Samstag, November 23, 2024
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DFB-Pokal: Bayern München trifft im Achtelfinale auf Leverkusen

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals hat der FC Bayern München ein Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen erwischt. Unter der Ausicht von DFB-Sportdirektor Rudi Völler als Ziehungsleiter zog der Saxophonist André Schnura die Kracherpartie am Sonntagabend.

Beobachter sehen das Spiel zwischen dem Deutschen Rekordmeister und dem amtierenden Deutschen Meister als vorgezogenes Finale. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Bundesliga erkämpfte sich das Team von Xabi Alonso ein 1:1 in der Münchener Arena.

In der Runde der letzten 16 Mannschaften des DFB-Pokals kommt es zudem zu den Begegnungen Arminia Bielefeld gegen den SC Freiburg, Werder Bremen gegen Darmstadt 98, RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt, Karlsruher SC gegen den FC Augsburg, Jahn Regensburg gegen den VfB Stuttgart, 1. FC Köln gegen Hertha BSC und VfL Wolfsburg gegen die TSG 1899 Hoffenheim.

Die Achtelfinals werden am 4. Dezember ausgetragen.


Foto: Xabi Alonso (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Generalsekretär verlangt von Lindner Koalitionsdisziplin

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD und Grüne üben scharfe Kritik an den jüngsten Alleingängen von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). „Jedes Regierungsmitglied ist frei, eigene Treffen zu organisieren und inhaltliche Impulse zu setzen“, sagte SPD-Generalsekretär Matthias Miersch dem „Spiegel“ mit Blick auf den für Montag geplanten zweiten Wirtschaftsgipfel des FDP-Chefs und dessen jüngstes Konzeptpapier.

„Wichtig bleibt jedoch, dass der Kanzler die Sicherung des Wirtschaftsstandortes zur Chefsache erklärt hat. Dies muss von allen Kabinettsmitgliedern anerkannt und konstruktiv unterstützt werden“, so Miersch. „Gerade jetzt müssen wir als Koalition an einem Strang ziehen, um die wirtschaftliche Stärke Deutschlands zu sichern und die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.“

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Schwarz sagte dem „Spiegel“ dazu: „Lindner muss sich erklären, ob er weitermachen will. Wenn ein Partner nicht mehr kann oder will, dann sollte er es einfach klar sagen.“

Grünenfraktionsvize Andreas Audretsch verwies auf die schwierigen Haushaltsberatungen: „Die Zeiten sind zu ernst für Gipfel-Ping-Pong. Der Finanzminister sollte sich auf seinen Job konzentrieren“, sagte Audretsch dem „Spiegel“. Die Milliardenlücke in den Haushaltsplänen für 2025 zeuge von handwerklich schlechter Arbeit. „Der Haushalt liegt in der Verantwortung des Finanzministers“, so Audretsch. „Höchste Zeit, dass der Finanzminister nun seriöse Vorschläge macht, um die Lücke zu schließen.“

Der FDP-Haushaltspolitiker Karsten Klein verteidigte den Kurs seines Parteichefs. „Die wirtschaftliche Lage ist sehr ernst. Die bisherigen Beschlüsse reichen nicht aus“, sagte Klein dem „Spiegel“. „Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit stärken und die Innovationskraft entfesseln. Dafür braucht es nicht nur Entbürokratisierung, Steuersenkung und solide Finanzpolitik, sondern auch einen Kurswechsel bei der Klimapolitik“, argumentierte Klein.

Insbesondere den Grünen warf er „Überehrgeiz“ beim Klimaschutz vor, damit überforderten sie das Land. Lindner habe „sehr gute Vorschläge“ gemacht. „Auf diese Kernanliegen muss sich jetzt die Ampel verständigen.“ Alles andere würde der Lage des Landes nicht gerecht.

Laut „Spiegel“ soll es bis Mittwochabend zwei bis drei vertrauliche Gespräche zwischen Kanzler Olaf Scholz (SPD), Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geben.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Gladbach bestraft Bremer Fehler gnadenlos

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Am neunten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach zuhause gegen den SV Werder Bremen mit 4:1 gewonnen.

Die Bremer wurden von den Fohlen früh überrumpelt: In der elften Minute unterlief dem SVW ein Fehler im Aufbau, Kleindiest legte für Plea auf und der Franzose traf abgefälscht.

