München, 21. Jul (Reuters) – Beim hessischen Auto- und Industriezulieferer Norma laufen die Kosten aus dem Ruder. Wegen steigender Material-, Gas- und Energiepreise sowie höherer Logistikkosten senkt der Schraubenhersteller seine Gewinnprognose für das laufende Jahr: Statt einer bereinigten Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) von elf Prozent erwartet Norma nur noch eine Marge von rund acht Prozent, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Maintal bei Frankfurt mit. Norma könne die Preisteigerungen nicht voll auf die Kunden abwälzen. Das wirkt sich auch auf den operativen Mittelzufluss (Netto-Cash-flow) aus, der mit rund 60 Millionen Euro unter Plan liegen dürfte. An der Umsatzprognose – ein mittleres bis hohes einstelliges Wachstum – hält Norma fest.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz aus eigener Kraft um 5,3 Prozent auf 317,9 Millionen Euro, wie Norma weiter mitteilte. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach aber um mehr als ein Drittel auf 22,3 (Vorjahr: 36,1) Millionen Euro ein, die Ebit-Marge lag nur noch bei 7,0 (12,) Prozent.
Die im Kleinwerteindex SDax notierte Norma-Aktie gab vier Prozent auf 21,75 Euro nach.
Schraubenkonzern Norma bekommt steigende Materialpreise zu spüren
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