habt ihr für unsere Leser?

Über Geld nachdenken – Klug entscheiden, gelassen bleiben, Lebensqualität gewinnen von Nikolaus Braun

Ich teile nämlich die Meinung von Nikolaus Braun, dass nicht Reichtum das eigentliche Ziel der Geldanlage sein sollte, sondern die daraus resultierende (finanzielle) Freiheit, die mehr Lebensqualität zulässt.

Der schwarze Schwan – Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse von Nassim Nicholas Taleb

Wer weiß, dass es schwarze Schwäne gibt, wird keinem Experten mehr trauen und auf keinen der vielen Börsengurus hereinfallen, die mit ihren Prognosen häufig krass danebenliegen.

Wall Street Meat von Andy Kessler

In seinem Buch gibt Kessler einen Einblick in die Welt der Finanzanalysten während der extrem turbulenten Zeit der Dotcom- und Telekommunikationsblasen der 90er Jahre.

finCraft, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir stehen noch ganz am Anfang unserer Entwicklung, wir haben noch eine sehr lange Liste wirklich guter Ideen. finCraft wird sich zu einer One-Stop-Shop-Solution für Retail-Anleger weiterentwickeln. Advice, Brokerage – alles aus einer Hand, per Smartphone/Mobile und/oder Desktop. Wir werden zunehmend AI-basierte Services mit integrieren. D.h. unsere User werden zunehmend von künstlicher Intelligenz auf ihrem Weg unterstützt. Schließlich ist das was wir tun natürlich nicht nur für deutsche Anleger geeignet. Wir wollen entsprechend auch neue Märkte angehen und uns europaweit etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sucht euch Verbündete, baut euer Netzwerk aus und kommt mit anderen Unternehme(r)n ins Gespräch. Das eröffnet in diesem extrem dynamischen Umfeld schnell immer wieder neue Perspektiven und hilft eigene Lücken zu schließen. 

Unterschätzt auf keinen Fall die „Trivialitäten“ des deutschen Unternehmertums. Buchhaltung, Jahresabschluss, Finanzamt, Gesellschaftsrecht, Regulatorik… das alles verschlingt erschreckend viel Zeit.

Bewahrt euch die Begeisterung für eure Idee und euren Ansatz. Aber verliert nicht eure Zielgruppen und deren Bedürfnisse aus dem Blick. 

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Wir bedanken uns bei den Stefan Steib für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

hae.sh generiert mit erfolgreicher Seed-Finanzierung 1,3 Mio. Euro

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hae.sh

Oberösterreichische hae.sh generiert mit erfolgreicher Seed-Finanzierung 1,3 Mio. Euro

Namhafte Investoren setzen auf das Wachstumspotential kontinuierlicher Wirtschaftsprüfung aufgrund schnellerer Kontrollprozesse

Auf einen Erfolg kann die hae.sh GmbH, der Experte für fälschungssichere Automatisierung für interne Kontrollsysteme, seit vergangenem Freitag verweisen: Es gelang der Linzer Softwareschmiede in einer Finanzierungsrunde 1,3 Mio. Euro zu generieren. Dies ist eine der größten Seed-Finanzierungen in Österreich im vergangenen Jahr. Mit dem Geld will das Unternehmen schneller wachsen und vor allem in Produktentwicklung und den Ausbau des Teams investieren.

Geschäftsmodell

hae.sh unterstützt Unternehmen dabei, ihre Kontrollprozesse zu modernisieren und zu perfektionieren. Der Fokus von hae.sh ist die Entwicklung einer leicht zu handhabenden Continuous Audit Application (Kontinuierliche Prüfungsanwendung) auf Blockchain-Basis, die jeder internen und externen Wirtschaftsprüfung standhält. Ziel ist, interne Kontrollsysteme für große und kleine Unternehmen leicht zugänglich zu machen.

Effizienz und Sicherheit in der Wirtschaft als Erfolgslösung

hae.sh hat damit das Potential, mit seinem Softwareprodukt DICE. (Digital Internal Control Environment) überkommene Regeln in der Wirtschaft grundlegend zu verändern: Beispielsweise endet bei den meisten börsennotierten Unternehmen das Geschäftsjahr am 31. Dezember, aber die geprüften Jahresabschlüsse werden möglicherweise erst im März oder April fertig gestellt und veröffentlicht. In einem Geschäftsumfeld, in dem sich Schlagzeilen und Trends in kürzester Zeit ändern können, ist eine solche Verzögerung von mehreren Monaten problematisch.

