Scalable Capital, schnell wachsender Online-Broker und Europas größter digitaler Vermögensverwalter, schafft die Mindestanlagesumme von bisher 10.000 Euro in seiner digitalen Vermögensverwaltung ab. Ab 30. November 2021 kann jede Kundin und jeder Kunde mit einem Sparplan schon ab 20 Euro monatlich Geld in der digitalen Vermögensverwaltung anlegen – die bisher erforderliche Einmalzahlung entfällt. Einmal-Geldanlagen ohne Sparplan sind in Zukunft bereits ab 1.000 Euro möglich. Der Service von Scalable Capital für alle Kundinnen und Kunden bleibt unverändert bestehen: günstige, digitale Vermögensverwaltung, eine breite Auswahl an börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und Zugang zu nachhaltigen und risikogemanagten Anlagestrategien. Die Neuerungen gelten für Kundinnen und Kunden mit einem Depot bei der Baader Bank.
„Bei unserem Start vor fünf Jahren haben wir mit unserer digitalen Vermögensverwaltung eine Leistung für Reiche in die Mitte der Gesellschaft gebracht. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter und senken die Mindestanlagesumme drastisch. Damit sprechen wir noch mehr Menschen an, für die klassische Finanzprodukte wegen hoher Einstiegsbeträge, hoher Kosten oder niedriger Zinsen nicht in Frage kamen”, sagt Erik Podzuweit, Co-Gründer und Geschäftsführer von Scalable Capital. „Anlegende mit großem und mit kleinem Geldbeutel sparen mit uns Zeit, Kosten und Nerven. Unser Wachstum seit unserer Gründung zeigt, wie gut unser kosteneffizientes und technologiegetriebenes Angebot ankommt.”
Scalable Capital ist seit 2016 mit seiner digitalen Vermögensverwaltung am Markt. Das Fintech überwacht und verwaltet für seine Kundinnen und Kunden global diversifizierte und auf die persönliche Risikoneigung zugeschnittene Portfolios aus Fonds, die einen Börsenindex nachbilden, so genannte ETFs. Die maßgebliche Größe für die Portfoliosteuerung ist die Aktienquote (bei nachhaltigen Anlagestrategien) oder die individuelle Risikoneigung der Anlegenden (bei Anlagestrategien mit dynamischem Risikomanagement). Das Angebot kommt an: Inklusive des Neo-Brokers hat Scalable Capital mittlerweile mehr als sechs Milliarden Euro an Vermögen auf seiner Plattform.
Noch höhere Standards für nachhaltige ETF-Portfolios
Daneben passt Scalable Capital in der digitalen Vermögensverwaltung seine nachhaltigen Anlagestrategien an. Bei der Zusammensetzung der nachhaltigen ETF-Portfolios stellt das Unternehmen für die Anlageklasse Aktien auf SRI-Produkte um. SRI steht für „Socially Responsible Investing“. Bei Produkten mit dieser Kennzeichnung erfolgt die Titelauswahl nach noch strengeren Nachhaltigkeitskriterien als bei einem klassischen ESG-Ansatz. Mit der Umstellung des Portfolios legt das Unternehmen die am Markt strengsten Kriterien bei der Nachhaltigkeit an.
„Drei Viertel unserer Neukundinnen und Neukunden setzen in der Vermögensverwaltung auf eine unserer nachhaltigen Strategien“, sagt Franziska Grotz, VP Wealth & Sustainability Officer bei Scalable Capital. „Das zeigt: Nachhaltige Geldanlagen sind mehr als ein Trend – sie gehören zum Basis-Investment vieler Privatanlegenden.“
Der weltweit größte Indexanbieter MSCI bietet verschiedene Nachhaltigkeits-Standards an. Darunter weisen die SRI-Produkte die mit Abstand strengsten Aufnahme- und Ausschlusskriterien auf. Sie repräsentieren die Wertpapiere von Unternehmen, die sich in der Nachhaltigkeit besonders hervortun. Die Auswahl der SRI-Produkte erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren. Zunächst schließt MSCI die Wertpapiere von Unternehmen aus, die in Industrien wie Kernkraft, Waffen oder in der Gewinnung von fossilen Brennstoffen aktiv sind.
Außerdem werden Unternehmen ausgeschlossen, die Mindestanforderungen von MSCI hinsichtlich ökologischer und sozialer Kriterien oder nachhaltiger Unternehmensführung nicht erfüllen. Die verbleibenden Papiere werden über das Best-in-Class-Auswahlverfahren des Indexanbieters ausgewählt. MSCI berücksichtigt hier ausschließlich Unternehmen mit den höchsten ESG-Bewertungen. Diesen strengen Kriterien werden nur ein Viertel der Unternehmen des MSCI-Mutterindex gerecht. Über eine spezifische Sektor- und Regionengewichtung sorgt MSCI für eine ausreichende Diversifikation im SRI-Index. Wie alle anderen ETFs unterliegen auch die neuen SRI-ETFs der kontinuierlichen Prüfung durch die Kapitalmarktexperten von Scalable Capital, unter anderem mit Blick auf ihre Performance.
