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US-Börsen schwächer – Tech-Ausverkauf nach Exportauflagen

Frankfurt/New York, 10. Okt  – US-Anleger haben nach verstärkten russischen Ukraine-Angriffen und Halbleiter-Ausfuhrkontrollen nach China am Montag den Rückwärtsgang eingelegt. Der Dow-Jones-Indexder Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 29.202 Punkten. Der breit gefasste S&P 500.SPX büßte 0,7 Prozent auf 3612 Punkte ein.

Grafik Agena Trader

ScreenShot 10.Oktober 2022

Der technologielastige Nasdaq gab ein Prozent auf 10.542 Punkte nach. Hier drückten von den USA verhängte Exportbeschränkungen nach China die Kurse. So dürfen Firmen unter anderem keine Anlagen zur Produktion hochwertiger Computerchips mehr liefern. Papiere der Halbleiter-Firmen Intel, Nvidia, Qualcomm, Micron Technolog und Advanced Micro Devices gingen bis zu 5,2 Prozent in die Knie. „Die Maßnahmen werden den chinesischen Chipsektor behindern, Wachstumspläne zunichtemachen und möglicherweise Innovationen in Ost und West bremsen“, warnte Analystin Danni Hewson vom Brokerhaus AJ Bell.

ZINSERWARTUNGEN TREIBEN DOLLAR

Mit einem Stimmungsumschwung ins Positive rechnen Börsianer angesichts der bestehenden Belastungsfaktoren momentan nicht. Der amerikanische Arbeitsmarktbericht am Freitag hatte die Hoffungen der Anleger auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen zunichtegemacht. Zudem deuteten die jüngsten Aussagen führender US-Notenbanker darauf hin, dass eine Trendwende in der Fed-Politik nicht in Sicht sei. Vor diesem Hintergrund nahm der Dollar-Index=USD, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, wieder Kurs auf sein jüngstes 20-Jahres-Hoch und stieg um 0,3 Prozent auf 113,16 Punkte. 

Verunsichert blickten Börsianer zudem auf die neuen russischen Angriffe in der Ukraine. „Investoren sind unglaublich besorgt darüber, was als nächstes passiert, wie es sich auf die Lieferketten auswirken wird und ob es die Energiekrise verschärfen wird“, sagte Danni Hewson, Finanzanalyst beim Broker AJ Bell.

E-AUTOBAUER RIVIAN NACH RÜCKRUF UNTER DRUCK

Der Rückruf fast sämtlicher ausgelieferter Fahrzeuge schickte Rivian auf Talfahrt. Die Aktien des Elektroauto-Anbieters fielen um mehr als sieben Prozent. Das Unternehmen ruft wegen einer losen Halterung rund 13.000 Fahrzeuge zurück, die zu einem Ausfall der Lenkung führen kann.( siehe Artikel)

Papiere von Pay rutschten um mehr als sechs Prozent ab. Für Unruhe hatten Medienberichten gesorgt, denen zufolge Kunden nach neuen Nutzungsbedingungen für das Verbreiten von „Falschinformationen“ eine Geldstrafe von 2500 Dollar aufgebrummt werden solle. Paypal hatte dem allerdings widersprochen und mitgeteilt, die jüngste Aktualisierung seiner Regeln enthalte in diesem Punkt „inkorrekte Informationen“.(siehe Artikel)

Übernahmespekulationen trieben die Aktien des auf dem Öl- und Gasmarkt tätigen Unternehmens Denbury um fast sieben Prozent nach oben. Einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge erwägt der Ölriese Exxon Mobil ein Angebot. Beide Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.(siehe Artikel)

US-Börsen schwächer – Tech-Ausverkauf nach Exportauflagen

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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