Samstag, November 23, 2024
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Vogelgrippe bei Graugans in Berlin nachgewiesen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Berlin ist ein Fall von Vogelgrippe bei einem Wildvogel nachgewiesen worden. Die infizierte Graugans wurde im Bezirk Marzahn-Hellersdorf aufgefunden und musste in der Wildtierklinik aufgrund der schweren Symptome getötet werden, teilte die Senatsverwaltung am Mittwoch mit.

Es handele sich um die hoch pathogene Aviäre Influenza. Der Tierkörper sei im Landeslabor Berlin-Brandenburg (LLBB) untersucht worden und die Bestätigung des hoch pathogenen Virussubtyps H5N1 bereits am Freitag vom nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut erfolgt.

Nachdem das Virus im Februar bei einer Saatgans nachgewiesen wurde, sei es nun der zweite Befund in diesem Jahr in Berlin. Die hoch pathogene Aviäre Influenza trat in Berlin bereits im November 2022 bei einem im Berliner Zoo gehaltenen Vogel und im Jahr 2023 bei sieben Wildvögeln auf. Der Zoologische Garten war daraufhin zeitweise für Besucher gesperrt worden.

Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist in der Vergangenheit in Einzelfällen auch auf den Menschen übertragen worden und hat teils zu Erkrankungen geführt – die Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher jedoch nicht nachgewiesen. Einige Säugetierarten waren ebenfalls betroffen.

Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel finde, solle den Fund der zuständigen Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirks melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden könne, so die Senatsverwaltung. Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst, auch Federn sollten nicht gesammelt werden.


Foto: Dachterrasse in Berlin mit Blick auf den Berliner Fernsehturm (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Landeswahlleiter sind bei Wahlhelfer-Rekrutierung optimistisch

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Die Landeswahlleiter zeigen sich optimistisch bei der Rekrutierung von Wahlhelfenden. Auf Nachfrage des Nachrichtenportals Watson bestätigten neun Landeswahlleitungen, die in ihren Bundesländern benötigte Anzahl voraussichtlich zu erreichen.

Stattdessen würde etwa die Briefwahl für besondere Herausforderungen sorgen. Die Landeswahlleiterin von Baden-Württemberg, Cornelia Nesch, etwa sagte Watson: „Eine vorgezogene Neuwahl stellt aufgrund der kürzeren Vorbereitungszeit und verkürzter Fristen für alle an der Wahl beteiligten Personen eine Herausforderung dar.“

Die Vergangenheit, wie etwa die vorgezogene Wahl 2005, habe allerdings gezeigt, dass diese Herausforderungen organisatorisch zu bewältigen sind.

Auch in Hessen spricht man von einer „besonderen organisatorischen Herausforderung“. Der stellvertretende Landeswahlleiter Jonas Fischer hob aber auch hervor, dass die Kommunen mit ihren Aufgaben vertraut seien. Das Land brauche etwa 60.000 Wahlhelfende. Sollte diese Zahl nicht bis zur Wahl erreicht werden, könnten ergänzend auch Mitarbeitende von Behörden für die Tätigkeit herangezogen werden.

In Rheinland-Pfalz sorgt man sich weniger um die Wahlhelfenden und mehr um die Briefwahl. „Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass der Briefwahlanteil nicht gering ausfallen wird“, sagte der stellvertretende Landeswahlleiter Stephan Danzer auf Watson-Nachfrage.

„Angesichts der sehr knappen Frist zwischen der Zulassung der Wahlvorschläge, dem Druck der Stimmzettel und dem Wahltermin bleibt nur ein recht kurzer Zeitraum für die Umsetzung und insbesondere den Transport der Stimmzettel für die Briefwahl“, so Danzer.

Insgesamt reagierten neun Bundesländer auf die Anfrage von Watson und bestätigten, dass sie die Anzahl der benötigten Wahlhelfenden auch aufstellen können. So braucht Baden-Württemberg etwa 80.000 Wahlhelfende, Bayern 100.000, Brandenburg 27.500, Bremen 5000, Hessen 60.000, Mecklenburg-Vorpommern 15.000, Niedersachsen 80.000, Rheinland-Pfalz 45.000 und Sachsen 36.000.


