Düsseldorf, 23. Mrz (Reuters) – Die Biotechfirma MorphoSys hat bei den Anlegern mit der vorläufigen Zulassung ihres Krebsmittels Minjuvi in Kombination mit Lenalidomid durch die Schweizer Behörde Swissmedic gepunktet. Die Titel zogen um 2,5 Prozent auf 23,60 Euro an. MorphoSys und der amerikanische Partner IncyteI vermarkten den Antikörper-Wirkstoff Tafasitamab unter dem Markennamen Monjuvi in den USA gemeinsam. Incyte vermarktet ihn unter Minjuvi in Europa, Großbritannien und Kanada.
Das Medikament in Kombination mit Lenalidomid dient der Bekämpfung eines Non-Hodgkin-Lymphoms, dem sogenannten diffusen großzelligem B-Zell-Lymphom (DLBCL), und wird bei Menschen eingesetzt, die nicht für eine Stammzelltransplantation in Frage kommen.
„DLBCL ist eine schnell voranschreitende Krebserkrankung, die sehr schwer zu behandeln sein kann“, erklärte Mike Akimov, Leiter der globalen klinischen Entwicklung bei MorphoSys. „Bis zu 40 Prozent der DLBCL-Patienten sprechen überhaupt nicht auf einen ersten Therapieversuch an oder sie erleiden einen Rückfall.“ Darauf sei Minjuvi abgestimmt und die Zulassung in der Schweiz sei ein entscheidender Meilenstein. Im August 2021 hatte bereits die Europäische Kommission die bedingte Zulassung erteilt.
MorphoSys punktet mit Krebsmittel-Zulassung an der Börse
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