Donnerstag, April 25, 2024
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Ukraine aktuell 19.04.22

19. Apr (Reuters) – Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

21.12 Uhr – Kanada kündigt Lieferung von schwerer Artillerie an

Kanada kündigt die Lieferungen von schwerer Artillerie an die Ukraine an. In Kürze würden mehr Einzelheiten bekanntgegeben, erklärt Ministerpräsident Justin Trudeau.

20.07 Uhr – Biden – USA liefern mehr Artillerie an die Ukraine

Auch die USA werden Präsident Joe Biden zufolge weitere Artilleriegeschütze an die Ukraine liefern. Nach einem Gespräch mit anderen Staats- und Regierungschefs antwortet Biden auf eine entsprechende Frage mit „Ja“. Zuvor kündigte der britische Premierminister Boris Johnson entsprechende Lieferungen an. 

19.59 Uhr – Großbritannien prüft Möglichkeiten, Raketen für Angriffe auf Schiffe an die Ukraine zu liefern. Geschaut werde unter anderem, ob man „Brimstone“-Raketen auf Fahrzeuge montieren könne, erklärt Premierminister Boris Johnson. Auch andere Optionen würden geprüft. Die Raketen werden üblicherweise von Kampfjets abgefeuert. Dem Hersteller MBDA zufolge können sie gegen Ziele an Land und auf See eingesetzt werden. Die Ukraine beansprucht, den russischen Raketenkreuzer „Moskwa“ durch Raketen so stark beschädigt zu haben, dass es später sank. Russland spricht dagegen von einem Feuer an Bord. Der Verlust des Kriegsschiffs gilt als einer der schwersten Rückschläge für die Regierung in Moskau seit dem Beginn der Invasion.

19.02 Uhr – Japan kündigt Verdreifachung der Kredite für die Ukraine an

Die japanische Regierung kündigt an, ihre Kredite für die Ukraine auf 300 Millionen Dollar zu verdreifachen. Dies habe Ministerpräsident Fumio Kishida bei einer Videokonferenz mit anderen Staats- und Regierungschefs bekanntgegeben, erklärt das Außenministerium in Tokio. Japan kündigte zuvor die Entsendung von Schutzmasken und -anzügen gegen Chemiewaffen sowie von Aufklärungsdrohnen an.

18.45 Uhr – Mariupol könnte schlimmer als Butscha werden

Die belagerte ukrainische Hafenstadt Mariupol könnte nach Angaben aus europäischen Kreisen innerhalb von Tagen an Russland fallen. „Ich befürchte, dass es schlimmer werden wird als in Butscha“, sagt der Insider unter Verweis auf die Stadt nahe Kiew. Dort sollen russische Soldaten Gräueltaten verübt haben, die Regierung in Moskau weist dies zurück. Nach der Einnahme Mariupols könnte Präsident Wladimir Putin am 09. Mai die Stadt für „befreit“ erklären – an dem Tag, an dem in Russland die Kapitulation Nazi-Deutschlands gefeiert wird, heißt es weiter. Das mittelfristige russische Ziel sei wohl, die Luhansk- und Donezk-Regionen im Donbass zu kontrollieren sowie eine Verbindung zwischen der Krim und dem Donbass herzustellen. Dies dürfte vier bis sechs Monate dauern. Der Konflikt könnte dann in eine Patt-Situationen münden.

18.40 Uhr – Scholz – Liefern Ukraine zusammen mit Partnern Waffen

Deutschland wird der Ukraine nach Angaben von Kanzler Olaf Scholz in Abstimmung mit westlichen Partner Waffen liefern. „Das Ziel ist es, das ukrainische Militär so zu ertüchtigen, dass es sich des russischen Angriffs erwehren kann“, sagt Scholz nach einer Schaltkonferenz mit westlichen Staats- und Regierungschefs. Weil die Bundeswehr über keine großen Bestände mehr verfüge, die sie abgeben könne, arbeite man mit der deutschen Industrie und der ukrainischen Regierung eine Liste ab, was dem Land geliefert werden kann. „Deutsche Alleingänge wären falsch“, sagt er zu den Abstimmungen.

18.36 Uhr –Großbritannien kündigt Lieferung weiterer Artillerie an

Die britische Regierung kündigt die Lieferung weiterer Artilleriegeschütze in die Ukraine an. „Dies wird zu einem Artillerie-Konflikt“, sagt Premierminister Boris Johnson vor Abgeordneten in London. Die Ukraine werde zusätzliche Artillerie als Hilfe benötigen. „Das ist, was wir ihnen geben werden, zusätzlich zu vielen anderen Formen der Unterstützung.“

18.28 Uhr – Russischen Medien zufolge haben etwa 120 Zivilisten das belagerte Stahlwerk Asowstal in Mariupol verlassen. Dies sei über humanitäre Korridore geschehen, meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf das staatliche Fernsehen.