Wie Aktieninvestments das eigene Geld vor der Entwertung schützen
Kaum ein Thema beschäftigt den Markt zurzeit so sehr wie die rasant gestiegene Geldentwertung. Im September stieg die Inflationsrate bereits auf über 4 Prozent und damit auf ein seit 28 Jahren nicht mehr da gewesenes Hoch. „Als Grund dafür lassen sich sowohl steigende Energiepreise als auch in die Höhe schießende Transportkosten hervorheben, die immer noch auf coronabedingte Probleme bei den Lieferketten zurückzuführen sind“, erklärt Boris Röder, Vorstandsmitglied der Fonds Direkt AG und bankenunabhängiger Finanzexperte. „Zunehmende Preise für eine Vielzahl von Produkten bedeutet schlussendlich nur eines: Das Geld der Bürger verliert an Wert.“ Zuletzt bekräftigte die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Ziel, den jüngsten Anstieg der Inflationsrate stoppen und wieder auf die angepeilten Zielmarke von 2 bis 2,5 Prozent zu senken. Nichtsdestotrotz bedeutet im aktuellen Nullzinsumfeld auch eine geringere Inflationsrate auf lange Sicht einen Kaufkraftverlust, was sich bei Privatpersonen vor allem auf ihr Erspartes und somit ihre finanzielle Zukunftsplanung auswirkt. Mit der richtigen Strategie und umsichtigem Handeln lässt sich jedoch der schleichenden Geldentwertung entgegenwirken.
Spareinlage kostet Geld
Den rationellen Umgang mit dem eigenen Geld lernen die Meisten im besten Fall bereits im Kindesalter, doch haben sich die Umstände über die letzten Jahre merklich verändert: „Mit den üblichen Sparformen kommt ein Anleger durch die aktuellen Konditionen nämlich nicht mehr weit“, stellt Röder klar. „Der Zins liegt Nahe 0, zusätzlich verliert die Einlage konservativ gerechnet noch 2 Prozent jährlich durch die Inflation, bei höheren Einlagesummen werden nochmal 0,5 Prozent ‚Strafzins‘ erhoben. Die reale Verzinsung liegt also eher bei Minus 2,5 Prozent im Jahr. Das mag zunächst nicht viel erscheinen, bedeutet aber bei einer Investitionssume von 100.000 Euro in zehn Jahren einen Kaufkraftverlust von rund 25.000 Euro.“ Dennoch erfreuen sich Klassiker wie Tagesgeldkonten und Sparbücher bei Privatanlegern immer noch größter Beliebtheit.[1] Sie versprühen die Sicherheit des Vertrauten und durch stetige Verfügbarkeit ein Gefühl, das Schicksal des eigenen Geldes noch selbst in der Hand zu haben. Ein Trugschluss, wie der Finanzexperte erläutert: „Durch die stetige Wertminderung stellt sich diese angebliche Kontrolle nur als Schein heraus. Bei Sparanlagen ist nur eines sicher: Der Gegenwert reduziert sich fortlaufend.“
Breite Streuung bietet den besten Schutz
Schutz vor dieser schleichenden Entwertung bieten Investitionen in Sachanlagen, wie Immobilien, Edelmetalle und Aktien. „Doch lediglich bei einer Investition in Wertpapieranlagen lässt sich von einer ähnlichen Flexibilität sprechen“, so Röder. „Vor allem Fondslösungen erweisen sich durch ihre breite Risikostreuung als optimale Lösung für alle, die den Werterhalt ihrer Kapitalanlagen zum Ziel haben.“ Gerade aktiv verwaltete Investmentfonds können sich der jeweiligen Marktlage anpassen. Dabei sollte vor allem auf die Expertise erfahrener Fondsmanager gesetzt werden, die die erfolgsversprechendsten Anlagemöglichkeiten finden und in der Lage sind, die auftretenden Schwankungen der Börsen gezielt zu nutzen. Um die Inflation auszugleichen und einen Vermögensverlust zu vermeiden, sollten Fondanlagen im eigenen Portfolio eine entsprechend große Rolle spielen. „Dabei bildet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem bankenunabhängigen Haus wie der Fonds Direkt AG den Grundstein für eine solide finanzielle Planung“, versichert Röder. „Mit der richtigen Anlagestrategie für die jeweilige Lebenssituation verliert selbst die Inflation ihren Schrecken.“
Timeless Investments verkündet den Abschluss ihrer erfolgreichen Seed+-Finanzierungsrunde
Angeführt wird die Runde von EQT Ventures, zu deren Anteilseignern unter anderem die schwedische Großbank SEB zählt. Damit erzielt Timeless eine der bislang höchsten Finanzierungsrunden eines Marktplatzes für tokenisierte Collectibles in Europa. An der Finanzierungsrunde beteiligten sich zudem die Bestandsinvestoren Porsche Ventures, C3 EOS VC sowie La Roca Capital.
„Mit dem neuen Kapital werden wir unser Wachstum weiter beschleunigen und Timeless zum Coinbase für Collectibles machen – zur führenden Plattform für Investitionen in Sachwerte”, sagt Jan Karnath, CEO und Co-Founder von Timeless.
Dafür wird sich Timeless noch stärker auf einzigartige Sammlerstücke konzentrieren, die historische Meilensteine charakterisieren: Neben den ersten in Deutschland tokenisierten NFTs wird das Unternehmen im kommenden Jahr eine Michael Jackson-Lederjacke, die der Weltstar während seiner Performance im Madison Square Garden im Jahr 1988 trug und anschließend unterzeichnete, sowie einen frühen Macintosh – signiert von Steve Wozniak und Steve Jobs – tokenisieren.
Das Berliner Unternehmen Timeless macht unter dem Motto “invest in things you love” einzigartige Sammlerstücke wie hochwertige Uhren, Sneaker, Memorabilia, Wein, Fahrzeuge oder Kunstwerke für jede:n zugänglich. Seit Februar erhalten Nutzer:innen die Möglichkeit, Anteile der Collectibles ab 50 Euro pro Stück zu erwerben und an deren Wertentwicklung zu partizipieren. Bis heute hat Timeless Anteile an mehr als 70 Assets in wenigen Minuten ausverkauft. Darunter:
ein Porsche 911-993 Targa – ausfinanziert in 15 Minuten,
ein Banksy-Druck – ausfinanziert in 11 Minuten,
eine Michael Jordan-Collection, bestehend aus einem Jordan 1985 Sneaker und signierten Jersey – ausfinanziert in 11 Minuten*.
