Freitag, März 7, 2025
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Bayer investiert 2 Milliarden Euro in Pharma-Produktionsnetzwerk

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Frankfurt, 31. Mrz (Reuters) – Bayer will sein Pharma-Produktionsnetzwerk mit Milliardeninvestitionen stärken. Dafür will Bayer in den kommenden drei Jahren rund zwei Milliarden Euro in die Hand nehmen, wie der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Diese sollen in die Produktions- und Lieferkettenkapazitäten investiert werden.

Einen wesentlichen Teil davon hat Bayer für die Erweiterung seiner Kapazitäten im Biotechnologiebereich und damit zur weiteren Stärkung der Produktion von Zell- und Gentherapien vorgesehen sowie für die Erweiterung seines Produktionsstandortes im kalifornischen Berkeley. Deutschland soll aber ein strategisch bedeutender Produktionsstandort bleiben.

Bayer investiert 2 Milliarden Euro in Pharma-Produktionsnetzwerk

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Fresenius verstärkt Medikamentensparte Kabi mit zwei Übernahmen

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Frankfurt, 31. Mrz (Reuters) – Der Gesundheitskonzern Fresenius stärkt seine Tochter Kabi mit gleich zwei Zukäufen. Fresenius Kabi übernimmt die auf Infusionstherapien spezialisierte US-Firma Ivenix für 240 Millionen Dollar sowie eine Mehrheitsbeteiligung von 55 Prozent an dem Biopharmazieunternehmen mAbxience für 495 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Hinzu kommen in beiden Fällen erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen. 

Fresenius verstärkt

„Mit diesen Akquisitionen stärken wir die Position von Fresenius Kabi in zwei wichtigen Wachstumsmärkten“, sagte Vorstandschef Stephan Sturm. Der Kauf der beiden Firmen, die Medikamente und Medizinprodukte zur Infusion, Transfusion und klinischen Ernährung anbieten, solle voraussichtlich bis Mitte des Jahres abgeschlossen werden.

Fresenius verstärkt Medikamentensparte Kabi mit zwei Übernahmen

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

31. März 2022 Marktentwicklungen

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Update: 18:11 Uhr

Berlin, 31. Mrz (Reuters)  – Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen in der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:

ROYAL BANK OF CANADA – London: Kanadas größte Bank will für umgerechnet 1,89 Milliarden Euro in bar den britischen Vermögensverwalter Brewin DolphinBRW.L übernehmen. Das Übernahmeangebot enthält einen Aufschlag von 62 Prozent auf den Schlusskurs der Brewin-Dolphin-Aktie vom Mittwoch an der Londoner Börse. Mit dem Zukauf würde die Royal Bank of Canada zur Nummer drei unter den Vermögensverwaltern in Großbritannien und Irland aufsteigen. Die Bank bietet den Brewin-Aktionären 515 Pence je Aktie. Die Führung von Brewin Dolphin habe die Transaktion einstimmig unterstützt, erklärte das Geldhaus. Der Zukauf soll gegen Ende des dritten Quartals abgeschlossen werden. 

VOLKSWAGEN – Berlin: Der Autobauer stoppt die Produktion in seinem Werk in Shanghai vom 1. bis zum 5. April. In dieser Zeit sollen nach Angaben des Unternehmens Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Das Werk in Shanghai liegt im Distrikt Anting im Westen der Stadt, für den ab Freitag bis zum 5. April ein Lockdown gilt.

YANDEX – Der russische Internetkonzern wickelt seinen Lebensmittel-Schnelllieferdienst in Paris nach und nach ab. Ein Sprecher begründete die Entscheidung mit der geringen Nachfrage. Demnach könnte sich Yandex auch aus dem Londoner Markt zurückziehen, wo dem Sprecher zufolge Wettbewerber ein Auge auf das Geschäft geworfen haben. Im Moment konkurrieren viele Firmen – darunter Getir, GoPuff, Flink und Gorillas – um Kunden, die sich innerhalb von Minuten ihre Lebensmittel aus Mini-Lagern nach Hause liefern lassen wollen. Yandex ist neben Paris und London noch in Israel und auf dem Heimatmarkt aktiv. Das Unternehmen ist an der Nasdaq gelistet und in den Niederlanden registriert und unterliegt bisher keinerlei Sanktionen in Folge der russischen Invasion in die Ukraine.

FARADAY FUTURE – Bangalore: Die US-Börsenaufsicht SEC nimmt das Elektroauto-Startup ins Visier. Mehrere Mitarbeiter, darunter auch Mitglieder des Managements, hätten Vorladungen erhalten, teilte das Unternehmen mit. Bei der Untersuchung gehe es um inkorrekte Angaben, die Mitarbeiter Investoren gegenüber gemacht hätten. Faraday Future hatte im November die Veröffentlichung des Quartalsberichts verschoben und eigene Ermittlungen wegen Falschangaben gestartet, darunter Aussagen eines Leerverkäufers, der das Startup als „neuen Elektroauto-Betrug in der Stadt“ bezeichnet hatte. Auch die Vorlage des Geschäftsberichts zum Gesamtjahr verschiebe sich wegen der Untersuchungen, hieß es nun.

EnBW – Karlsruhe: Der Energiekonzern will seinen Gasbezug auf eine breitere Basis stellen und den Anteil von Flüssiggas (LNG) erhöhen. EnBW habe hierzu eine Grundsatzvereinbarung mit dem Hanseatic Energy Hub geschlossen, der ab 2026 in Stade einen LNG-Terminal in Betrieb nehmen will. In einem ersten Schritt wolle der Konzern jährlich mindestens drei Milliarden Kubikmeter LNG abnehmen. EnBW führe zudem Gespräche über eine darüber hinaus gehende Zusammenarbeit. 

LUFTHANSA – Brüssel: „Alle Optionen sind offen“ mit Blick auf einen möglichen Einstieg der Lufthansa bei der vor der Privatisierung stehenden italienischen Staatsairline ITA, wie Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Rande der Jahresversammlung des Verbandes Airlines for Europe (A4E) sagte. Die Lufthansa will zusammen mit der Reederei MSC die Mehrheit an ITA übernehmen, wobei die Airline-Gruppe selbst den kleineren Anteil erwerben würde. Insidern zufolge will die italienische Regierung den Verkaufsprozess im Juni abschließen. 

