Donnerstag, November 28, 2024
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DNB AM gründet ESG-Lab für mehr Transparenz & zukunftsfähige Bewertungen

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DNB Isabelle Juillard Thompsen

Skandinavien hat in den vergangenen 30 Jahren wiederholt seine Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit unter Beweis stellen können. Um den Herausforderungen, die in den nächsten Jahrzehnten durch die Bewältigung der Klimakrise, mit innovativen Lösungen zu begegnen, hat DNB AM ein ESG-Lab gegründet. Ziel ist, ein umfassendes Verfahren für eine transparente, belastbare und flexible ESG- und Nachhaltigkeitsintegration, die über die traditionelle finanzielle Fundamentalanalyse hinausgeht, zu entwickeln. Isabelle Juillard Thompsen, die am Aufbau des ESG-Lab beteiligt ist, erklärt: „Die traditionellen Werkzeuge der Finanzanalyse von Unternehmen reichen aufgrund der sich schnell ändernden Situation für ein fundiertes ESG Universum nicht mehr aus. Wir brauchen eine neue Art des Denkens. Dies bietet uns das ESG-Lab.“ 

Als Katalysator für die Gründung des Labs fungierte u.a. die neue Investmentstrategie Future Waves von DNB AM. „Als wir an der Entwicklung von DNB Future Waves arbeiteten, erkannten wir die Notwendigkeit, eigene Daten und Methoden zur Bewertung von Nachhaltigkeit und ESG zu erheben und zu schaffen.“ Obwohl die UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) ursprünglich nicht als investierbare Marktthematiken konzipiert wurden, stellen sie ein hervorragendes Instrument dar, um Prioritäten zu gewichten. Der Aktienfonds, der direkt in 11 der 17 SDGs investiert, hat vier übergeordnete Anlagethemen definiert: Lebensqualität & Wohlbefinden, Klima, Green Economy sowie Blue Economy. Gerade für die Themen Wasser, Ozeane und Biodiversität fehle es an verlässlichen Informationen und Daten, so Thompsen. Genau hier kommt jetzt das neue ESG-Lab ins Spiel.

Das ESG-Lab ist auf drei Hauptsäulen aufgebaut

1. Kooperationen

Das Team des ESG-Lab, bestehend aus sowohl Portfoliomanagers sowie ESG Analysten aus dem 5-köpfigen ESG Team, kooperiert bei der Auswahl von Daten und qualitativen Informationen, die beispielsweise für die Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen wie Wasser, Biodiversität, Klima, soziale Faktoren und Governance-Praktiken relevant sind, mit Wissenschaftlern, Think Tanks, Branchenexperten und Investoren. Somit kann eine realistische aber auch branchen- /sektorspezifische Bewertung durchgeführt werden.

2. Entwicklung von Datenbanken

Das ESG-Lab baut eine umfassende Datenbank auf, die zur Bewertung der gesamten ESG-Eigenschaften von Unternehmen und Portfolios verwendet wird. Die Datenbank des ESG-Labs wird aus 6 Hauptkomponenten bestehen: ESG, SDGs, Wasser und Ozeane, Klima, EU-Taxonomie und Stimmrechtsausübung/ aktive Einflussnahme. Weiterhin wird diese Datenbank in das Portfoliomanagementsystem mit Hilfe einer benutzerfreundlichen Webschnittstelle integriert, so dass es jeden Portfoliomanager einen sofortigen Zugriff auf Daten und Bewertungen auf Unternehmens- und Fondsebene ermöglicht (sogenannten 360 Grad ESG Überblick).

3. Entwicklung eines Rahmenwerks für die Berichterstattung

Das ESG-Lab stellt außerdem Instrumente für die Berichterstattung zur Verfügung, um ein aussagekräftigeres, transparentes Reporting sowohl intern als auch extern zu ermöglichen. Dieses Rahmen- und Regelwerk dient auch als Diskussionsgrundlage mit den Unternehmen.

„Wir sprechen viel mit unseren Kooperationspartnern und selbstverständlich auch regelmässig mit den Unternehmen. Dabei ist uns wichtig zuzuhören, um alle Blickwinkel anzuerkennen und in unsere Analysen mit einzubeziehen“, erklärt Isabelle Juillard Thompsen den Ansatz des Konzepts. 

