Samstag, November 23, 2024
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Designierte Grünen-Chefs: Scholz und Merz nicht zeitgemäß

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die designierten Grünen-Parteichefs Franziska Brantner und Felix Banaszak werfen Union und SPD vor, keine zeitgemäßen Kanzlerkandidaten zu haben. „Ich halte es für absolut richtig, den Wählern eine Option anzubieten, die weder Friedrich Merz noch Olaf Scholz heißt – zwei Männer, die nicht in diese Zeit passen“, sagte Banaszak der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe).

Die künftige Grünen-Spitze attackiert auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach dessen Kritik an der Habeck-Kandidatur: „Robert Habeck liefert – ohne populistische Sprüche“, sagte Brantner in Anspielung auf den CSU-Chef.

Die künftige Grünen-Spitze räumte ein, im Wahlkampf angesichts schwacher Umfragewerte vor einer schweren Mission zu stehen. „Es ist eine große Aufgabe, sie entspricht den Zeiten, in denen wir leben“, sagte Brantner. Die Grünen starteten nicht aus der „Gewinner-Position“.

Trotz Angriffen signalisieren die Grünen aber auch Koalitionsbereitschaft mit der Union. „Ich weiß aus meinem Bundesland, wie schwierig es sein kann, mit der CDU zu regieren“, so Brantner. Die Koalitionen in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg von Union und Grünen zeigten aber auch, „dass man gemeinsam viel erreichen kann, wenn man sich wirklich dazu verpflichtet, diesem Land zu dienen“.

Brantner und Banaszak erklärten, dass die Grünen unter ihrer Führung wieder stärker zur Klimapartei werden sollen. Mit Donald Trump würden die USA als zentraler Partner im Klimaschutz ausfallen. „Es wird auf Deutschland ankommen. Und wir Grüne sind die einzigen mit einem seriösen Angebot“, sagte Brantner.

Die Grünen hätten jedoch aus den Fehlern des Heizungsgesetzes gelernt – und wollten beim Klimaschutz die soziale Ausgestaltung künftig immer an den Anfang setzen. „Eine Welt im Wandel ist nicht frei von Zumutungen, auch wenn Olaf Scholz gerne so tut“, sagte Banaszak. Die Grünen würden beim Klimaschutz künftig „die soziale Ausgestaltung immer an den Anfang setzen“, kündigte Brantner an. „Wir haben den Strom sauberer gemacht – jetzt machen wir ihn dauerhaft billig.“

Das Soziale soll neben dem Klima in den Mittelpunkt des Grünen-Wahlkampfs rücken. In Deutschland seien in den vergangenen Jahren einige Vermögen überproportional gewachsen, „während immer mehr Menschen Angst vorm Dispokredit haben – und zwar nicht am 29., sondern schon am 23. des Monats“, kritisierte auch Banaszak. „Das muss sich ändern.“

Auch für die Sicherheit des Landes wollen die Grünen mehr Geld ausgeben. „Wir waren zu lange zwischen sozialdemokratischer Moskau-Connection und neoliberaler Kaputtspar-Ideologie gefangen“, sagte Brantner. „Frieden, Freiheit und Sicherheit gibt es nicht aus der Portokasse. Vor allem dann nicht, wenn die Substanz des Landes gleichzeitig bröckelt.“


Foto: Olaf Scholz und Friedrich Merz am 13.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Kaum Bewegung nach Polit-Beben

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.958,19 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,11 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.985 Punkten hauchzart Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.040 Punkten 0,2 Prozent im Minus.

Nachdem die Republikaner im US-Repräsentantenhaus ihre Mehrheit verteidigen konnten und der gewählte Präsident Donald Trump sein Kabinett verkündete, zeigten sich die Anleger am Mittwoch zurückhaltend.

