Zürich, 01. Jul (Reuters) – Die mit Salmonellen verunreinigte Schokolade aus der belgischen Fabrik von Barry Callebaut ist nicht in den Verkauf gekommen. „Gestützt auf die interne Untersuchung bestätigt Barry Callebaut, dass keine Schokoladenprodukte aus der Salmonellen-positiven Produktionscharge in Wieze, Belgien, in die Einzelhandelskette kam“, teilte der Schweizer Kakaohersteller am Freitag mit. Am Donnerstag hatte Barry Callebaut mitgeteilt, die Produktion in der weltgrößten Schokoladenfabrik sei vorübergehend gestoppt.
Das Unternehmen habe das Ergebnis der internen Untersuchung der belgischen Lebensmittelbehörde (FAVV) vorgelegt. Sobald die Analysen abgeschlossen seien, würden alle Produktionslinien in Wieze gereinigt und desinfiziert, bevor die Produktion wieder hochgefahren werde. Zu den Kunden von Barry Callebaut gehören Lebensmittelkonzerne wie Nestle, Mondelez, Unilever und Hershey.
Im April hatte der italienische Süßwarenkonzern Ferrero sein Werk im belgischen Arlon ebenfalls wegen möglicher Salmonellen- Verunreinigungen vorübergehend geschlossen. Eine Infektion mit dem Erreger ist oft mit Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen verbunden, die in der Regel nach einigen Tagen wieder abklingen. Bedrohlich kann eine Erkrankung für Kinder, alte und immungeschwächte Menschen werden.
Verunreinigte Barry-Callebaut-Schokolade gelangte nicht in Verkauf
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