SIEMENS- München: Die Zug-Sparte des Münchner Technologiekonzerns hat einen Großauftrag aus Tschechien erhalten. Die Tschechischen BahnenCKDAY.UL haben 50 Vectron-MS-Lokomotiven bestellt, die bis zu 230 Kilometer pro Stunde schnell sind, wie Siemens Mobility mitteilte. Teil des Vertrages ist auch die Instandhaltung für die nächsten 15 Jahre. Die Auslieferung soll im Dezember 2025 beginnen. Einen Auftragswert gab Siemens nicht an. Es sei aber der größte Auftrag für den Lokomotiven-Typ aus Tschechien.

H&M – Stockholm: Die anhaltende Pandemie und Investitionen in Technologien und Lieferketten haben dem schwedischen Modehersteller zugesetzt. Im Zeitraum Dezember bis Februar erzielte die Nummer Zwei hinter der Zara-Mutter Inditex  einen Vorsteuergewinn von 282 Millionen Kronen (27,3 Millionen Euro) nach einem Verlust von 1,39 Milliarden im Vorjahr. Analysten hatten indes mit einem Gewinn von 1,04 Milliarden Kronen deutlich mehr erwartet. „Im Quartal wurden Umsatz und Gewinn durch die negativen Auswirkungen der Pandemie in vielen der wichtigsten Märkte der Gruppe beeinträchtigt“, so H&M. Zudem hätten die für das geplante Wachstum nötigen Investitionen belastet.

SYNGENTA GROUP – Zürich: Der Börsenkandidat hat den Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut 2021 um 23 Prozent auf 28,2 Milliarden Dollar gesteigert. Syngenta habe dabei Marktanteile gewonnen, teilte der Rivale von Bayer und BASF mit. Landwirte hätten vor allem nach Produkten gegriffen, die ihnen helfen sollen, ihre Erträge zu steigern. Wachstumslokomotive war das Geschäft in China mit einem Plus von 41 Prozent. Das operative Ergebnis (Ebitda) zog um 14 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar an. Um den Problemen im Einkauf und in der Logistik zu begegnen, habe die zum Staatskonzern ChemChina gehörende Gesellschaft ihre Lieferketten optimiert. Früheren Angaben zufolge will Syngenta bis zur Jahresmitte an den STAR Market der Börse Shanghai gehen. Die behördliche Bewilligung für die Transaktion liegt allerdings noch nicht vor.

CEWEC – Düsseldorf: Die anhaltende Corona-Pandemie und die möglichen Auswirkungen der Inflation stimmen den Vorstand des Fotobuch-Herstellers für 2022 vorsichtig. Das Management hält Einbußen für möglich und rechnet daher mit einem Umsatz in einer Bandbreite zwischen 680 bis 740 (Vorjahr: 692,8) Millionen Euro und einem operativen Ergebnis (Ebit) zwischen 65 und 80 (72,2) Millionen Euro. 

SMA SOLAR – Düsseldorf: Engpässe bei Elektronikbauteilen machen dem Solartechnikkonzern auch im laufenden Jahr zu schaffen. Im ersten Quartal rechnet der Vorstand daher mit einem Umsatzrückgang auf 210 bis 220 (Vorjahr: 240,4) Millionen Euro und einem operativen Ergebnis (Ebitda) von zwölf bis 16 (20,1) Millionen Euro. Im Gesamtjahr peilt die Firma umverändert ein Umsatzwachstum auf 0,9 bis 1,050 (0,984) Milliarden Euro an und ein Ebitda von zehn bis 60 (9,0) Millionen Euro. „SMA ist mit einem hohen Auftragsbestand ins neue Jahr gestartet“, betonte Vorstandssprecher Jürgen Reinert. Der Mangel an elektronischen Bauteilen bleibe aber auch in den kommenden Monaten ein Thema. „Wir werden jedoch weiterhin alles tun, um unseren weiterhin sehr guten Auftragseingang zu bedienen.“

VARTA – Düsseldorf: Der Batteriehersteller erwartet nach Zuwächsen im vergangenen Jahr trotz des Krieges in der Ukraine und steigender Kosten weiteres Wachstum. 2021 erzielte die Firma bei einem Umsatzplus von 3,8 Prozent auf 902,9 Millionen Euro einen Anstieg des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) um 17,4 Prozent auf rund 283 Millionen Euro. Im laufenden Jahr peilt der Vorstand einen Umsatz zwischen 0,950 bis 1,0 Milliarden Euro an und ein bereinigtes Ebitda zwischen 260 bis 280 Millionen Euro. 

HOMETOGO – Berlin: Das im vergangenen Jahr an die Börse gegangene Reise-Startup gibt an, die Übernahme des Ferienhausportals e-domizil GmbH von der e-vacation Group Holding GmbH erfolgreich abgeschlossen zu haben. Wie das Unternehmen mitteilt, liegt der Kaufpreis bei etwa 40 Millionen Euro, wovon rund zwei Millionen Euro mit HomeToGo-Aktien der Klasse A bezahlt werden. Die Summe unterliege dem üblichen Kaufpreisanpassungsmechanismus. Von der Akquisition erhofft sich HomeToGo ein wachsendes Onsite-Geschäft sowie weitere globale Expansion.

Entwicklungen 10 03 22

31. März 2022 Marktentwicklungen

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Wichtige Entwicklungen zur Börse

Dax höher erwartet – Energiemärkte im Blick

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Frankfurt, 31. Mrz (Reuters) – Zum Quartalsultimo wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Donnerstag höher starten. Am Mittwoch hatte er unter anderem wegen wachsender Zweifel an einer raschen Waffenruhe in der Ukraine 1,5 Prozent auf 14.606,05 Punkte verloren. Hier lesen. Auch die Wall Street hatte im Minus geschlossen. Hier lesen.

Unter dem Eindruck des Krieges in dem osteuropäischen Land steht auch das Treffen der „Opec+“, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören. Ungeachtet der Spekulationen auf ein europäisches Embargo russischen Öls, rechnen Experten damit, dass die Gruppe an ihrer Politik einer maßvollen Ausweitung der Fördermengen festhält. „Mit dem starken Preisrückgang um zwischenzeitlich mehr als 10 Prozent in dieser Woche sind die Aussichten, dass die OPEC+ eine stärkere Produktionserhöhung beschließt, noch geringer geworden“, sagte Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch. Auch dürfte der durch den Lockdown in Shanghai verursachte Preisrückgang die OPEC+ in ihrer Vorsicht bestärken, was mögliche Risiken für die Ölnachfrage betrifft.“

Außerdem will Russland, dass wegen seines Einmarschs in die Ukraine vom Westen mit Sanktionen belegt wurde, Details zur künftigen Bezahlung von Gas-Exporten in Rubel veröffentlichen. G7-Staaten wie Deutschland lehnen dies ab und verweisen darauf, dass die Verträge eine Bezahlung in Euro und Dollar vorsähen.