Foto: Wahllokal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Parteien läuten im Bundestag Wahlkampf ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Rahmen einer intensiven Debatte zur Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) haben die Parteien im Bundestag am Mittwoch den Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl im Februar eingeläutet.

Der Kanzler selbst warb in seiner Rede bei der Opposition und insbesondere bei der Union um Mehrheiten für Gesetzesvorhaben wie den Ausgleich der Kalten Progression, die „Wachstumsinitiative“ der Regierung, die Erhöhung des Kindergeldes sowie den Schutz unseres Bundesverfassungsgerichts. Mit Blick auf den Wahlkampf warnte Scholz vor „Verteilungskämpfen“. Er werde die Bürger bei Investitionen in die Sicherheit oder bei Themen wie der Rentenpolitik nicht vor „Entweder-oder“-Fragen stellen. Damit stellte er dem Vernehmen nach die Schuldenbremse infrage.

Für die Union sprachen sowohl Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) als auch CSU-Chef Markus Söder. Merz warf Scholz dabei Realitätsverweigerung vor und wies das Werben des Kanzlers um Mehrheiten zurück: „Wir sind nicht der Auswechselspieler für ihre auseinandergebrochene Regierung“, sagte er. Der Unions-Kanzlerkandidat kündigte zudem an, mehrere Projekte der Ampel rückabwickeln zu wollen. Unter anderem will er das Bürgergeld „vom Kopf auf die Füße stellen“.

Söder schoss sich derweil nach anfänglicher Kritik an der AfD noch stärker auf die Ampel ein: Das Ampel-Aus sei „das Ende eines langen Trennungsprozesses“ gewesen. Überhaupt sei die Ampel die „schwächste Bundesregierung aller Zeiten“ gewesen. Und gerade Habeck und die Grünen seien „das Gesicht der Rezession“. Das Gezerre um die Neuwahlen sei „würdelos“ gewesen. Unter einem Kanzler Merz werde man wieder eine andere Politik durchsetzen.

Die Grünen, die derzeit noch der einzige verbliebene Koalitionspartner der SPD sind, gaben sich gemäßigter. Außenministerin Annalena Baerbock, die anstelle des wegen einer Panne am Regierungsflieger in Portugal verhinderten designierten Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck sprach, sagte, dass „plumpe Schuldzuweisung mit einem Lagerwahlkampf“ nichts bringe. Es gehe jetzt darum, „Sicherheit in unsicheren Zeiten zu geben“, so die Ministerin.

Die FDP versuchte unterdessen, die Unterschiede zwischen ihr und den ehemaligen Koalitionspartnern deutlich zu machen. „Die Regierung Scholz ist auch daran gescheitert, dass wir im Kabinett nicht mehr über dasselbe Land gesprochen haben“, sagte Parteichef und Ex-Finanzminister Christian Lindner. „Wer schon die Herausforderung nicht gemeinsam beschreiben kann, der musste an ihrer Bewältigung scheitern.“ Es habe keine Gemeinsamkeit mehr zur Grundrichtung der Wirtschafts- und Finanzpolitik bestanden, so Lindner.

Einen Rundumschlag führte AfD-Chefin Alice Weidel aus, die neben der gescheiterten Ampel die Brandmauer der CDU ins Visier nahm. „Nach 16 Jahren Merkel und drei Jahren Merz ist die CDU nicht mehr das Gegengewicht zum linksgrünen Narrenschiff, sondern ihr willfähriger Kollaborateur“, so Weidel. Bei einer möglichen Regierungsbeteiligung fordere man als AfD etwa längere Laufzeiten von Kohlekraftwerken, die „vollständige“ Schließung der deutschen Grenzen und die Reaktivierung von Kernkarftwerken.

Bereits vor der Regierungserklärung hatte es Streit um die Tagesordnung gegeben. Die AfD hätte gerne mehrere Anträge auf die Tagesordnung gesetzt – dem Vernehmen nach, um die Union inhaltlich in Bedrängnis zu bringen. Die Linke und das BSW forderten ebenfalls, dass der Bundestag trotz Regierungskrise weiter inhaltlich arbeitet. Die Aufsetzung der Anträge wurde aber nach einer Geschäftsordnungsdebatte abgelehnt – als das BSW gemeinsam mit der AfD für die Aufsetzung von Anträgen der AfD stimmte, ging ein Raunen durch den Plenarsaal.

