Montag, Dezember 22, 2025
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Procter & Gamble erwartet Gegenwind durch starken Dollar

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Frankfurt, 29. Jul (Reuters) – Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble PG.N rechnet nach Zuwächsen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit Gegenwind durch den starken Dollar und die gestiegenen Rohstoff- und Frachtkosten. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet P&G ein Umsatzwachstum von bis zu zwei Prozent, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Wechselkurseffekte dürften dabei das Wachstum um etwa drei Prozentpunkte beeinträchtigen. Der Gewinn je Aktie soll um bis zu vier Prozent steigen. In der Mitte der Spanne würde das auf 5,93 Dollar je Aktie hinauslaufen – deutlich weniger, als Analysten bisher mit 6,02 Dollar erwartet hatten. Die Belastungen durch ungünstige Wechselkurse und höhere Rohstoff- und Frachtkosten schätzt P&G auf etwa 3,3 Milliarden Dollar, dabei dürften diese im ersten Halbjahr am stärksten zu Buche schlagen.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr fuhr P&G einen Umsatz von 80,2 Milliarden Dollar ein, ein Plus von fünf Prozent. Der Gewinn je Aktie kletterte um sechs Prozent auf 5,81 Dollar. Dabei schnitt das Unternehmen im Abschlussquartal dank höherer Preise für Waschmittel und Haushaltspflegeprodukte besser als erwartet ab. P&G-Aktien verloren dennoch im vorbörslichen Handel an der Wall Street rund vier Prozent.

Procter & Gamble erwartet Gegenwind durch starken Dollar

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Julia Koch: Technologische Innovation braucht den Faktor Mensch

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julia koch

Die Geschäftsführerin der Finanz Informatik treibt den digitalen Wandel für ihre Kund:innen voran. Intern setzt sie auf eine Innovationskultur voller Offenheit, Verantwortung und Vertrauen.

Julia Koch:„Eine gute Innovationskultur ist authentisch und unterstützend“

Ob Shopping, Reisebuchung oder die Netflix-Serie – ein Klick genügt: In der digitalen, sich rasant verändernden Welt sind Menschen es gewöhnt, möglichst sofort und bequem Services zu bekommen, die an ihren Bedürfnissen orientiert sind.

„Und das erwarten sie auch im Banking“, sagt Julia Koch im Interview mit der herCAREER, die am 6. Und 7. Oktober im MOC in München stattfindet. Die Finanz Informatik GmbH & Co. KG wird als Aussteller:in auf der herCAREER-Expo in München live vor Ort sein. Julia Koch treibt als Geschäftsführerin bei der Finanz Informatik (FI) den digitalen Wandel in der Finanzbranche voran. Das Unternehmen hat sich vom IT-Support zum Digitalisierungspartner der Sparkassen-Finanzgruppe weiterentwickelt. „Unsere Lösungen für die Sparkassen müssen sich nicht verstecken“, so Julia Koch. Ein Beispiel sei die mit dem Tochter-Unternehmen Star Finanz entwickelte App „Sparkasse“ mit mehr als 13 Millionen Nutzer:innen in Deutschland. Für ukrainische Geflüchtete konnte man innerhalb weniger Tage eine Lösung für die Kontoeröffnung finden: „Mitte Juli führten die Sparkassen bereits rund 280.000 Konten für Flüchtlinge aus der Ukraine. Und seit Anfang Mai steht die App ,Sparkasse‘ Nutzer:innen auch auf Ukrainisch zur Verfügung“, sagt Julia Koch.

Auch unternehmensintern wird der Wandel vorangetrieben, man setzt auf „kundenzentrierte Transformation“. „Der Wandel beginnt mit einem neuen Mindset – weg von der Rolle der IT als Support-Funktion, hin zu einem neuen Rollenverständnis als Digitalisierungspartner, der das Banking der Zukunft aktiv mitgestaltet.“ Dabei setzt Julia Koch auf Kreativität, Freiräume, Vernetzung und Eigenverantwortung in den Teams, denn: „Gerade bei technologischer Innovation sind der Faktor Mensch und gutes Team-Play besonders wichtig“, sagt die Top-Managerin.