„Wir haben in letzter Zeit einen Boom bei physischen und digitalen Sammlerstücken erlebt, an dem die meisten Investor:innen aufgrund von begrenztem Zugang, Fachwissen und Kapital nicht teilhaben können. Alternative Investments sind bisher nur einem kleinen Anteil der Privatanleger zugänglich und bleiben der breiten Masse verschlossen. Ich freue mich darauf, mit dem Team von EQT Ventures zusammenzuarbeiten, um unser Wissen zu erweitern und unsere Mission, alternative Investments allen zugänglich zu machen, weiter voranzutreiben”, so Jan Karnath, CEO und Co-Founder von Timeless.
Auch Jenny Dreier, Venture Lead von EQT Ventures, ist vom Geschäftsmodell überzeugt: „Wir treten in eine neue Ära des Investierens ein und Timeless ist Teil der nächsten Welle von bahnbrechenden Innovationen, die unweigerlich einen Wandel zum Guten bewirken werden. Indem wir diese Anlageklassen einem breiteren Kundenkreis zugänglich machen, können wir sicherstellen, dass das Investieren demokratisiert und für alle zugänglich gemacht wird. Nutzer:innen sind von der Plattform begeistert und wir sind es auch. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Timeless diesen Weg zu gehen!“
„Das Founder-Trio Jan Karnath, Malte Häussler und Andreas Joebges hat in kürzester Zeit die ideale Investitionsplattform für die Collectibles Assetklasse aufgebaut, die bisher nur vermögenden Anlegern vorbehalten war“, ergänzt Juan Rodriguez Managing Partner C3 EOS VC, der bereits im Frühjahr 2020 in Timeless investiert hatte. „Timeless ermöglicht kleinen wie auch großen Investoren nun den Zugang zu einer weiteren Investitionsklasse, die dem Vermögensaufbau dient“.
Veränderung des Marktes
In den nächsten 30 Jahren werden schätzungsweise 30 Billionen Dollar an Vermögenswerten die Besitzer:innen wechseln. Das betrifft alle Generationen von den Babyboomern über die Generation X bis hin zu den Millennials. Diese demographischen Gruppen möchten nicht mehr von einem/r Finanzberater:in abhängig sein, sondern direkt in Unternehmen oder Themen investieren, an die sie glauben. Dadurch wird das Wachstum von Online-Sekundärmarktplätzen für Luxusgüter zunehmend befeuert.
Das Wiener PropTech Start-Up PROPSTER erweitert im Zuge der Kooperation mit MeetFox seine digitale Kundenplattform mit einem neuen Service. Die All-in-One-Lösung zur nahtlosen Verwaltung von Kundenterminen des ebenfalls österreichischen Start-ups schafft ab sofort einen weiteren Mehrwert für die PROPSTER Plattform, welche Erwerbern von Immobilien die Möglichkeit bietet, ortsunabhängig die Immobilie zu konfigurieren. Dienstleistungen und Services wie Internet und TV, Haushaltsversicherung und Umzugsservice sind zudem über die PROPSTER Kundenplattform buchbar.
Mit der Integration der Software-Lösung von MeetFox ermöglicht Propster seinen Kunden nun auch eine nahtlose Planung und Abwicklung von Terminen inklusive Video-Meetings. Projektentwickler, die mit der digitalen Kundenplattform von PROPSTER arbeiten, bieten so ihren Kunden die Möglichkeit, direkt und aktiv einen Kundentermin mit einem Betreuer zu buchen. Gerade in Zeiten des Lockdowns ist eine Vor-Ort-Besichtigung nicht möglich, dafür stellt MeetFox unterschiedliche Buchungslinks für unterschiedliche Arten der Besichtigungen bereit. Eine Synchronisierung ist sowohl mit eigenem Google als auch Microsoft Outlook Kalender gegeben und zusätzlich gibt es automatische E-Mails- und SMS-Erinnerungen, um No-Shows zu reduzieren. Für den Projektentwickler führt die Lösung zu einer enormen Zeitersparnis und sichert eine Steigerung der Effizienz.
Milan Zahradnik, Gründer und Geschäftsführer von PROPSTER sagt: „Das perfekte Kundenerlebnis bildet den gemeinsamen Nenner von MeetFox und PROPSTER. Vorbei sind die Zeiten, in denen Kunden auf Rückmeldung warten müssen, manchmal sogar vergeblich. Durch die Integration von PROPSTER und MeetFox wird das Kundenerlebnis auf das nächste Level gehoben. Eine Win-win-Situation für beide Seiten.“
Die Volkswirte der Commerzbank erwarten, dass die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr aufgrund der neuen Corona-Welle schrumpfen wird. Weitere Anti-Corona-Maßnahmen und das vorsichtigere Verhalten der Menschen werden wie im Winter zuvor insbesondere den Dienstleistungssektor belasten – mit Auswirkungen auf Geschäfte, Friseursalons sowie Restaurants. „Der Dienstleistungssektor wird die Wirtschaft im Winter spürbar dämpfen“, so Chefvolkswirt Dr. Jörg Krämer. Von den Folgen der Coronapandemie betroffen ist auch die Industrie, die weiterhin von Material- und Lieferengpässen gebremst wird. Diese Probleme dürften frühestens ab dem Frühjahr spürbar abnehmen, wenn sich die Infektionslage wieder entspannt. Die deutsche Wirtschaft kann sich dann auf einen erneuten Aufschwung freuen, denn die Nachfrage nach industriellen Produkten ist ungebrochen hoch. Für das gesamte Jahr 2022 erwarten die Commerzbank-Volkswirte ein Wachstum der deutschen Wirtschaft von 3,0%. Sie sind damit vorsichtiger als das Gros der Volkswirte.