Unabhängig davon werden in Deutschland und den USA Konsumdaten veröffentlicht. Experten rechnen für Februar mit einem Anstieg der heimischen Einzelhandelsumsätze um 0,5 Prozent im Monatsvergleich. Im Januar war das Plus vier Mal so hoch ausgefallen. Eine ähnliche Entwicklung sagen Analysten bei den US-Konsumausgaben voraus.

Schlusskurse europäischer Indizes am vorangegangenen HandelstagStand
Dax<.GDAXI>14.606,05
Dax-Future<FDXc1>14.662,00
EuroStoxx50<.STOXX50E>3.959,14
EuroStoxx50-Future<STXEc1>3.880,00
Schlusskurse der US-Indizes am vorangegangenen HandelstagStandVeränderung
Dow Jones<.DJI>35.228,81-0,2 Prozent
Nasdaq<.IXIC>14.442,28-1,2 Prozent
S&P 500<.SPX>4.602,45-0,6 Prozent
Asiatische Indizes am DonnerstagStandVeränderung
Nikkei<.N225>27.941,41-0,3 Prozent
Shanghai<.SSEC>3.261,22-0,2 Prozent
Hang Seng<.HSI>22.041,49-0,9 Prozent

Dax höher erwartet – Energiemärkte im Blick

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Wichtige Entwicklungen zur Börse

Chinas Dienstleistungssektor und Industrie im März geschrumpft

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Peking, 31. Mrz (Reuters) – Chinas Industrietätigkeit ist im März geschrumpft, da die Wirtschaft durch die strengen Coronavirus-Kontrollen erneut unter Druck geriet. Wie das nationale Statistikamt (NBS) am Donnerstag mitteilte, fiel der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im März auf 49,5 von 50,2 im Februar. Der Wert liegt damit unter der Marke von 50 Punkten, die auf monatlicher Basis Schrumpfung von Wachstum trennt.

Analysten hatten zuvor erwartet, dass der PMI nur auf 49,9 sinken würde. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat in den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 einen Aufschwung erlebt. Allerdings besteht nun die Gefahr einer drastischen Verlangsamung, da die Behörden im Rahmen ihrer Null-Corona-Politik die Produktion und Mobilität in vielen Städten wie dem Finanzzentrum Shanghai und dem Technologiezentrum Shenzhen einschränken. 

Auch das Wachstum im Dienstleistungssektor geriet im März ins Stocken. Der offizielle PMI für das nicht-verarbeitende Gewerbe sank auf 48,4 von 51,6 im Februar. Chinas offizieller zusammengesetzter PMI, der das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor zusammenfasst, lag im März bei 48,8, verglichen mit 51,2 im Februar. Um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern, haben die Behörden Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft vorgestellt, darunter Mietbefreiungen für einige kleine Unternehmen des Dienstleistungssektors.

Chinas Dienstleistungssektor und Industrie im März geschrumpft

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Deutschland bereitet neue Militär-Hilfen für Ukraine vor

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Berlin, 31. Mrz (Reuters) – Die Bundesregierung bereitet einem Medienbericht zufolge militärische Hilfen für die Ukraine im Wert von 300 Millionen Euro vor.

Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete am Mittwoch vorab, dabei handele es sich nicht um Waffen und Ausrüstung aus Beständen der Bundeswehr, sondern um Güter, die die Industrie ohne großen Vorlauf liefern könne. Ein Regierungsmitarbeiter bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Bundeswehr selbst hat bereits Raketen zur Panzer- und Flugabwehr teils aus alten NVA-Beständen abgegeben, ist aber kaum mehr in der Lage, auf weiteres Material zu verzichten.

Deutschland

Das Blatt berichtete, es handele sich um etwa 200 Produkte, die für die Hilfen infrage kommen. Darunter seien unter anderem 2650 Panzerfäuste vom Typ Matador und 18 Aufklärungsdrohnen, die umgehend geliefert werden könnten.

Zudem stünden Mörser, Maschinenkanonen, 3000 Nachtsichtgeräte-Sätze, Tausende Schutzwesten und Helme bereit. Auch Bodenüberwachungsradargeräte und weitere Anlagen zur Luftraumüberwachung und ungeschützte sowie geschützte Fahrzeuge seien in den Planungen.

Deutschland bereitet neue Militär-Hilfen für Ukraine vor

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Russland diskutiert Umstellung auf Rubel bei allen großen Exportgütern

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London/Berlin, 31. Mrz (Reuters) – Nach der geforderten Umstellung der Öl- und Gas-Geschäfte auf Rubel wird in Russland für alle größeren Exportgüter eine Verwendung der Landeswährung diskutiert. „Wenn Sie Erdgas haben wollen, beschaffen Sie sich Rubel“, erklärte Parlamentspräsident Wjatscheslaw Wolodin am Mittwoch auf Telegram. Darüber hinaus wäre es richtig „die Liste der in Rubel bepreisten Exportprodukte wie folgt zu erweitern: Düngemittel, Getreide, Speiseöl, Öl, Kohle, Metalle, Holz, etc.“ Der russische Präsidialamts-Sprecher Dmitri Peskow bezeichnete die Bemerkungen als „eine Idee, an der definitiv gearbeitet werden sollte“.

Russland hat angekündigt, Gas und Öl nur noch gegen Zahlung in Rubel zu liefern. Damit reagierte Präsident Wladimir Putin auf die internationalen Sanktionen nach dem Angriff auf die Ukraine. Die Abnehmerstaaten – darunter Deutschland – lehnen dies ab. Peskow zufolge will Russland ihnen Zeit geben, auf Rubel umzustellen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfuhr, will Russland die Preishöhen unverändert beibehalten. Einem russischen Medienbericht zufolge verständigten sich Putin und Kanzler Olaf Scholz, dass Experten der beiden Länder sich zu der Umstellung beraten sollen.