Als „TeamFI“ arbeitet man ressort-und hierarchieübergreifend gemeinsam mit den Sparkassen in agilen und hybriden Arbeitsmodellen, die laufend weiterentwickelt würden.

Besonderes viel Wert legt Julia Koch auf die Unternehmenskultur: „Eine gute Innovationskultur ist authentisch und unterstützend: Für das Geschäftsmodell, für die Kund:innen und vor allem für die Menschen im Unternehmen, wo die Kultur täglich gelebt wird. Bei der FI sehen wir die Arbeit an unserer Kultur und an den Anwendungen als gemeinsame Aufgabe von uns allen.“ Konkret bedeute das: „die Verantwortung und den Gestaltungsspielraum des oder der Einzelnen zu stärken – unabhängig von Hierarchie oder Rolle.“ Auch setzt man auf das Expertenwissen vieler Menschen, wenn es um Entscheidungen geht, laut Koch sei das „die Basis, um innovativen Fortschritt und echte Kundenorientierung zu ermöglichen und zu leben.“ Um das zu erreichen, setzt man auf „eine Kultur der Verlässlichkeit, Offenheit, Flexibilität und des voneinander Lernens. Wir schenken unseren Mitarbeitenden Vertrauen und schaffen kreative Freiräume im Rahmen klarer Ergebnisorientierung“ – auch Führungskräfte könnten das trotz Hierarchien unterstützen.

Julia Koch selbst hat als eines der ersten Formate in ihrem Ressort „Ask ME Anything“ (AMA) eingeführt: bei diesem Austauschformat sind alle Fragen an die Führungskraft erlaubt. Es fördert den offenen Austausch: „Über die Fragen habe ich sehr viel von meinen Kolleg:innen gelernt“, sagt Julia Koch. Auch teamübergreifend fördert sie den Austausch und das Lernen voneinander. Die Teams würden ihre Themen und ihr Know-how auch regelmäßig auf großen Events der Digitalbranche, auf Tech-Kongressen oder im internen Townhall-Meeting präsentieren: „Es ist erstaunlich zu sehen, was passiert, wenn man den Menschen die Möglichkeit gibt, ihre Themen zu präsentieren.“

Julia Koch ist zwar kein Fan der Frauenquote, die FI setzt sich aber dezidiert für mehr Frauen in der IT-Branche ein – mit Karrierenetzwerken für Frauen und der Förderung des Austauschs untereinander: „Das eröffnet attraktive, zukunftsträchtige Karriereoptionen für uns Frauen und trägt gleichzeitig dazu bei, dass mehr qualifizierte Menschen die Digitalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft aktiv mitgestalten. Aus meiner Sicht können hier alle nur gewinnen.“ Die Frauenquote von 28 Prozent in der Finanz Informatik will Julia Koch weiter steigern.  Sie freut sich über die „wachsende Zahl an Frauen in Führungspositionen in der FI, die als Rollenvorbilder und Mentorinnen andere Kolleginnen inspirieren und unterstützen.“

Auch das Lernen von Fintechs und anderen Startups gehört dazu. Der Unterschied zum Startup sei, die Innovationen mit Blick aufs große Ganze zu entwickeln – „immerhin sollen sie einer sehr großen und diversen Zielgruppe von 50 Millionen Menschen dienen“, gibt Julia Koch zu bedenken. Wichtig sei: „Eine Innovation für eine sehr kleine, spitze Zielgruppe darf nicht dazu führen, dass sich für Millionen andere Service oder Leistung verschlechtern. Daher orientieren wir uns an den Werten und der Selbstverpflichtung der Sparkassen: Allen Menschen einen einfachen Zugang zu einem modernen Banking zu gewährleisten.“

Die Finanz Informatik GmbH & Co. KG wird als Aussteller:in am 06. und 07. Oktober 2022 auf der herCAREER-Expo in München live vor Ort sein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle messe.rocks GmbH 

