Berlin, 23. Mrz (Reuters) – Der größte russische Exporteur von Steinkohle, die SUEK AG, hat bereits Anfang März einen Lieferstopp angekündigt ohne diesen umzusetzen. Das Unternehmen begründete den Stopp mit dem Ausfall von Mitarbeitern bei Förderung und Bahn-Transport, wie aus einem Reuters am Mittwoch vorliegenden Brief an einen deutschen Händler hervorgeht.
Davon betroffen seien auch andere Kohle-Lieferanten, heißt es in den Schreiben, die auch an andere Händler gingen. Die russische Bahn müsse sich jetzt auf den Transport wichtigerer Güter konzentrieren. Für das erste Halbjahr bestimmte Lieferungen würden sich wohl auf das zweite verschieben. Das Unternehmen machte höhere Gewalt, technisch eine „Force Majeure“, geltend.
Der Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) bestätigte die Ankündigung von Anfang März, es sei aber dennoch russische Kohle geliefert worden. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte: „Die Meldungen sind uns bekannt. Wir kommentieren diese nicht.“ Man sehe keine Versorgungsengpässe.
Russischer Kohle-Exporteur kündigte Lieferstopp an – Aber nicht umgesetzt
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