Berlin, 19. Sep – Das Bundesumweltministerium will die Pläne zu einer AKW-Bereitschaftsreserve nach einer Schadensmeldung am Reaktor Isar-2 überprüfen. „Das Bundesumweltministerium prüft ebenso wie das Wirtschaftsministerium die neue Sachlage und ihre Auswirkungen für die Konzeption und Realisierung der Bereitschaftsreserve“, teilte das Umweltressort am Montag mit. Hintergrund sei, dass der Betreiber PreussenElektra in der vergangenen Woche über ein Ventil-Leck am Reaktor informiert habe. Die Sicherheit sei nicht gefährdet. Der Meiler könne auch bis zum eigentlich geplanten Abschaltdatum Ende des Jahres laufen. Sollte er aber darüberhinaus laufen müssen, sei ein einwöchiger Stillstand und Reparatur schon im Oktober nötig.
Im Zuge dieser Mitteilungen habe PreussenElektra andere Angaben gegenüber dem Wirtschaftsministerium gemacht als noch Ende August. Diese seien damals auch in den Stresstest zur Frage einer längeren Laufzeit des Reaktors über das Jahresende hinaus eingeflossen. Diese neuen Fakten müssten nun in die Planungen zur Verfügbarkeit der Stromproduktion im Jahr 2023 berücksichtigt werden.
Umweltministerium – Neue Sachlage bei Atom-Reserve nach Isar-2-Leck
Quelle: Reuters
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