Baerbock ruft Griechenland und Türkei zum Dialog auf

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Athen, 29. Jul (Reuters) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat die Nato-Partner Türkei und Griechenland aufgerufen, ihren Streit etwa über Gasvorkommen im östlichen Mittelmeer im Dialog zu bereinigen. „Wir müssen Konflikte zwischen Nato-Partnern im Gespräch lösen“, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag bei einem Presseauftritt mit ihrem griechischen Kollegen Nikos Dendias in Athen. Streit in den Reihen des Verteidigungsbündnisses sei genau das, was auch der russische Präsident Wladimir Putin wolle.

„Das wird deswegen auch meine Botschaft heute Nachmittag in Istanbul sein“, sagte Baerbock zu ihrer Weiterreise in die Türkei. Dazu gehöre, gegenseitig die Souveränität zu respektieren. „Griechische Inseln – Lesbos, Chios, Rhodos und viele, viele andere – sind griechisches Territorium“, sagte Baerbock. „Und niemand hat das Recht, das in infrage zu stellen.“

Baerbock ruft Griechenland und Türkei zum Dialog auf

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Foto: © gruene.de https://annalena-baerbock.de/lebenslauf/

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Cyanite gewinnt namhafte Investoren für ihre Musik-KI-Technologie

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Das Mannheimer Musik-KI-Startup Cyanite bietet Lösungen für das automatisierte Kategorisieren, Suchen und Empfehlen von Musik mittels künstlicher Intelligenz an. Nun wurde eine Investitionsrunde mit namhaften Unternehmer:innen und Investor:innen aus der Musik- und Tech-Branche erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsames Ziel ist die Vision einer emotionalen Musikintelligenz, um den Prozess zu revolutionieren, wie Musik in der Film- und Werbeindustrie ausgewählt wird

Namhafte Investoren  

Das Mannheimer Musik-KI-Startup Cyanite hat eine Seed-Runde in Höhe von  800.000 Euro abgeschlossen, um seine KI-basierte Lösung für die Musikindustrie weiter auszubauen.

Angeführt wird die Investmentrunde von den ehemaligen finetunes-Gründern Oke Göttlich und Henning Thieß. Weitere erfahrene Musik- und Tech-Experten wie Michael Shmilov (ehemaliger COO von Viber), Patrick Joest (ehemaliger EVP Global Content Partnerships & Sync bei BMG) sowie Lars Ettrup (CEO und Mitgründer von Linkfire) unterstützen die Runde mit ihrer umfangreichen Branchenexpertise.

Darüber hinaus haben das Family Office Lioncorn Capital und weitere Tech-Business Angels (u.a. Daniel Kondermann, Oliver Lesche, Andrea Kranzer, Edmund Ahrend) diese Runde komplettiert. Die Runde baut auf früheren Investitionen auf, an denen sich u.a. auch die BWM GmbH beteiligte.

Gemeinsames Ziel nach Branchenkonsolidierung 

Die Investoren unterstützen die Vision von Cyanite, der Unterhaltungs- und Werbeindustrie eine auf künstlicher Intelligenz (KI) gestützte universelle “Musik-Übersetzungsmaschine” zur Verfügung zu stellen, die in der Lage ist, die objektiv passende Musik für jede gewünschte emotionale Wirkung zu finden – sei es für Werbung, Filme, Podcasts oder Playlists.

In einer Zeit, in der Marktbegleiter wie Musimap, Musiio und Musicube von größeren Unternehmen übernommen wurden, arbeitet Cyanite weiter aktiv an der Verwirklichung seiner ambitionierten Vision und an vielfältigen Lösungen für die Musikindustrie.

