Klemens Skibicki, seit 1972 ein kölscher Jung, im ursprünglichen Job promovierter Wirtschaftshistoriker, der neben seiner Tätigkeit als Professor für Marketing und Marktforschung als es mit dem Web 2.0 losging Bücher wie „Verkaufsweg Social Commerce“ und „Community Marketing“ geschrieben hat – 2007 war das neu 😊. Mit dem Wissen hab als Berater Unternehmen in verschiedensten Rollen Organisationen durch den digitalen Wandel begleitet und als Kernmitglied des Beirates junge digitale Wirtschaft auch paar Jahre im Bundeswirtschaftsministerium reinschnuppern durfte.
Stell Dein Unternehmen kurz vor.
Mit meiner Profski GmbH beteilige ich mich an Start-ups, wenn ich diese interessant finde. Als Speaker und Consultant begleite ich vor allem Führungskräfte beim ganzheitlichen Verstehen des Digitalen Wandels und dem dazu passenden Change Management. Mit meinem breit aufgestellten Spezialisten-Netzwerk unterstütze ich bei allen denkbaren Digitalisierungs-Projekten inhaltlich (nicht technisch) – dabei kann das Spektrum vom Auf- und Umbau von Strukturen für Markenführung und Kommunikation bis hin zum IoT oder Blockchain-Projekt oder zu Schulungsprogrammen für den B2B Vertrieb im digital vernetzten Zeitalter reichen. Meistens beginnt jedoch alles mit einer Keynote oder Workshop zum gemeinsamen Verständnis, damit nicht alle „irgendwas mit Digitalisierung“ machen.
Was ist für Dich das Metaverse und was verbindet Dich damit?
Es geht für mich beim Metaverse um das Zusammenwachsen aller Wahrnehmungswelten des Menschen zu einem Ganzen. Als Wirtschaftshistoriker sieht man diesen Konvergenz-Prozess zwar im Prinzip schon seit Jahrhunderten aber durch Virtual und Augmented Reality hat dies neue Dimensionen angenommen. Aus meinem langfristigen Verständnis heraus, weiß ich aber eben auch, dass für viele Entwicklungen erst verschiedene Konstellationen zusammenkommen müssen bevor die Zeit dafür wirklich reif ist. Dabei sollte man versuchen, die Hypes von dem zu unterscheiden, was gekommen ist, um zu bleiben und die Welt zu verändern – dies finde ich besonders spannend.
Über welche Themen sprichst Du auf der FutureFair?
Ich werde meine langfristige Perspektive eines Wirtschaftshistorikers, der sich sowohl mit Forschung, Beratung und Unternehmertum seit über 15 Jahren mit dem Digitalen Strukturwandel beschäftigt, einbringen. Bei mir geht es immer darum Hinweise aus der Geschichte abzuleiten, die helfen die Zukunft im Metaverse besser zu verstehen. Wahrscheinlich werde ich bei einer Panel-Runde dabei sein – leider nicht vor Ort, werde aber virtuell gerne meinen Urlaub dafür unterbrechen.
Warum ist das Thema Metaverse für Unternehmen und Konzerne so relevant?
Da einige Facetten des Metaverse wirklich tiefes Potenzial für Disruption bestehender Prozesse und Rollen sowie Kosten und Erlöse haben, müssen sich Unternehmen naturgemäß damit beschäftigen. In welchem Maße und mit welchen Schwerpunkten gilt es jedoch jeweilig herauszufinden.
Drei Gründe an der FutureFair teilzunehmen:
1) Wir sind noch früh in der Entwicklung des Zusammenwachens zum Metaverse und es gilt herauszufinden, wo es hingehen wird – Events wie die FutureFair sollen dazu beitragen
2) Es wirken interessante Leute mit, die man gleichzeitig bei einem Event findet
3) Ich bin selbst Kölner und freue mich, dass sich hier so ein Event immer weiterentwickelt – das ist spannend und da möchte ich gerne dabei sein!
Vielen Dank für das Interview.
Hier könnt ihr Euch für die Future Fair 2022 kostenlos anmelden.
Für alle jene, die den Livestream mit Björn Schaper von Future Fair / NEYROO verpasst haben:
Future Fair Interview #4 Prof. Dr. Klemens Skibicki
Future Fair Interview #3 Gero von Drateln
Future Fair Interview #2 Thomas Riedel
Future Fair Interview #1 Louis Schulze