Düsseldorf, 02. Nov – Die Deutsche Post kämpft im Bereich Post & Paket hierzulande mit Engpässen beim Personal und Verspätungen bei der Lieferung. Die Corona-Pandemie sei nach wie vor ein großes Thema, sagte die Vorständin Post & Paket Deutschland, Nikola Hagleitner, am Mittwoch auf einer Online-Pressekonferenz. „Allein im Juli hatten wir 6800 Fälle gegenüber 100 Fällen im Juli 2021.“ Der Arbeitsmarkt sei insgesamt sehr angespannt. Zudem habe es in dem ohnehin stark schwankenden Sendungsaufkommen in den vergangenen Wochen Spitzen gegeben. Probleme gibt es dem Unternehmen zufolge eher im Briefdienst als in der reinen Paketzustellung.
Es habe dann einige Hotspots gegeben, erklärte Hagleitner. Betroffen seien Ballungszentren wie Berlin, aber auch Gebiete in Süddeutschland. Es gebe an einigen Standorten Tage, an denen 30 Prozent des Personals fehlt. In 100 von bundesweit über 50.000 Zustellbezirken falle an einem Werktag im Schnitt die Zustellung aus. Es handele sich nicht um ein flächendeckendes Problem. Über 80 Prozent der Briefe würden am nächsten Tag zugestellt, 95 Prozent am übernächsten Tag.
Das Unternehmen habe für das Weihnachtsgeschäft einen sehr umfangreichen Maßnahmenkatalog auf den Weg gebracht. So seien bis zu 10.000 Mitarbeiter der Verwaltung einsatzbereit. Zudem seien die Rekrutierungsbemühungen verstärkt worden. „Wir haben über 155.000 Bewerbungen in den letzten Wochen gesehen“, sagte Hagleitner. „Das ist sehr gut.“
Personalausfälle durch Corona machen Post zu schaffen
Quelle: Reuters
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