Montag, Dezember 15, 2025
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Dax startet leicht im Plus – Fed-Entscheid erwartet

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch mit leichten Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.295 Punkten berechnet und damit 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Mercedes-Benz, BASF und die Deutsche Bank, am Ende MTU, SAP und die Münchener Rück.

Termin des Tages ist der neueste Zinsentscheid der US-Notenbank Federal Reserve am Abend. „Anleger und Analysten erwarten eine Senkung um 25 Basispunkte“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Diese sei in den Kursen so eingepreist. „Entscheidend für die Börsen wird deshalb der zukünftige Zinspfad sein, den Fed-Präsident Jerome Powell heute skizziert.“ An den Börsen werde für den Dezember eine weitere Zinssenkung erwartet. „Sollte Powell diese Erwartung abschwächen, könnten die Börsen enttäuscht reagieren.“

„Für die Fed ist die heutige Zinsentscheidung ein Stück weit ein Blindflug“, fügte der Marktexperte hinzu. Es sei Entscheidungsfindung unter erhöhter Unsicherheit, denn durch den mittlerweile vier Wochen andauernden Shutdown wurden kaum Konjunkturdaten veröffentlicht. „So ist es für die Fed schwierig zu sehen, wie sich der Arbeitsmarkt zuletzt entwickelt hat.“

Mit Microsoft und Alphabet lassen sich unterdessen heute Abend die ersten beiden Big Techs in ihre Bücher schauen. „Jetzt müssen die KI-Unternehmen zeigen, dass ihre Kurssprünge auch von einem hohen Gewinnwachstum untermauert sind“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1633 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8596 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 64,22 US-Dollar; das waren 18 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Keine Auffälligkeiten bei AfD-Anfragen in mehreren Bundesländern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Warnungen des Thüringer Innenministers Georg Maier (SPD) vor einem möglichen Missbrauch parlamentarischer Anfragen durch die AfD im Sinne Russlands zeigen sich andere Bundesländer deutlich zurückhaltender. Eine Erhebung des „Handelsblatts“ unter sieben Landesinnenministerien ergab: Konkrete Hinweise auf gezielte Ausforschung kritischer Infrastruktur durch AfD-Abgeordnete sehen diese nicht.

Aus Niedersachsen hieß es, das Innenministerium könne für das Bundesland „keine Auffälligkeiten“ feststellen. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es nach Angaben des Ministeriums „keine Erkenntnisse“, wonach die AfD-Landtagsfraktion ihr Fragerecht missbrauche, um „gezielt kritische Infrastruktur auszuforschen“. Das von Innenminister Maier geschilderte „Anfrageaufkommen in diesem Bereich“ könne man nicht bestätigen, sagte ein Sprecher. Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt sieht ebenfalls keine Anhaltspunkte, dass dort für Russland gezielt kritische Infrastrukturen ausgeforscht würden.

In Mecklenburg-Vorpommern erklärte das Innenministerium, die von Thüringen beschriebene „Schwerpunktsetzung“ auf kritische Infrastrukturen lasse sich „nicht festmachen“. Das Innenministerium in Baden-Württemberg ging nicht direkt auf die Vorwürfe Thüringens ein. Es erklärte auf Anfrage lediglich, dass der Schutz kritischer Infrastruktur „eine sehr hohe Priorität“ habe.

Auch in Hessen gibt es nach Angaben von Innenminister Roman Poseck (CDU) derzeit keine Hinweise auf vermehrte parlamentarische Initiativen und Anfragen der AfD zu sensiblen Themen. „Gleichwohl werden wir die weitere Entwicklung beobachten“, sagte Poseck dem „Handelsblatt“. Der Minister ergänzte allerdings, dass die AfD in weiten Teilen „unsere demokratischen Werte“ verachte, was sich auch in Querverbindungen zu autoritären Regimen wie Russland und China festmache.

Der Hamburger Innensenator Andy Grote (SPD) sagte der Zeitung: „Die entscheidende Frage ist schon, in wessen Interesse die AfD eigentlich arbeitet.“ Es sei „auffällig, dass aus der AfD heraus immer wieder enge Verbindungen und Kontakte nach Russland bekannt werden – auch in Hamburg“.