Unions-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei begründete die ablehnende Haltung seiner Fraktion damit, dass man nicht auf „wechselnde Mehrheiten“ oder „Zufallsmehrheiten“ setzen werde. Es werde zudem auch in Zukunft keine Mehrheiten mit der AfD geben, so Frei.


Foto: Friedrich Merz und Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grimm begründet Minderheitsvoten bei den Wirtschaftsweisen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ökonomin Veronika Grimm sieht einen Richtungswechsel bei den Wirtschaftsweisen und begründet damit ihre Minderheitsvoten im neuen Jahresgutachten. „In der Vergangenheit habe ich oft die Meinung der Mehrheit geteilt, aber die Ausrichtung der Empfehlungen hat sich verschoben“, sagte Grimm dem „Spiegel“.

„Für solche Fälle hat jedes Ratsmitglied das Recht, eine Minderheitsmeinung zu formulieren.“ Grimm sagte weiter, unter dem früheren Vorsitzenden Lars Feld seien abweichende Ansichten oft ein Ausgangspunkt gewesen, um sich doch noch auf eine gemeinsame Meinung zu einigen.

Auf die Frage, ob unter der heutigen Ratschefin Monika Schnitzer die Kompromissbereitschaft nachgelassen habe, antwortete Grimm: „Das ist schwer zu sagen. Vielleicht sind wir auch inhaltlich weiter auseinander als früher.“

Zwischen Grimm und ihren Kollegen schwelt seit Monaten ein tiefer Konflikt. Er entzündete sich an einem Aufsichtsratsmandat, das Grimm gegen den Willen der anderen Ratsmitglieder beim Energiekonzern Siemens Energy annahm. Mittlerweile klagt sie zudem gegen einen Verhaltenskodex, den die übrigen Ratsmitglieder beschlossen haben.

Grimm hob hervor, sie wolle sich zu der Klage erst vor Gericht äußern. „Bis dahin sollten wir uns auf unsere inhaltliche Arbeit konzentrieren. Und wir sollten nicht in der Presse unseren Streit austragen – das hat die Ampel gezeigt.“


Foto: Veronika Grimm (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Streit unter den Wirtschaftsweisen geht weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Streit unter den Wirtschaftsweisen geht weiter. Im am Mittwoch veröffentlichten Jahresgutachten des Sachverständigenrats schloss sich Veronika Grimm in drei von fünf Kapiteln nicht der Mehrheitsmeinung der anderen vier Ratsmitglieder an.

Dieses Vorgehen verteidigte sie im „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Es sei Aufgabe des Sachverständigenrats, „Fehlentwicklungen aufzuzeigen und Handlungsoptionen zu diskutieren, die Abhilfe schaffen – aus meiner Sicht gerade auch die unbequemen Optionen“, sagte Grimm der Zeitung. „Dazu hat sich die Ratsmehrheit nicht durchringen können – daher habe ich das in den Minderheitsvoten getan.“

Zum Streit um den Ethikkodex des Rates sagte Grimm: „Es ist nicht zielführend, Gericht vorzugreifen. Ich muss um Geduld bitten, bis die Angelegenheit verhandelt wird – dann öffentlich.“ Die anderen vier Ratsmitglieder hatten im Frühjahr kritisiert, dass Grimm ein Aufsichtsratsmandat beim Energieunternehmen Siemens Energy angenommen hat. Sie sehen einen Interessenskonflikt. Daraufhin schrieben und beschlossen sie einen Ethikkodex gegen den Willen Grimms. Die hat im Anschluss vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden gegen den Kodex geklagt.


Foto: Wirtschaftsweise (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Malmendier fordert Vier-Prozent-Ziel für Verteidigungsausgaben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ökonomin Ulrike Malmendier fordert in Reaktion auf die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten höhere Verteidigungsausgaben in Deutschland.