Aktuell arbeitet das Team des ESG-Labs an mehreren Projekten, um das erstellte Regelwerk für Nachhaltigkeit bei Wissenschaftlern und in der Industrie zu verankern, zu optimieren und weiter zu entwickeln. Ein Beispiel ist die Kooperation mit dem Water Center der Columbia University in New York City, das in den Aufbau des DNB-Rahmenwerks für den Schwerpunkt Wasser einbezogen wird (https://dnb-asset-management.s3.amazonaws.com/ESG-SRI-pdf/Water-Expectations-document-2020.pdf). Weitere Aktivitäten beschäftigen sich aktuell mit der Situation der Ozeane (https://dnb-asset-management.s3.amazonaws.com/ESG-SRI-pdf/Oceans-Expectations.pdf). Dazu zählt beispielsweise „Make the Oceans count“, ein multidisziplinäres Projekt mit Experten aus den Bereichen Datenwissenschaft, Finanzen und Nachhaltigkeit sowie des WWF.

Das ESG-Lab hat inzwischen einen eigenen Bewertungsrahmen für Wasser entwickelt und proprietäre Daten von 150 relevanten Unternehmen für Future Waves und andere nachhaltige Strategien gesammelt. Der Fokus richtet sich auf den Erhalt vordefinierter aber sektorspezifische, zukunftsorientierte Datenpunkte. Das Gesamtbild dieser Datenpunkte, Unternehmensdialoge sowie Expertenmeinungen bildet die Grundlage schnell und genau unternehmens- und branchenübergreifende Trends erkennen zu können. Nur so lassen sich Veränderungen – sowohl positiver als auch negativer Art – zeitnah feststellen und in die Analysen mit einbeziehen.  

Foto/Quelle:DNB Asset Management S.A.

Mastercard führt eine barrierefreie Karte für blinde und sehbehinderte Menschen ein

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– 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt haben eine Sehbehinderung
Charakteristische Kerben auf der kurzen Seite der Touch Card ermöglichen den sehbehinderten Menschen die Unterscheidung zwischen einer Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte

Mastercard erweitert sein Engagement für Inklusion durch die Einführung eines neuen barrierefreien Kartenstandards für blinde und sehbehinderte Menschen, der Touch Card.

Es gibt nur wenige effektive Möglichkeiten für sehbehinderte Menschen, schnell festzustellen, ob sie eine Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte in der Hand halten, insbesondere da immer mehr Karten flache Designs ohne geprägte Namen und Nummern aufweisen. Mastercard begegnet dieser Herausforderung mit einer einfachen, aber effektiven Innovation.

„Die Touch Card wird den 2,2 Milliarden Menschen auf der Welt mit Sehbehinderungen ein größeres Gefühl von Sicherheit, Inklusion und Unabhängigkeit vermitteln“, erklärt Raja Rajamannar, Chief Marketing and Communications Officer und President Healthcare Business bei Mastercard. „Für sehbehinderte Menschen ist es ein echtes Problem, ihre Zahlungskarte zu erkennen. Diese fühlbare Lösung ermöglicht es den Verbrauchern, die Karte richtig auszurichten und zu wissen, welche Zahlungskarte sie benutzen.“

Mit der neuen Touch Card hat Mastercard einen neuen Design-Maßstab gesetzt, indem ein System von „Kerben“ an der Seite der Karte eingeführt wurde. Dieses soll den Verbraucher:innen helfen, die passende Karte allein durch Berührung auf die richtige Art und Weise zu benutzen. Die neuen Touch Card-Kreditkarten haben eine runde Kerbe, die Debitkarten eine breite quadratische Kerbe und die Prepaid-Karten eine dreieckige Kerbe. Der Standard wurde so konzipiert, dass er mit POS-Terminals und Geldautomaten kompatibel ist, so dass er in großem Umfang eingesetzt werden kann.

Das Konzept von Mastercard wurde vom Royal National Institute of Blind People in Großbritannien (RNIB) und von VISIONS/Services for the Blind and Visually Impaired in den USA geprüft und empfohlen. Die Karte wurde von IDEMIA mitentwickelt, einem Unternehmen für Identifikationstechnologie, das mobile Führerscheine und biometrische Zahlungskarten entwickelt.