Foto: AfD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Baumschulfläche sinkt deutlich – rund elf Prozent weniger Betriebe

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2025 haben in Deutschland 1.368 landwirtschaftliche Betriebe zusammen rund 15.350 Hektar Baumschulfläche bewirtschaftet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, waren das 10,9 Prozent oder 168 Betriebe weniger als bei der vorherigen Erhebung im Jahr 2021. Die Baumschulfläche ging in diesem Zeitraum um 10,5 Prozent oder 1.810 Hektar zurück. Gegenüber 2017 sank die Zahl der Baumschulen um 20,2 Prozent oder 346 Betriebe und die bewirtschaftete Fläche um 17,5 Prozent oder 3.260 Hektar.

Das Anbauspektrum der Baumschulen umfasst unter anderem die Kultivierung von Jungpflanzen der Anbaugruppen Ziersträucher und Bäume, Heckenpflanzen, Forstpflanzen, Obstgehölze, Rosen und sonstige Gehölze wie beispielsweise Koniferen, zu denen beliebte Weihnachtsbaumarten zählen. Dabei liegen 97,8 Prozent (15.010 Hektar) der Baumschulfläche im Freiland. Knapp die Hälfte der Betriebe (46,1 Prozent bzw. 630) verfügen über Produktionsflächen unter Glas oder hohen begehbaren Schutzabdeckungen, die zusammen 2,2 Prozent (350 Hektar) der gesamten Baumschulfläche ausmachen.

Die bedeutendste Anbaugruppe sind mit 6.770 Hektar die Ziersträucher und Bäume (ohne Forstpflanzen). Sie wachsen im Jahr 2025 in 1.003 Baumschulbetrieben auf 45,1 Prozent der gesamten Freilandfläche heran. Die Produktion von Bäumen für Parks, Alleen und Straßen ist hierbei die wichtigste Nutzungsart: Obwohl die Zahl der produzierenden Betriebe seit 2021 um 9,3 Prozent auf 622 Betriebe abnahm, stieg die Fläche für die Anzucht dieser Bäume um 16,3 Prozent auf 3.410 Hektar.

Die Ziersträucher und Laubgehölze (ohne Heckenpflanzen) bilden eine weitere bedeutende Nutzungsart in dieser Gruppe. 745 Betriebe erzeugen auf 1.650 Hektar diese Pflanzen, wobei sowohl die Zahl der Betriebe als auch die bewirtschaftete Fläche gegenüber 2021 stark rückläufig ist (-13,2 Prozent bzw. -20,1 Prozent).

Mit 1.850 Hektar oder 12,3 Prozent der Gesamtfläche im Freiland steht die Anzucht von Gehölzen für die Forstpflanzung an zweiter Stelle der Nutzungsartengruppen. Die Zahl der Betriebe blieb hier mit 251 im Jahr 2025 nahezu unverändert gegenüber 2021 (250 Betriebe), obwohl die Fläche in diesem Zeitraum um 8,4 Prozent abnahm. Hielt sich die Anzucht von Laub- und Nadelbäumen im Jahr 2021 mit jeweils rund 1.000 Hektar nahezu die Waage, liegt der Schwerpunkt im Jahr 2025 mit 57,6 Prozent der Anzuchtfläche auf den Laubbäumen (+6,5 Prozent auf 1.070 Hektar). Die Jungpflanzenzucht von Nadelbäumen verkleinerte sich dagegen um fast ein Viertel (-23,1 Prozent auf 790 Hektar).

Heckenpflanzen werden im Jahr 2025 auf 1.650 Hektar oder 11,0 Prozent der gesamten Baumschulfläche im Freiland von insgesamt 734 Betrieben angebaut. Mit 52,6 Prozent und 47,4 Prozent entfallen dabei jeweils ähnliche Flächenanteile auf die Anzucht von Nadel- und Laubgehölz-Heckenpflanzen.

Unverändert befinden sich im Jahr 2025 die meisten Baumschulen mit 346 Betrieben in Niedersachsen auf einer Fläche von 4.060 Hektar, was einem Anteil von mehr als einem Viertel (26,4 Prozent) der gesamtdeutschen Baumschulfläche entspricht. Danach folgen Nordrhein-Westfalen (293 Betriebe und 3.230 Hektar) und Schleswig-Holstein (200 Betriebe und 2.630 Hektar).


Foto: Wald (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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72.000 Menschen in Deutschland ohne Krankenversicherungsschutz

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2023 waren in Deutschland rund 72.000 Menschen nicht krankenversichert und hatten auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte, waren damit weniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung ohne Krankenversicherungsschutz.

