Freitag, Mai 3, 2024
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Hohe Benzinpreise treiben Umsatz der US-Einzelhändler

Washington/Berlin, 14. Apr (Reuters) – Die Einzelhändler in den USA haben ihren Umsatz im März gesteigert. Die Erlöse kletterten um 0,5 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Donnerstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit plus 0,6 Prozent gerechnet.

Im Februar hatte es ein Wachstum von revidiert 0,8 Prozent gegeben. Das Plus im März sei wohl auch den erhöhten Benzinpreisen geschuldet, sagte Helaba-Experte Ulrich Wortberg. „Es gilt aber zu berücksichtigen, dass hohe Preissteigerungsraten die Ausgabenbereitschaft tendenziell dämpfen.“ Die Stimmungsbarometer seien bereits rückläufig. Dennoch bleibe der Druck auf die US-Notenbank Fed hoch, „mit geldpolitischen Maßnahmen für eine Beruhigung an der Preisfront zu sorgen, damit die konjunkturelle Perspektive mittel- und langfristige freundlich bleibt“. 

Die stark anziehende Inflation nagt an der Kaufkraft der US-Bürger. Die Teuerungsrate war im März mit 8,5 Prozent so hoch wie seit über 40 Jahren nicht mehr.

Angesichts des starken Preisauftriebs gerät die Fed unter Zugzwang. Sie hat den geldpolitischen Schlüsselsatz Mitte März um einen Viertel Prozentpunkt auf das Zinsniveau von 0,25 bis 0,50 Prozent erhöht. Die meisten Ökonomen erwarten ungewöhnlich große Straffungsschritte im Mai und Juni um je einen halben Prozentpunkt – es wäre der steilste Zinsanstieg seit 1994. Die Zahl der US-Erstanträge für Arbeitslosenhilfe stieg derweil in der vergangenen Woche um 18.000 auf 185.000.

Hohe Benzinpreise treiben Umsatz der US-Einzelhändler

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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