Ein deutscher Regierungssprecher sagte Reuters dazu, Putin habe in dem Telefonat erklärt, dass sich für die europäischen Vertragspartner nichts ändern werde. Die Zahlungen würden weiter ausschließlich in Euro ergehen und wie üblich an die Gazprom-Bank überwiesen, die ja nicht von den Sanktionen betroffen sei. Sie konvertiere dann die Beträge in Rubel. Scholz habe diesem Vorgehen in dem Gespräch nicht zugestimmt, betonte der Sprecher. Er habe „lediglich um schriftliche Informationen gebeten, um das Verfahren genauer zu verstehen“. Es bleibe dabei, dass wie von den G7-Staaten vereinbart Energielieferungen ausschließlich in Euro oder Dollar bezahlt würden – „So wie es die Verträge vorsehen.“

Die wichtigsten russischen Exportgüter wie Öl, Erdgas und Metalle werden auf dem Weltmarkt in Dollar verrechnet. Der Energiekonzern Gazprom etwa erhält nach eigenen Angaben für seine Erdgas-Exporte gegenwärtig 58 Prozent des Geldes in Euro, 39 Prozent in Dollar und etwa drei Prozent in Pfund. Russland versucht seit längerem, seine Abhängigkeit von der Weltleitwährung Dollar zu verringern. Der ehemalige Präsident Dmitri Medwedew rief am Mittwoch „die Ära der Regionalwährungen“ aus. „Die Welt wacht auf: Das Vertrauen in die Reservewährungen schmilzt wie der Nebel am Morgen“, sagte er. „Die Abkehr von Dollar und Euro als wichtigste Reservewährungen ist keine Fantasie mehr.“

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Wall Street schließt im Minus – Ukraine-Krieg belastet

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Frankfurt/New York, 31. Mrz (Reuters) – Schwindende Hoffnungen auf ein rasches Ende der Kämpfe in der Ukraine drücken die Laune der US-Anleger. Der Standardwerteindex Dow Jones.DJI schloss am Mittwoch 0,2 Prozent tiefer auf 35.228 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 1,2 Prozent auf 14.442 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,6 Prozent auf 4602 Punkte ein.

Wall Street

Russland hatte bei den jüngsten Verhandlungen über eine Waffenruhe zwar eine Reduzierung der Angriffe auf Kiew und Tschernihiw angekündigt. Beide Städte wurden jedoch am Mittwoch erneut unter Beschuss genommen. „Der Weg zum Frieden scheint lang und steinig zu sein“, sagte Analyst Christian Henke vom Brokerhaus IG. 

„INVERSE RENDITEKURVE“ AM BONDMARKT – ÖLPREIS STEIGT

Sorgen bereiteten Investoren außerdem die Rezessionssignale, die der US-Anleihemarkt aussendete. Dort warfen die zweijährigen Bonds zeitweise mehr ab als die zehnjährigenUS10. Als Indikator für eine nahende Rezession sei diese „inverse Renditekurve“verlässlich, sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank. Sie sage aber nichts über den Zeitpunkt des Abschwungs aus. 

Wall Street

Spekulationen über ein europäisches Embargo auf russisches Öl trieb auch den Preis für die US-Sorte WTICLc1. Sie verteuerte sich um drei Prozent auf 107,31 Dollar je Barrel (159 Liter). Sollte es zu einem Boykott kommen, werde sich das Angebot um eine zusätzliche Million Barrel pro Tag verringern, rechneten die Experten der Beratungsfirma JBC Energy vor. Dies verhalf Ölkonzernen wie ExxonXOM.N und ChevronCVX.N zu Kursgewinnen von bis zu 1,7 Prozent. 

LULULEMON ÜBERZEUGEN MIT ZAHLEN

LululemonLULU.O überraschte mit seinen Zahlen positiv. Vor dem Hintergrund der Zuversicht des Managements in die Kollektionen könnten sich die Geschäftsziele des Yogabekleidungsanbieters als konservativ entpuppen, schrieb Analyst John Kernan vom Vermögensverwalter Cowen. Lululemon-Papiere verteuerten sich um fast zehn Prozent. 

PVHPVH.N-Aktien verloren dagegen 6,5 Prozent. Der Eigner der Modemarken „Tommy Hilfiger“ und „Calvin Klein“ stellte für 2022 ein Umsatzplus von zwei bis drei Prozent sowie einen Gewinn von neun Dollar je Aktie in Aussicht. Damit bleibe das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück, monierten Börsianer.

Wall Street schließ im Minus – Ukraine-Krieg belastet

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Japans Industrieproduktion steigt Februar zum ersten Mal seit 3 Monaten

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Tokio, 31. Mrz (Reuters) – Die japanische Industrieproduktion hat im Februar das erste Mal seit drei Monaten wieder zugelegt. Wie aus offiziellen Regierungsdaten hervorging, erfolgte ein Anstieg um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Der Grund dafür war ein Aufschwung in der Automobilproduktion. Der Wert blieb allerdings unter der mittleren Marktprognose von 0,5 Prozent, die Produktion stieg also schwächer als zunächst erwartet, da die Industrie immer noch mit den anhaltenden Auswirkungen von Lieferengpässen und steigenden Rohstoffkosten zu kämpfen hat. 

Die vom Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie befragten Hersteller erwarten, dass die Produktion im März um 3,6 Prozent und im April um 9,6 Prozent steigen wird. Japans Industrie scheint sich demnach langsam wieder zu erholen, nachdem sie im Januar um 0,8 Prozent und im Dezember um 1,0 Prozent wegen pandemiebedingter Produktionsausfälle im Automobilsektor gesunken war.

Japans Industrieproduktion steigt Februar zum ersten Mal seit 3 Monaten

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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

Ukraine aktuell 31.03.22

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Update: 22:37 Uhr

31. Mrz (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen:

22.13 Uhr – Wladimir Klitschko bittet um Unterstützung – Dank an Deutschland

Der Bruder des Bürgermeisters von Kiew Vitali Klitschko, Wladimir Klitschko, bittet um weitere Unterstützung für sein Land. „Wir haben schon viel bekommen, vor allem von Deutschland“, sagte er im ZDF und bedankte sich. Allerdings sei dies nicht genug. „Der Angreifer, der Aggressor macht immer weiter“, sagt er. Benötigt würden vom Westen Finanzhilfen, Lebensmittel, Medikamente, Waffen und eine wirtschaftliche Isolierung Russlands.