Marktanalyst Konstantin Oldenburger rechnet nach der jüngsten Rally mit einem „ersten Realitätstest“ und einer „Bewährungsprobe“ an den US-Börsen. „Wird diese allerdings erfolgreich gemeistert, dürfte sich ihre Fortsetzung eher am Anfang als am Ende befinden“, so der Experte.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0561 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9469 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.574 US-Dollar gezahlt (-1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 78,35 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 71,86 US-Dollar, das waren drei Cent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Trump nominiert sein Kabinett – Rubio wird US-Außenminister

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat Marco Rubio als neuen Außenminister bestimmt. „Marco ist ein hochangesehener Anführer und eine sehr starke Stimme für die Freiheit“, teilte Trump in einem Statement am Mittwoch mit.

„Er wird ein starker Vertreter unserer Nation sein, ein echter Freund für unsere Verbündeten und ein furchtloser Krieger, der niemals vor unseren Widersachern zurückweichen wird“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Neben Rubio verkündete Trump noch einige weitere Personalentscheidungen: So wurden bisher Susie Wiles (Stabsleitung Weißes Haus), Kristi Noem (Heimatschutz), Elise Stefanik (UN-Gesandte), Mike Huckabee (Israel-Botschafter), Steve Witkoff (Sonderbeauftragter Mittlerer Osten), Mike Waltz (Berater Nationale Sicherheit), Matt Gaetz (Generalstaatsanwalt), Lee Zeldin (Umweltschutz), Bill McGinley (Berater Weißes Haus), Pete Hegseth (Verteidigung), John Ratcliffe (CIA-Direktor), Tulsi Gabbard (DNI-Direktorin), Tom Homan („Grenz-Zar“), Vivek Ramaswamy und Tesla-Chef Elon Musk (beide Regierungseffizienz) offiziell in die künftige Regierung berufen.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CNN: Republikaner können Repräsentantenhaus halten

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die Republikaner haben ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus offenhar halten können. Dies stehe nach Erfolgen der Partei des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump in Kalifornien und Arizona fest, berichtet unter anderem der US-Sender CNN unter Berufung auf eigene Berechnungen.

Damit bietet sich Trump die Möglichkeit, seine Vorhaben überwiegend durchzusetzen. Etwa peilt er Steuersenkungen, die rigorose Durchsetzung der Einwanderungsbestimmungen und eine Umgestaltung der Innen- und und Außenpolitik an.

Zuvor hatten die Republikaner bereits John Thune als neuen Senatsführer bestimmt. Der Senator von South Dakota löste damit Urgestein Mitch McConnell ab.


Foto: Kapitol (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Österreich-Coach Rangnick: Trainerjob an WM-Quali geknüpft

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick hat offengelegt, dass ihm beim Verpassen der WM-Qualifiaktion der Rauswurf droht. „Wenn wir uns nicht für die Europameisterschaft qualifiziert hätten, würde ich hier gar nicht mehr sitzen“, sagte Rangnick am Mittwoch vor dem Nations-League-Spiel der ÖFB-Elf gegen Kasachstan.

„Ich wäre seit einem Jahr nicht mehr Teamchef von Österreich. Und zwar völlig unabhängig von Vertragslaufzeiten oder irgendwelchen Dingen. Das gleiche gilt übrigens auch für die WM. Wenn wir uns nicht für die Weltmeisterschaft qualifizieren, bin ich einen Tag später nicht mehr Teamchef“, so der Ex-Leipzig-Trainer. „Völlig unabhängig davon, ob ich noch Vertrag habe oder nicht.“

Ralf Rangnick ist seit Juni 2022 Nationaltrainer Österreichs. Bei der EM in Deutschland hatte seine Mannschaft weitgehend überzeugt und war im Achtelfinale überraschend an der Türkei gescheitert. Vor dem Nations-League-Spiel gegen Kasachstan steht Österreich nach vier Spieltagen in Gruppe 3 von Liga B an der Tabellenspitze, punktgleich mit Slownien und Norwegen.


Foto: Ralf Rangnick (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kukies: "Nach aktuellem Stand" keine Haushaltssperre nötig

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) hält eine Haushaltssperre bisher nicht für notwendig. „Auch wenn der Nachtrag für den Haushalt 2024 nicht beschlossen werden kann, werden wir nach aktuellem Stand keine Haushaltssperre brauchen“, sagte der SPD-Politiker am Mittwochabend im Bundestag.

