Samstag, November 23, 2024
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Ukraine-Krieg bestärkt Taiwan beim Aufbau einer Reservistenarmee

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Nanshipu/Taiwan, 12. Mrz (Reuters) – Taiwan sieht sich angesichts des Kriegs in der Ukraine auf dem richtigen Weg beim Aufbau einer Reservistenarmee zum Schutz vor China. Präsidentin Tsai Ing-wen verwies am Samstag darauf, dass aufseiten der Ukraine auch zahlreiche freiwillige Zivilisten eingebunden würden. „Die jüngste Situation in der Ukraine beweist einmal mehr, dass der Schutz des Landes neben der internationalen Solidarität und Unterstützung von der Einheit des ganzen Volkes abhängt“, sagte sie beim Besuch eines Ausbildungslagers der Armee.

Man könne viele Lehren aus der Ukraine ziehen, wo Menschen nach nur wenigen Tagen Ausbildung mit Waffen ausgestattet und in den Kampf geschickt würden, erklärte Verteidigungsminister Chiu Kuo-cheng. Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat im von China beanspruchten Taiwan eine Debatte über die eigene Bereitschaft und Taktik ausgelöst, falls die Regierung in Peking Drohungen wahr machen sollte, die Insel mit Gewalt zu erobern.

Taiwan geht angesichts der Übermacht des chinesischen Militärs von einer Wehrpflichtigenarmee zu einer von Freiwilligen dominierten Berufsarmee über. Die Regierung kündigte Ende letzten Jahres eine Reform der Ausbildung von Reservekräften an, die unter anderem eine Verdoppelung der Kampf- und Schießübungen vorsieht. Nach dem in diesem Monat gestarteten Programm erhalten Reservisten eine zweiwöchige Ausbildung anstelle der bisherigen fünf bis sieben Tage und verbringen mehr Zeit mit Kampftraining wie dem Abfeuern von Gewehren.

„Wenn unsere Reservisten sieben bis 14 Tage im Jahr trainieren, gibt uns das viel mehr Vertrauen“, sagte der Verteidigungsminister. Präsidentin Tsai, die die Übung umgeben von Sicherheitskräften und in Militärmontur mit kugelsicherer Weste auf dem Schießplatz Nanshipu nahe der Hauptstadt Taipeh beobachtete, sagte, die Reservisten würden in Gebieten in der Nähe ihres Wohnorts ausgebildet. 

Das neue System wird bis September mit rund 15 000 Reservisten erprobt und soll zum Jahresende hin überprüft werden. Tsai verfolgt das Konzept der „asymmetrischen Kriegsführung“, um das Militär besser in die Lage zu versetzen, im Falle eines Krieges zurückzuschlagen, da China seine Drohungen gegen die Insel nach Ansicht der Regierung in Taipeh verschärft. Freddy Lim, ein unabhängiger Abgeordneter, der im parlamentarischen Ausschuss für Verteidigung und auswärtige Angelegenheiten sitzt, sagte Reuters, der russische Einmarsch in der Ukraine habe viele Taiwaner entschlossener gemacht, die Insel zu verteidigen.

Die öffentliche Unterstützung für die Reform der Reservistenausbildung und des Zivilschutzes wachse. „In der Vergangenheit, vor der Ukraine, wurden wir als Panikmacher bezeichnet, wenn wir diese Anstrengungen unternahmen. Das ist jetzt nicht mehr der Fall“, sagte er.

Ukraine-Krieg bestärkt Taiwan beim Aufbau einer Reservistenarmee

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Porsche präsentiert den ersten Macan T

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Porsche

Der Macan T ergänzt ab sofort die erfolgreiche Modellreihe von Porsche

Der Macan T ergänzt ab sofort die erfolgreiche Modellreihe von Porsche. Damit trägt erstmals ein viertüriger Sportwagen das besondere Kürzel, welches bislang dem 911 und den 718-Modellen vorbehalten war. Der Buchstabe T bezeichnet bei Porsche seit den 1960er Jahren eine besondere Form der Sportlichkeit. Er steht für „Touring” und markiert Modelle, die mit gezielter Abstimmung, exklusiver Ausstattung und schlanken Motoren ein besonders puristisches Fahr-Erlebnis bieten. Getreu dem Geist des Porsche 911 T von 1968 verfügt der neue Macan T über ein besonders dynamisches Setup und einen leichten Zweiliter-Turbomotor, kombiniert mit einem sportlichen Auftritt und einer sportbetonten Serienausstattung. Mit diesem Konzept findet der T seinen Platz zwischen dem Macan und dem Macan S.