18.13 Uhr – US-Kreise – Russische Großoffensive steht noch aus

In US-Kreisen werden die gegenwärtigen russischen Aktivitäten in der Ostukraine als Vorspiel zu einer sehr viel größeren Offensive bezeichnet. Russland stocke seine Einheiten dafür weiter auf, sagt ein hochrangiger US- Militärvertreter, der namentlich nicht genannt werden will. In den kommenden 24 Stunden sollen dem Insider zufolge etwa sieben Flüge aus den USA Waffen für die Ukraine nach Europa bringen.

17.39 Uhr – Dem ukrainischen Chefunterhändler Mychailo Podoljak zufolge ist es schwer zu sagen, wann die Friedensgespräche mit Russland wieder aufgenommen werden könnten. „Vor dem Hintergrund der Tragödie von Mariupol ist der Verhandlungsprozess natürlich sogar noch komplizierter geworden“, schreibt er in einer Antwort auf Fragen der Nachrichtenagentur Reuters. „Russland verweigert trotzig jegliches Zeichen von Menschlichkeit und Humanismus, wenn es um gewisse humanitäre Korridore geht. Vor allem, wenn wir über Mariupol sprechen.“ Seit dem 29. März haben keine direkten Verhandlungen mehr stattgefunden. Beide Seiten machen sich dafür gegenseitig verantwortlich.

17.17 Uhr – Tschechische Firmen reparieren ukrainische Panzer

Nach Angaben der tschechischen Regierung werden die Rüstungsfirmen des Landes ukrainische Panzer und andere Militärfahrzeuge reparieren. Kleinere Probleme oder Schäden würden in der Ukraine selbst behoben, teilt das Verteidigungsministerium des Nato-Mitglieds in Prag mit. Die tschechischen Konzerne sollen neben der Reparatur auch Überholungen und eine Wiederinbetriebnahme von Gerät übernehmen, das länger gelagert worden sei. Zunächst soll den Angaben zufolge eine nicht genannte Zahl von T-64-Panzern aus der Sowjetzeit repariert werden. Der Rüstungskonzern Czechoslovak werde dies in seinen Werken in Tschechien und der Slowakei übernehmen.

16.44 Uhr – Medwedew fordert Vorbereitung auf aggressive Nato-Aktionen

Ein hochrangiger russischer Sicherheitsvertreter beschreibt eine Verstärkung der Nato-Einheiten an der Grenze zu seinem Land einem Medienbericht zufolge als Tatsache. Es handle sich nicht mehr um eine Phrase, erklärt der Vize-Vorsitzende des Sicherheitsrates, Ex-Präsident Dmitri Medwedew, der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Die Regierung in Moskau sollte auf etwaige aggressive Handlungen vorbereitet sein.

16.20 Uhr – Russland weist Diplomaten aus EU-Staaten aus

Russland weist Diplomaten aus den Niederlanden, Belgien und Österreich als Vergeltungsmaßnahmen aus, wie das Außenministerium in Moskau mitteilt. Betroffen seien 15 Niederländer, vier Österreicher und eine nicht spezifizierte Zahl an Belgiern. Europäische Staaten haben bislang insgesamt mehr als 300 russische Botschaftsangehörige ausgewiesen. Deutschland erklärte Anfang des Monats 40 russische Botschaftsangehörige zu unerwünschten Personen.

15.55 Uhr – SPD-Co-Chefin trifft Mittwoch ukrainischen Botschafter

SPD-Co-Chefin Saskia Esken trifft am Mittwoch den ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk. Er freue sich auf das Gespräch und hoffe, dass die SPD grünes Licht für die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine sowie ein Öl- und Gas-Embargo geben werde, twittert er. Zuvor hatte es Irritationen gegeben, weil Esken ein Foto eines Treffens mit Melnyk und ihrem SPD-Co-Chef Lars Klingbeil postete, das bereits vor einigen Tagen stattgefunden hatte. In der SPD heißt es, man sei seit Wochen im engen Austausch mit dem Botschafter und anderen Vertreterinnen und Vertretern der Ukraine.


14.34 Uhr – Die Ukraine hat bei einem Gefangenenaustausch nach eigenen Angaben 60 Soldaten und 16 Zivilisten freibekommen. Vize-Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk erklärt, bei der fünften Aktion dieser Art seien auch zehn ukrainische Offiziere aus russischer Gefangenschaft entlassen worden. 

14.08 Uhr – Russland hat nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums einen Korridor eingerichtet, über den kapitulierende ukrainische Soldaten das Gelände des Stahlwerks Asowstal in der Hafenstadt Mariupol verlassen können. Damit könnten die Kämpfer das Angebot der russischen Regierung wahrnehmen, bei der Niederlegung ihrer Waffen mit dem Leben davonzukommen. 

12.38 Uhr – In der Ost-Ukraine haben russische Truppen nach Angaben der örtlichen Behörden die Kontrolle über die Stadt Kreminna übernommen. Die Stadt mit ursprünglich mehr als 18.000 Einwohnern sei von allen Seiten angegriffen worden, sagt der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Gaidai. Die ukrainischen Streitkräfte hätten sich zurückziehen müssen und würden nun neue Stellungen beziehen, um ihren Kampf fortzusetzen. Es sei unmöglich, die Zahl der Todesopfer unter der Zivilbevölkerung zu beziffern. Nach offizieller Zählung seien es rund 200, aber tatsächlich seien es viel mehr, sagt Gaidai, ohne zu erklären, über welchen Zeitraum er in diesem Zusammenhang spricht.

12.22 Uhr – Polen ist laut Ministerpräsident Mateusz Morawiecki zur Behandlung von mindestens 10.000 verletzten ukrainischen Soldaten bereit. In Polen würden bereits „mehrere Dutzend“ Soldaten behandelt, und sein Land sei bereit, weitere aufzunehmen, sagt Morawiecki bei einem Besuch in der westukrainischen Stadt Lwiw. Polen sei bereit, falls nötig auch mindestens 10.000 Soldaten aufzunehmen. „Wir tun alles, um alle verletzten Soldaten aus der Ukraine aufzunehmen und zu behandeln“. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte am Freitag gesagt, dass bisher bis zu 3000 ukrainische Soldaten im Krieg mit Russland gefallen und weitere 10.000 verletzt worden seien. Morawiecki besuchte Lemberg, um eine von Polen finanzierte Containerstadt als Notunterkunft für bis zu 350 Flüchtlingen zu eröffnen.

12.12 Uhr – Der Machthaber der russischen Teilrepublik Tschetschenien, Ramsan Kadyrow, hat eine Eroberung des umkämpften Stahlwerks in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol noch für den Tagesverlauf angekündigt. Heute werde Asowstal vollständig eingenommen, sagt der Vertraute des russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Audio-Nachricht auf der Plattform Telegram. Russland hatte zuvor den ukrainischen Streitkräften und ausländischen Kämpfern, die sich in dem Stahlwerk verschanzt haben sollen, erneut ein Ultimatum gestellt und sie aufgefordert, bis zum Mittag Moskauer Zeit (11.00 Uhr MESZ) ihre Waffen niederzulegen.

12.00 Uhr – Ungarn bleibt bei seiner ablehnenden Haltung gegen etwaige Sanktionen gegen die russische Öl- und Gasindustrie. Russland liefere Gas weiter ohne jede Unterbrechung, sagt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto auf einer Pressekonferenz, die auf der Facebook-Seite des Ministers übertragen wurde. Der wiedergewählte Ministerpräsident Viktor Orban hat sich wiederholt gegen ein Öl- und Gasembargo ausgesprochen.

11.52 Uhr – Russlands Verteidigungsminster kritisiert Waffenlieferungen an Ukraine

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu sieht in den Entwicklungen der vergangenen Wochen die Notwendigkeit, das Militär seines Landes weiter zu perfektionieren. Die USA und andere westliche Länder täten alles dafür, mit ihren Waffenlieferungen an die Ukraine den russischen Einsatz zu verlängern, wird Schoigu von den Nachrichtenagenturen Tass und RIA zitiert. Damit werde die Regierung in Kiew dazu provoziert, „bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen“.

11.20 Uhr – Spaniens Ministerpräsident besucht Selenskyj in Kiew

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez will Regierungskreisen zufolge in den nächsten Tagen nach Kiew reisen. Sanchez wolle in der ukrainischen Hauptstadt mit Präsident Wolodymyr Selenskyj zusammenkommen, sagt ein Regierungsvertreter in Madrid.

11.16 Uhr – Russland hat nach Angaben von Außenminister Sergej Lawrow mit einer neuen Phase des Einsatzes in der Ukraine begonnen. „Ich bin sicher, das wird ein wichtiger Moment in dieser gesamten Spezial-Operation“, sagt Lawrow in einem Interview mit dem Fernsehsender India Today weiter.

10.25 Uhr – Selenskyj-Berater – Russische Offensive wird scheitern

Ein Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zeigt sich sicher, dass Russland mit seiner Offensive im Donbass scheitern werde. Die Offensive laufe nur „sehr vorsichtig“ an, sagt Olexij Arestowytsch. Den russischen Streitkräften fehle aber die Stärke, um die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen. Sie versuchten derzeit, die „sensitiven Stellen“ in der ukrainischen Defensive zu finden. „Ihre Offensive wird scheitern, da gebe ich Ihnen eine 99-prozentige Garantie.“

10.05 Uhr – Russland stellt den ukrainischen Kämpfern im Gelände der Metall-Fabrik von Asowstal in Mariupol ein Ultimatum. Bis zum Mittag Moskauer Zeit sollten sie ihren Widerstand aufgeben, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau. Wenn sie anschließend bis 16.00 Uhr das Gebiet ohne Waffen und Munition verließen, kämen sie mit dem Leben davon. 

10.00 Uhr – Russland will nach eigenen Angaben trotz der westlichen Sanktionen an seinen Klimazielen festhalten. Ungeachtet des Abzugs westlicher Unternehmen wolle man die Klimapolitik vorantreiben, sagt der russische Klimabeauftragte Ruslan Edelgerijew. Er gehe davon aus, dass die Unternehmen letztlich nach Russland zurückkehren und in klimarelevante Projekte investieren würden.

09.49 Uhr – China will Koordination mit Russland verstärken

China will seine „strategische Koordination“ mit Russland weiter verstärken, wie das Außenministerium in Peking am Dienstag erklärt. Vize-Außenminister Le Yucheng habe dies dem russischen Botschafter in China, Andrej Denisow, am Montag versichert.

09.48 Uhr – Russland – Haben in der Nacht 1260 Ziele in Ukraine beschossen

Russland hat in der Nacht eigenen Angaben zufolge 1260 Ziele in der Ukraine beschossen. Sie seien sowohl mit Raketen als auch mit Artillerie angegriffen worden, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zudem sei in der ostukrainischen Region Donezk ein ukrainischer Kampfjet des Typs MiG-29 abgeschossen worden.

09.39 Uhr – Griechenland – Haben russischen Öltanker beschlagnahmt

Griechenland beschlagnahmt einen russischen Öltanker im Rahmen der von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen. Das teilt ein Vertreter des griechischen Schifffahrtsministeriums mit

09.17 Uhr – RIA – Russisches Spezialkommando versucht Sturm auf Asowstal

Ein russisches Spezialkommando versucht nach Angaben der Separatisten das Gelände von Asowstal Industrial in Mariupol zu stürmen, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. Ziel sei, das Gebiet so schnell wie möglich „zu befreien“. In dem Gelände leisten ukrainische Verbände erbitterten Widerstand gegen die russischen Truppen, es sollen sich dort auch Zivilisten aufhalten.

09.00 Uhr – Ukraine – Dritten Tag in Folge keine humanitären Korridore

Erneut sind Bemühungen um Fluchtkorridore für Zivilisten aus der belagerten südlichen Stadt Mariupol gescheitert. Die Ukraine habe den dritten Tag in Folge die Zustimmung Russlands zur Einrichtung humanitärer Korridore zur Evakuierung von in Städten eingeschlossenen Zivilisten nicht erreicht, erklärt die stellvertretende Ministerpräsidentin Iryna Wereschtschuk. „Heute, am 19. April, gibt es leider keine humanitären Korridore“, schreibt sie auf Facebook.

08.24 Uhr – Esken – Putin will das ukrainische Volk vernichten

Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken wirft Russlands Präsident Wladimir Putin vor, das ukrainische Volk vernichten zu wollen. „Putin hat die Ukraine mit einem verbrecherischen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg überzogen“, sagt sie im ZDF. „Er will offenkundig die Ukraine zerstören, das ukrainische Volk vernichten.“ Deutschland werde deshalb weiter Waffen an die Ukraine liefern. Kanzler Olaf Scholz werde dazu heute weitere Gespräche führen, kündigt die SPD-Co-Chefin an. 

08.22 Uhr – Als Reaktion auf den anhaltenden Krieg gegen die Ukraine verhängt Neuseeland neue Sanktionen gegen die größten Banken und Finanzinstitute Russlands. „Wir sind zutiefst besorgt über die Berichte über die Brutalität der russischen Streitkräfte“, sagt Außenministerin Nanaia Mahuta. „Neuseeland verurteilt weiterhin (Präsident Wladimir) Putins Krieg und unterstützt die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofs zu den Gräueltaten, die gegen die Bürger der Ukraine begangen wurden.“ Die russische Zentralbank und der Staatsfonds seien von den neuen Maßnahmen ebenso betroffen wie acht der größten russischen Banken und sieben weitere Institutionen mit Verbindungen zu Oligarchen und der Rüstungsindustrie.

07.30 Uhr – Djir-Sarai – Erwarte rasche Entscheidung über Waffenlieferungen

Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erwartet in den kommenden Tagen eine Entscheidung über die Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine. „Aus meiner Sicht ist es notwendig, dass diese Entscheidung bald zustande kommt“, sagt Djir-Sarai im Deutschlandfunk. Die erwartete große russische Offensive habe begonnen. „Ich gehe davon aus, dass der Krieg in den nächsten Tagen noch grausamer, noch brutaler geführt wird als ohnehin.“ Daher sei die Lieferung schwerer Waffen notwendig. „Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung in den nächsten Tagen zustande kommen wird.“ Es sei aber richtig, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine international abgestimmte Entscheidung anstrebe.

05.59 Uhr – Russischer Gouverneur – Ukrainischer Angriff auf russisches Grenzdorf

Ukrainische Streitkräfte haben nach Angaben des Gouverneurs der russischen Provinz Belgorod ein Dorf in der Nähe der russischen Grenze zur Ukraine angegriffen. Dabei sei eine Person verletzt worden, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. 

05. 38 Uhr – Ukrainische Medien berichten über eine Reihe von zum Teil heftigen Explosionen entlang der Frontlinie in der östlichen Region Donezk und über Beschuss in Marinka, Slawjansk und Kramatorsk. Auch in Charkiw im Nordosten der Ukraine, in Mykolaiw im Süden und in Saporischschja im Südosten hat es demnach Explosionen gegeben. In vielen Städten und Orten heulten Luftschutzsirenen. Reuters konnte die Berichte bisher nicht überprüfen.

04.54 Uhr – Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, greift die Politik von Bundeskanzler Olaf Scholz und der SPD im Ukraine-Krieg an. „Die SPD hat für jeden erkennbar ein nachhaltiges Putin-Problem. Die zu große Nähe der Vergangenheit scheint die Sozialdemokraten bis heute zu lähmen, dabei müssten sie endlich klar gegenüber dem Aggressor Russland auftreten“, sagt Wüst der „Rheinischen Post“ laut Vorabbericht. Eine stärkere Abwehr der Ukraine gegen die russische Aggression stärke auch die Sicherheit Deutschlands und verhindere eine weitere Eskalation zwischen Russland und der Nato. 

04.35 Uhr – Die Angst vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs im Falle der Lieferung schwerer Waffen sollte nach den Worten der Vorsitzenden des Bundestagsverteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, nicht Richtschnur deutscher Politik sein. „Wir sollten uns nicht hinter Eskalationsszenarien verschanzen. Angst ist kein guter Ratgeber“, sagt die FDP-Politikerin der „Rheinischen Post“ laut Vorabbericht. Die Ukraine brauche jetzt sofort schwere Waffen, wie Panzer, um sich verteidigen zu können. Doch die komplexen deutschen Panzersysteme könnten ohne Ausbildung nicht schnell genug eingesetzt werden. Daher solle Deutschland osteuropäische Staaten wie die Slowakei und Polen ermutigen, ihre Panzer sowjetischer Bauart so schnell wie möglich in die Ukraine zu schicken. Man könne die Rüstungslücken dieser Staaten dann nachher schließen.

02.07 Uhr – Die Ukraine meldet Explosionen entlang der östlichen Front und weitere Angriffe in anderen Teilen des Landes. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt in einer Videobotschaft, Russland habe „einen sehr großen Teil der gesamten russischen Armee“ für die Offensive zusammengezogen. Die „Schlacht von Donbass“ habe begonnen. 

01.33 Uhr – US-Präsident Joe Biden will am Dienstag mit Verbündeten über den Krieg in der Ukraine sprechen. „Der Präsident wird ein Videogespräch mit Verbündeten und Partnern einberufen, um unsere fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine und unsere Bemühungen, Russland zur Rechenschaft zu ziehen, im Rahmen unserer engen Koordination zu besprechen“, hieß es in einer Erklärung.

Ukraine aktuell 19.04.22

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Wichtige Entwicklungen zur Börse.

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