Direkt im Anschluss in der zwölften Minute erhöhte die Borussia, als Zetterer einen schlimmen Fehlpass spielte, Honorat Richtung Kleindienst flankte und letztlich Friedl das Leder unglücklich über die eigene Torlinie drückte.

Die Werner-Elf musste nun aufpassen, nicht komplett unter die Räder zu kommen: In der 20. Minute wehrte Zetterer gerade noch einen wuchtigen Abschluss von Kleindienst ab.

Auch in der 29. Minute kam Kleindienst zu einer Großchance: Nach Ecke wurde der Kopfball des Stürmers jedoch von Agu auf der Linie geklärt.

In der 45. Minute fiel dann aber doch noch das 3:0: Kleindienst schickte diesmal Honorat auf die Reise und der 28-Jährige bezwang Keeper Zetterer aus 13 Metern. Zur Pause schien die Partie gelaufen.

Dennoch zeigten die Hanseaten zu Beginn der zweiten Hälfte Moral: Der eingewechselte Köhn zwang Nicolas in der 47. Minute etwa mit einem Abschluss von links zu einer starken Reaktion.

Doch die Drangphase der Werderaner wurde in der 67. Minute endgültig kaltgestellt: Kleindienst enteilte über rechts und fand in der Mitte Stöger, der aus wenigen Metern einschießen durfte.

In der 75. Minute steuerte der neu gekommene Topp noch den Ehrentreffer für die Gäste bei, als Ducksch ihn am linken Pfosten fand und der Youngster unter die Latte vollstrecken konnte.

Ab Minute 82 mussten die Grün-Weißen dann allerdings in Unterzahl weiterspielen: Nach Foul von Weiser an Reitz sah der Ex-Herthaner die Ampelkarte und fehlt dem SVW damit auch in der kommenden Begegnung.

Dennoch hatte Werder die letzte Chance der Begegnung, Joker Topp ließ nach seinem Schuss in der Nachspielzeit aber nur die Latte erzittern. Kurz darauf war Schluss.

Gladbach klettert mit den drei Punkten damit vorerst auf Rang neun, Bremen muss sich mit Platz zehn begnügen.


Foto: Franck Honorat (Borussia Mönchengladbach) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki rügt "rückständige Klassenkampfrhetorik" von SPD-Chefs

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende FPD-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki fordert in der Wirtschaftspolitik mehr Ernsthaftigkeit von SPD und Grünen. „Die Reaktionen aus der SPD-Spitze auf das Papier von Christian Lindner finde ich etwas verstörend, denn ich deute diese als Rückschritt“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

„Nachdem sich der Kanzler gemeinsam mit Vizekanzler und Finanzminister auf ein Wirtschaftspaket geeinigt hatte, hören wir von Saskia Esken und Lars Klingbeil rückständige Klassenkampfrhetorik, die in eine ganz andere politische Richtung weist“, begründete der Liberale seine Einschätzung.

Der FDP-Bundesvize forderte: „Ich erwarte endlich mehr Realismus in ökonomischen Fragen. Bei dem Wirtschaftspapier von Christian Lindner geht es um die Frage: Verteidigen wir unseren Wohlstand oder verlieren wir ihn? SPD und Grüne sollten dies entsprechend ernst nehmen.“


Foto: Lars Klingbeil und Saskia Esken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Chinas Botschafter hofft auf Lösung im E-Auto-Zollstreit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – China hofft im Streit mit der EU über Sonderzölle für chinesische E-Autos auf eine „beidseitig akzeptable Lösung“. In einem Gastbeitrag für die FAZ (Montagsausgabe) schreibt Chinas Botschafter in Deutschland, Deng Hongbo, sein Land setze „aufrichtig darauf, Differenzen am Verhandlungstisch zu lösen“. Die Verflechtungen in der Autoindustrie zwischen China und Europa seien eng, „keiner kann ohne den anderen“.

Die EU hatte am Donnerstag Extrazölle auf die Einfuhr chinesischer E-Autos in Kraft gesetzt. Mit diesen Zöllen von bis zu 35 Prozent auf importierte Fahrzeuge will die EU die europäische Autoindustrie vor der Konkurrenz aus China schützen, die nach Ansicht einer Mehrheit der EU-Staaten von massiver staatlicher Unterstützung profitiert.

