Zürich, 29. Sep – Nach zwei Tagen mit Kursgewinnen ist die Schweizer Börse am Donnerstag wieder auf einen Abwärtspfad eingeschwenkt. Der Leitindex SMI sank um 0,9 Prozent auf 10.127 Punkte. Die zuletzt etwas in den Hintergrund getretenen Rezessionsängste hatten die Anleger wieder im Griff. In Deutschland stieg die Inflation im September auf 10,0 Prozent – den höchsten Stand seit Anfang der 1950er-Jahre – und heizte die Angst vor massiven, konjunkturbremsenden Leitzinserhöhungen in Europa an.
Die grössten Verlierer unter den Standardwerten waren konjunktursensitive Unternehmen. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont sanken um 3,6 Prozent. Die mit der Bauindustrie verbundenen Unternehmen Sika und Geberit sowie der Computerzubehör-Hersteller Logitech verloren mehr als zwei Prozent an Wert. Die Anteile der krisengeplagten Grossbank Credit Suisse fielen um 4,3 Prozent und rutschten unter die Marke von vier Franken.
Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Indexschwergewichte Nestle und Novartis. Nestle-Chef Mark Schneider hat sich skeptisch zu Grossübernahmen geäußert und Novartis hat einem Zeitungsbericht über eine mögliche Einschränkung der Produktion an seinen Tiroler Standorten wegen der hohen Energiepreise widersprochen.
Schweizer Börse nimmt Talfahrt wieder auf – Rezessionsängste zurück
Quelle: Reuters
Titelfoto: Symbolfoto
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