„Jetzt würde ich sagen, dass wir ein Vier-Prozent-Ziel benötigen“, sagte Malmendier dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). Bislang orientiert sich Deutschland an der Nato-Vorgabe, Verteidigungsausgaben in Höhe von zwei Prozent der Wirtschaftsleistung zur Verfügung zu stellen. Malmendier sagte, sie halte es für „sehr wahrscheinlich“, dass Trump die finanzielle Unterstützung für die Ukraine stoppe. Unter anderem Deutschland müsse einspringen: „Deshalb müssen wir uns jetzt vorbereiten.“

Im neuen Jahresgutachten des Sachverständigenrats, welches die Weisen am Mittwoch vorgestellt haben, ist noch von der Notwendigkeit von zwei Prozent die Rede. Hintergrund ist laut Malmendier, dass das Gutachten vor der Wahl von Trump fertiggestellt worden sei.

Wichtig ist laut der Ökonomin von der US-Universität Berkeley zudem, die Quote gesetzlich festzuschreiben. „Es braucht Regeln, um sicherzustellen, dass der Staat langfristig orientierte Investitionen und Ausgaben nicht vernachlässigt“, sagte Malmendier.


Foto: Tornado (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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RWE-Chef erwartet teilweisen Erfolg von Trumps Handelspolitik

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – RWE-Chef Markus Krebber schätzt, dass die angekündigte Handelspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump in der Tat wieder mehr Industriejobs in den Vereinigten Staaten schaffen könnte – genau wie Trump es verspricht. „In Teilen wird das gelingen“, sagte Krebber der „Süddeutschen Zeitung“. Der Dax-Konzern RWE ist nach eigenen Angaben drittgrößter Ökostromproduzent der USA.

Die von Trump angekündigten Zölle und Handelsbarrieren könnten aber RWEs Bauprojekte dort verkomplizieren, sagte Krebber. „Solarpanels, Batterien oder Teile von Windkraftanlagen haben verzweigte internationale Lieferketten. Natürlich müssen wir dann im Zweifel neu sortieren“, sagte der Manager. „Wir schauen aber schon jetzt, dass wir bei laufenden Bauprojekten später keine Engpässe bekommen, weil fehlende Teile vielleicht nicht mehr ins Land kommen.“

Bereits jetzt sei es nicht mehr möglich, Solarpanele aus China in die USA zu importieren, sagte er. „Wir nutzen nun andere südostasiatische Lieferländer. Auch in den USA selbst werden Solarpanele produziert.“ Ein Hindernis beim Aufbau solcher Industrien in den USA sei der Fachkräftemangel, sagte Krebber. „Es ist auch in den USA schwierig, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Und das wird nicht leichter, wenn es Zölle gibt.“ Ein weiterer Nachteil von Zöllen sei, dass dies die Inflation in dem Land antreibe, ergänzte der RWE-Chef.


Foto: Markus Krebber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mehrere SPD-Politiker für Pistorius als Kanzlerkandidat

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Politiker aus Niedersachsen, Hessen, Sachsen-Anhalt und Hamburg sprechen sich öffentlich dafür aus, mit Boris Pistorius als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf zu ziehen.

„Boris Pistorius macht sehr gute Arbeit, und deshalb genießt er eine hohe Anerkennung – in der Truppe, aber eben auch im ganzen Land. Er wäre zweifelsohne das beste Angebot für die Wähler, weil er die Menschen besser erreicht“, sagte Rüdiger Erben, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt, dem „Spiegel“. „Ich nehme auch an der SPD-Basis wahr, dass immer mehr Leute sich über einen Kanzlerkandidaten Pistorius freuen würden. Das Grummeln ist mit den Händen zu greifen.“

Ähnlich äußerte sich Robert Alferink, SPD-Vorsitzender der Stadt Osnabrück: „Seit Tagen werden die Stimmen lauter, die sich für Boris als Kanzlerkandidaten aussprechen.“ Pistorius war von 2006 bis 2013 Oberbürgermeister in Osnabrück. „Fast jeder hier kennt Boris persönlich und weiß, was er kann“, so Alferink. „Niemand will Bundeskanzler Scholz in den Rücken fallen.“ Aber zur Wahrheit gehöre auch, „dass sicher eine große Mehrheit der SPD-Mitglieder gerade hier in Osnabrück Boris für den Kandidaten mit den deutlich besseren Erfolgschancen hält.“