„Wir erfüllen alle Verpflichtungen, die wir gesetzlich haben. Zahlungen, auf denen Rechtsanspruch besteht, werden weiterhin geleistet und die entsprechenden Mittel werden freigegeben“, so der Minister. Niemand müsse sich sorgen, „dass die Zahlungen für das Kindergeld, das Bafög oder das Bürgergeld nicht ankommen“, verprach der Sozialdemokrat. „Wir sind, was die Umsetzung des Haushalts 2024 angeht, voll handlungsfähig“, bekräftigte Kukies.

Der Nachfolger von Christian Lindner (FDP) hob hervor, dass der geplante Nachtragshaushalt 2024 „eine Option“ sei, die man sich offenhalten sollte. Dem Haushaltsausschuss müsse zudem die Möglichkeit gegeben werden, „sich eine finale Meinung“ zu dem Antrag zu bilden.

Seit dem Beschluss der Bundesregierung über den Nachtrag habe sich viel getan, weshalb der Antrag geändert werden müsse, erklärte Kukies. „Es werden niedrigere Wachstumsraten und Steuereinnahmen erwartet.“ Durch die Konjunkturkomponente der Schuldenregel ergäbe sich ein „um 11,8 Milliarden Euro höherer Verschuldungsspielraum in diesem Jahr“, sagte der SPD-Minister.

Sollte der Nachtragshaushalt abgelehnt werden, arbeite man aber auch für dieses Szenario an einer Lösung, so der Minister. „Die Frage, wieviel Rücklage wir für den Bundeshaushalt 2025 schonen können, wird ohne Nachtrag vor allem eine Frage des Haushaltsvollzugs“, sagte Kukies. Der Umfang dieser Rücklage werde mit den vorläufigen Haushaltsbeschlüssen im Januar 2025 feststehen.


Foto: Jörg Kukies am 13.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Söder rügt Scholz für erneute Kanzler-Ambitionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat kritisiert, dass Olaf Scholz erneut Kanzlerkandidat der SPD werden will. „Nach einer so schwachen Bilanz müsste man eigentlich aufhören“, sagte Söder am Abend in „RTL Direkt“.

„Dann zu sagen, ich mache weiter, ich habe einen Anspruch, das passt nicht in die Zeit“, so der CSU-Chef. „Er könnte den Übergang organisieren, so wie Joe Biden das gemacht hat.“

Friedrich Merz sei „auf jeden Fall cooler“ als Olaf Scholz, so Söder: „Einer der so penetrant über Jahre schweigt, sich dann mal kurzfristig aufregt über Christian Lindner, macht keinen überzeugenden Eindruck.“

Söder ließ offen, ob die Union einer Kindergelderhöhung noch zustimmen werde. Alles was unstrittig sei, könne auf den Weg gebracht werden. Ob das Kindergeld dazugehöre „wird sich zeigen, das hängt von den Umständen ab, da will ich mich nicht festlegen“.


Foto: Olaf Scholz und Markus Söder am 13.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

feld.energy sammelt 1,7 Millionen Euro in Pre-Seed-Runde ein, um den Ausbau von Agri-Photovoltaik zu beschleunigen

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  • feld.energy, ein innovatives Unternehmen im Bereich der Agri-Photovoltaik, hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 1,7 Millionen Euro eingesammelt
  • Die Runde wurde von HV Capital angeführt und von Angel Invest, CoInvest (Marc Diekmann), Karljo Seilern, Cord Amelung, Alex Mahr, Christian Hardenberg, Niklas Rickmann (MVST Ventures), Jan Rabe und Colin Hanna unterstützt
  • Das Unternehmen strebt an, den sich schnell entwickelnden und wachsenden Agri-PV-Markt in Deutschland anzuführen

feld.energy, ein Pionier im Bereich der Agri-Photovoltaik (Agri-PV), gab heute bekannt, dass es eine Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 1,7 Millionen Euro abgeschlossen hat. Diese Runde wurde von HV Capital angeführt und durch Angel Invest, CoInvest (Marc Diekmann), Karljo Seilern, Cord Amelung, Alex Mahr, Christian Hardenberg, Niklas Rickmann (MVST Ventures), Jan Rabe und Colin Hanna unterstützt.