Zweiliter-Turbomotor mit 265 PS: Leichtgewicht für agile Performance
Der Zweiliter-Turbo-Reihenvierzylinder des Macan T verbindet hohe Agilität, geringes Gewicht und eine kompakte Bauform zu einem Paket, das eine ideale Balance aus Performance und Gewicht darstellt. Verglichen mit dem 2,9-Liter-V6-Biturbo-Motor des Macan S und GTS wirken beim Antrieb des Macan T 58,8 Kilogramm weniger auf die Vorderachse ein. Dies ermöglicht eine hohe Anfahr-Performance und optimale Kurveneigenschaften.

Die Leistung von 195 kW (265 PS) und das Drehmoment von 400 Newtonmetern passen zum puristischen Fahrzeugkonzept und sorgen für großen Fahrspaß. Wie beim Macan generell üblich, ist der Motor an ein schnell schaltendes Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) und an das Allradsystem Porsche Traction Management (PTM) gekoppelt. Ein breites Drehmomentplateau liefert in allen Fahrsituationen agilen Vortrieb. Mit dem serienmäßigen Sport Chrono Paket inklusive Mode-Schalter und Sport Response Button am Lenkrad beschleunigt der Macan T in 6,2 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 232 km/h.

Speziell abgestimmtes Fahrwerk mit mindestens 15 Millimeter Tieferlegung
Modellexklusiv kombiniert Porsche beim Macan T das Stahlfahrwerk mit Porsche Active Suspension Management (PASM) serienmäßig mit einer Tieferlegung der Karosserie um 15 Millimeter. Mit steiferen Stabilisatoren an der Vorderachse und einer optimierten Abstimmung harmoniert es perfekt mit Fahrzeug und Antrieb. Es ermöglicht ein besonders direktes Einlenkverhalten sowie ein agiles Handling.

Das Porsche Traction Management (PTM) wurde ebenfalls an den fahraktiven Anspruch des Macan T angepasst und besonders hecklastig ausgelegt. Optional ist eine adaptive Luftfederung mit PASM und weiteren 10 Millimetern Tieferlegung verfügbar – ein Novum für Macan-Modelle mit Vierzylinder. Das ebenfalls optional erhältliche Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) wurde ebenfalls auf die dynamische Charakteristik des T adaptiert und schärft die Fahrdynamik zusätzlich.

Exklusive Details bei Exterieur und Interieur
Optisch setzt sich der Macan T durch in Achatgraumetallic lackierte Elemente an Front, Flanke und Fahrzeugheck von anderen Macan Modellen ab. Die exklusive Kontrastfarbe findet sich an der lackierten Bugblende, Außenspiegeln, Sideblades, Dachspoiler und den Schriftzügen am Heck. Jeweils in glänzendem Schwarz lackierte Sportendrohre und Seitenscheibenleisten sind ebenfalls Serie. Auf den Sideblades ist der Schriftzug „Macan T“ in Schwarz zu lesen. Ab Werk steht der Macan T auf 20 Zoll großen Macan S-Rädern – exklusiv in dunklem Titan ausgeführt. Für die Außenlackierung kann aus 13 Uni-, Metallic- und Sonderfarben gewählt werden.