Betroffen waren überwiegend Männer (61 Prozent beziehungsweise 44.000). Drei Viertel (75 Prozent oder 54.000) aller Personen ohne einen entsprechenden Schutz waren Nichterwerbspersonen wie Rentner oder Studierende ab dem 26. Lebensjahr. In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht für alle Personen mit Wohnsitz im Inland.

Weitere 198.000 Menschen waren zwar nicht krankenversichert, hatten aber dennoch einen Anspruch auf Krankenversorgung. Dazu können beispielsweise Asylsuchende, Empfänger von Sozialhilfe, sowie freiwillige Wehrdienstleistende gehören.

Jede neunte Person (elf Prozent) in Deutschland war im Jahr 2023 privat krankenversichert. Das waren gut 9,0 Millionen Menschen, darunter knapp 2,4 Millionen Familienversicherte. Demgegenüber waren 89 Prozent beziehungsweise 73,3 Millionen Menschen gesetzlich versichert, darunter 16,8 Millionen als familienversicherte Angehörige. Familienangehörige werden im Vergleich zu Versicherten insgesamt etwas häufiger privat mitversichert als gesetzlich: Bei ihnen betrug der Anteil der privat Versicherten zwölf Prozent.

Knapp 5,1 Millionen Menschen waren freiwillig gesetzlich versichert – das betrifft zum Beispiel Selbständige oder Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen über der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze. Sie machten sieben Prozent der gesetzlich Versicherten aus.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gewinn von Mercedes bricht ein

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der Gewinn des Autobauers Mercedes-Benz ist im dritten Quartal eingebrochen. Das Konzernergebnis lag nur noch bei 1,190 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,719 Milliarden Euro.

„Die Quartalsergebnisse stehen im Einklang mit unserer Prognose für das Gesamtjahr“, sagte Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius. Man habe die „größte Produkt- und Technologieoffensive“ der Geschichte des Unternehmens gestartet.

Das bereinigte Ebit der Mercedes-Benz-Group erreichte im dritten Quartal 2,099 Milliarden Euro (Q3 2024: 2,537 Milliarden Euro). Im Wesentlichen sei es durch ein niedrigeres Verkaufsvolumen und höhere Ausgaben aufgrund von Zöllen und Wechselkurseffekten beeinflusst worden, so der Autobauer. Das Konzern-Ebit wurde im dritten Quartal um Sondereffekte in Höhe von insgesamt 1,349 Milliarden Euro bereinigt, der Großteil davon (876 Millionen Euro) entfällt dem Konzern zufolge auf das Personalabbauprogramm in Deutschland sowie auf „Optimierungsprogramme“ im Ausland. An der Prognose für das Gesamtjahr hält der Konzern fest.


Foto: Mercedes-Stern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bildungsministerkonferenz wirft Dobrindt Unwissenheit vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bildungsminister der Länder kritisieren den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), Krieg und Katastrophen künftig im Schulunterricht zu behandeln.

Die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz, Simone Oldenburg (Linke), sagte dem „Tagesspiegel“, für den Zivilschutz der Bevölkerung müsse die Bundesregierung eine Gesamtstrategie erarbeiten – da stehe sie in der Verantwortung. „Stets und ständig wird nach der Schule gerufen – die Lehrkräfte sind nicht der Notnagel einer Regierung.“

Oldenburg, die auch Bildungsministerin in Mecklenburg-Vorpommern ist, kritisierte: „Die Aussagen des Ministers zeugen nicht vom Wissen um die Aufgaben der Schule und auch nicht von der Arbeit der Lehrkräfte.“ Die Ministerin begründete: „Einfach mal eine Doppelstunde zu fordern, ist falsch und wird der Verantwortung nicht gerecht. Ich halte es auch für falsch, das Pferd von hinten aufzuzäumen und dabei als Erste Kinder und Jugendliche in den Blick zu nehmen.“ Zuerst gehe es um Aufklärung bei Erwachsenen.