Die Folgen der Pandemie werden den Commerzbank-Volkswirten zufolge zu Veränderungen in den Unternehmen führen. „Die Lieferketten haben sich in der Krise als unzureichend belastbar erwiesen. Die Unternehmen werden sie deshalb in den kommenden Jahren umbauen. Dabei geht es beispielsweise um höhere Lagerbestände oder die Aufteilung der Beschaffungsbudgets auf mehrere Zulieferer“, so Dr. Krämer.
Im Euroraum trübt sich der Konjunkturausblick zunehmend ein. Nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte dürfte die Euro-Wirtschaft im Winterhalbjahr stagnieren. Angesichts rasant steigender Infektionszahlen verschärfen immer mehr Länder die Corona-Regeln. Außerdem leidet die gesamteuropäische Industrie unter fehlenden Vorleistungen und die Energiepreise steigen deutlich. „Die Wirtschaft im Euroraum steht vor einem ähnlich harten Winterhalbjahr wie 2020“, so Dr. Krämer. Die Industrie werde die nachlassende Dynamik im Dienstleistungssektor kaum kompensieren können.
Mit der Corona-Krise ist das Gespenst der Inflation zurückgekehrt – und es wird bleiben. Die Teuerungsrate ist zuletzt allerorten massiv gestiegen und liegt im Euroraum zurzeit mit 4% deutlich über dem langfristigen EZB-Ziel von 2%. In der Tat spielen hier etliche Sonderfaktoren eine Rolle, so dass nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte die Inflation 2022 zu Jahresbeginn aus technischen Gründen vorübergehend fallen wird. So werden die zuletzt stark gestiegenen Energiepreise 2022 nicht noch einmal so stark steigen wie bislang. Auch wird sich die Knappheit an Zwischenprodukten mit dem typischen Abklingen der Pandemie im Frühsommer bessern und den Inflationsdruck lindern. Der Einmal-Effekt der zwischenzeitlichen Mehrwertsteuersenkung in Deutschland, die die Inflationsrate im H2 2021 nach oben getrieben hatte, entfällt im Januar 2022. Die Experten erwarten, dass der nach der Jahreswende absehbare Rückgang der Inflation die EZB in ihrem Kurs bestätigen und ihre langfristigen Inflationserwartungen bei unter 2% belassen wird. Folglich werde sie ihren Leitzins nicht bereits 2022 anheben. Dies spricht dafür, dass sich die Vermögenspreisinflation ein weiteres Jahr fortsetzen wird. Auf längere Frist jedoch rechnen die Commerzbank-Volkswirte mit einer dauerhaft höheren Inflation. „Im Kielwasser der Pandemie dürfte in den nächsten Jahren weiter zu viel Liquidität in den Umlauf kommen, was für mehr Inflation spricht. Der sinkende Anteil der Arbeitsbevölkerung in vielen aktiven wirtschaftlichen Weltregionen, der Klimawandel sowie De-Globalisierung kommen hinzu“, so Dr. Krämer.
Die Corona-Krise hat auch die Geldpolitik der EZB verändert. “Mit dem in der Krise geschaffenen PEPP-Anleihekaufprogramm hat die EZB weitere Fesseln abgestreift“, so Dr. Krämer. Vor allem habe die EZB seit Beginn der Pandemie Staatsanleihen in einem sehr hohen Ausmaß gekauft. „Sie hat nicht nur die gesamten Haushaltsdefizite finanziert, sondern darüber hinaus das Volumen der umlaufenden Staatsanleihen reduziert, sie also verknappt“, so Dr. Krämer.
Auch in den USA ist Inflation zum beherrschenden Thema geworden – dies betrifft immer mehr Warengruppen. Nach Einschätzung der Commerzbank-Volkswirte werden sich die US-Inflationsraten im kommenden Jahr zumindest für pandemisch betroffene Güter normalisieren. Auch sollte sich im Jahresverlauf die Nachfrage von Waren hin zu Dienstleistungen verschieben. Dies hätte zur Folge, dass die internationalen Lieferketten entlastet werden und sich die weltweiten Materialengpässe zumindest verringern. Da der Preisanstieg jedoch breiter angelegt ist und insbesondere die Löhne gestiegen sind, dürfte die US-Inflationsrate im kommenden Jahr bei 3,8% liegen. Die Probleme der Lieferketten, insbesondere das Problem mit der ausreichenden Versorgung mit Mikrochips, sind zwar unerwartet zäh, dürften sich aber den Commerzbank-Volkswirten zufolge im Laufe des Jahres entspannen.
Disclaimer und zukunftsgerichtete Aussagen Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.
Die Aussichten für Anleger bleiben auch im Jahr 2022 gut. Jens Wilhelm, im Vorstand von Union Investment zuständig für Portfoliomanagement und Immobilien, sieht daher weiteres Kurspotenzial für Risikoanlagen wie etwa Aktien. „Das Jahr 2022 wird ein Jahr der Normalisierung – pandemisch, wirtschaftlich und geldpolitisch“, erwartet er. Gleichzeitig rechnet Wilhelm mit erhöhter Volatilität an den Kapitalmärkten auf dem Weg zu einem Post-Corona-Gleichgewicht und rät zu verstärkter Aktivität und sorgfältiger Titelauswahl.