feld.energy bietet eine einfache Lösung für die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen: Zusätzlich zur landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion können Landwirte ihre Flächen auch zur Stromerzeugung durch Photovoltaik-Anlagen nutzen. So können sie pro Hektar Land einfach und schnell bis zu 4.000 Euro generieren. feld.energy bietet Landwirten somit eine einzigartige Möglichkeit, ihre Einnahmequellen zu steigern: Der landwirtschaftliche Hauptnutzen bleibt erhalten und gleichzeitig wird nachhaltige Energie produziert. feld.energy leistet damit nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende, sondern stärkt auch die Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft.

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2050 rund 60 Prozent des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken und fossile Brennstoffe zu ersetzen. Die Vorhaben im Bereich Agri-PV leisten hierzu einen erheblichen Beitrag. Neben der Möglichkeit der Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen gelingt es mit Hilfe von Agri-PV auch, den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft zu senken und zusätzliche Einkommensquellen für Landwirte zu schaffen, was die Resilienz gegenüber Ernteausfällen erhöht. Das Fraunhofer ISE sieht das Potenzial von Agri-PV bei 2.900 GW allein in Deutschland.

Dr. Adrian Renner, Gründer und CEO: „Ich freue mich sehr, dass wir unsere Pre-Seed-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen haben. Das ist für uns nicht nur ein finanzieller Meilenstein – es ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer Zukunft, in der Landwirtschaft und saubere Energie Hand in Hand gehen. Unsere Mission ist einfach, aber tiefgreifend: die Landwirtschaft widerstandsfähiger und nachhaltiger zu machen, indem wir die Kraft der Sonne nutzen. Mit unserer Technologie können wir Landwirten helfen, ein stabiles Einkommen zu sichern, klimafreundlichen Strom zu erzeugen und die Abhängigkeit der Gesellschaft von traditionellen Energiequellen zu verringern.

Diese Finanzierung wird es uns ermöglichen, unsere Vision Wirklichkeit werden zu lassen, ein starkes Team aufzubauen und uns einer Zukunft zu nähern, in der Stromerzeugung im Einklang mit der Landwirtschaft steht. Wir sind unseren Investoren sehr dankbar, dass sie uns vertrauen und unsere Vision teilen, sodass wir den ersten von vielen Schritten auf diesem Weg gehen können.“

David Kuczek, General Partner bei HV Capital: „Wir freuen uns sehr, erneut mit Dr. Adrian Renner zusammenzuarbeiten – einem Serienunternehmer aus dem HV-Portfolio. Er gründete zuvor die Global Savings Group, ein führendes Unternehmen im Bereich Consumer Internet. Mit seiner Erfahrung im Aufbau erfolgreicher Unternehmen sind wir überzeugt, dass Adrian den Agri-PV-Sektor transformieren kann. „Wir freuen uns darauf, Teil dieser Reise zu sein, bei der sich Agri-PV als Motor der deutschen Energiewende voll entfaltet.“

feld.energy wird die Mittel nutzen, um seine Vision zu verwirklichen: Eine Zukunft, in der die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen zur Norm wird, die sowohl den Landwirten als auch dem Planeten zugute kommt. Um der wachsenden Nachfrage nach Lösungen bei der Energiewende gerecht zu werden und das Wachstum zu beschleunigen, wird das Unternehmen die Finanzierung nutzen, um seine operativen Kapazitäten zu stärken und das Team auszubauen.

Bild: Dr. Adrian Renner, Founder und CEO feld.energy

Quelle:HV Capital

Große Fische im Datenmeer: Warum KI im Gesundheitssektor die Großen bevorzugt

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Artificial Intelligence transformiert die Gesundheitsbranche – doch profitieren davon vorerst vor allem die Mega Caps. Sie haben die Ressourcen, die Daten und das Know-how, um aus dieser technologischen Revolution die größten Vorteile zu ziehen. Wie groß ist das Potenzial für den Sektor und wo liegen die Chancen für kleinere Akteure?