Der Macan T bietet auch im Interieur ein eigenständiges Ambiente. Die serienmäßig beheizbaren Sportsitze mit elektrischer Achtwege-Verstellung tragen exklusive Bezüge, die auf dem Lederpaket schwarz basieren. Die Sitzmittelbahnen auf den Vordersitzen und den äußeren Fondsitzen tragen das Muster Sport-Tex-Stripe. Auf den vorderen Kopfstützen befindet sich ein geprägtes Porsche-Wappen. Ziernähte in Silber an Sitzen, Kopfstützen und Lenkrad setzen die Kontrastfarbgebung des Exterieurs im Innenraum fort.

Zum Serienumfang gehören zudem das Multifunktions-GT-Sportlenkrad inklusive Lenkradheizung sowie die Sport Chrono-Stoppuhr im oberen Teil des Armaturenbretts. Die Einstiegsleisten sind ab Werk in Aluminium schwarz ausgeführt und tragen einen Macan T-Schriftzug. Optional sind unter anderem das Multifunktions-GT-Sportlenkrad in Race-Tex mit einer Blende in Carbon sowie ein Ionisator verfügbar.

Der Macan T profitiert darüber hinaus von allen Neuerungen der im Sommer 2021 überarbeiteten Modellgeneration. Dazu zählt unter anderem die neue Mittelkonsole mit hochwertiger Glasoptik und berührungsempfindlicher Oberfläche sowie serienmäßig voll vernetztem Porsche Communication Management (PCM) mit 10,9 Zoll großem Touchscreen und Online-Navigation.

Foto/Quelle: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt immer schneller

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Berlin, 12. Mrz (Reuters) – Die Corona-Pandemie nimmt an Dynamik zu. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag 237.086 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind 44.876 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche, als 192.210 positive Tests gemeldet wurden. Insgesamt liegt damit in Deutschland die Zahl der bestätigten Infektionen bei mehr als 16,9 Millionen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 1496,0 von 1439,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich innerhalb einer Woche auf 100.000 Einwohner anstecken. 249 weitere Personen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Corona-Todesfälle auf 125.521. Die Fallzahlen steigen mittlerweile in allen Bundesländern wieder an. Den Höchstwert verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit 2096,1, den niedrigsten Hamburg 695. 

Neuinfektionen

Vergangene Woche hatte das Bundesgesundheitsministerium noch erklärt, der Höhepunkt der Pandemiewelle mit der hochansteckenden Omikron-Virusvariante sei überwunden. Die Ampel-Koalition will die meisten Corona-Schutzmaßnahmen am 19. März auslaufen lassen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (FDP) hatten dazu am Mittwoch einen Entwurf für ein abgespecktes Infektionsschutzgesetz vorgestellt.

Das Gesetz soll bis Ende kommender Woche beschlossen werden. Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen fordert, dass über den Entwurf hinaus weiter auch eine Maskenpflicht in Innenräumen gelten müsse. Die Koalition begründet das Auslaufen der meisten Corona-Auflagen damit, dass trotz hoher Fallzahlen das Gesundheitssystem nicht überlastet sei.

Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Krankenhäusern lag am Freitag bei 2089, deutlich weniger als auf dem Höhepunkt früherer Pandemiewellen. Zugleich hatte Lauterbach gesagt, dass die Zahl von 200 bis 300 Corona-Toten pro Tag zu hoch sei.

Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt immer schneller

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Westeuropäer sehen Iran-Atom-Gespräche wegen Russland gefährdet

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Paris, 12. Mrz (Reuters) – Deutschland, Frankreich und Großbritannien warnen wegen kurzfristig erhobener Forderungen Russlands vor einem Scheitern der Wiener Atomgespräche mit dem Iran. Niemand solle versuchen, die Verhandlungen auszunutzen, um Zusicherungen zu erhalten, die mit dem Atomabkommen von 2015 nichts zu tun hätten, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der drei westeuropäischen Staaten vom Samstag. Eine Vereinbarung liege auf dem Tisch und solle dringend abgeschlossen werden.

