Zürich, 23. Feb (Reuters) – Kursgewinne der als defensive Anlage geltenden Indexschwergewichte haben die Schweizer Börse am Mittwoch im Plus gehalten. Der Leitindex SMI notierte rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,1 Prozent höher bei 11.973 Punkten.
Vorübergehend war das Barometer der 20 grössten börsenotierten Konzerne über die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Zählern geklettert. Die bislang weniger scharf als erwarteten Sanktion westlicher Staaten gegen Russland wegen dessen Vorgehens in der Ost-Ukraine dämpften die Sorgen der Anleger vor den Auswirkungen auf die Wirtschaft etwas.
Die Anteile der Pharmariesen Novartis und Roche stiegen um 0,7 und 0,2 Prozent. Die Aktien des Lebensmittelkonzerns von Nestle zogen 0,4 Prozent an. Das Geschäft der Unternehmen, die für mehr als die Hälfte der SMI-Marktkapitalisierung stehen, gilt als vergleichsweise krisensicher. Anleger greifen in unsichern Zeiten daher gerne zu den Titeln.
Ins Minus rutschten dagegen konjunktursensitive Werte: der Zementhersteller Holcim und der Elektrotechnikkonzern ABB verloren 2,4 und 1,3 Prozent an Wert. Auch die Bankaktien UBS und Credit Suisse gaben rund ein Prozent nach.
Am breiten Markt stiegen die Anteile von Stadler Rail um 1,5 Prozent. Der Zugbauer hat sich doch noch einen milliardenschweren Auftrag von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gesichert.
Schweizer Börse dank defensiver Ausrichtung leicht fester
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