Die Auseinandersetzung mit Kriegen und ihren Folgen sei grundständiger Bestandteil des Unterrichts, zum Beispiel des Politik- und Geschichtsunterrichts. „Das ist keine neue Aufgabe“, sagte Oldenburg. „Wenn es um Fragen des Zivilschutzes geht, ist Voraussetzung, dass das Bundesamt für den Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geeignete Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt, damit Lehrkräfte das Thema altersangemessen vermitteln können.“

Dobrindt hatte zuvor im „Handelsblatt“ angekündigt, bei der nächsten Innenministerkonferenz im Dezember anzuregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden. Konkret solle in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern über Bedrohungsszenarien und möglichen Schutz diskutiert werden. Kinder seien wichtige Wissensträger in die Familien hinein.


Foto: Alexander Dobrindt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Linken-Neumitglieder wenig am Klimaschutz interessiert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke verdankt ihren Mitgliederzuwachs besonders jungen Menschen aus Großstädten, denen Antifaschismus, Soziales sowie Bildung und Wohnen wichtig sind. Vergleichsweise wenig Interesse zeigen Linken-Mitglieder am Klimaschutz, wie eine Umfrage ergab, die die Partei von April bis Juli durchgeführt hat und über deren Ergebnisse die FAZ berichtet.

0,9 Prozent der Linken-Mitglieder gaben an, früher in der Klimabewegung aktiv gewesen zu sein. In der Auswertung heißt es hierzu: „In der Analyse unseres Mitgliederbooms wird häufiger die These vertreten, dass viele unserer Neumitglieder früher in der Klimabewegung aktiv gewesen wären. Diese These lässt sich durch diese Umfrage nicht bestätigen.“

Besonders viele Parteimitglieder arbeiten laut der Auswertung im Bereich Bildung und Erziehung, darüber hinaus in den Branchen IT, Medien und Kommunikation, Kunst, Kultur und Wissenschaft, Gesundheit und Pflege. Der Anteil liegt hier teils deutlich über dem der gesamten Erwerbsbevölkerung. So arbeiten 17 Prozent der Parteimitglieder im Erziehungs- und Bildungsbereich, in der Gesamtbevölkerung hingegen nur fünf Prozent. 12,2 Prozent der Linkenmitglieder arbeiten im Bereich IT, Medien und Kommunikation, in der Gesamtbevölkerung nur 3,2 Prozent. Unterrepräsentiert sind die Parteimitglieder etwa im Handwerk. Dort arbeiten rund 3,8 Prozent der Linken, während es in der Gesamtbevölkerung 11,7 Prozent sind.

Viele der Linken-Mitglieder seien jung und zum ersten Mal politisch aktiv, sagte die Vorsitzende Ines Schwerdtner der FAZ. „Unsere Mitglieder sind überdurchschnittlich stark in der Zivilgesellschaft verankert und sind in vielen verschiedenen Bewegungen aktiv“, ergänzte sie. „Besonders stark sind bei uns die Gewerkschaften vertreten.“ 7,4 Prozent der Mitglieder gaben bei der Befragung an, gewerkschaftlich aktiv zu sein.

Schwerdtner äußerte auch, dass sich viele Menschen in der Linken engagierten, weil sie den Abbau des Sozialstaats und das Erstarken autoritärer Kräfte nicht hinnehmen wollten. „Für unsere Mitglieder gehören soziale Gerechtigkeit und Antifaschismus untrennbar zusammen.“


Foto: Linken-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schwerdtner bietet Merz Hilfe bei Schuldenbremsen-Reform an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chefin Ines Schwerdtner ist offen für Gespräche mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) – unter klaren Bedingungen.

„Wenn Friedrich Merz mit mir sprechen will, darüber die Schuldenbremse zu reformieren, wenn er mit mir darüber sprechen will, die Kommunalfinanzen wieder besser auszustatten, dann ist die Linke da sicherlich dabei“, sagte Schwerdtner dem Magazin „Politico“. „Aber irgendwelche Theaterstücke, wie zuletzt der Bundesverfassungsrichterwahl, werden wir nicht mit aufführen.“

Der aktuelle Zustand der Union verhindere jedoch eine Zusammenarbeit. „Wenn die CDU AfD-Politik macht – und das macht sie gerade mit der Migrationspolitik, die sie macht, mit der Kürzungspolitik, die sie macht -, dann werden wir das nicht unterstützen.“

