Frankfurt, 30. Mrz (Reuters) – Der Tourismuskonzern TUI kann dank der Erholung des Reisegeschäfts einen Teil seiner Corona-Finanzhilfen zurückgeben. Zum 1. April werde der erste Teil der von der Bundesregierung und von privaten Banken gewährten Kreditlinien um rund 700 Millionen Euro verringert, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Großteil entfalle auf Kreditfazilitäten der staatlichen Bank KfW.
„Dieser ‚Rettungsschirm‘ war während der Pandemie und der damit verbundenen massiven Beschränkungen auf unser Geschäft wichtig. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, erste Kreditlinien zu reduzieren“, erklärte TUI. Der Staat hatte TUI in der Corona-Krise mit insgesamt 4,3 Milliarden Euro Finanzhilfe vor der Pleite bewahrt.
Nach der weitgehenden Aufhebung von Reisebeschränkungen, die weltweit zur Eindämmung der Pandemie galten, steige die Nachfrage nach Urlaubsreisen stark, teilte TUI weiter mit. Mit den Buchungen fließen dem Reiseunternehmen wieder Mittel zu. Die liquiden Mittel des Konzerns seien mit 3,4 Milliarden Euro auch nach Rückführung der Kreditlinien hoch.
TUI verringert Kreditlinien dank Erholung des Reisegeschäfts
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