David Clarke, Director of Services bei RNIB, ergänzt: „Da das Bankgewerbe auf neue Trends und Entwicklungen reagiert, ist es wichtig, dass jede Innovation für alle, auch für Menschen mit einer Sehbehinderung, Fortschritte bringt. Wir freuen uns sehr, dass Mastercard versteht, wie wichtig es ist, dass blinde und sehbehinderte Menschen einen gleichberechtigten und unabhängigen Zugang zu ihren eigenen Finanzen haben.“  

„Innovation sollte immer auch vom Ziel der Inklusion angetrieben werden“, fügt Rajamannar hinzu. „Jeder siebte Mensch ist in irgendeiner Form beeinträchtigt, und die Entwicklung dieser Produkte unter Berücksichtigung der Barrierefreiheit gibt ihnen die gleiche Chance, von der Leichtigkeit und Sicherheit der digitalen Welt zu profitieren. Niemand sollte zurückgelassen werden.“ 

Mit seinem weltweiten Engagement möchte Mastercard den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen begegnen, denen die Menschen in der heutigen Zeit begegnen. Dazu nutzt Mastercard seine Technologien, sein Wissen und die Reichweite des Unternehmens, um einen inklusiven Aufschwung für alle zu unterstützen. So verpflichtet sich das Unternehmen, bis zum Jahr 2025 insgesamt 1 Milliarde Menschen sowie 50 Millionen Kleinst- und Kleinunternehmen in die digitale Wirtschaft einzugliedern. Weiter unterstützt Mastercard zudem 25 Millionen Unternehmerinnen mit Lösungen, damit sie ihr Geschäft weiter ausbauen können. Bei allem geht es darum, gemeinsam mit Partnern der öffentlichen Hand und der Wirtschaft Lösungen zu entwickeln, die wirtschaftlich nachhaltig sind und gleichzeitig eine soziale Wirkung entfalten, von der die Gesellschaft als Ganzes profitiert.

Iconic Funds startet mit Carbon-Offset-Initiative für Physical Bitcoin ETP

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Iconic HoldingMichael Geister

Der Frankfurter Krypto-Asset-Manager Iconic Funds gibt bekannt, dass Anleger künftig klimaschonender in seine Krypto-ETPs (Exchange Traded Products) investieren können: Zunächst wird Iconic Funds den CO2-Fußabdruck seines Flaggschiff-Bitcoin-ETP, des Iconic Funds Physical Bitcoin ETP, mit projektbasierten Emissionsgutschriften kompensieren.

Dies ist der Beginn der Carbon-Offset-Initiative von Iconic: „Wir sind bestrebt, dies auch für künftige Angebote umzusetzen, so dass unsere Produktpalette weitestgehend carbon-neutral wird“, sagt Michael Geister, Head of Crypto ETPs bei Iconic Funds. „Nach unserem Verständnis ist dies die nächste Stufe in der Evolution eines alternativen, Blockchain-basierten Finanzsystems. Wir als ETP-Emittent wollen klimabewusstes Investieren in Krypto-Assets erleichtern.

Das verbrauchsorientierte, transaktionenbasierte Verfahren ist aktuell für Halter von Bitcoin und Nutzer entsprechender Blockchain die transparenteste Methodik.“

„Die Mission von Iconic ist es, die Akzeptanz von Krypto-Assets voranzutreiben,

indem wir vertrauenswürdige Anlagevehikel für Investoren schaffen, mit denen sie ungehindert in die sich weiter entwickelnde Anlageklasse einsteigen können“, betont Dominik Poiger, der Leiter des ETP- Produktmanagement von Iconic Funds.

Dazu nutzt Iconic eine jüngst von dem Frankfurt School Blockchain Center (FSBC) entwickelte transaktionsbasierte Methodik, um den CO2-Fußabdruck ihres Bitcoin-ETPs zu ermitteln. Demnach verursachte der Iconic Funds Physical Bitcoin ETP über den analysierten Zeitraum vom 15. April 2021 bis 30. Juni 2021 einen CO2-Fußabdruck von etwa 37 Tonnen Kohlendioxidäquivalent (tCO2eq).

