Berlin, 11. Mrz (Reuters) – Arbeit in Deutschland hat sich Ende 2021 verteuert. Die Kosten je geleisteter Arbeitsstunde stiegen zwischen Oktober und Dezember um 1,5 Prozent zum Sommer und um 2,4 Prozent binnen Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
Die Arbeitskosten setzen sich zusammen aus Bruttoverdiensten sowie Lohnnebenkosten und werden im Verhältnis zu den geleisteten Stunden berechnet. Während die Bruttoverdienste um 1,9 Prozent zum Vorjahresquartal anzogen, kletterten die Lohnnebenkosten um 3,9 Prozent. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau – dem Schlussquartal 2019 – verteuerte sich der Faktor Arbeit um 5,6 Prozent. Zahlen für das Gesamtjahr 2021 gaben die Statistiker nicht bekannt.
Europaweit liegen erst Daten für das Sommer-Quartal vor. Demnach verteuerte sich eine Stunde Arbeit im Schnitt der 27 Staaten der Europäischen Union (EU) um 2,9 Prozent, in der Euro-Zone um 2,4 Prozent und in Deutschland um 2,2 Prozent. In Griechenland (-1,1 Prozent) verbilligten sich die Arbeitskosten. Die höchsten Anstiege hingegen gab es in Litauen mit 15,5 Prozent, Bulgarien (+12,3 Prozent), Polen (+9,8 Prozent), Malta (+9,5 Prozent) und Rumänien (+9,0 Prozent).
Arbeitskosten steigen in Deutschland
Copyright: (c) Copyright Thomson Reuters 2022
Titelfoto: Symbolfoto
Wichtige Entwicklungen zur Ukraine.