Steigende Bedeutung von internen Kontrollsystemen in der Wirtschaftsprüfung
„Das Einrichten von Kontrollsystemen gehört zu den zentralen Sorgfaltspflichten eines ordentlichen Kaufmanns“, erklären Sebastian Holler, Nicolas Kirchmayr und Stefan Lew, die hae.sh 2020 gegründet haben. „Man denke nur an die großen Fälle der Bilanzfälschung der letzten Jahre. Aufgrund rechtlicher Vorgaben, wie bspw. § 22 GmbHG oder Sarbanes-Oxley Section 404 (PCAOB), ist es für Unternehmen und Wirtschaftsprüfer von elementarer Bedeutung über effiziente interne Kontroll- und Steuerungssysteme zu verfügen.“

Blockchain-Technologie trifft Controlling

Das Softwareprodukt DICE. digitalisiert und automatisiert Kontrollprozesse und macht sie gleichzeitig fälschungssicher. Dabei nutzt die App von hae.sh die Blockchain-Technologie. Damit ist die Nachvollziehbarkeit und Fälschungssicherheit des Systems gewährleistet. „Langfristig entstehen mit DICE. gänzlich neue Anwendungen. Interne Kontrollsysteme werden skalierbar, denn Themen wie etwa ESG-Standards (Environment, Corporate Social Responsibility, Corporate Governance) erfordern in Zukunft einen massiven Kontrollaufwand. Das interne Kontrollsystem minimiert aber nicht nur die eigenen Risiken: Nachdem der Blockchain-Verlauf im Nachhinein nicht veränderbar ist, erhöht sich auch die Glaubwürdigkeit bei Behörden und Wirtschaftsprüfern“, eröffnet das Team von hae.sh.

Die Investoren

Die Finanzierungsrunde wird von zwei erfahrenen Unternehmern angeführt: Martin Klässner, der erst vor wenigen Monaten mit dem Verkauf seiner has·to·be gmbh den bisher größten Exit Österreichs erzielte, sowie Paul Achleitner, der als Verfechter für effektive Corporate Governance und technologischer Innovationen in Unternehmen gilt. Darüber hinaus erhielt hae.sh im vergangenen Jahr zudem eine Forschungsförderung der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG).

Die Co-founder von hae.sh

Co-founder Sebastian Holler studierte Accounting an der Penn State University und hat Erfahrung bei der Implementierung und Verwaltung eines IKS gemäß dem Sarbanes Oxley Act. Er ist Spezialist für IKS, Wirtschaftsprüfung und Blockchain-Strategien. Stefan Lew, Co-founder, studierte an der JKU Linz Computermathematik. Er ist Blockchain-Experte und Full-Stack-Entwickler mit langjähriger Programmiererfahrung und großer Leidenschaft für Verschlüsselungsverfahren und Distributed Ledger Technologien. Dritter Co-founder, Nicolas Kirchmayr, ist Absolvent der ETH Zürich in Mathematik. Er war Data Scientist für generelle Business Anwendungen im Bereich Predictive Analytics & Künstliche Intelligenz und ist Spezialist für agile Softwareentwicklung und Prozess Digitalization. Bei Fragen zu internen Kontrollsystemen und Blockchain steht das Team von hae.sh gerne zur Verfügung.

Bild: Bei der Vertragsunterzeichnung: Sebastian Holler/hae.sh, Stefan Lew/hae.sh, Investor Martin Klässner, Nicolas Kirchmayr/hae.sh

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Quelle REICHLUNDPARTNER

Invenda Group AG: 7 Mio. Franken für globalen Expansionskurs

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Invenda Verwaltungsrat

Die Invenda Group AG konnte 2021 weitere Investoren mit ihrer Wachstumsstrategie überzeugen und erweitert ihren Verwaltungsrat um namhafte Wirtschaftsaktionäre wie den ehemaligen Emmi-CEO und Leiter der M-Industry der Migros Walter Huber und den Finanzspezialist Gregor Greber.