21.33 Uhr – Ukraine – Keine Fremden mehr auf dem Gelände des AKW Tschernobyl

Auf dem Gelände des Unglücks-Reaktors von Tschernobyl befinden sich nach ukrainischen Angaben keine Fremden mehr. Die Atomenergie-Behörde des Landes beruft sich auf Mitarbeiter des Kernkraftwerks.

21.18 Uhr – Das US-Außenministerium bezeichnet die russische Forderung nach einer Bezahlung von Gaslieferungen in Rubel als Zeichen der Verzweifelung. Diese sei durch die westlichen Sanktionen verursacht, sagt Sprecher Ned Price.

21.10 Uhr – Das russische Verteidigungsministerium kündigt einem Medienbericht zufolge die Eröffnung eines humanitären Korridors am Freitag von der belagerten Stadt Mariupol nach Saporischschia an. Dies folge einer Bitte von Kanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an den russischen Staatschef Wladimir Putin, meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen russischen Militärvertreter.

20.46 Uhr – Lambrecht – Deutschland hat Waffen im Wert von über 80 Mio Euro geliefert

Deutschland hat nach Angaben von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bislang Waffen im Wert von mehr als 80 Millionen Euro an die Ukraine geliefert. Mehr werden folgen, sagt Lambrecht während eines Besuchs in New York.

20.25 Uhr – Das Bundeswirtschaftsministerium spielt einem Medienbericht zufolge intern eine Verstaatlichung bis hin zu einer Enteignung der deutschen Töchter der russischen Energiekonzerne GazpromGAZP.MM und RosneftROSN.MM durch. Damit wolle die Bundesregierung im Falle einer Schieflage der Unternehmen einer massiven Beeinträchtigung der Energieversorgung insbesondere in Ostdeutschland vorbeugen, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungsvertreter. Banken und Geschäftspartner gehen seit Inkrafttreten der Sanktionen gegenüber Russland auf Distanz zu Firmen mit russischen Eigentümern. Die Gefahr eines „technischen Konkurses“ sei daher nicht von der Hand zu weisen. Kippten die beiden Unternehmen, hätte dies massive Auswirkungen auf die Energieversorgung. Gazprom Germania betreibt große Gasspeicher, Rosneft Deutschland steht für 25 Prozent des deutschen Raffineriegeschäfts.

20.20 Uhr – Anders als andere EU-Länder will Italien mit voller Härte gegen russische Oligarchen vorgehen. Italiens Außenminister Luigi Di Maio sagt „Bild“ (Freitagausgabe), sein Land halte sich „strikt an unsere internationalen Verpflichtungen in Bezug auf Sanktionen und damit auch hinsichtlich der Beschlagnahmung von Eigentum gelisteter Personen in Italien“. Bereits in den vergangenen Wochen waren mehrere Villen und Jachten von Oligarchen beschlagnahmt worden. „Bis heute sprechen wir von einem Gesamtwert von rund 900 Millionen Euro. Wir waren schnell und konsequent und werden dies auch weiterhin sein“, ergänzt der Minister.

20.09 Uhr – Ukraine – 15 Flughäfen durch russische Streitkräfte zerstört

Das ukrainische Verteidigungsministerium macht die russischen Streitkräfte für die Zerstörung von 15 Flughäfen verantwortlich. Zudem sein 1370 Raketen auf die Ukraine abgefeuert worden, heißt es. Russische Soldaten hätten 148 Kinder getötet. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

18.55 Uhr – Energieverband BDEW – Gehen weiter von Zahlungen in Euro oder Dollar aus

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) geht von unveränderten Zahlungsmodalitäten für russisches Erdgas aus. „Die Verträge belaufen sich derzeit in Euro oder Dollar“, erklärt BDEW-Chefin Kerstin Andreae. „Die Energiebranche geht davon aus, dass dies weiterhin gilt.“ Die Branche werde in enger Abstimmung mit der Bundesregierung agieren.

18.30 Uhr – Russland gibt Ausweitung der Sanktionen gegen EU bekannt

Russland kündigt Einreiseverbote für zahlreiche europäische Abgeordnete, Personen des öffentlichen Lebens und Journalisten an. „Die Beschränkungen gelten für die oberste Führungsebene der EU, einschließlich einer Reihe von EU-Kommissaren und Leitern von EU-Militärstrukturen, sowie für die überwiegende Mehrheit der Mitglieder des Europäischen Parlaments, die eine antirussische Politik unterstützen“, heißt es in einer Erklärung des Außenministeriums.

18.00 Uhr – Großbritannien kündigt weitere „tödliche Hilfe“ für Ukraine an

Die Ukraine wird nach britischen Angaben weitere militärische Unterstützung von mehreren Staaten wie Artillerie mit größerer Reichweite, Munition und weitere Luftabwehrsysteme erhalten. Verteidigungsminister Ben Wallace sagt nach einem Treffen mit mehr als 30 Verbündeten, herausgekommen sei, „dass mehr tödliche Hilfe in die Ukraine fließt“. 

17.30 Uhr – Die US-Regierung will einem Insider zufolge gegen Öl-Konzerne vorgehen, die bestehende Öl-Quellen nicht ausbeuten oder Bohrrechte nicht nutzen. Präsident Joe Biden werde im Laufe des Tages ein entsprechendes Vorgehen nach dem Motto „use it or lose it“ (etwa: „verwende es oder verliere es“) fordern. Dem Regierungsvertreter zufolge sollen die in Aussicht gestellten Öl-Reserven aus dem strategischen Vorrat der USA sehr bald auf dem Markt gelangen.

17.17 Uhr – USA nehmen mit neuen Sanktionen Technologie-Sektor ins Visier

Das US-Finanzministerium kündigt weitere Sanktionen gegen Russland an, die sich insbesondere gegen den Technologie-Sektor richten. Es seien 21 Einrichtungen und 13 Personen betroffen, heißt es in einer Erklärung. Darunter ist der größte Chip-Hersteller des Landes, MikronMKROI.MM. Zudem wird die US-Regierung berechtigt, Sanktionen auch gegen die Elektronik-, Schifffahrt- sowie Luft- und Raumfahrt-Branche in Russland zu verhängen.