Cyanite hilft die Potentiale der Musikindustrie zu schöpfen 

Cyanite wurde 2019 mit dem Ziel gegründet, jede Person mit der richtigen Musik zur richtigen Zeit zu verbinden. Die auf maschinellem Lernen basierende Technologie wird von  internationalen Musik- und Entertainmentfirmen sowie Sound Branding Agenturen genutzt, um tiefere Einblicke und ein besseres Verständnis für einzelne Songs und Sounds zu gewinnen. Cyanite macht mit seiner emotionalen Künstlichen Intelligenz einzelne Songs in großen Katalogen besser suchbar und hilft dabei, fundierte, planbare und schnelle Musikentscheidungen zu treffen und Wertschöpfung in Musikkatalogen zu steigern. 

 
Markus Schwarzer, CEO von Cyanite, sagt dazu:
„Die Investition zeigt die Begeisterung in der Musik- und Technologiewelt für unser Ziel, dass jede Sucheingabe – seien es Schlagworte, Songs, Freitext oder Bilder – von der KI verstanden und in Musik übersetzt wird.”

Richtige Investition zum richtigen Zeitpunkt  

Unsere Investoren erkennen, dass wir uns unserem Ziel nähern, und dieses Vertrauen zeigt uns, dass wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. In einer Zeit, in der konkurrierende Unternehmen aufgekauft werden, freuen wir uns darauf, unseren Weg zu einer emotionalen Musik-Intelligenz fortzusetzen, die die Musik der Welt versteht und empfiehlt und Entertainment-Unternehmen den perfekten Zugang  zu ihren Musikschätzen zu geben.“

Lead-Investor Oke Göttlich, ehemaliger finetunes-Gründer, erklärt:
“Ich freue mich, an der Zukunft von Cyanite teilzuhaben. Sie haben das richtige Team und einen starken Plan für die Zukunft, der das Potenzial hat, die Musikempfehlung von morgen zu gestalten. „

In den kommenden Monaten werden weitere Ankündigungen von Cyanite folgen, die den starken Fahrplan des Unternehmens zu ihrem Ziel verdeutlichen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle fleaky/ Cyanite

Inflation im Euro-Raum steigt auf neues Rekordniveau

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Frankfurt, 29. Jul (Reuters) – Der Energiepreis-Schub infolge des Ukraine-Kriegs treibt die Inflation im Euro-Raum auf immer neue Rekordstände. Die Verbraucherpreise kletterten im Juli binnen Jahresfrist um 8,9 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten dagegen mit einer zum Juni unveränderten Rate von 8,6 Prozent gerechnet. Im Mai hatte die Teuerung bei 8,1 Prozent gelegen, im April bei 7,4 Prozent. Damit verfehlt die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Inflationsziel weiterhin deutlich. Die Währungshüter peilen zwei Prozent Teuerung als idealen Wert für die Wirtschaft in der 19-Länder-Gemeinschaft an.

Die Euro-Wächter um Notenbankchefin Christine Lagarde haben wegen des massiven Inflationsschubs bereits die Zinswende eingeleitet. Sie stemmten sich am Donnerstag vor einer Woche bei ihrer ersten Zinserhöhung seit elf Jahren mit einem unerwartet kräftigen Schritt gegen die ausufernde Teuerung.Die Euro-Wächter setzten den Leitzins gleich um einen halben Prozentpunkt auf 0,50 Prozent herauf. Die Zinsanhebung fiel damit doppelt so stark aus wie ursprünglich in Aussicht gestellt. Manche Währungshüter halten weitere kräftige Anhebungen für möglich. Die nächste Zinssitzung findet am 8. September in Frankfurt statt.

Laut Eurostat schossen im Juli die Preise für Energie zum Vorjahr um 39,7 Prozent in die Höhe, nach einem Plus von 42,0 Prozent im Juni. Unverarbeitete Lebensmittel verteuerten sich um 11,0 Prozent, die Preise für Dienstleistungen stiegen um 3,7 Prozent.

