Berlin, 01. Apr (Reuters) – Die Bundesregierung verbindet ihren Aufruf zum Energiesparen mit konkreten Hilfen für Geringverdiener. Im Rahmen eines „Stromspar-Checks“ gäben auch mobile Beratungsstellen im eigenen Zuhause Hilfestellung zu Einsparmöglichkeiten, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Dies beinhalte neben finanziellen Zuschüssen etwa zum Austausch stromfressender Kühlschränke und Gefriertruhen auch Gratis-Soforthilfen wie LED, schaltbare Steckerleisten und wassersparende Duschköpfe.
Die neue Förderperiode für das Programm sei nun angelaufen. „Die steigenden Kosten für Strom und Gas treffen Arbeitslose, Geringverdienende und ältere Menschen mit kleiner Rente besonders hart“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Sie hätten schon vor der Energiepreiskrise zehn Prozent ihres Einkommens für Energiekosten aufwenden müssen.
Auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke rief zum Sparen auf und verwies auf die Energieberatung der Verbraucherzentralen. „Energieeinsparung und höhere Energieeffizienz sind wichtige Bausteine für eine gelungene Energiewende“, sagte die Grünen-Politikerin Reuters. „Das gilt in diesen Zeiten, in denen wir die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten aus Russland schnell beenden müssen, umso mehr.“ Die Menschen wüssten selbst am besten, „welche Einsparmöglichkeiten sie zum Beispiel beim Autofahren nutzen können und welche eben auch nicht“.
Stromspar-Hilfen für Geringverdiener verlängert
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