17.17 Uhr – Großbritannien hat nicht vor, für russische Gaslieferungen in Rubel zu zahlen, kündigt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson an. Die Regierung beobachte aufmerksam die Auswirkungen der Ankündigungen von Russlands Präsident Wladimir Putin auf den europäischen Markt. Putin hat erklärt, Gas nur noch bei Bezahlung in Rubel zu liefern.

17.00 Uhr – Die energieintensive Industrie in Deutschland spricht sich für eine klare Antwort auf die Forderung des russischen Präsidenten Wladimir Putin aus, Gaslieferungen nur noch gegen Bezahlung in Rubel zuzulassen. „Wir sollten weiter in der Frage Eurozahlung zusammenhalten, die verbleibende Zeit aber nutzen, um uns Gedanken zu machen, wie mit dem Gasbedarf der Industrie umzugehen ist“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), Christian Seyfert. Er spricht sich zudem dafür aus, Kohlekraftwerke schon jetzt aus der Reserve holen, um die Gasspeicher zu schonen.

16.58 Uhr – „Wir werden im einzelnen prüfen, was vorgeschlagen und gefordert worden ist“, sagt Bundesfinanzminister Christian Lindner bei einem Pressestatement mit seinem franzözischen Kollegen Bruno Le Maire in Berlin zur russischen Ankündigung, Gas-Lieferungen müssten ab Freitag in Rubel bezahlt werden. „Verträge werden so erfüllt, wie sie geschlossen worden sind. Insbesondere weollen wir keine weiteren Beiträge leisten, um Putins Kriegskasse zu füllen.“ Le Maire unterstrich: „Verträge in Euro müssen in Euro bezahlt werden.“

16.48 Uhr – Russland wird einem westlichen Vertreter zufolge nur schwer einen Ausfall der Einkünfte aus seinen Öl- und Erdgas-Verkäufen nach Westeuropa kompensieren können. „Selbst wenn sie im Laufe der Zeit einige Lieferungen in den Osten, nach China, nach Indien, steigern könnten, würde das nicht ihre derzeitigen Geschäfte in Westeuropa ersetzen“, sagt der Insider, der namentlich nicht genannt werden will. „Ich bin sehr skeptisch, dass diese Art von Drohungen durchgezogen werden“, erklärt er mit Blick auf mögliche Stopps der Gas- und Öllieferungen an westliche Staaten. Dies wäre „einfach zu schädlich für den russischen Staat“.

16.02 Uhr – Viele der russischen Truppen am Unglücks-Reaktor Tschernobyl sind dem staatlichen Betreiber zufolge abgezogen worden. Sie seien in Richtung der Grenze zu Belarus aufgebrochen, heißt es in einer Erklärung von Energoatom. Es befänden sich nun nur noch einige wenige Soldaten auf dem Gelände. 

15.55 Uhr – Der Bruder des Bürgermeisters der von russischen Truppen angegriffenen ukrainischen Hauptstadt Kiew, Wladimir Klitschko, werde noch heute in Berlin auch mit Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt zusammenkommen, heißt es in Regierungskreisen.

14.52 Uhr – Selenskyj – Tausende Tote in Mariupol

In Mariupol sind nach Aussagen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Tausende Menschen ums Leben gekommen. „Jeder weiß, dass es dort zu einer humanitären Katastrophe gekommen ist“, sagt Selenskyj in einer Video-Botschaft an das belgische Parlament. Er bat Belgien um Waffen, weitere Sanktionen gegen Russland und Hilfe bei dem angestrebten EU-Beitritt der Ukraine.

14.22 Uhr – Russland exportiert ab Freitag bis Ende August keine Sonnenblumenkerne mehr. Die Ausfuhr von Sonnenblumenöl werde zwischen dem 15. April und 31. August auf 1,5 Millionen Tonnen begrenzt, kündigt das Landwirtschaftsministerium an. Damit sollten Engpässe im Land vermieden und die Teuerung in Schach gehalten werden. Russland gehört neben der Ukraine zu den weltweit größten Produzenten von Sonnenblumenöl, einer der größten Abnehmer ist Indien. 

13.58 Uhr – Der Bruder des Bürgermeisters der von russischen Truppen angegriffenen ukrainischen Hauptstadt Kiew, Wladimir Klitschko, ist am Donnerstag in Berlin mit Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck zusammengekommen. Eine Ministeriumssprecherin bestätigt das Treffen mit einer ukrainischen Delegation, der Klitschko angehört habe. Weitere Details zum Inhalt der Gespräche nennt sie nicht.

13.25 Uhr – Nato – Russische Truppen formieren sich neu – Kein Rückzug

Russische Truppen ziehen sich der Nato zufolge in der Ukraine nicht wie angekündigt aus Teilen zurück, sondern formieren sich neu. Russland statte die Truppen auch neu aus, sagt Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die Offensive auf den Donbass solle verstärkt werden. „Zugleich hält Russland den Druck auf Kiew und andere Städte hoch. Wir können also zusätzliche Offensiven mit noch mehr Leid erwarten.“

13.11 Uhr – Russland hat nach Angaben der Ukraine fast die komplette Rüstungsindustrie des Landes zerstört. Das sagt Olexij Arestowitsch, ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Er fügt hinzu, ein mögliches Friedensabkommen bedinge immer Kompromisse auf beiden Seiten. 

12.53 Uhr – In der ostukrainischen Region Dnipro sind nach Angaben des dortigen Gouverneurs Waltentyn Resnitschenko eine Militäreinrichtung und ein Tanklager von russischen Raketen getroffen worden. Zwei Menschen seien bei dem Angriff ums Leben gekommen. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden.

12.45 Uhr – Draghi – Putin sichert europäischen Firmen Bestand von Gas-Verträgen zu

Der russische Präsident Wladimir Putin sichert nach den Worten des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi den europäischen Firmen den Bestand der gegenwärtigen Gas-Verträge zu. Putin habe ihm gesagt, dass die Verträge in Kraft blieben, sagt Draghi. Die europäischen Firmen würden die Lieferungen weiterhin in Euro und Dollar zahlen. „Was ich verstanden habe, aber ich kann mich auch irren, ist, dass die Umrechnung der Bezahlung (…) eine interne Angelegenheit der Russischen Föderation ist.“

12.38 Uhr – Der russische Präsident Wladimir Putin hat nach Angaben des Präsidialamtes Bundeskanzler Olaf Scholz detailliert darüber informiert, wie Rubel-Zahlungen für Gas vonstattengehen könnten. Kunden „unfreundlicher“ Staaten müssten für die in ihren Verträgen aufgeführten Währungen Rubel kaufen, sagt der Sprecher Dmitri Peskow. Die Abwicklung könne über die Gazprombank laufen. Die Details könnten noch am Donnerstag veröffentlicht werden. 