Eine entscheidende Veränderung gegenüber den Vorjahren betrifft die Pandemielage, trotz des bevorstehenden harten Corona-Winters. „Langsam nähern wir uns dem Übergang von einer pandemischen in eine endemische Phase mit wirksamen Impfstoffen und Medikamenten“, meint Wilhelm und verweist auf zunehmende Impfquoten und wachsende Grundimmunisierung in den meisten Teilen der Welt. Für 2022 rechnet er daher nicht mehr mit großen Infektionswellen. „Das Infektionsgeschehen verliert für die Kapitalmärkte an Bedeutung“, fasst er zusammen.
Mit Blick auf die Konjunktur geht der Kapitalmarktstratege nach der kräftigen Erholung 2021 für das neue Jahr von einer Normalisierung aus. „Wir rechnen mit etwas niedrigerem, aber immer noch auskömmlichem Wachstum“, sagt Wilhelm. Nach den Prognosen der Volkswirte bei Union Investment dürfte das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2022 noch um solide 4,5 Prozent zulegen, nach 5,7 Prozent im laufenden Jahr. Für die USA rechnen die Experten im gleichen Zeitraum mit einem Rückgang von 5,5 auf 4,2 Prozent und für die Eurozone von 5,1 auf 4,5 Prozent. Auch in China erwartet Wilhelm eine Verlangsamung.
Die Regierung in Peking nimmt seiner Einschätzung nach unter der Maxime des ‚allgemeinen Wohlstands‘ bewusst Einbußen in Kauf, um Ziele wie weniger Ungleichheit oder eine Abkühlung des Immobilienmarktes zu erreichen. „Der neue Wirtschaftskurs der KP China kostet Wachstum, stellt aber kein systemisches Risiko für die Märkte dar“, folgert Wilhelm und rechnet mit einem Rückgang des BIP-Anstiegs von 8,0 Prozent (2021) auf 5,0 Prozent.
Deutsches BIP schnellt hoch
Einen Sonderfall stellt seiner Ansicht nach die deutsche Volkswirtschaft dar. „Aufgrund der großen Bedeutung der Industrie ist Deutschland von der aktuellen Lieferkettenproblematik besonders betroffen“, analysiert Wilhelm. Allerdings erwartet er für 2022 eine Auflösung der Lieferengpässe und rechnet in der Folge mit einer deutlichen Zunahme des Wachstums: „Das deutsche BIP dürfte 2022 um 4,3 Prozent hochschnellen.“
Damit verdeutlicht Deutschland exemplarisch den konjunkturellen Effekt der aktuellen Lieferengpässe. Kurzfristig wird das Wachstum zwar gemindert, da industrielle Produktion verschoben werden muss. „Diese Produktionsverschiebung wirkt aber wie eine Art ‘Wachstumsspeicher‘ für die Zeit, wenn die Verzögerungen aufgeholt werden können“, erläutert Wilhelm.
Beruhigung der Inflation auf höherem Niveau
Nicht zuletzt durch diese Entwicklung dürfte sich die derzeit hohe Inflation nächstes Jahr wieder etwas beruhigen. „Das Zeitalter der Disinflation geht zu Ende. Wir erwarten aber keine dauerhafte Hochinflationsphase“, fasst Wilhelm zusammen. In der ersten Jahreshälfte dürften die Energiepreise zunächst einer Entspannung noch entgegenstehen. Auslaufende Basiseffekte, abnehmende Angebotsengpässe und eine Verschiebung vom Güter- zum Dienstleistungskonsum werden aber nach und nach dazu führen, dass sich die derzeit noch sehr kräftigen Preissteigerungsraten in der zweiten Jahreshälfte wieder zu einem großen Teil zurückbilden. Im Anschluss rechnet Wilhelm mit einer Stabilisierung, allerdings auf einem höheren Niveau als vor der Krise. „Konkret rechnen wir für 2022 mit einer Inflationsrate von 3,7 Prozent in den USA und 2,4 Prozent im Euroraum“, prognostiziert er.
Geldpolitische Normalisierung hat begonnen
Viele kleinere Notenbanken in Europa und Asien fahren daher ihre geldpolitischen Hilfen bereits zurück. „Der globale geldpolitische Zyklus hat gedreht“, erläutert Wilhelm. Mit der US-Notenbank steht nun auch das erste Schwergewicht kurz davor, eine Normalisierung der Geldpolitik einzuläuten. „Bis zur Jahresmitte 2022 dürfte die Fed ihre Anleihekäufe auf null reduziert haben. Eine erste Zinserhöhung wird Ende des nächsten Jahres wahrscheinlich“, fasst er die Erwartung von Union Investment zusammen.
Deutlich zurückhaltender dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) agieren. „Wir rechnen 2022 mit einem Zurückfahren, aber keinem Ende der Anleiheankäufe. Auch nach dem Auslaufen ihres Notfallankaufprogramms PEPP wird die EZB weiter Papiere erwerben, vermutlich sogar bis Ende 2023“, meint Wilhelm. Insgesamt hat die Normalisierung der Geldpolitik seiner Ansicht nach also bereits eingesetzt und der geldpolitische Rückenwind für die Börsen nimmt im nächsten Jahr ab.
Aktien und Rohstoffe sind attraktiv
Das Kapitalmarktumfeld wird auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht in der Post-Corona-Welt damit zwar anspruchsvoller, bietet aber nach wie vor Chancen. „Im kommenden Jahr sollte das auskömmliche Wachstum die Sorgen um Inflation und eine restriktivere Geldpolitik in den Hintergrund rücken.