Die seit Monaten andauernden Gespräche zur Wiederbelebung der Atomvereinbarung von 2015 hatten sich nach Darstellung Beteiligter bis vor Kurzem auf der Zielgeraden befunden. Doch vor einer Woche forderte Russland unerwartet umfangreiche Garantien, dass der russisch-iranische Handel von jeglichen Sanktionen, die im Zusammenhang mit der russischen Invasion in der Ukraine verhängt wurden, nicht betroffen sein werde. Der Westen lehnt das ab. Am Freitag wurde schließlich eine Pause der Gespräche vereinbart.

Das Abkommen von 2015 wurde von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA, China und Russland sowie dem Iran unterzeichnet. Es steht aber auf der Kippe. Die USA hatten die Vereinbarung 2018 unter ihrem damaligen Präsidenten Donald Trump einseitig aufgekündigt, woraufhin auch der Iran sich nicht mehr an alle Auflagen hielt. Mit dem Atomabkommen soll verhindert werden, dass der Iran Nuklearwaffen baut. Der Iran dementiert, solche Absichten zu haben.

Westeuropäer sehen Iran-Atom-Gespräche wegen Russland gefährdet

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

PS Days im Sommer 2022

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PS Days 2022

Vom 8. bis 10. Juli werden auf dem Messegelände in Hannover rund 100.000 automobil-begeisterte Besucher bei den PS Days 2022 erwartet

Die Vorbereitungen für die Performance & Style Days im Sommer auf dem Messegelände in Hannover laufen auf Hochtouren. Seit kurzem ist der Online-Ticketshop geöffnet und jeden Tag werden Karten für das Tuning Highlight im Sommer verkauft. Außerdem ist die Bewerbungsphase für die Private Car Area der PS Days gestartet. 

Zweimal wurden die PS Days wegen Corona verschoben – jetzt freuen sich das Team und die Community auf das zweite Juli-Wochenende 2022. Vom 8. bis 10. Juli werden auf dem Messegelände in Hannover rund 100.000 automobil-begeisterte Besucher erwartet. Sie können sich auf einen einzigartigen Mix aus Ausstellung, Private Car Area und actionreichen Inhalten freuen – von morgens bis tief in die Nacht. Gemeinsam mit der legendären XS Carnight stehen die schönsten und seltensten Tuning Fahrzeuge im Fokus. Dafür wird die Fläche, mit über 16.000 m² unter dem großen Expo-Holzdach, am Samstagabend zum Anlaufpunkt der Community.   

Performance and Style Days Hannover – Der neue Individualisierungs-, Tuning- und Motorsport-Hotspot Europas. Abendveranstaltung 26. Juli 2019; BK Performance

Schon jetzt zeichnet sich ein riesiges Interesse an der Private Car Area ab. Bis zu 600 Fahrzeugbesitzer haben die Chance, sich und ihre Projekte in Halle 26 der PS Days für drei Tage zu präsentieren. Schon bei der, für ursprünglich August 2020 geplanten, Premiere hatten sich viele Tuningfans beworben – und für dieses Jahr zeichnet sich Ähnliches ab. Die Jury um den renommierten Tuning Experten Sven Schulz freut sich über viele aussagekräftige Bewerbungen. Nähere Informationen zur Bewerbung und zum Ablauf finden sich auf der Webseite www.psdays.com/Besucher. Dort lassen sich auch die Tickets für die Veranstaltung bestellen. 

Zudem melden sich immer mehr Unternehmen an, die auf den PS Days in den Messehallen auf die Community treffen und ihre Produkte präsentieren wollen. Ganz vorne dabei sind etwa die Fahrwerkspezialisten von H&R: „Wir freuen uns sehr, dass die Premiere der Messe endlich stattfinden kann und sind gespannt auf das neue Format in Hannover“, sagt Hartwig von der Brake von H&R. 

In den Messehallen wird es natürlich alles geben, was man für das Veredeln von Fahrzeugen – ob Fahrwerk, Felgen oder Folien – benötigt. Alle aktuellen Informationen rund um die PS Days – Highlights, Aussteller und Rahmenprogramm – werden kontinuierlich auch auf den Social Media Kanälen oder auf der Webseite www.psdays.com veröffentlicht.

