Berlin, 21. Mrz (Reuters) – Bundesbauministerin Klara Geywitz hat die den Ländern zugesagte sogenannte Klimamilliarde für den sozialen Wohnungsbau auf den Weg gebracht. Die von der SPD-Politikerin unterzeichnete Verwaltungsvereinbarung müsse von den Ländern gegengezeichnet werden, teilte ihr Ministerium am Montag mit.
Mit dem Geld sollen der klimagerechte Neubau und die energetische Sanierung von Sozialwohnungen gefördert werden. Die Länder müssen mindestens 30 Prozent an eigenen Mitteln zusätzlich aufbringen. Die neuen Wohnungen sollen mindestens dem Energie-Effizienzstandard 55 der Förderbank KfW entsprechen.
Damit fördert der Bund den sozialen Wohnungsbau in der Zuständigkeit der Länder in diesem Jahr mit zwei Milliarden Euro. Neben der Klimamilliarde erhalten die Länder eine weitere Milliarde Euro ohne energetische Auflagen.
Das Geld kann nach Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2022 voraussichtlich etwa im Juni abgerufen und für Projekte bis Ende kommenden Jahres bewilligt werden. Eine Streckung des Bewillingszeitraums um ein weiteres Jahr bis Ende 2024 lehnte Geywitz ab. Bauminister der Länder hatten dies im Februar gefordert.
Nach Plänen der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP sollen jedes Jahr 400.000 neue Wohnungen entstehen, davon 100.000 Sozialwohnungen. Die jährlichen Fördermittel des Bundes für Sozialwohnungen sollen bis auf 3,5 Milliarden Euro in den Jahren 2025 und 2026 steigen. Insgesamt sieht die Finanzplanung 14,5 Milliarden Euro für die Jahre 2022 bis 2026 vor.
Geywitz bringt Klimamilliarde für Sozialwohnungen auf den Weg
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