Washington, 19. Apr (Reuters) – Der Wohnbau in den USA ist trotz der Zinswende überraschend weiter im Aufwind. Die Zahl der neu begonnenen Projekte stieg im März um 0,3 Prozent auf – hochgerechnet auf das gesamte Jahr – 1,793 Millionen, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 1,745 Millionen nach revidiert 1,788 Millionen im Februar erwartet.
Die US-Notenbank hat Mitte März die Zinsen erstmals seit Jahren hochgesetzt und will in den kommenden Monaten kräftig nachlegen. Mit dem aktuellen Zinsniveau von 0,25 bis 0,50 Prozent sind auch Hypotheken für Bauherren teurer geworden, die zudem kräftig gestiegene Preise für Holz und Baumaterialien verkraften müssen.
Dennoch sind die eigenen vier Wände in Zeiten hoher Inflation weiter sehr begehrt und die Baulust ungebrochen, wie an den Baugenehmigungen abzulesen ist: Ihre Zahl legte im März um 0,4 Prozent auf annualisiert 1,873 Millionen zu. Experten hatten mit einem Rückgang auf 1,825 nach 1,865 Millionen im Februar gerechnet.
US-Wohnbau zieht trotz Zinswende an – Auch mehr Baugenehmigungen im März
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