Zur CDU sagte sie: „Die CDU muss sich langsam entscheiden, wo die Brandmauer eigentlich steht. Also arbeitet sie zusammen mit der AfD oder entscheidet sie sich dafür, demokratische Mehrheiten zu suchen?“ Zur Stadtbild-Debatte nach Äußerungen von Merz erklärte Schwerdtner: „Ja, es gibt ein Problem im Stadtbild, aber das hat vor allem damit zu tun, dass zu viel Armut herrscht.“


Foto: Friedrich Merz und Ines Schwerdtner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DFB-Pokal: RB Leipzig souverän weiter – Gladbach und Bochum siegen

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Cottbus (dts Nachrichtenagentur) – In der zweiten Runde des DFB-Pokals haben sich am Dienstagabend vier Teams für die nächste Runde qualifiziert. Leipzig setzte sich 4:1 gegen Cottbus durch, Mönchengladbach gewann 3:1 gegen Karlsruhe und Bochum schlug Augsburg 1:0. St. Pauli bezwang Hoffenheim schließlich im Elfmeterschießen mit 8:7.

RB Leipzig setzte sich beim Drittliga-Spitzenreiter Energie Cottbus klar durch. Johan Bakayoko brachte die Gäste bereits in der 13. Minute in Führung, Christoph Baumgartner erhöhte per Kopf in der 28. Minute auf 2:0. Nur neun Minuten später stellte Baumgartner nach einem schnell ausgeführten Freistoß auf 3:0 (37. Minute). Ezechiel Banzuzi traf in der 59. Minute sehenswert zum 4:0, ehe Erik Engelhardt in der 86. Minute den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielte.

Die TSG 1899 Hoffenheim bezwang den FC St. Pauli erst nach Verlängerung mit 2:1. Hauke Wahl hatte die Hamburger bereits in der ersten Spielminute per Kopf nach einer Ecke in Führung gebracht. Direkt nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit gelang Grischa Prömel ebenfalls per Kopfball der Ausgleich (47.). In der regulären Spielzeit fiel kein weiteres Tor mehr. In der Verlängerung brachte Andrej Kramaric die Gäste per Strafstoß mit 2:1 in Führung (107.), doch Mathias Pereira Lage glich in der letzten Minute der Verlängerung zum 2:2 aus (120.+2). Im anschließenden Elfmeterschießen scheiterten Kramaric und Albian Hajdari für Hoffenheim, während St. Pauli nur durch Mathias Pereira Lage einen Fehlschuss zu beklagen hatte.

Borussia Mönchengladbach besiegte den Karlsruher SC knapp mit 3:1. Shuto Machino sorgte früh für die Führung (3.), Nico Elvedi erhöhte per Kopf nach einer Ecke auf 2:0 (52.). Fabian Schleusener brachte die Badener noch einmal heran (59.), doch Haris Tabakovic machte kurz vor Schluss alles klar (89.).

Der Zweitligist VfL Bochum schaltete Bundesligist FC Augsburg mit 1:0 aus. Gerrit Holtmann erzielte in der 39. Minute das Siegtor. Die Bochumer verteidigten die knappe Führung erfolgreich über die Zeit.


Foto: Christoph Baumgartner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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NRW zeigt sich offen für Aufnahme von verwundeten Kindern aus Gaza

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Anders als der Bund ist Nordrhein-Westfalen dazu bereit, verletzte und traumatisierte Kinder aus Gaza aufzunehmen. „Wir haben als Landesregierung schon vor längerer Zeit alles vorbereitet und mit den Kooperationspartnern besprochen, um schwer verwundete Kinder und Jugendliche aus dem Gazastreifen in unseren hochspezialisierten Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen behandeln zu lassen“, sagte der Chef der Staatskanzlei und NRW-Europaminister, Nathanael Liminski (CDU), der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Liminski ergänzte, es liege an den Behörden vor Ort in der Region, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen und den Weg dafür freizumachen. „Außerdem muss garantiert sein, dass die Kinder nach der Behandlung in ihre Heimat und zu ihren Familien zurückkehren können. Hier liegt die Federführung beim Bund. Wir brauchen klare rechtliche und organisatorische Rahmenbedingungen“, so der Minister.

Auch Hamburg und Bremen hatten angekündigt, Kapazitäten für die medizinische Versorgung von Kindern aus dem Kriegsgebiet bereitstellen zu wollen. Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) hatte schon im August in einem Brief an die Bundesregierung das Anliegen der Stadt Hannover unterstützt, Kinder aus Gaza, aber auch aus Israel aufzunehmen.


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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