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Deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle – Kein Wachstum im Frühjahr

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Berlin, 29. Jul (Reuters) – Die deutsche Wirtschaft hat im Frühjahr stagniert. Das Bruttoinlandsprodukt war zwischen April und Juni gegenüber dem Vorquartal unverändert, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten mit 0,1 Prozent Wachstum gerechnet. Anfang des Jahres war die Wirtschaft allerdings besser gelaufen als gedacht: Destatis revidierte das BIP-Plus für das erste Quartal auf 0,8 Prozent von zunächst genannten 0,2 Prozent nach oben.

Gestützt wurde die Wirtschaft im Frühjahr vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben, während der Außenbeitrag das Wirtschaftswachstum dämpfte. „Die schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie, gestörten Lieferketten, steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine schlagen sich deutlich in der konjunkturellen Entwicklung nieder“, erklärten die Wiesbadener Statistiker.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sprach jüngst von der „größten Energiekrise in Deutschland“ – ausgelöst durch die starke Abhängigkeit von Russland. Der Internationale Währungsfonds (IWF) traut der hiesigen Wirtschaft in diesem Jahr nur noch ein vergleichsweise mageres Wachstum von 1,2 Prozent zu

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EZB-Vize – Euro-Schwäche ein Grund für kräftige Zinsanhebung

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Frankfurt, 29. Jul (Reuters) – Die Euro-Schwäche war laut EZB-Vizepräsident Luis de Guindos einer der Gründe für die Entscheidung, die Zinsen kräftiger als zuvor in Aussicht gestellt anzuheben. „Der Wechselkurs wurde natürlich in unserer Diskussion letzte Woche berücksichtigt, da wir uns seines Einflusses auf die Entwicklung der Inflation bewusst sind“, sagte der Stellvertreter von EZB-Chefin Christine Lagarde in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der estnischen Zeitung „Postimees“. Der Kursrückgang des Euro sei einer der Faktoren, die hinter der hohen Inflation und dem Anstieg der Energiepreise stünden. Der Euro EUR= hat seit Jahresbeginn rund zehn Prozent an Wert eingebüßt und lag zuletzt mit 1,0242 Dollar nur knapp über der Parität zur US-Währung.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte sich vor gut einer Woche bei ihrer ersten Zinserhöhung seit elf Jahren mit einem unerwartet kräftigen Schritt gegen die ausufernde Inflation gestemmt. Sie setzte den Leitzins gleich um einen halben Prozentpunkt auf 0,50 Prozent herauf – ein doppelt so hoher Schritt wie ursprünglich anvisiert. Die Inflation war im Juni auf 8,6 Prozent hochgeschnellt.

Der Hauptgrund für die besonders kräftige Zinsanhebung sei die anhaltende Beschleunigung der Inflation im Juni gewesen, sagte de Guindos der Zeitung. Die jüngsten Projektionen der Europäischen Kommission zeigten deutlich eine Verlangsamung des Wachstums, während die Inflation in den kommenden Monaten voraussichtlich hoch bleiben werde. „Daher werden wir mit einer Kombination aus schwachem Wachstum und hoher Inflation konfrontiert sein“, sagte der EZB-Vize.

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Frankreichs Wirtschaft wächst wieder – Frühjahr bringt BIP-Plus von 0,5 Prozent

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Paris, 29. Jul (Reuters) – Die französische Wirtschaft ist nach dem Schwächeanfall zu Jahresbeginn wieder in der Wachstumsspur. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen April und Juni zum Vorquartal um 0,5 Prozent, wie das nationale Statistikamt Insee am Freitag auf Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich ein Plus von 0,2 Prozent erwartet, nach einem Minus von 0,2 Prozent im ersten Quartal.

Die Verbraucherausgaben gingen zwar im Frühjahr um 0,2 Prozent zurück. Die Geschäftsinvestitionen legten jedoch um 0,6 Prozent zum Vorquartal zu. Der Außenhandel steuerte einen Großteil zum Wachstum bei, da die Importe um 0,6 Prozent zurückgingen und die Exporte zugleich um 0,8 Prozent anzogen.