„Unser Ziel waren 3 Mio. Franken bis Ende 2021 einzusammeln, nun ist der Betrag mehr als doppelt so hoch. Das zeigt, dass wir mit Invenda auf dem richtigen Weg sind und unsere Geldgeber/innen an die Zukunft von Automated Retail glauben“, so Gründer und CEO Jon Brezinski erfreut. Sein Business entwickelt und verkauft in vierzehn Ländern smarte Software und Hardware für Verkaufsautomaten, Smarte Kioske und Digital Signage.

Zwei der neuen Investoren nehmen Einsitz im Verwaltungsrat. Der ehemalige Emmi-CEO und Leiter der M-Industry der Migros Walter Huber und der Finanzspezialist Gregor Greber bringen viel Erfahrung im Food- und Retail-Bereich mit. Ebenfalls hat sich Philippe Gaydoul an der Finanzierungsrunde beteiligt. Nach wie vor dabei sind Mutschler Venture Capital, die Hug Bäckerei AG und die Calida-Gründer Familie Palmers.

Grossaufträge und Innovationen

Das Interesse an Invenda kommt nicht von ungefähr: Invendas Innovationspower made in Switzerland reicht vom patentierten Touchless-Snackautomaten, den man von A-Z berührungslos bedienen kann, über verschiedenen Features im Promotionbereich und in der Gamification bis hin zu einem Krypto-Bezahlsystemen. Mehrere Grossaufträge – der Konzern Mars USA bestellte unter anderem in diesem Jahr zweitausend Verkaufsmaschinen von Invenda – beflügeln zudem die Investitionslust. „Mit dem Geld wollen wir nun vermehrt in unserem grössten Markt USA expandieren“, so Brezinski.

Vertrauen und Transparenz

Invenda führt ihren Kurs mit starken Prinzipien. Die Geldzuschüsse werden deshalb als Vertrauensbeweis der Schweizer Investoren einerseits in die Innovationen und andererseits in die Unternehmenskultur gesehen. Hierbei wird auf das europäische Qualitätsmanagement gesetzt und alle Zahlen und strategische Überlegungen offengelegt. «Ich bin voll und ganz vom technischen Approach von Invenda überzeugt und freue mich darauf zu sehen, wie das hochqualifizierte und dynamische Team wächst und Grosses erreicht.» so Walter Huber.

Invenda Verwaltungsrat
Grégoire Bonnet (CFO), Maximilian Engelken (Board member), Hermann Arnold (Chairman), Sylvie Mutschler (her VC company Mutschler Venture is an investor), Jon Brezinski (Board member and CEO), Andreas Pfluger (Board member), Walter Huber (Board member), v.l.n.r.

Showroom mit schlauen Automaten

Der Umzug des Headquarters in grössere Büroräumlichkeiten mit Showroom nach Alpnach/ Obwalden kommt gerade zur rechten Zeit. Im Gebäude des Vereins Startup Pilatus trifft Invenda auf unbegrenzte Innovationskraft und weltweit tätige Firmen mit gleichem Spirit. Zudem kann mit dem Showroom endlich die Produkte und Technologien erlebbar gemacht werden. Denn diese, so ist sich der Retail-Visionär Jon Brezinski sicher, muss man live erlebt haben. Eine intuitive Software, die das Inventar und die Produkte im Automaten verwaltet, AI-basierte Promotionen und Spiele sowie ein riesiger Touchscreen, bewegte Bilder und Interaktion führen zu einem vollumfänglich neuen Einkaufserlebnis.

FotoQuelle: Invenda Group AG

Tourismus und ETFs waren in 2021 von Anlegern gefragt

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Tourismus und ETFs

Die Tourismusbranche war in fünf der sieben Länder, in denen BUX Zero verfügbar ist, der nachgefragteste Wirtschaftssektor

BUX, Europas am schnellsten wachsender Neobroker, stellt heute die wichtigsten Nutzer-Erkenntnisse aus dem Jahr 2021 sowie Prognosen für 2022 vor. In einem Jahr, das mit Marktvolatilität durch Meme-Aktien begann und mit dem Aufkommen einer neuen Covid-Variante endet, investierten BUX Zero Anleger:innen 2021 stark in den Tourismussektor und zeigten zunehmend Interesse an mittel- bis langfristigen Investitionen, indem sie den Betrag, den sie in ETFs anlegen, erhöhten. 