Auch in Hamburg veröffentlichten zuletzt zwei SPD-Politiker einen Aufruf, mit Pistorius statt Scholz in den Wahlkampf zu ziehen. „Wir haben mit dem Instagram-Eintrag einen Impuls gesetzt, um eine Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten zu beginnen“, sagte Markus Schreiber, der für die SPD in der Hamburger Bürgerschaft sitzt und den Aufruf mitverfasste, dem „Spiegel“. „Ich habe nicht gedacht, dass die Resonanz so groß werden würde. Allein bei Instagram habe ich mehr als 500 Reaktionen bekommen, die waren zu 80 Prozent positiv.“

Auch aus der Funktionärsebene habe es Zustimmung gegeben, sagte Schreiber. „Parteileute sagen: `So was macht man nicht, aber recht hast Du.` Ich aber halte es für falsch, Dinge nur aus vermeintlicher Parteiräson nicht zu sagen.“

Den Ausschlag für den Aufruf habe für ihn Olaf Scholz` Auftritt bei Caren Miosga am vergangenen Sonntag gegeben. „Man sah einen Kanzler, der überhaupt keine Selbstkritik erkennen ließ“, so Schreiber. „Ich wundere mich, dass wir in der SPD wie Lemminge auf den Abgrund zulaufen.“ Er sehe die Gefahr, „dass wir auf Platz vier landen, noch hinter AfD und Grünen“. Das wäre eine Katastrophe für das Land. „Ich glaube kaum, dass die SPD mit Olaf Scholz viel mehr als 15 Prozent holen kann.“ Schreiber hält einen Kandidatenwechsel jedoch nicht für gegeben: „Olaf Scholz müsste zurückziehen, sonst wird Boris Pistorius kein Kanzlerkandidat. Da bin ich Realist.“


Foto: Boris Pistorius und Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Ökonom erwartet negative Folgen durch Trumps Wirtschaftspolitik

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Berkeley (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Ökonom Barry Eichengreen erwartet gravierende negative Folgen der Wirtschaftspolitik des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Für seine Wähler und Unterstützer werde es vor allem mit Blick auf die von Trump angekündigten Zölle ein böses Erwachen geben, sagte Eichengreen, der an der University of California in Berkeley Ökonomie und politische Wissenschaften lehrt, dem „Spiegel“.

„In einem Grundstudium der Wirtschaftswissenschaften ist die handelspolitische Inzidenz – wer zahlt mehr für Zölle, die ausländischen Produzenten oder die inländischen Verbraucher – teuflisch schwer zu vermitteln. Studenten im ersten Jahr stolpern darüber. Und viele Amerikaner haben nicht einmal einen Grundkurs in Wirtschaftswissenschaften“, sagte Eichengreen. „Also kommt Trump mit der einfachen Behauptung davon, dass die Ausländer zahlen werden. Aber die Verbraucher werden bald mit der Realität konfrontiert werden.“

Dass Digitalunternehmer wie Elon Musk, Peter Thiel oder Marc Andreessen Trump finanziell unterstützen und den künftigen Präsidenten beraten, findet Eichengreen mindestens seltsam. „Die Götter des Silicon Valley werden ihre Unterstützung für Trump noch bereuen. Irgendwann werden sie begreifen, dass Zölle der Wirtschaft insgesamt schaden und dass ihre Geschäftsmodelle von der Globalisierung abhängen.“ Aber er habe es aufgegeben, „diese Leute“ und ihre Beweggründe zu verstehen. „Dazu muss man Psychologe sein, kein Wirtschaftswissenschaftler.“

Auch mit Blick auf Deutschland ist der Ökonom skeptisch. Probleme dürften vor allem auf exportstarke deutsche Mittelständler zukommen. „Für diese Unternehmen wird das Leben besonders schwer sein. Für große Konzerne ist es einfacher, die Produktion nach Amerika zu verlagern, so wie große chinesische Exporteure ihre Produktion nach Mexiko verlagern. VW wird weiterhin Autos in den USA herstellen können. Aber Autos oder Autoteile von Deutschland nach Amerika verschiffen? Viel Glück dabei.“


