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Bundesbank und Bafin beginnen Stresstest für 1300 kleinere Banken

Frankfurt, 01. Apr (Reuters) – Die Bundesbank und die Finanzaufsicht Bafin nehmen in einem Stresstest die Widerstandsfähigkeit von rund 1300 kleinen und mittelgroßen Banken unter die Lupe. Der begonnene Belastungscheck war ursprünglich für 2021 geplant, wurde aber wegen der Corona-Krise auf dieses Jahr verschoben, wie Bundesbank und Bafin am Freitag mitteilten. Die Ergebnisse sollen auch zur Bestimmung der individuellen Kapitalvorgaben herangezogen werden. Die Aufseher wollen zudem parallel deutsche Bausparkassen auf ihre Widerstandsfähigkeit prüfen, wobei ihr besonderes Geschäftsmodell berücksichtigt werden soll.

Zum Kern des Stresstests gehört eine Simulation für die Jahre 2022 bis 2024 mit einem Basis- und einem Stressszenario. Dabei wird in dem Negativszenario angenommen, dass sich die Wirtschaft massiv eintrübt begleitet von einer schwierigen Börsenentwicklung. Unter anderem wird untersucht, wie stark die harte Kernkapitalquote der Institute in dem Stressszenario sinken würde.

Laut Bundesbank und Bafin entspricht die Ausgestaltung des diesjährigen Belastungschecks dem zurückliegenden Stresstest aus dem Jahre 2019. Allerdings werden kleinere und weniger komplexe Institute diesmal stärker entlastet. Die Banken sind aufgefordert, die im Stresstest erhobenen Daten bis Ende Mai zu übermitteln. Die Ergebnisse sollen dann Ende September veröffentlicht werden. 

Großbanken wie die Deutsche Bank und die Commerzbank , die von der Europäischen Zentralbank beaufsichtigt werden, sind nicht Teil des Stresstests. Die europäische Bankenbehörde EBA hatte im vergangenen Jahr die großen Institute in Europa einem umfassenden Belastungscheck unterzogen.

Bundesbank und Bafin beginnen Stresstest für 1300 kleinere Banken

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

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