Die Macht der großen Datenmengen
Der Gesundheitssektor hat einen enormen Vorteil beim Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI): Er verfügt über riesige Datenmengen, die für innovative Anwendungen unerlässlich sind. Mit der wachsenden Integration von KI im Gesundheitswesen rücken große Pharma- und Biotechnologiekonzerne wie Eli Lilly, Novo Nordisk und Amgen zunehmend ins Rampenlicht. Die Wertschöpfung durch KI konzentriert sich derzeit stark auf die Mega und Large Caps, da diese neben den umfangreichen Datenbeständen auch über das nötige Kapital verfügen, um KI-Projekte maßgeblich voranzutreiben. Durch Kooperationen mit Tech-Giganten wie Microsoft und Nvidia steigern Unternehmen im Gesundheitssektor ihre KI-Kompetenzen und verkürzen Entwicklungszyklen erheblich. Diese Allianzen eröffnen neue Möglichkeiten für personalisierte Medizin und roboterunterstützte Behandlungen – Bereiche, in denen kleinere Akteure nur schwer Schritt halten können.

Artificial Intelligence als exklusiver Treiber des Marktvorteils
Die Dominanz US-amerikanischer Unternehmen im Bellevue-AI-Health-Portfolio ist teilweise auf die Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz zurückzuführen. Sie spiegelt die enorme Investitionskraft und die KI-freundliche Infrastruktur der USA wider.

Die USA investieren sechsmal mehr in medizinische Forschung als die drei größten europäischen Länder. Die meisten großen KI-Technologieanbieter – wie z.B. Nvidia, Microsoft und Qualcomm – sind zudem ebenfalls in den USA ansässig, was die Zusammenarbeit erleichtert und die Innovationskraft weiter antreibt.

Unternehmen wie Roche und Novartis zeigen, wie europäische Unternehmen im KI-Bereich mithalten können. Während Genentech (Roche) in Zusammenarbeit mit Nvidia auf Generative Artificial Intelligence (GenAI) setzt, um schneller zu diagnostizieren und Therapien zu entwickeln, hat Novartis bereits 2019 das AI Innovation Lab ins Leben gerufen. Damit verfolgt Novartis das Ziel, CAR-T-Zelltherapien für die Krebsimmuntherapie präziser zu gestalten und so personalisierte Behandlungen zu ermöglichen.

Schwellenländer bleiben außen vor – für den Moment
Spannend ist auch die Frage, wie sich KI-Investments in Schwellenländern entwickeln werden. Trotz der IT-Kompetenz in Indien, Brasilien und Teilen Afrikas finden sich in diesen Märkten kaum Unternehmen im Portfolio des Bellevue AI Health Fonds. Grund hierfür ist die zu geringe Marktkapitalisierung und ein niedriger Bellevue AI Affinity Score, der als Bewertungsskala für KI-Investitionen im Fonds dient. Eine Ausnahme ist QuantumPharm, ein auf KI und robotergestützte Arzneimittelentwicklung spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Shenzhen, das wir als vielversprechenden Vorreiter im Portfolio halten.
Schwellenländer könnten in der Zukunft jedoch eine Rolle spielen, insbesondere wenn die Eintrittsbarrieren durch fallende Technologiekosten sinken. Diese Entwicklung könnte mittelständischen Unternehmen Zugang zu Daten und KI-Technologien bieten und so die Basis für eine breitere Beteiligung am KI-getriebenen Gesundheitsmarkt schaffen.