Foto/Quelle: Deutsche Messe AG

Deutschland nimmt 2500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldau auf

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Chisinau, 12. Mrz (Reuters) – Deutschland wird 2500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldau aufnehmen. Das kündigte Außenministerin Annalena Baerbock am Samstag in Chisinau nach einem Gepräch mit dem moldauischen Außenminister Nicolae Popescu an. Es werde jetzt ein sogenannter grüner Korridor über Rumänien eingerichtet, um die Menschen vor allem mit Bussen nach Deutschland zu bringen. Dies habe sie mit Innenministerin Nancy Faeser abgesprochen. Auch eine Luftbrücke wäre generell sinnvoll, um die Flüchtlinge auf andere Länder zu verteilen, sagte Baerbock und schloss dabei auch Flüge über den Atlantik nicht aus.

Moldau hat mit seinen rund 2,6 Millionen Einwohnern laut Popescu bislang rund 300.000 Menschen aus der Ukraine aufgenommen. Rund 100.000 davon befänden sich noch im Land, die meisten davon seien privat untergebracht. Baerbock sagte, als kleinster Nachbar der Ukraine trage Moldau auch in Bezug auf seine Wirtschaftskraft die größte Last. Es sei umso wichtiger, dass die Menschen in Moldau dies nicht als Last begriffen, „sondern als das, was man in dieser Not tut, nämlich seinen Freunden und Nachbarn zu helfen“. Sie kündigte an, dass Deutschland über das Technische Hilfswerk Moldau Feldbetten, Kochgeräte, Matrazen und Heizgeräte zur Verfügung stellen werde, um das Leid bei eisigen Temperaturen zu lindern. 

Baerbock sprach im Anschluss mit Moldaus Präsidentin Maia Sandu. Danach war ein Besuch in einem Flüchtlingslager geplant. Zum Abschluss will sich Baerbock ein Bild verschaffen von der Lage an der Grenze zur Ukraine. In der ehemaligen Sowjet-Republik Moldau gibt es Befürchtungen, dass Russland auch dort großflächig einmarschieren könnte. In der abtrünnigen Provinz Transnistrien sind bereits russische Soldaten stationiert. Dessen ungeachtet schloss Außenminister Popescu bei der Pressekonferenz mit Baerbock einen Antrag seines Landes auf eine Nato-Mitgliedschaft mit Verweis auf die Verfassung aus.

Deutschland nimmt 2500 ukrainische Flüchtlinge aus Moldau auf

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Baerbock und der Westbalkan – Ukraine-Krieg belebt Trauma

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Belgrad/Mitrovica, 12. Mrz (Reuters) – Der Krieg in der Ukraine lag wie ein Schatten über der Reise von Annalena Baerbock auf den Westbalkan. Vor rund 30 Jahren tobte in der Region wegen der Auflösung Jugoslawiens selbst ein Krieg, der fast das gesamte Jahrzehnt dauerte und bis heute Narben hinterlassen hat.

„Ich bin mir bewusst, dass sich viele Menschen hier angesichts der Bilder aus Kiew, aus Mariupol an die schlimme Zeit der 90er Jahre erinnert fühlen“, sagt die deutsche Außenministerin bei einer Pressekonferenz in Sarajevo. „Menschen meiner Generation rund um die 40, die mit zehn, elf, zwölf Jahren miterleben mussten, wie ihre Väter, ihre Brüder erschossen worden sind, die erleben mussten, wie ihre Schwestern, ihre Mütter vergewaltigt worden sind, und die dieses Trauma ein Leben lang prägt.“

Baerbocks Mission auf ihrer Reise, die sie neben Sarajevo auch in das Kosovo und die serbische Hauptstadt Belgrad führt: Die Staaten des Westbalkans – neben Bosnien-Herzegovina, Kosovo und Serbien auch Albanien, Nordmazedonien und Montenegro – müssen dringend weiter an die Europäische Union herangeführt werden. Europa habe den westlichen Balkan viel zu lange vernachlässigt, sagt Baerbock und betont: „Wir wollen gemeinsam im europäischen Haus zusammen leben.“ Und wo könnte der Gedanke eines friedlichen Zusammenlebens besser symbolisiert sein als in Sarajevo, die in den 90er Jahren vom Krieg so geschundene Stadt.