Dem widerspricht der chinesische Botschafter in seinem Beitrag: Chinas Stärken bei E-Autos seien „kein Ergebnis staatlicher Subventionen, wie von der EU konstatiert, sondern das Resultat technologischer Innovation, vollständiger Lieferketten und freien Wettbewerbs“. Chinas Industrie werte das EU-Verfahren als höchst intransparent, schreibt Deng: „Von WTO-Regeln und gängiger Praxis weicht es ab.“ Protektionismus schade den Interessen der EU-Verbraucher und destabilisiere die Lieferketten der globalen Autoindustrie.

Dass Deutschland in der EU gegen die Zölle gestimmt habe, sei eine „faktenbasierte Vernunftentscheidung“, schreibt Deng. Er fordert Deutschland auf, in dieser Frage gemeinsam mit China zu handeln: „Als große Fertigungs- und Handelsnationen sollten wir uns gemeinsam für eine offene Weltwirtschaft und inklusive Globalisierung starkmachen, mit konkretem Handeln gegen Protektionismus und Decoupling vorgehen.“


Foto: Deng Hongbo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Marburger Bund drängt auf Widerspruchsregelung bei Organspende

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund drängt auf die Einführung der sogenannten Widerspruchslösung bei der Organspende. Damit könne Not und Leid vieler Menschen gemindert werden, teilte der Berufsverband am Sonntag mit.

Der Widerspruchsregelung zufolge würde jeder Erwachsene als möglicher Organ- oder Gewebespender infrage kommen, sofern er zu Lebzeiten keinen Widerspruch erklärt hat. „Durch die Widerspruchslösung kann sich jeder einwilligungsfähige Bürger mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und damit, wie diese mit seinen individuellen Werten und Wünschen im Einklang steht“, heißt es in einer Entschließung, die bei der 144. Hauptversammlung des Marburger Bundes beschlossen wurde.

Die Anzahl der Organspenden in Deutschland stagniert seit Jahren. Deutschland ist als Mitglied des Eurotransplant-Verbundes auf Organspenden aus dem europäischen Ausland angewiesen. Die anderen Mitgliedsländer von Eurotransplant haben die Widerspruchslösung als Grundlage für die Organspende eingeführt.


Foto: Organspendeausweis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frei sieht Union auf Neuwahlen vorbereitet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), sieht CDU und CSU vorbereitet auf Neuwahlen vor dem geplanten Wahltermin im Herbst 2025.

„Wir stellen uns genau auf dieses Szenario ein“, sagte Frei am Sonntag den Sendern RTL und ntv. „Wir haben einen Plan für den 28. September nächsten Jahres. Wir stellen uns aber auch auf eine Situation ein, wo dann innerhalb der nächsten 90 Tage gewählt werden müsste. Wir wären inhaltlich und organisatorisch darauf vorbereitet.“

Mit Verweis auf den erneuten Streit zwischen den SPD, Grüne und FDP, wie die deutsche Wirtschaft gestärkt werden soll, sprach Frei von einem „Anfangspunkt eines Austritts aus der Koalition“. Man erlebe jetzt gerade „in Zeitlupe den Zusammenbruch und auch den Auseinanderbruch der Ampelkoalition“, so der CDU-Politiker.


Foto: Friedrich Merz und Thorsten Frei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frankreich will europäisch abgestimmte E-Auto-Kaufprämien

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Frankreich fordert einen europäischen Krisenplan zur Unterstützung der Autobranche. „Wir haben ein Problem bei der Wettbewerbsfähigkeit, bei der Nachfrage und mit den unfairen chinesischen Handelspraktiken“, sagte der französische Industrieminister Marc Ferracci dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Die Zukunft unsere Autoindustrie hängt davor ab, ob wir eine Antwort auf diese kolossalen Herausforderungen finden.“

Um die Nachfrage nach E-Autos europäischer Hersteller kurzfristig zu stärken, wirbt Ferracci für in der EU abgestimmte Kaufprämien nach französischem Vorbild. Frankreich hatte die Förderung unter anderem vom CO2-Ausstoß bei der Produktion abhängig gemacht und damit Fahrzeuge aus China faktisch von dieser Subvention ausgeschlossen. Deutschland hatte seinen staatlichen Umweltbonus für den Kauf von Elektroautos Ende 2023 gestoppt.