KI-Entwicklung in Nischenmärkten
Im Bereich der Mid Caps sind folgende zwei Unternehmen interessant: Procept BioRobotics hat mit seiner Hydros-Roboterplattform für die Entfernung von Prostatagewebe einen entscheidenden Schritt gemacht. Die Plattform nutzt KI für die OP-Planung und verfügt über Einweg-Endoskop-Hardware, was zu schnelleren, sichereren und konsistenteren Ergebnissen führt – unabhängig von der Erfahrung des Chirurgen. Mit knapp 450 bereits installierten Robotern bietet Hydros durch die hohe Integration und vereinfachte Workflows ein enormes Potenzial für die breitere Marktakzeptanz. Dexcom erschließt mit seiner Produktinnovation ein neues Kundensegment im Bereich Diabetes. Mit dem kürzlich zugelassenen Stelo-Glukosesensor bietet das Unternehmen ein «Wearable» für Diabetiker, die kein Insulin benötigen. Dieser Sensor hilft, den Einfluss von Bewegung und Ernährung auf den Blutzuckerspiegel besser zu verstehen. Dexcom erweitert damit sein Angebot über insulinabhängige Patienten hinaus und bietet Lösungen, die eine breitere Nutzerbasis ansprechen.

Fazit: Alles bleibt beim Alten – oder doch nicht?
Der Gesundheitssektor ist wie kaum ein anderer prädestiniert für den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Durch die Fülle an Daten, die hier täglich generiert wird, ergeben sich nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für personalisierte Diagnostik, präzise Therapieentwicklungen und effiziente klinische Studien. Große Pharma- und Biotechunternehmen können diese Datenmenge mithilfe ihrer erheblichen Ressourcen und ihrer Erfahrung im Umgang mit sensiblen Gesundheitsinformationen optimal nutzen. KI ermöglicht es ihnen, komplexe Muster in großen Datensätzen zu erkennen und so die Effizienz ihrer Forschungs- und Entwicklungsprozesse deutlich zu steigern. Der Sektor wird so zum Beispiel durch KI getriebene medizinische Bildanalysen oder die Identifikation neuer Wirkstoffe revolutioniert.

Für kleinere Akteure mag es herausfordernd sein, diese Dynamik zu adaptieren, doch auch für sie ergeben sich Chancen – etwa durch Kooperationen und spezialisierte Nischenanwendungen, die das KI-Potenzial nutzen, ohne dass sie selbst große Datenmengen oder Ressourcen vorhalten müssen.

Bild:Marcel Fritsch

Quelle:TE Communications GmbH

Was hoher Krankenstand und viel Verkehr gemeinsam haben …

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… und welche Rolle Blickkontakt in Videokonferenzen dabei spielt

In den ersten zwei Dritteln des Jahres hat die Krankheitswelle in Deutschland den Höchstwert aus 2023 bereits erreicht. Auf 100 Versicherte kamen in den Monaten Januar bis August 225 Ausfälle – die erwartbar hohen Zahlen im letzten Jahresdrittel nicht miteinbezogen.[1] „Beim genauen Blick auf die Zahlen fällt auf, dass neben klassischen Atemwegserkrankungen psychische Erkrankungen in den Fokus rücken und deren Anzahl sich im Zeitraum von zehn Jahren um fast die Hälfte erhöht hat. Zu den Gründen hierfür zählen möglicherweise zugenommene Belastungen durch globale Krisen oder die Verdichtung in der Arbeitswelt“, beleuchtet Markus Vollmer, COO und Co-Founder der Casablanca.AI GmbH. Es gibt noch weitere Ursachen: „Digitale Kommunikation hat sich spätestens in Zeiten der Corona-Pandemie verändert beziehungsweise weiterentwickelt. Homeoffice beziehungsweise generell mobiles Arbeiten und allgemein eine Vielzahl von Videokonferenzen stehen heute auf der Tagesordnung. Dieser Wandel bringt nicht nur viele Vorteile, sondern auch Gefahren für verschiedene Arten körperlicher und mentaler Belastung mit sich“, sagt er. Bekannt ist dieses Phänomen als „Zoom-Fatigue“.