Die Grünen-Politikerin will auf ihren Reisen unter die Oberfläche blicken, Gespräche und Pressekonferenzen mit ihren Politiker-Kollegen absolviert sie routiniert. Aber sie will etwas erfahren von den Menschen an dem Ort, an dem sie gerade ist. Ortstermin Sarajevo: Baerbock trifft sich mit den Bürgermeistern der bosnischen Hauptstadt, von Mostar im kroatischen Teil des Landes und dem serbischen Banja Luka, alle drei in ihrer Altersgruppe. Hier sieht die Ministerin die Zukunft, wenn sie mit ihren Gastgebern ein orthodoxe Kirche, eine Moschee und dann ein katholisches Gotteshaus besucht. 

„EINE LOHNENDE ÜBUNG“

Im Kosovo – der zweiten Station ihrer Reise – bekommt sie anderes zu sehen. Baerbock besucht die Stadt Mitrovica im Norden des Kosovo, Richtung Serbien. Noch immer wird der Ort durch eine Brücke geteilt – im Norden lebt die serbische Bevölkerung, südlich die kosovo-albanische. Vor gut 20 Jahren sorgten hier noch Scharfschützen dafür, dass keiner auf die andere Seite gelangte. Jetzt stehen zwei gesicherte Fahrzeuge der italienischen Carabinieri auf der Brücke und sorgen dafür, dass es ruhig bleibt. Auch hier hat Baerbock einen Ortstermin mit den Bürgermeistern beider Ortsteile sowie Vertreterinnen der Zivilgesellschaft, die der Ministerin den Alltag in der faktisch geteilten Stadt schildern. 

„Einen Berg zu besteigen, ist eine lohnende Übung; wenn man die Spitze erreicht hat und die Sicht gut ist, kann man zurückschauen auf den schwierigen Weg hinter einem“, sagt Baerbock bei der Eröffnung des ersten Windparks im Kosovo in der Nähe von Mitrovica. Der Termin geht der Ministerin leicht von der Hand. Neben einer wertebasierten Außenpolitik hält die Grünen-Politikerin das Credo des Klimaschutzes hoch – auch oder gerade als deutsche Chefdiplomatin. Denn Klima- und Energiepolitik, das zeige nun dringlich auch der Ukraine-Krieg, sei eben auch Außen- und Sicherheitspolitik. 

Ortstermin Belgrad im Zentrum für kulturelle Dekontamination, ein Ort des politischen und kulturellen Dialogs. Baerbock erzählt dem Publikum von der deutschen Vergangenheit und ist überzeugt, dass man die Zukunft nicht gestalten könne, wenn man nicht daraus lerne. Dies gelte auch für Serbien.

Bei der Pressekonferenz nach einem Treffen mit Präsident Aleksandar Vucic wählte die Ministerin ebenso klare Worte: Im Ukraine-Krieg stehe nicht weniger auf dem Spiel, „als unsere gemeinsamen europäischen Werte: Frieden, Freiheit, Demokratie und Wohlstand“. Umso wichtiger sei es jetzt, „klar Farbe zu bekennen und sich nicht politisch wegzuducken“. Gerade die Menschen im früheren Jugoslawien wüssten, was Kriege bedeuten.

Baerbock und der Westbalkan – Ukraine-Krieg belebt Trauma

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Mercedes-Benz bringt eigene Batterie-Recyclingfabrik auf den Weg

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München, 11. Mrz (Reuters) – Mercedes-Benz bringt ein eigenes Werk für das Recycling gebrauchter Autobatterien auf den Weg. Ein Pilotprojekt solle 2023 im süddeutschen Kuppenheim starten, teilte der Stuttgarter Autobauer am Freitag mit.

