Samstag, April 27, 2024
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Palins Comeback in Alaska trotz Trump-Hilfe gescheitert – vorerst

01. Sep – Trotz Schützenhilfe von Ex-US-Präsident Donald Trump ist der Comeback-Versuch der früheren Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin auf die große politische Bühne zumindest vorerst gescheitert. Die 58-jährige Republikanerin unterlag bei einer Nachwahl für den vakanten einzigen Sitz Alaskas im US-Repräsentantenhaus überraschend der Demokratin Mary Peltola.

Die weit über die Grenzen des Bundesstaats hinaus bekannte Ex-Gouverneurin und einstige Ikone des Rechtsaußen-Flügels der Republikaner erhielt 48,53 Prozent der Stimmen. Peltola kam auf 51,47 Prozent, wie die Wahlleitung am Mittwoch mitteilte. Sie eroberte damit ein Mandat, das seit Jahrzehnten fest in der Hand der Republikaner war. Mit ihr zieht zudem erstmals eine Ureinwohnerin Alaskas in den Kongress in Washington ein. Allerdings steht der Sitz bei den regulären Kongresswahlen Anfang November bereits erneut zur Wahl – und Palin dürfte dann ein weiteres Mal antreten. 

Die außerplanmäßige Sonderabstimmung war wegen des Todes des republikanischen Urgesteins Don Young nötig geworden, der erstmals 1973 zum Abgeordneten gewählt wurde. Für Palin war es der erste Anlauf, wieder ein öffentliches Amt zu erhalten, seit sie bei der Präsidentenwahl 2008 an der Seite von Spitzenkandidat John McCain angetreten war. Das Duo unterlag jedoch dem Demokraten Barack Obama und dessen Vize, dem jetzigen Präsidenten Joe Biden. Palin war damals ein Aushängeschild der rechtspopulistischen Tea-Party-Bewegung. Sie gilt als eine der Symbolfiguren für den Rechtsruck in der Republikanischen Partei, der im Aufstieg Trumps gipfelte. 

Nachdem Palin ihre Kandidatur für Youngs vakant gewordenen Abgeordnetensitz bekanntgegeben hatte, sprach Trump ihr explizit seine Unterstützung aus. Der 76-Jährige hat trotz seiner Niederlage bei der Präsidentenwahl 2020 nach wie vor enormen Einfluss in der Republikanischen Partei. Im Vorfeld der Kongresswahlen hat er zahlreichen Bewerbern seine Unterstützung zugesagt. Parallel kokettiert er immer wieder damit, 2024 bei der nächsten Präsidentenwahl erneut anzutreten. 

Palins Comeback in Alaska trotz Trump-Hilfe gescheitert – vorerst

Quelle: Reuters

Titelfoto: Symbolfoto

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