Etwas bleibt aus
Es finden immer mehr Video-Konferenzen, Seminare oder Online-Meetings statt. In der Folge entstehen oft Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Ungeduld oder Reizbarkeit. „Auch andere körperliche Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen lassen sich beobachten. Immer wiederkehrende und lang andauernde Meetings wirken sich hier negativ aus. Ein Zusammenhang mit den steigenden Krankheitszahlen ist auf jeden Fall zu erkennen“, berichtet Vollmer. Die Stanford University, die Universität Göteborg und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) haben zu Zoom-Fatigue bereits tiefgehende Studien angestoßen. Das Ergebnis bestätigt: Digitale Kommunikation führt zu einer psychologischen und physiologischen Belastung des menschlichen Körpers.[2] „Zum einen bedingen dies organisatorische Faktoren, zum anderen aber vor allem technische Aspekte – Stichwort Blickkontakt. Der fehlt oder ist in Videokonferenzen unnatürlich, was das Interpretieren nonverbaler Signale erschwert und somit bei vielen zu mehr Erschöpfung führt“, so Vollmer. „Viele verzweifeln bereits an den beiden unterschiedlichen Positionen des Bildes vom Gesprächspartner auf dem Bildschirm und der Kamera – zumeist auf dem oberen Rand des Bildschirms.“

Andersherum gedacht
Künstliche Intelligenz bietet in diesem Zusammenhang gezielt Hilfe. Die Software Casablanca beispielsweise stellt Blickkontakt in Videokonferenzen her, indem sie mithilfe von KI den Kamerawinkel korrigiert, solange der Anwender auf den Bildschirm schaut. Vollmer sagt: „Langfristige und nachhaltige Gesundheit der Mitarbeiter rückt so in den Fokus, ebenso wie das Aufrechterhalten menschlicher Bindung aus dem Homeoffice. Denn diese Faktoren spielen beim Unternehmenserfolg eine entscheidende Rolle, krankheitsbedingte Arbeitsausfälle oder fehlende beziehungsweise ineffektive Zusammenarbeit wirken sich dagegen deutlich negativ aus.“ Dabei zudem besonders für Arbeitgeber wichtig: Produktivität der Angestellten geht mit der technischen Ausstattung einher. So zeigt eine Studie der Harvard University in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group (BCG) aus dem Jahr 2023, dass die Produktivität von Beratern bei Aufgaben um circa 25 Prozent stieg und auch die Qualität verbesserte sich um mehr als 40 Prozent. Gleichzeitig erhöht sich die Bearbeitungsgeschwindigkeit um circa 12 Prozent.[3] „Wenn diese Anpassung noch für mehr Gesundheit sorgt, ist das eine Win-win-win-Situation“, fasst der COO zusammen.

Mehr Menschlichkeit im digitalen Raum
Doch vielen – gerade großen – Unternehmen scheint zuletzt das Thema Homeoffice ein Dorn im Auge. Sie wollen ihre Mitarbeiter zurück ins Büro holen, bezweifeln teilweise, dass die Menschen im Homeoffice wirklich arbeiten. „Dabei ist die Rechnung einfach: Je mehr Menschen sich im Büro treffen, desto leichter stecken sie sich an. Das wiederum erhöht den Krankenstand und senkt dementsprechend die Arbeitsleistung“, merkt Vollmer an. „Statt eines Rückrufs sollten Verantwortliche an den technischen Möglichkeiten ansetzen. Es geht vor allem um den richtigen Einsatz von Homeoffice und die Beseitigung bestehender Nachteile. Blickkontakt in Videokonferenzen verändert das Arbeiten und sorgt letztlich so auch für mehr Nachhaltigkeit.“ Denn: Mehr Menschen im Büro bedeuten besonders morgens und abends lange Staus und viel Verkehr auf den hiesigen Straßen, was so zu einem höheren CO2-Ausstoß führt. Funktionieren Videocalls dagegen wie sie sollten – nämlich mit Blickkontakt –, sind sie ein sinnvolles und wirkungsvolles Kommunikationsmittel. Nur auf diese Weise lassen sich viele Gespräche auch ortsunabhängig führen.

Bild: Markus Vollmer Quelle Casablanca.AI GmbH

Quelle:Borgmeier Public Relations