Foto/Quelle: Iconic Holding

PLAN3T schließt 750.000 € Pre-Seed Finanzierung ab

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PLAN3T App Darstellung

Das Hamburger Startup PLAN3T verkündet, dass es in seiner Pre-Seed Finanzierungsrunde 750.000 Euro von namhaften Investoren eingesammelt hat. PLAN3T ist das erste Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum. Mit der kostenlosen App können umweltbewusste Konsument:innen ihren ökologischen Fußabdruck erfassen, auf einfache Art reduzieren und werden von über 50 nachhaltigen Partnermarken mit exklusiven Vergünstigungen belohnt. Die App wird in den kommenden Monaten durch eine Banking-Integration erweitert, wodurch sich das Startup im Fintech-Bereich etablieren möchte.

PLAN3T belohnt Nachhaltigkeit im Alltag

Aktuelle Marktforschungsergebnisse zeigen, dass über 60% der europäischen Konsument:innen nachhaltige Produkte kaufen wollen, aber lediglich 26% dieser Intention im Alltag tatsächlich folgen. Ein Hauptgrund hierfür besteht darin, dass umweltfreundliche Alternativen zumeist teurer als herkömmlich Produkte sind, wodurch viele Käuferschichten bei der Auswahl benachteiligt sind. PLAN3T ist die erste App weltweit, die umweltbewusste Konsument:innen für nachhaltige Kaufentscheidungen belohnt. Mit ihrer Lösung will das Startup nachhaltigen Konsum einfach und zugänglich für alle Käuferschichten machen.

Mithilfe der kostenlosen App können die User:innen ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck nachvollziehen und erhalten durch personalisierte Nachhaltigkeitstipps, erfolgreich abgeschlossene Challenges und die CO2 Kompensationen sogenannte Planet Coins. Die Planet Coins können bei über 50 nachhaltigen Partnerunternehmen eingelöst oder für Klimaschutzprojekte gespendet werden. Das Partnernetzwerk weitete das Startup in den letzten Monaten rasant aus – mittlerweile zählen bekannte Marken wie Enpal, tibber, SodaStream, refurbed, planted, WeShare und TIER dazu.

Das 8-köpfige Team rund um die drei Gründer Lukas Wehrhahn, Kaspar Wehrhahn und Christian Gärtner brachte im Frühjahr diesen Jahres ihre Betaversion in die deutschen App Stores. Die 6000 registrierten User:innen vermieden und kompensierten dabei bereits über 250 Tonnen CO2.

750.000 € für das Impact Startup aus Hamburg

An der Pre-Seed Finanzierungsrunde beteiligten sich unter anderem der renommierte Berliner Frühphaseninvestor APX, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB) sowie bekannte Business Angels aus der deutschen Digital- und Werbebranche, darunter Marc Sasserath, Guido Syré und die Mutabor Gründer Heinrich Paravicini und Johannes Plass.

APX Geschäftsführer Jörg Rheinboldt: “Wir haben als einer der ersten Investoren an PLAN3Ts Idee geglaubt – denn der Klimawandel kann nur entschleunigt werden, wenn jeder auch etwas dafür tut. PLAN3T schafft die perfekte Digitallösung, mit der nachhaltiges Engagement gewürdigt wird.”

Mit dem Investment planen die Gründer ihre App in den kommenden Monaten mithilfe einer Open-Banking- Integration (auf dem PSD-2 Standard) schrittweise zu automatisieren. Hierfür kann man sich bereits in der App anmelden.

Dazu sagt Gründer und CEO Lukas Wehrhahn: „Über die Verknüpfung des persönlichen Bankkontos lässt sich jede Transaktion mit einem CO2 Äquivalent versehen. Auf dieser Basis können wir unseren Nutzer:innen umweltfreundliche Alternativen vorschlagen und sie für Käufe bei unseren Partnerunternehmen automatisch mit Cashback belohnen.”

Derzeit ist die App ausschließlich in Deutschland verfügbar. Im kommenden Jahr plant das Startup in weitere europäische Länder zu expandieren.

Quelle/Foto: PLAN3T