Die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone dürfte laut der Notenbank in Paris in diesem Jahr um 2,3 Prozent wachsen. Das Finanzministerium veranschlagt 2,5 Prozent. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Folgen der russischen Invasion in der Ukraine gelten als Hemmschuh für die Konjunktur.Read full story

Dennoch ist die Arbeitslosigkeit zuletzt gesunken. Die Zahl der als arbeitssuchend gemeldeten Bürger sank im zweiten Quartal um 0,6 Prozent zum Vorquartal auf 2,944 Millionen. Zum Vorjahresquartal, das noch stärker von der Corona-Krise geprägt war, ergab sich sogar ein Rückgang um 15,6 Prozent.Read full story

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Chip-Zulieferer Siltronic hebt Umsatzprognose an

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München, 29. Jul (Reuters) – Der Münchner Chip-Zulieferer SiltronicWAFGn.DE schraubt die Umsatzprognose wegen des starken Dollars nach oben, hält seine Gewinnerwartungen aber konstant. Der Hersteller von Siliziumscheiben (Wafer) für die Chip-Produktion rechnet nun für das laufende Jahr mit einem Umsatzzuwachs von 21 bis 27 (bisher 15 bis 22) Prozent, wie Siltronic am Freitag mitteilte. Weil die Wechselkurse und die hohen Energiepreise aber auch die Kosten nach oben treiben, bleibt Vorstandschef Christoph von Plotho bei dem Ziel, die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) auf 34 bis 37 (2021: 33,2) Prozent zu steigern.

„Die anhaltend hohe Nachfrage nach Wafern zeigt, dass die langfristigen Wachstumstreiber der Halbleiterindustrie trotz der Verunsicherung in manchen Endmärkten weiter in Kraft sind“, sagte der Siltronic-Chef. Die Produktionskapazitäten seien voll ausgelastet. Im zweiten Quartal schnellte der Umsatz – auch dank Preiserhöhungen für die Wafer – um fast 30 Prozent auf 442,2 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte binnen Jahresfrist überproportional um 36 Prozent auf 147,0 Millionen Euro zu. Das entsprach einer Marge von 33,2 Prozent.

„Unser Fokus liegt auf der reibungslosen Umsetzung der Erweiterungsprojekte in Freiberg und Singapur, um auch langfristig mit unseren Kunden wachsen zu können“, sagte von Plotho. Etwa zwei Drittel der für 2022 geplanten Investitionen von 1,1 Milliarden Euro fließen in die Fabrik in Singapur.

Chip-Zulieferer Siltronic hebt Umsatzprognose an

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Russland-Ausstieg treibt Renault tief in die roten Zahlen

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Paris, 29. Jul (Reuters) – Der Rückzug aus Russland sorgt bei RenaultRENA.PA für einen Milliardenverlust. Für das erste Halbjahr wies der französische Autobauer einen Nettoverlust von fast 1,4 Milliarden Euro aus. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 350 Millionen Euro zu Buche gestanden. Renault erhöhte gleichwohl angesichts einer gestiegenen Ertragskraft die Prognose für die operative Rendite im laufenden Jahr auf mehr als fünf Prozent. Die Strategie, sich auf weniger dafür aber profitablere Automodelle zu konzentrieren, zahle sich aus, erklärte Konzernchef Luca De Meo am Freitag.

In den ersten sechs Monaten verdreifachte sich der Betriebsgewinn fast auf rund 940 Millionen Euro. Die Gewinnmarge erhöhte sich auf 4,7 von 2,1 Prozent vor Jahresfrist.

Renault hatte seinen Rückzug vom russischen Markt wegen des Kriegs in der Ukraine und den gegen Russland verhängten westlichen Sanktionen im April angekündigt. Den Mehrheitsanteil an dem russischen Hersteller LadaAVAZI_p.MM verkaufte der Autobauer zu einem symbolischen Betrag an ein russisches Forschungsinstitut. Insgesamt hat Renault nach früheren Angaben rund 2,2 Milliarden Euro auf das Russlandgeschäft abgeschrieben.

Russland-Ausstieg treibt Renault tief in die roten Zahlen

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