Damit bleiben die Aussichten für chancenreiche Anlagen gut“, fasst Wilhelm zusammen. Die besten Perspektiven weisen seiner Einschätzung nach weiter Aktien auf. Aufgrund der erreichten Bewertungen sieht er das Kurspotenzial zwar begrenzt. Aber: „Im Vergleich zu anderen Anlageklassen sind Aktien weiter attraktiv bewertet, zumal der Trend zu steigenden Unternehmensgewinnen intakt bleibt“, ergänzt er.
Im Jahr 2022 dürften die Konzerne ihre Profite nach Schätzungen von Union Investment weltweit um acht Prozent steigern. „Die Unternehmensgewinne sind ein solides Polster, auch für den Fall leicht sinkender Aktienbewertungen und ermöglichen in Verbindung mit Dividenden und Aktienrückkaufprogrammen einen attraktiven Gesamtertrag“, sagt Wilhelm.
Rohstoffe dürften seiner Einschätzung nach 2022 ebenfalls gut abschneiden. Allerdings zeichnet sich hier ein längerfristiger Favoritenwechsel ab. „Nicht alle Champions von gestern werden die Gewinner von morgen sein“, prognostiziert er. Verantwortlich dafür sind vor allem die weltweiten Dekarbonisierungspläne, wie sie zuletzt auch auf der Klimakonferenz COP 26 diskutiert wurden. „Was für die grüne Transformation der Wirtschaft gebraucht wird, wird weiter stark nachgefragt“, erwartet er. Hinzu kommt die erwartete Auflösung der Lieferkettenproblematik. Beides spricht für eine zweistellige Jahresperformance von Industriemetallen. Bei Energierohstoffen scheint hingegen die anziehende Nachfrage eingepreist.
Moderater Renditeanstieg bei Staatsanleihen
Auf der Rentenseite rechnet Wilhelm angesichts der Normalisierung der Geldpolitik und etwas höherer Inflation bei den ‚sicheren Häfen‘ mit leicht steigenden Renditen. „Zum Jahresende 2022 sind 2,0 Prozent bei zehnjährigen US-Treasuries und 0,2 Prozent bei laufzeitgleichen deutschen Bundesanleihen realistisch.“ Größere Anstiege hält er für unwahrscheinlich, da sich das Netto-Angebot an ausstehenden US-Staatsanleihen entweder kaum verändern oder wie im Euroraum sogar sinken sollte.
Im Endergebnis sieht er das für Investoren erwerbbare Anleihe-Angebot gedeckelt, was wiederum die Renditen stabilisieren dürfte. Für Unternehmensanleihen, lange Zeit eine beliebte Ausweichstrategie gegen den Anlagenotstand, sieht Wilhelm nur noch begrenztes Potenzial. „Weiter sinkende Spreads bei Unternehmensanleihen sind unwahrscheinlich, zumal in Europa der ’EZB-Put’ mit rückläufigen Anleiheankäufen schwächer wird“, sagt er. Trotz guter Fundamentaldaten zählt die Sub-Anlageklasse damit 2022 nicht mehr zu den Favoriten, auch wenn in einigen Bereichen wie Nachranganleihen oder CoCo-Bonds durchaus noch Chancen liegen.
Bei Immobilien stehen die Zeichen nach Einschätzung Wilhelms auf Normalisierung. „Die Investmentmärkte für Immobilien sind stabil und nun verbessert sich auch der Vermietungsmarkt“, konkretisiert er. Das gilt gerade für Nutzungsarten, die aufgrund der Pandemie mit besonders schwierigen Bedingungen konfrontiert waren, wie beispielsweise das Hotelsegment. „Je normaler im nächsten Jahr das wirtschaftliche Leben wird, umso schneller verarbeiten die Immobilienmärkte die vergangenen Belastungen“, sagt Wilhelm. Auch im weiter von niedrigen Zinsen gekennzeichneten Post-Corona-Gleichgewicht wird die Anlageklasse demnach eine wichtige Rolle für Anleger spielen.
Grüne Transformation eröffnet neue Investmentchancen
Nach zwei Ausnahmejahren markiert 2022 den Übergang zu mehr Normalität an den Kapitalmärkten. Für Anleger sollte diese Entwicklung aber kein Zeichen dafür sein, sich entspannt zurückzulehnen. Im Gegenteil: „Der starke Rückenwind an den Kapitalmärkten lässt nach. Zudem nehmen die Performanceunterschiede zwischen den einzelnen Anlageklassen ab“, warnt Wilhelm. Gleichzeitig sieht er neue Investmentchancen durch strukturelle Veränderungen, nicht zuletzt im Zuge der ’grünen Transformation’ der Wirtschaft. „Die Berücksichtigung nachhaltiger Investitionskriterien wird angesichts dieses gewaltigen Umbaus – Stichwort Dekarbonisierung – immer wichtiger“, erläutert er.
„Es wird insgesamt mehr um erfolgreiche Einzeltitel- und Sektorselektion sowie taktische Aktivität gehen, um im Börsenjahr 2022 den notwendigen Erfolg zu erzielen.“ Die Chancen dafür stehen auch auf dem Weg zum Post-Corona-Gleichgewicht vor allem aufgrund des weiterhin positiven Wachstumsausblicks jedenfalls nicht schlecht.
Die LHI Gruppe erhielt die Auszeichnung bester Assetmanager Alternative Investments Infrastructure Equity.
Die Begründung der Jury:
„Seit fast zwei Jahrzenten legt der Gewinner des Scope Awards bei seinen Infrastrukturinvestments einen klaren Fokus auf erneuerbare Energien. Mit dieser Konzentration konnte der Asset Manager das aktive Investmentvermögen in den vergangenen fünf Jahren mehr als verdoppeln und darüber hinaus überplanmäßige Ausschüttungen für seine Anleger erzielen. Als wesentlichen Erfolgsfaktor hob die Award-Jury das hervorragende Asset Sourcing hervor.“
Damit erhielt die LHI zum zweiten Mal in Folge eine Auszeichnung als bester Assetmanager. 2021 ging der Award „Bester Assetmanager Transportation“ an die LHI Gruppe. Im Bereich Transportation war die LHI Gruppe 2022 erneut nominiert und damit unter den besten Fünf.