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klein, fein und stimmungsvoll: Die Weihnachtszeit in der Donauregion

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Die Weihnachtszeit in der Donauregion

Direkt an der Donau bietet das liebevoll geführte Riverresort Donauschlinge**** Raum und Zeit, den Alltag hinter sich zu lassen und die stillste Zeit des Jahres mit Wellness, kulinarischen Genüssen und Mußestunden in der Natur zu feiern. Kleine, feine Adventmärkte und Veranstaltungen in der Region stimmen auf das große Fest ein. Das Hotel ist festlich geschmückt. Bei einem wärmenden Punsch in der gemütlichen Feuerlounge im Freien taucht man in die Weihnachtsstimmung ein und lässt die Seele baumeln.

Am Heiligen Abend entfaltet sich der Weihnachtszauber im Riverresort Donauschlinge wie in alten Zeiten. Traditionelle Weihnachtslieder und Gedichte erfüllen das Haus mit festlicher Atmosphäre, während sich die winterliche Donaulandschaft in ihrer stillen Pracht präsentiert. Dazu zaubert das Küchenteam ein köstliches Weihnachts-Dinner. Am 25. Dezember sorgt ein gemütlicher Musikabend für eine stimmungsvolle Umrahmung der Feiertage.

Die schöne Wellnessoase des Riverresorts ist der ideale Ort, um die Weihnachtszeit entspannt zu verbringen. Mit ihrer einladenden Saunalandschaft, dem wohligen Indoorpool und den liebevoll gestalteten Ruheinseln ist sie der perfekte Ort, um sich zurückzulehnen. Wohltuende Massagen, verwöhnende Beauty-Anwendungen, belebende Wickel und Packungen revitalisieren Körper und Geist und sorgen für ein rundum gutes Gefühl. Besonders gemütlich wird es freitags, wenn die Wellnesswelt zum Late-Night-Spa einlädt. Bei sanftem Kerzenschein und einem Glas prickelndem Prosecco können Genießer bis 22 Uhr in romantischer Atmosphäre verweilen. Da hat der Weihnachtsstress keine Chance.

Alles dreht sich ums Wohlfühlen und Loslassen. Ob bei Yoga oder Klangschalen-Meditationen oder einfach bei einem leckeren Apfelstrudel und einer heißen Schokolade, die an kalten Tagen glücklich machen. Geführte Winterwanderungen begleiten aktive Naturgenießer durch die abwechslungsreiche Wanderregion. Das Naturwunder Schlögener Schlinge lädt zum Durchatmen an der frischen Luft ein. Im Hotelrestaurant werden Feinschmecker mit regionalen Schmankerln und hausgemachten Mehlspeisen verwöhnt.

Die Donau.ALLinclusive.Leistungen des Riverresort Donauschlinge runden die Weihnachtsszeit ab. Ganztägiges Schlemmen ist ebenso im Zimmerpreis inkludiert wie ein abwechslungsreiches Aktivprogramm. Montag bis Freitag von 12 bis 15 Uhr gibt es 20 Prozent Ermäßigung auf Wellnessanwendungen.

Donau Advent (22.–24.11.24, 29.11.–01.12.24, 06.–08.12.24, 13.–15.12.24)
Leistungen: 3 Tage/2 Nächte, Donau.ALLinclusive, 1 Eintritt in die Waldweihnacht am Baumkronenweg Kopfing, 1 Wohlfühl- oder 1 Gesichtsmassage (je 20 Min.), Late Night Spa (jeden Freitag Wellness bis 22 Uhr) mit Kerzenschein und Prosecco – Preis p. P.: ab 223 Euro

Weihnachten wie es früher war (21.–28.12.24)
Leistungen: 5 Tage/4 Nächte, Donau.ALLinclusive, besinnliche Weihnachtsfeier, festliches 6-Gänge-Weihnachtsdinner, 1 x Punsch im weihnachtlich geschmückten Innenhof, gemütlicher Musikabend am 25.12., 20 % Nachlass auf Verlängerungsnächte (ab 21.12 bis 29.12.) – Preis p. P.: ab 549 Euro

Bild Blick auf die Donauschlinge im Winter Quelle: Riverresort_Donauschlinge

Quelle mk Salzburg