“2021 entwickelten sich viele, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal in den Aktienmarkt eingestiegen waren, mit zunehmender Erfahrung zu disziplinierteren Anlegern, die dem Markt auch in Zukunft treu bleiben werden. Privatanleger:innen zeigten 2021 ein verstärktes Interesse an diversifizierten und zukunftsweisenden Anlageformen – ein wichtiges Indiz dafür, dass sie auf Langfristigkeit ausgerichtet sind. Darüber hinaus zeigte ein deutlicher Nachfrageanstieg nach Tourismusaktien, dass die Anleger:innen ungeachtet der Marktschwankungen zukunftsweisend investieren und Vertrauen in die Erholung der Branche haben. Während das Jahr 2020 einen Investitionsrausch auslöste, war dieses Jahr von der Hoffnung auf eine bessere und nachhaltige Zukunft geprägt“, so Yorick Naeff, CEO von BUX. 

“Auch im kommenden Jahr werden wir weiter ein verstärktes Interesse an ETFs sehen, da diese Anlageform kostengünstig, diversifiziert und mit wenig Aufwand in der Handhabung verbunden ist – optimal also vor allem für Investitions-Neueinsteiger:innen mit dem Ziel, langfristig Vermögen aufzubauen. Die Pharmabranche wird durch die intensivierte Forschung weitere Geschäftsfelder erschließen, denn uns allen ist vor Augen geführt worden, wie empfindlich unsere globalisierte Welt auf Krankheitserreger reagieren kann. Des weiteren sehen wir viel Potenzial in den Technologiefeldern wie 5G, Künstliche Intelligenz oder grüner Energie”, sagt Nils-Hendrik Höcker, Country Head Germany bei BUX.

Tourismusaktien entwickeln sich 2021 gut

Kurz vor dem Überschreiten der Zweijahresmarke der Covid-19-Pandemie ist es keine Überraschung mehr, dass eine der am stärksten betroffenen Branchen der Tourismus war. Trotzdem glaubten die Investoren an eine Erholung. Im Jahr 2021 war das deutsche multinationale Unternehmen TUI, eines der größten Reise- und Tourismusunternehmen der Welt, das meistgekaufte Produkt in BUX Zero.* Darüber hinaus war der Tourismus in fünf der sieben Länder, in denen BUX Zero verfügbar ist, der meistgekaufte Wirtschaftssektor. TUI führte die Liste der meistgekauften Titel in Österreich, Belgien und Deutschland an.*

ETFs bleiben bei BUX Zero Kunden weiter beliebt

Anfang 2021 wurde im NextGen-Bericht von BUX festgestellt, dass sowohl die Generation Z als auch Millennials eine mittel- bis langfristige Anlagestrategie durch Investitionen in ETFs verfolgen, insbesondere solche, die sich auf Disruption konzentrieren. Mit Blick auf das Jahresende bestätigen die Daten von BUX Zero erneut den Mehrwert, den Kund:innen von BUX Zero in der Anlageform ETFs sehen. Am 31. Dezember 2020 waren 4,3 Prozent des Vermögens in ETFs auf BUX Zero investiert. Ein Jahr später hat sich diese Zahl auf 16,7 Prozent vervierfacht.***

Im Jahr 2021 war der meistgekaufte ETF auf BUX Zero der Automation & Robotics ETF (iShares). Dieser ETF bildet rund 120 Unternehmen ab, die Technologien in den Bereichen Automatisierung und Robotik sowohl in Industrie- als auch in Schwellenländern entwickeln. Dazu gehören Unternehmen wie Qualcomm, AMD, Nvidia und Apple.

* Zeitraum vom 01.01.2021 bis 25.11.2021, basierend auf dem Prozentsatz der Kund:innen, die das Produkt auf BUX Zero kauften.

