Sonntag, Dezember 22, 2024
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Baerbock besucht Westbalkan und Moldau

Berlin, 09. Mrz (Reuters) – Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bricht am Mittwochabend zu einer dreitägigen Reise auf den Westbalkan und nach Moldau auf. Erste Station ist Sarajewo, wo die Ministerin am Donnerstag Gespräche mit Regierungsvertretern führen wird, wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin mitteilte.

In Bosnien-Herzegowina sind zuletzt Berfürchtungen gewachsen, dass sich das serbische Gebiet der früheren jugoslawischen Teilrepublik für unabhängig erklären könnte. Am Donnerstagnachmittag wird die Ministerin nach Pristina weiterreisen, wo ein Besuch der nach wie vor im Kosovo stationierten Bundeswehrsoldaten im Rahmen des KFOR-Einsatzes auf dem Programm steht. 

Am Freitag fliegt Baerbock weiter nach Belgrad, wo Beratungen mit der serbischen Regierung geplant sind, unter anderem auch mit Präsident Aleksandar Vučić. Serbien hat die Invasion Russlands in die Ukraine zwar verurteilt. Die Regierung mit traditionell engen Verbindungen nach Moskau weigert sich aber, die vom Westen gegen Russland verhängten Sanktionen mitzutragen.

Zuletzt war es in Belgrad auch zu prorussischen Demonstrationen gekommen. Der EU-Beitrittskandidat hatte bei der Abstimmung in der UN-Vollversammlung allerdings für eine Resolution gestimmt, mit der die Handlungen Russlands verurteilt werden. 

Zum Abschluss der Reise am Samstag steht ein Besuch Baerbocks in der moldawischen Hauptstadt Chişinău an. Dabei ist unter anderem ein Treffen mit Präsidentin Maia Sandu geplant. In Moldau wird die Lage im Nachbarland Ukraine aufmerksam verfolgt.

In der ehemaligen Sowjet-Republik gibt es Befürchtungen, dass Russland auch dort großflächig einmarschieren könnte. In der abtrünnigen Provinz Transnistrien sind bereits russische Soldaten stationiert. Moldawien hat wie andere Nachbarländer auch bereits zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen. 

Baerbock besucht Westbalkan und Moldau

Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022

Titelfoto: Symbolfoto

Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.

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