12.22 Uhr – Der russische Präsident Wladimir Putin sieht nach den Worten des italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi die Bedingungen für einen Waffenstillstand oder gar Frieden mit der Ukraine noch nicht erfüllt. Das habe ihm Putin in einem Gespräch mitgeteilt, erklärt Draghi. Putin sehe es auch als verfrüht an, ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu arrangieren. 

12.13 Uhr – Die UN-Atomaufsichtsbehörde IAEA wird nach ukrainischen Angaben die von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerke Tschernobyl und Saporischschja kontrollieren. Dazu würden Online-Überwachungseinsätze organisiert, sagt der Chef des staatlichen AKW-Betreibers Energoatom, Pertro Kotin. Die Internationale Atomenergiebehörde solle ihren Einfluss geltend machen, um sicherzustellen, dass sich die russischen Atombehörden nicht in den AKW-Betrieb einmischen.

11.22 Uhr – Teams des Internationalen Roten Kreuzes sind mit Hilfsgütern auf dem Weg nach Mariupol. Zivilisten sollten am Freitag aus der belagerten Hafenstadt gebracht werden, sagt ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. Das Internationale Rote Kreuz sei bereit, den geplanten Konvoi raus aus der Stadt zu begleiten, vorausgesetzt die genauen Bedingungen wie Route, Beginn und Dauer würden im Vorfeld festgelegt. Es sei dringend nötig, dass Hilfslieferungen in die Stadt kämen und Menschen herausgebracht würden. „Die Leben von Zehntausenden in Mariupol hängen davon ab.“

11.16 Uhr – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert vor dem niederländischen Parlament einen Stopp des Handels mit Russland. Zugleich bittet er per Video-Schaltung mit den Abgeordneten um Waffen und Wiederaufbauhilfe. „Stärkere Sanktionen sind erforderlich, damit Russland keine Chance hat, diesen Krieg in Europa weiterzuführen“, sagt Selenskyj. „Stoppen Sie jeden Handel mit Russland.“

11.02 Uhr – Türkei – Gaspipeline-Projekt mit Israel nicht kurzfristig machbar

Ein mögliches Gaspipeline-Projekt zwischen der Türkei und Israel ist nach Angaben des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu nicht kurzfristig zu realisieren. Der Aufbau eines alternativen Systems, um die Abhängigkeit von Russland zu verringen, werde nicht schnell gehen, sagt Cavusoglu dem Sender A Haber. Er werde Mitte Mai zusammen mit dem Energieminister nach Israel und auch in die Palästinensergebiete reisen. Die Türkei und Israel haben in den vergangenen Wochen an der Verbesserung ihrer angespannten Beziehungen gearbeitet. Die Energieversorgung könnte ein Bereich sein, in dem die Zusammenarbeit vertieft werden könnte. Die beiden Staaten hatten sich unter anderem wegen des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern zerstritten.

10.45 Uhr – Der russische Oligarch Roman Abramowitsch bemüht sich dem türkischen Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge ernsthaft um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Er versuche seit dem Beginn des Krieges am 24. Februar zwischen Kiew und Moskau zu vermitteln. Abramowitsch war am Dienstag bei den Verhandlungen zwischen den beiden Ländern überraschend in Istanbul.

10.31 Uhr – RIA – Russland würde Treffen der Außenminister nicht ablehnen

Russland stellt sich einem Agenturbericht zufolge nicht gegen ein weiteres Treffen von Außenminister Sergej Lawrow mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba. Allerdings müsste dieses substanziell sein, berichtet die Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das russische Außenministerium.

09.38 Uhr – Die Türkei setzt sich ihrem Außenminister Mevlüt Cavusoglu zufolge für ein weiteres Treffen zwischen den Außenministern der Ukraine und Russland ein. Dies könne innerhalb von zwei Wochen stattfinden, sagt Cavusoglu im Sender A Haber. Bei dem direkten Gespräch von Unterhändlern diese Woche in Istanbul seien bedeutende Fortschritte erzielt worden, auch wenn Vereinbarungen noch nicht vollständig umgesetzt würden. Der Außenminister bezieht sich auch auf die Ankündigung Russlands, militärische Aktivitäten um Kiew und Tschernihiw zu reduzieren. Die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland werden am Freitag zunächst virtuell fortgeführt.

09.22 Uhr – Litauen – Kein Öl und Gas mehr für Europa aus Russland

Litauens Präsident Gitanas Nauseda fordert Europa auf, kein Gas und Öl mehr aus Russland zu beziehen. Die Einnahmen dienten lediglich dazu, den Angriff auf die Ukraine zu finanzieren, sagt er in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. Zudem sollten neue Sanktionen erhoben werden. „Das fünfte Sanktionspaket muss der Regierung im Kreml den größtmöglichen Schlag versetzen.“

09.03 Uhr – Selenskyj fordert härtere Sanktionen gegen Russland

Der Druck auf Russland muss dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge erhöht werden. Dazu brauche es neue und härtere Sanktionen, sagt er in einer Ansprache an das australische Parlament. Australien hat unter anderem die Ausfuhr von Aluminium und Bauxit an Russland gestoppt. An die Ukraine lieferte das Land militärische Ausrüstung und Hilfsgüter.

08.49 Uhr – Der russische Energiekonzern Gazprom prüft einem Zeitungsbericht zufolge die Optionen, Gaslieferungen in „unfreundliche“ Länder zu stoppen. Auch die möglichen Konsequenzen daraus würden evaluiert, berichtet die Zeitung „Kommersant“ unter Berufung auf Insider.

08.44 Uhr – Der Konvoi nach Mariupol besteht der stellvertretenden Ministerpräsidentin der Ukraine zufolge aus 45 Bussen. Zuvor habe das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigt, dass Russland einem Fluchtkorridor aus der belagerten Hafenstadt zugestimmt habe, teilt Iryna Wereschtschuk mit. Der Bürgermeister der Stadt hatte in dieser Woche erklärt, dass 170.000 Einwohner in Mariupol eingeschlossen seien. Sie hätten keinen Strom und die Lebensmittelvorräte gingen zur Neige.