Als weiteren Hebel zur Stärkung der Nachfrage bringt Ferracci eine europäische Initiative zur Elektrifizierung von gewerblichen Fuhrparks ins Gespräch. Die Details müsse man noch mit den Partnern in der EU diskutieren, sagte der Minister. „Aber das Prinzip lautet, dass wir – so wie unsere Handelskonkurrenz es tut – europäische Autos bei der Förderung bevorzugen, sei es bei der Kaufprämie oder bei Investitionen.“ Auch bei anderen unter Druck stehenden Branchen wie Stahl oder Chemie dringt Paris auf eine industriepolitische Antwort der Europäer.


Foto: Elektroauto an einer Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Autoindustrie warnt vor Deindustrialisierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt die Ampel-Regierung im Zusammenhang mit der Krise der Autoindustrie vor einer drohenden Deindustrialisierung.

„Es gibt kein Erkenntnisproblem mehr – jetzt muss gehandelt werden“, sagte Müller der „Bild am Sonntag“. Die Automobilindustrie und viele andere Industrien in Deutschland stünden vor massiven Herausforderungen, die das Land als Industriestandort in Gefahr bringen könnten. Müller beklagte: „Wir sehen eine Litanei von Gipfeln und Beratungen, aber keine konkreten Schritte.“

Müller forderte von der Bundesregierung konkrete Handlungen statt weiterer Gipfeltreffen und Beratungsrunden: „Die Unternehmen brauchen jetzt politische Unterstützung, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern.“ Besonders alarmierend sei, dass nur noch ein Prozent der Unternehmen plane, ihre Investitionen in Deutschland zu erhöhen. Laut Müller ein deutliches Signal dafür, dass Produktions- und Investitionsentscheidungen zunehmend gegen Deutschland ausfielen. „Die Welt wartet nicht auf uns“, warnte die VDA-Präsidentin und hob die dringende Notwendigkeit hervor, dass die deutsche Politik endlich ins Handeln kommt.

Müller zeigte sich alarmiert, dass eine drohende Deindustrialisierung nicht nur die Autoindustrie, sondern auch regionale Handwerksbetriebe und den Mittelstand schwer belasten könnte. „Wenn Werke infrage stehen, ist das ganze System in den betroffenen Regionen gefährdet“, sagte sie und ergänzte, dass dieser Verlust nicht nur auf die Industrie beschränkt bleibe, sondern auch lokale Arbeitsplätze und die wirtschaftliche Stabilität der Regionen gefährde. Sie schilderte die dramatische Lage vieler Mittelständler, die die VDA täglich um Unterstützung bitten und verzweifelt auf politische Maßnahmen warten.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Sharmahd-Tochter verlangt Abbruch aller Beziehungen zu Teheran

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Tochter des im Iran getöteten deutschen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd hat die Bundesregierung zum Abbruch aller Beziehungen zum Regime in Teheran aufgefordert.

Sie halte die von der Bundesregierung angekündigte Schließung der drei iranischen Generalkonsulate in Deutschland „natürlich nicht“ für ausreichend, sagte Gazelle Sharmahd dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Ich frage mich auch: Warum wurden die Generalkonsulate nicht schon vor vier Jahren geschlossen, als ein deutscher Staatsbürger entführt und in einem Schauprozess mit dem Tode bedroht wurde? Warum haben wir abgewartet, bis mein Vater tot ist?“

Gazelle Sharmahd übte Kritik an der Bundesregierung und der US-Regierung, die ihrer Ansicht nach nicht genug Druck zur Rettung ihres Vaters ausgeübt haben. „Es gab ein paar Sanktionen, aber das ist ein Witz. Das Regime in Teheran ist trotzdem immer stärker geworden“, sagte sie.

„Das Regime hat meinen Vater, einen deutschen Staatsbürger, aus Dubai in den Iran verschleppen lassen. Was für Reaktionen gab es darauf? Welche Reaktion gab es, als ihm die Zähne ausgeschlagen wurden? Als er 1.500 Tage in Isolationshaft saß? Als er immer und immer wieder in Schauprozesse gezerrt wurde? Deutschland und die USA haben immer wieder Gefangenenaustausche gemacht, zum Beispiel mit Russland. Niemand kann mir erklären, warum das für meinen Vater nicht ging.“


Foto: Iranische Botschaft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts