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WWF für Stopp des Oder-Ausbaus – „Das letzte, was der Fluss jetzt noch braucht“

Berlin, 28. Aug – Vor dem Treffen des deutsch-polnischen Umweltrats dringen Umweltschützer auf einen sofortigen Stopp des Ausbaus der von einem Fischsterben betroffenen Oder. Wissenschaftliche Expertisen zeigten, dass der Ausbau schwerwiegende Eingriffe in das Ökosystem mit sich bringe, warnte die Umweltschutzorganisation WWF am Sonntag. „Nach dem Kollaps, den die Oder gerade erlebt hat, wäre dies das Letzte, was der Fluss jetzt noch braucht“, so WWF-Experte Tobias Schäfer. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) trifft am Montag beim deutsch-polnischen Umweltrat ihre polnische Kollegin Anna Moskwa im brandenburgischen Bad Saarow.

In Deutschland wird anders als in Polen Regierungsangaben zufolge nicht an einer Vertiefung oder Erweiterung des Grenzflusses gearbeitet. Die Ursache des massenhaften Fischsterbens in der Oder ist noch nicht geklärt. Es gilt als wahrscheinlich, dass verschiedene Faktoren zusammen gekommen sind, darunter Einleitungen von Chemikalien auf der polnischen Seite. Das Fischsterben hat zu Verstimmungen zwischen den Ländern geführt. Von deutscher Seite wurde Polen vor allem vorgeworfen, die Meldekette für solche Vorfälle nicht eingehalten und Deutschland zu spät informiert zu haben. Vorwürfe, auf polnischer Seite seien in großem Umfang Pestizide eingeleitet worden, nannte Umweltministerin Moskwa „Fake News“.

WWF für Stopp des Oder-Ausbaus – „Das letzte, was der Fluss jetzt noch braucht“

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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