** BUX Zero wurde im Juni 2021 in Irland und Anfang November 2021 in Spanien eingeführt.

*** Wert vom 29.11.2021

Bilder pixabay

Quelle PIABO PR GmbH

Iconic Funds erweitert Produktpalette um ein physisches Ethereum-ETP

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Iconic Funds

Physisch hinterlegtes Ethereum ETP von Iconic Funds an der Deutschen Börse gelistet

Das physisch besicherte Ethereum ETP (ISIN: DE000A3GTML1; WKN: A3GTML) von Iconic Funds ist ab dem 20. Dezember 2021 auf Xetra, der elektronischen Handelsplattform der Deutschen Börse gelistet und kann mit einer Gesamtkostenquote von 0,95 % sicher und bequem über die Bank oder den Broker gehandelt werden. Das Iconic Physical Ethereum ETP wird von der Iconic Digital Assets AG, einer Tochtergesellschaft der Iconic Funds GmbH (zusammenfassend als „Iconic Funds“ bezeichnet), emittiert.

Ethereum ETP ist physisch hinterlegt

Das ETP bildet den Spotpreis von Ethereum über den CMBI Ethereum Index ab und ist zu 100% durch Coins besichert, die in einer institutionellen Verwahrungslösung bei Coinbase Custody gehalten werden. Coinbase Custody bietet die vertrauenswürdigste Cold-Storage-Verwahrungslösung für Institutionen. State Street Bank, eine der weltweit führenden Fondsverwaltungsinstitutionen und Verwalter des im April 2021 aufgelegten Bitcoin-ETP von Iconic Funds, wird auch als Verwalter des Ethereum-ETP fungieren.

Patrick Lowry, CEO von Iconic Funds

Liquide und reguliert investieren

Das ETP ermöglicht europäischen Anlegern den Zugang zu Ethereum auf eine branchenweit führende und kostengünstige Weise. Das Iconic Physical Ethereum ETP steht europäischen Investoren mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von 0,95 % zur Verfügung.

Michael Geister, Head of Crypto ETPs bei Iconic, sagt: „Unsere Crypto ETPs sind so konzipiert, dass sie die höchsten institutionellen Standards in Bezug auf Sicherheit, Vertrauen und Kosteneffizienz erfüllen. Durch unsere Produkte können europäische Anleger auf vertraute Weise Zugang zu Krypto-Assets erhalten, indem sie über vertrauenswürdige Anlagevehikel zu branchenführenden Kosten investieren.“

Iconic Funds ist ein Vorreiter bei der Einführung von Krypto-Assets und hat Anfang des Jahres ein physisch besichertes Bitcoin-ETP (XBTI) aufgelegt und an mehreren europäischen Börsen notiert (ISIN: DE000A3GK2N1). Weitere ETPs, die physisch mit Kryptowährungen unterlegt sind, werden laut Iconic Funds in naher Zukunft folgen.

Patrick Lowry, CEO von Iconic Funds, sagt: „Kryptowährungen befinden sich noch in der Anfangsphase. Die Vision von Iconic ist es, der vertrauenswürdige Partner der Anleger für den Zugang zum Kryptomarkt über unsere traditionellen Anlageinstrumente zu sein. Wir freuen uns darauf, in naher Zukunft weitere hochinnovative Krypto-ETPs aufzulegen und mit etablierten Finanzinstituten für White-Label-Krypto-ETPs zusammenzuarbeiten.“

ProduktnameIconic Physical Ethereum ETP
Ticker Xetra / BloombergIETH / IETH GY
ISIN / WKNDE000A3GTML1 / A3GTML
Gesamtkostenquote0,95%
ProduktwährungUSD
Physische Coin-LieferungJa, für Privatanleger
WertpapierleigeKeine
ProduktstrukturPhysisch replizierbar
DomizilLiechtenstein
EmittentIconic Digital Assets AG
AdministratorState Street Bank International GmbH
TreuhänderBankhaus von der Heydt GmbH & Co. KG
VerwahrstelleCoinbase Custody International Ltd
Market MakerFlow Traders B.V.
Authorized Participant(s)Flow Traders B.V.Jane Street Financial Ltd.DRW Europe B.V.Bluefin Europe LLP
Auflagedatum14. Dezember 2021
Xetra Listing20. Dezember 2021

Weitere Informationen finden Sie hier

Titelbild: Michael Geister, Head of Crypto ETPs bei Iconic

Quelle public imaging GmbH