Mit der Fabrik werde die Recyclingquote auf mehr als 96 Prozent gesteigert und eigene Kompetenzen im Bereich der Batteriewertschöpfung würden aufgebaut, sagte Produktionsvorstand Jörg Burzer. „Durch gezielte Kooperationen mit Hightech-Partnern in China und den USA globalisieren wir unsere Batterierecyclingstrategie und gehen einen entscheidenden Schritt zur Schließung des Wertstoffkreislaufs bei der Elektromobilität.“

Autobauer setzen nicht zuletzt wegen der massiv steigenden Rohstoffpreise verstärkt auf Recycling. Wegen des Kriegs in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland ist zuletzt der Nickel-Preis durch die Decke gegangen; das Metall wird unter anderem für den Bau von Autobatterien benötigt. BMW etwa nutzt für sein jüngste Elektromodell iX bis zu 50 Prozent Recycling-Nickel.

Mercedes-Benz setzt in dem neuen Werk auf hydrometallurgische Verfahren, bei denen Stoffe mit Hilfe von Laugen und anderen Flüssigkeiten voneinander getrennt werden. Das erlaube besonders hohe Rückgewinnungsquoten, erklärte Mercedes-Benz.

Auf pyrometallurgische Verfahren werde verzichtet. Bei derartigen Verfahren werden die Metalle stark erhitzt und dann das so entstandene Pulver getrennt. Allerdings ist dabei die Rückgewinnungsrate geringer. Die Anlage werde auf eine Kapazität von jährlich 2500 Tonnen ausgelegt. Die zurückgewonnenen Materialien flössen in den Bau von mehr als 50.000 Batteriemodulen für Neuwagen ein.

Mercedes-Benz bringt eigene Batterie-Recyclingfabrik auf den Weg

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Boeing prüft Produktionsausweitung von 787

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Seattle, 11. Mrz (Reuters) – Boeing prüft trotz der derzeitigen Probleme beim 787 Dreamliner Insidern zufolge eine Produktionsausweitung. Zulieferer seien aufgefordert worden, sich auf eine Produktion von bis zu sieben Maschinen bis Oktober 2023 vorzubereiten, sollte die Nachfrage anziehen, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Analysten gehen nicht davon aus, dass am Markt so viele Flugzeuge dieses Typs benötigt werden. Die Insider betonen, dass derzeit noch keine Entscheidung getroffen worden sei und es sich lediglich um Pläne handle. Boeing lehnte eine Stellungnahme ab und verwies auf Aussagen vom Januar, wonach eine Monatsproduktion von fünf Maschinen angestrebt werde.

Die US-Aufsicht hat die Auslieferung der 787 vor fast einem Jahr gestoppt, nachdem Schwierigkeiten in der Produktion aufgetreten waren. In manchen Teilen des Flugzeuges waren Haarrisse entdeckt worden. Die Probleme kosten Boeing Milliarden.

Sollte die Auslieferung der Maschinen wieder erlaubt werden, könnte die monatliche Rate bis Mai auf drei Maschinen erhöht werden, sagten die Insider. Derzeit werden monatlich zwei Dreamliner gefertigt. Bis ungefähr November könnten es vier Flugzeuge sein. Derzeit stehen bei Boeing mehr als 100 Dreamliner auf Halde, die wegen der Qualitätsprobleme nicht ausgeliefert werden können.

Boeing prüft Produktionsausweitung von 787

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Volkswagen verdoppelt Gewinn und hebt die Dividende an

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Hamburg, 11. Mrz (Reuters) – Volkswagen hat den Gewinn trotz der Turbulenzen um fehlende Halbleiter, brüchige Transportketten und gestiegene Rohstoffkosten stark gesteigert. Das operative Ergebnis verdoppelte sich im vergangenen Jahr nahezu auf 19,3 Milliarden Euro, wie der Konzern am Freitag nach Beratungen des Aufsichtsrats bekanntgab.

Damit lag der Betriebsgewinn deutlich über den knapp 17 Milliarden Euro des Vor-Corona-Jahres 2019. Von Refinitiv befragte Analysten hatten für 2021 mit 18 Milliarden Ergebnis gerechnet. Der Fahrzeugabsatz sank wegen des Chipmangels um sechs Prozent auf rund 8,6 Millionen Fahrzeuge.