„Es freut uns ganz besonders, dass wir bereits das zweite Mal in Folge als bester Asset Manager ausgezeichnet wurden. Das ist über die Assetklassen hinweg eine schöne Bestätigung für die hohe Qualität unseres Assetmanagements und den guten, langjährigen Track-Record unserer Investmentprodukte“ so Markus Niedermeier, Geschäftsführer der LHI Gruppe.
Am 18. November 2021 wurden die Scope Awards 2022 verliehen.
ING kooperiert mit Amazon und bietet Cashback für Einkäufe über die ING Shoppingplattform „DealWise“
Die ING kooperiert über ihren Cashback-Service „DealWise” mit Amazon. Die Kundinnen und Kunden der rund 2,9 Millionen Girokonten der ING können ab sofort bei berechtigten Amazon-Bestellungen profitieren: Bis zum 31. Dezember 2021 von 5 Prozent Cashback zum Beispiel auf Elektronik und Computer, Amazon-Geräte, Spielzeug und Bekleidung. Bei den monatlich wechselnden Angeboten richtet sich die Cashback-Höhe nach verschiedenen Produktkategorien und ist transparent während des Kaufvorgangs ersichtlich.
Das Angebot schließt auch den Amazon Marketplace ein und gilt für Amazon Neu- und Bestandskunden. Ausgeschlossen sind zum Beispiel Bücher und Gutscheine. Um die Rückerstattung zu erhalten, wählen Kundinnen und Kunden der ING im Internet-Banking oder in der Banking-App den Punkt „Cashback-Service“ und gehen dann über „DealWise“ zu Amazon.
Bei „DealWise” haben sie die Auswahl aus über 1.000 Online-Shops, zu denen ab sofort auch Amazon gehört. Der eingesparte Cashback-Betrag wird nach Ablauf der Rückgabefrist automatisch auf dem jeweiligen ING-Girokonto gutgeschrieben. „Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren Kundinnen und Kunden attraktive Services und Features zu bieten“, sagt Laura Wirtz, Lead Daily Banking & Payments bei der ING Deutschland. „Durch stets neue Kooperationen sparen unsere Kundinnen und Kunden bares Geld beim Online-Einkauf via ‚DealWise‘ und profitieren von Services über das klassische Bankgeschäft hinaus.“
Mehr als 250.000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer
Die Vorteile von bis zu 15 Prozent Cashback beim Online-Einkauf nutzen bisher vor allem Menschen zwischen 24 und 40 Jahren. Bestellungen über „DealWise“ sind indes keine Ausnahmekäufe: Zirka ein Drittel der „DealWise”-Kundinnen und -Kunden haben die Vorteile bereits mehrfach genutzt. Unter ihnen befinden sich viele, die das ING-Girokonto als Gehaltskonto aktiv nutzen. Beliebt sind bisher die Cashback-Angebote von Rewe, Lidl, OTTO, AliExpress und ABOUT YOU. Besonders attraktiv finden viele Kundinnen und Kunden, dass über „DealWise” Cashbacks zusätzlich zu den Rabattaktionen vieler Shops gutgeschrieben werden. Gerade jetzt am 26. November stattfindenden „Black Friday” können viele Schnäppchen-Sucher mit „DealWise“ daher nochmal extra sparen.
Im Gespräch mit Gerald Klein, Gründer und CEO von growney.
Stellen Sie sich doch bitte kurz unseren Lesern vor!
Geboren bin ich in Hamburg, aber nach Jahrzehnten in Berlin fühle ich mich schon fast wie ein Berliner. Im Alter von 51 Jahren habe ich 2014 das Fintech growney gegründet – hauptsächlich, um im Bereich Geldanlage und Vermögensverwaltung ein neues Zeitalter anzustoßen, das sich durch einfachen digitalen Zugang und Transparenz auszeichnet. Davor habe ich 25 Jahre Erfahrung im Kapitalmarktgeschäft gesammelt. Bei der Landesbank Berlin war ich u.a. für die Produktentwicklung, den Wertpapierhandel und das Asset Management Research verantwortlich.
Warum haben Sie sich entschieden growney zu gründen?
Immer wieder haben Freunde mich gefragt, wie sie persönlich Geld anlegen können – am besten zu geringen Kosten und mit individuell passenden Risikoklassen. Mein Ehrgeiz war, genau dafür eine Antwort zu finden: Einfach, digital, günstig, transparent – so wie growney.
Welche Vision steckt hinter growney?
Ganz klar: Die Demokratisierung von Geldanlage und Vermögensverwaltung. Die Problematik der drohenden Rentenlücke im Alter betrifft ja nahezu Jeden in Deutschland. Dazu brauchen wir ganz einfache Antworten und flexible Konzepte.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie diese finanziert?
In den ersten 12 Monaten galt es, unsere digitale Plattform zu entwickeln und zu starten. Sehr aufwändig war außerdem die Lizenzierung als Vermögensverwalter – dafür müssen detailliert die Qualifikation nachgewiesen und nachhaltige Geschäftspläne vorgelegt werden. growney ist anfangs von Privatpersonen finanziert worden, konnte durch sein stetes Wachstum verschiedene Investoren überzeugen. Zuletzt konnten wir ein innovatives Finanzhaus für den Einstieg bei growney begeistern: Die börsennotierte Lloyd Fonds AG beteiligt sich mit 17,75 Prozent, sofern die Aufsichtsbehörden dem zustimmen.
