Frankfurt, 17. Mrz (Reuters) – Einen Tag nach dem Einläuten der Zinswende haben die US-Börsen eine Verschnaufpause eingelegt. Der Dow-Jones-Index trat am Donnerstag bei 34.080 Punkten auf der Stelle, der S&P 500 notierte 0,2 Prozent höher bei 4367 Punkten. Die Technologiebörse Nasdaq lag 0,4 Prozent im Plus bei 13.487 Punkten.
Am Mittwoch hatten sie kräftig zugelegt, nachdem die Notenbank wie erwartet den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation um einen Viertel Punkt auf die neue Zielspanne von 0,25 bis 0,50 Prozent angehoben hatte. Zudem signalisierte die Fed einen aggressiveren Zinserhöhungszyklus, als es viele Experten erwartet hatten.
„Es gibt viele Dinge in der Fed-Erklärung, die diese Erleichterung an den Aktienmärkten eigentlich hätten verhindern sollen, also denke ich, dass es in diesem Sinne etwas übertrieben war“, sagte Aktienstratege Philip Marey von der Rabobank. Das Wichtigste für die Anleger seien aber momentan ohnehin die Verhandlungen zwischen Ukrainern und Russen. „Es bleibt abzuwarten, ob der Optimismus hinsichtlich eines möglichen Friedensschlusses übertrieben ist.“ Nach Angaben des Kreml laufen die Gespräche inmitten der Kämpfe auf Hochtouren, Darstellungen über deutliche Fortschritte seien aber nicht wahr.
In der Hoffnung auf höhere Gewinne griffen Anleger erneut beim Kreditkarten-Anbieter American Express zu. Die Papiere zogen um 3,3 Prozent an. Bei einer strafferen Geldpolitik winken dem Sektor höhere Zinseinnahmen. Finanzwerte notierten insgesamt aber schwächer, die Papiere von Goldman SachsGS.N sackten um 0,9 Prozent ab. Angesichts steigender Ölpreise zählten Aktien aus dem Energiesektor hingegen zu den Gewinnern.
US-Anleger auf der Hut – Ukraine-Gespräche im Fokus
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Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.