„Während der vergangenen zwei Jahre haben wir gelernt, besser mit den Auswirkungen von Krisen auf unser Unternehmen umzugehen“, sagte Finanzchef Arno Antlitz. Er zeigte sich zuversichtlich, dass der Konzern auch weiter auf Kurs bleiben werde. Haupttreiber der Ertragskraft waren Verbesserungen beim Produktmix und höhere Preise, die Volkswagen wegen der hohen Nachfrage durchsetzen konnte.

Von dem kräftigen Gewinnplus profitieren die Aktionäre. Sie sollen eine zum Vorjahr um 2,70 Euro erhöhte Dividende von 7,50 Euro je Stamm- und 7,56 Euro je Vorzugsaktie bekommen. Dem Haupteigner Porsche SEPSHG_p.DE, über die die Familien Porsche und Piech die Mehrheit an Volkswagen halten, fließen damit knapp 1,2 Milliarden Euro zu, auf die die Holding wegen einer Gesetzesänderung erstmals Kapitalerstragssteuer zahlen muss.

Trotz der Verwerfungen durch den Ukraine-Krieg äußerte sich der Vorstand verhalten optimistisch zum laufenden Jahr: Die Auslieferungen sollen um fünf bis zehn Prozent zulegen und der Umsatz um acht bis 13 Prozent wachsen. Für die operative Rendite prognostizierte der Konzern eine Spanne zwischen sieben und 8,5 Prozent. 2021 erreichte Volkswagen eine Marge von 7,7 Prozent.

Die Prognose machte das Management um Konzernchef Herbert Diess abhängig vom weiteren Verlauf des Ukraine-Kriegs, insbesondere den Auswirkungen auf die Lieferketten und die Weltwirtschaft insgesamt. Der Einkauf und die Task Force arbeiteten intensiv daran, mit den relevanten Lieferanten alternative Produktionsquellen zu erschließen und zu sichern, sagte Antlitz.

Während sich die Versorgung mit Computerchips zuletzt etwas entspannt hatte, machen den Wolfsburger nun abgerissene Lieferketten bei anderen Bauteilen zu schaffen. Wegen des Kriegs in der Ukraine fehlen Kabelbäume, mit denen alle Auto ausgerüstet werden. VW musste deswegen bereits an mehreren Standorten die Produktion drosseln. Hinzu kommt, dass wegen des Kriegs die Preise für Rohstoffe emporschnellen und in der Branche für Krisenstimmung sorgen. Wichtige Industriemetalle wie Nickel, Palladium und Aluminium sind so teuer wie nie zuvor.

WANN KOMMT DER PORSCHE-BÖRSENGANG?

Ob die Wolfsburger in diesem Umfeld, ihre Sportwagentochter Porsche noch in diesem Jahr an die Börse bringen, steht nach Meinung von Börsianern in den Sternen. Mit Spannung wird daher erwartet, wie sich das Management bei der Bilanzpräsentation am Dienstag äußert. Bisher ist vorgesehen, dass Volkswagen im Spätsommer über den Stand der Vorbereitungen für einen Teil-Börsengang von Porsche-Vorzugsaktien informiert. Nach den bisherigen Plänen soll die milliardenschwere Platzierung im Schlussquartal erfolgen. 

Gleichzeitig forciert Volkswagen die Aufholjagd auf den US-Elektroautobauer Tesla und gibt für eigene Batteriefabriken, die Entwicklung des automatisierten Fahrens und neue Mobilitätsdienste viele Milliarden aus. Rund zwei Autostunden von Teslas neuer Giga-Fabrik in Grünheide bei Berlin will VW im Wolfsburger Ortsteil Warmenau ein neues Werk hochziehen, in dem ab 2026 das neuentwickelte E-Auto „Trinity“ vom Band laufen soll.

Volkswagen verdoppelt Gewinn und hebt die Dividende an

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