Wie sind Sie selbst das Erste Mal mit ETF in Verbindung gekommen?
ETF haben mich von Anfang an überzeugt. Ganz im Gegensatz zu aktiven Fonds, die zwar immer versprechen, den Markt zu schlagen, dieses Versprechen aber auf Dauer eigentlich nie einhalten können. Deswegen finde ich den Ansatz absolut charmant, mit einer passiven Strategie die Marktentwicklung abzubilden – und so mit ganz einfachen Mitteln und extrem kostengünstig auf Dauer besser abzuschneiden als jeder aktive Fondsmanager.
Wer ist die Zielgruppe von growney? Wo liegen die Vorteile?
Zu unserer Zielgruppe gehört jeder, der Geld für seine persönlichen Ziele zurücklegen will – zum Beispiel für die Altersvorsorge, Vermögensbildung, Sparen für die eigenen Kinder, die Anzahlung für eine Immobilie, ein neues Auto, den nächsten Urlaub mit der ganzen Familie oder auch einfach nur so. Unser Angebot steht dabei bewusst Azubis und Millionären gleichermaßen zur Verfügung, wir setzen auf eine Demokratisierung der Vermögensverwaltung. Genau das zeigt sich auch bei unseren Kunden: Wir erreichen Jung und Alt zugleich (18 bis 95 Jahre), das Depotvolumen reicht von zweistellig bis siebenstellig. Auch Firmen, Vereine und Stiftungen nutzen unsere Möglichkeiten der digitalen Geldanlage.
Wo sehen Sie growney in den nächsten 12 Monaten?
growney hat in den letzten Monaten ein gigantisches Wachstum erreicht, allein 2021 konnten wir die Assets mehr als verdreifachen. Das ist eine tolle Leistung. Ziel wird nun sein, unsere Markposition deutlich auszubauen – auch mit spannenden neuen Produkten und Vertriebskanälen. Unser Ziel bleibt die einfache, bequeme und kostengünstige Vermögensverwaltung für alle – da sehen wir noch ein Riesenpotenzial.
Welche Vorteile haben ETF?
ETF bieten eine extrem kostengünstige Möglichkeit, an der Gesamtentwicklung der Kapitalmärkte teilzuhaben. Gerade langfristig schlagen solche passiven Strategien, die weltweit Aktien- und Anleiheindizes abbilden, jeden aktiven Fondsmanager. Dazu kommt, dass für ETF deutlich geringere Verwaltungskosten anfallen als bei aktiven Investmentfonds. Je geringer der Kostenanteil, umso höher ist das Anlegerkapital, das eine Rendite erzielen kann. Genau das ist unser Ansatz bei growney.
Welche 3 Tipps würden Sie ETF-Neulingen mit auf den Weg geben?
3 Worte dazu: Einfach. Erfolgreich. Anlegen. Wir übernehmen für unsere Kunden komplett alles rund um das Thema ETF-Geldanlage. Das heißt wir stellen ein passendes Portfolio zusammen, achten bei der ETF-Auswahl auf zentrale Kriterien wie Qualität, Fondsvolumen, Sicherheit und geringe Verwaltungskosten, überprüfen ständig ob es bessere ETF gibt und gleichen Kursbewegungen automatisch durch ein jährliches Rebalancing aus. Darauf können unsere Kunden sich voll und ganz verlassen.
Welche Bücher empfehlen Sie zum Thema ETF?
Der Anspruch von growney ist, dass niemand ein Buch zu dem Thema lesen muss. Wir kümmern uns als Experten um das Thema Geldanlage, dadurch gewinnen unsere Kunden zusätzliche Freizeit, die sie anderweitig und ggf. spannender verbringen können.
Wir bedanken uns bei Gerald Klein für das Interview.
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
„Die jüngste Ankündigung der spanischen und der deutschen Börse, die Handelszeiten zu verlängern, ist eine erfreuliche Entwicklung, welche die wachsende Bedeutung der Privatanleger, insbesondere in Europa, widerspiegelt.
Seit Spectrum Markets vor zwei Jahren in Frankfurt an den Start gegangen ist und seitdem den Handel rund um die Uhr an fünf Tagen in der Woche anbietet, haben wir wiederholt festgestellt, dass mehr als ein Drittel der Trades außerhalb der traditionellen europäischen Handelszeiten (d.h. zwischen 17:30 und 9:00 Uhr MEZ) getätigt werden. Es ist offensichtlich, dass europäische Privatanleger zu den von ihnen gewünschten Zeiten handeln wollen, um schnell auf aktuelle Ereignisse in der ganzen Welt reagieren zu können.
Dass einige traditionelle Börsen beginnen, dieses Bedürfnis zu verstehen, unterstreicht, wie die steigende Zahl und der wachsende Kenntnisstand der Privatanleger in Europa die Finanzlandschaft umzugestalten beginnen. Diese Anleger haben hohe Erwartungen an den Börsenhandel und an die Anbieter. Handelsplätze, die in der Lage sind, diese veränderte Nachfrage durch echte und dauerhafte Innovationen zu befriedigen, werden in den kommenden Jahren erfolgreich sein und zu den Gewinnern zählen.
Spectrum Markets wurde mit der Vision ins Leben gerufen, den europäischen Privatanlegern über ihre Broker bessere Möglichkeiten für ihren Wertpapierhandel zu bieten. Wir freuen uns, dass einige andere Börsen unserem Beispiel folgen, da dies den europäischen Privatanlegern auf der ganzen Linie nur zugutekommen kann.“
Aussagen des Kommentators geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.