Berlin, 02. Apr (Reuters) – Die rund 160.000 Beschäftigten im Innendienst der privaten Versicherungswirtschaft erhalten ab September drei Prozent mehr Geld. Zudem habe man sich in der dritten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern auf eine Einmahlzahlung von 550 Euro geeinigt, die im Mai gezahlt werde, teilte die Gewerkschaft Verdi am Samstag mit.
Im September 2023 würden die Gehälter dann um weitere zwei Prozent angehoben, im Mai des Jahres gebe es eine Einmalzahlung von 500 Euro. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit bis zum 31.März 2024. Zuletzt hatte Verdi mit einem Streik-Aufruf ihren Forderungen Nachdruck verleihen.
Erstmalig würden auch Teilzeitkräfte einen tariflichen Anspruch auf Zahlung von Zuschlägen bei der Ableistung von Überstunden erhalten, hieß es. Zudem wollten sich die Tarifvertragsparteien kurzfristig auf ein Recht auf Arbeitszeiterhöhung von Teilzeitkräften verständigen.
Die Ausbildungsvergütungen würden zum 1. September 2022 und 2023 um je 50 Euro erhöht. Darüber hinaus bekämen die Auszubildenden Einmalzahlungen in Höhe von 300 Euro und 250 Euro und sie hätten einen Übernahmeanspruch nach erfolgreich absolvierter Ausbildung.
Tarifabschluss im Versicherungsgewerbe – Drei Prozent mehr Geld und Einmalzahlung
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