08.14 Uhr – Ukraine – Busse auf dem Weg nach Mariupol

Busse sind auf dem Weg nach Mariupol, um Zivilisten aus der belagerten Hafenstadt herauszuholen, sagt die stellvertretende Ministerpräsidentin der Ukraine, Iryna Wereschtschuk.

07.25 Uhr – Der Beschuss von Tschernihiw hält nach Angaben des britischen Militärgeheimdienstes an – trotz der Ankündigung Russlands, die militärische Aktivität dort und um Kiew zu reduzieren. Russische Truppen hielten weiterhin Stellungen östlich und westlich von Kiew, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. „Vermutlich wird es in den kommenden Tagen heftige Kämpfe in den Vororten der Stadt geben.“ Auch Mariupol liege weiterhin unter Beschuss. Die ukrainischen Kräfte hätten das Zentrum der Hafenstadt am Asowschen Meer aber noch immer unter Kontrolle.

06.50 Uhr – Die russischen Truppen formieren sich nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für weitere Angriffe auf den Donbass im Osten des Landes. „Und wir bereiten uns darauf vor“, sagt Selenskyj am Morgen in einer Video-Botschaft. In der Nähe der Hauptstadt Kiew und bei Tschernihiw hätten die russischen Truppen Rückschläge erlitten. Das sei kein russischer Abzug, sondern die Folge der ukrainischen Verteidigung. Russland hat bei den Gesprächen mit der Ukraine angekündigt, als vertrauensbildende Maßnahme seine militärische Aktivität rings um Kiew und Tschernihiw drastisch zu reduzieren.

05.55 Uhr – Der russische Nachrichtenagentur RIA zufolge, zeigt sich Russland besorgt über Pläne des Islamischen Staats (IS), Zentralasien destabilisieren zu wollen. Die Agentur zitiert den russischen Außenminister Sergej Lawrow, der am Donnerstag auf einer Konferenz in China über Afghanistan sprach. Laut Lawrow habe der erste von der afghanischen Taliban-Regierung ernannte Diplomat im vergangenen Monat seine Arbeit in Moskau bereits aufgenommen, nachdem er von Russland akkreditiert worden sei. 

05.30 Uhr – Die USA erwägen die Freigabe von bis zu 180 Millionen Barrel Öl aus den nationalen Notreserven über mehrere Monate. Wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, sollen mit der Maßnahme die Kraftstoffpreise gesenkt werden, die seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine stark gestiegen sind. Demnach plane die USA eine Million Barrel Öl pro Tag zur Verfügung zu stellen, so die Insider. Der Schritt sei ein Versuch, die Ölpreise zu kontrollieren, die aufgrund der hohen weltweiten Nachfrage auf über 100 Dollar pro Barrel gestiegen seien.

04.40 Uhr – Post-Chef Appel warnt vor Gas-Embargo gegen Russland

Post-Chef Frank Appel glaubt, dass ein Embargo in der Diskussion um die Energielieferungen aus Russland für Deutschland und Europa verheerende Folgen haben könnte. „Es würde ein Zusammenbruch von Teilen unserer Industrie drohen“, sagt der Manager dem „Handelsblatt“ einem Vorabbericht zufolge. Ein solcher Schritt werde nicht sicherstellen, dass der Krieg in der Ukraine beendet würde. „Wenn man sich selbst massiv schwächt, wird man nicht gewinnen“, so Appel. Er begrüße es zudem, dass die Bundesregierung im Ukrainekonflikt nicht sofort auf jedes Thema springe, sondern „unaufgeregt und klar“ Entscheidungen fälle.

03.00 Uhr – Russisches Verteidigungsministerium kündigt Feuerpause für Mariupol an

Der Leiter des nationalen russischen Verteidigungskontrollzentrums, Generalmajor Michail Misinzew, erklärt, Moskau sei bereit, am Donnerstagmorgen eine Waffenruhe einzuhalten und einen Evakuierungskorridor aus der belagerten Stadt Mariupol zu öffnen. Dies berichten verschiedene russische Nachrichtenagenturen. 

01.35 Uhr – Der Chef des britischen Geheim- und Sicherheitsdienstes Government Communications Headquarters (GCHQ), Jeremy Fleming, sagt, russische Soldaten hätten in der Ukraine Befehle verweigert, ihre eigene Ausrüstung sabotiert und versehentlich eines ihrer eigenen Flugzeuge abgeschossen. „Putin hat die Situation massiv falsch eingeschätzt“, erklärt Fleming in einer Rede im australischen Canberra an der Australian National University. Dies geht aus einer Mitschrift seiner Ausführungen hervor. „Wir glauben, dass Putins Berater Angst haben, ihm die Wahrheit zu sagen“. Es gebe Beweise dafür, dass die Moral der russischen Soldaten niedrig und ihre Ausrüstung schlecht sei, so Fleming. Reuters konnte die Analyse des GCHQ nicht unabhängig überprüfen.

00.35 Uhr – Dem ukrainischen Unterhändler David Arakhamia zufolge, sollen die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine am Freitag weitergeführt werde. Dieses Mal würden sie allerdings online stattfinden. Nachdem die letzte Verhandlungsrunde in der Türkei zu Ende gegangen war, postete Arakhamia, die Ukraine habe vorgeschlagen, dass sich die beiden Staatsoberhäupter nun treffen sollten. Russland aber habe geantwortet, dass noch mehr Arbeit an einem Vertragsentwurf geleistet werden müsse.

00.00 Uhr – Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hat angesichts eventuell ausbleibender Energielieferungen aus Russland vor einem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosigkeit gewarnt. „Ein möglicher Lieferstopp hätte gravierende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Wirtschaftsstruktur“, sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND, Donnerstag). „Es drohen irreparable Schäden an den industriellen Wertschöpfungsketten und ein sprunghafter Anstieg der Arbeitslosigkeit.“ Eine derartige Rezession könne wiederum leicht zu einem Domino-Effekt führen und den gesamten europäischen Wirtschaftsraum schwer schädigen, warnte Hoffmann. Die Folgen seien „derzeit kaum seriös abzusehen“.

Ukraine aktuell 31.03.22

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