Donnerstag, November 28, 2024
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Mithilfe von KI das E-Mail-Postfach managen

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E-Mail-Postfach

Zu viele Nachrichten, keine Einheitlichkeit und ein hoher Arbeitsaufwand: Das Ablegen und Klassifizieren von E-Mails und Dokumenten nimmt oftmals einen großen Teil der Arbeitszeit in Anspruch. Wie künstliche Intelligenz dabei effektiv unterstützen kann, zeigt das Bremer Start-up Axontic mit seinem Outlook Add-in Mailissa. Die integrierte KI organisiert und klassifiziert E-Mails voll automatisiert.

Zeitersparnis im Arbeitstag

Mithilfe künstlicher Intelligenz werden Dokumente oder Nachrichten in angebundene Zielanwendungen wie Helpdesk-, Projektmanagement- und Kollaborations-Tools, Customer-Relationship-Management (CRM) Systeme oder selbst entwickelte Programme übertragen, ohne dabei das E-Mail-Postfach zu verlassen. Dabei lernt die KI vom Ablageverhalten des jeweiligen Mitarbeitenden und wird so mit der Zeit sicherer in der Zuordnung der Nachrichten. Die Tätigkeiten der künstlichen Intelligenz sind jederzeit nachverfolgbar. Außerdem lässt sich deren Einsatz entweder minimieren oder ganz deaktivieren. Die KI-Funktion kann auch offline, also ohne Cloud-Service, verwendet werden. Das Ziel: Mitarbeitende durch den Einsatz der KI von Routinearbeiten entlasten und mehr Zeit für wesentliche Aufgaben zur Verfügung stellen.

Blick in die KI-Zukunft

Darüber hinaus plant Axontic weitere Features wie das Mailissa KI-GPT. Dieses wird Inhalte der E-Mail analysieren, automatisch generierte Antworten durch die künstliche Intelligenz erzeugen sowie Live-Unterstützung beim Schreiben einer E-Mail durch Vorschlagen von Formulierungen beinhalten. Dabei kann auch eine lokale KI verwendet werden, sodass ohne Internetverbindung auf das GPT zurückgegriffen werden kann.

Neue Lizenzmodelle

Ab dem 1. April steht ein vereinfachtes Abonnement-Modell zur Verfügung. Im Software-as-a-Service-Umfeld wird es nur noch die Abonnements „Standard“ und „Premium“ geben, das Modell „Enterprise“ richtet sich an Unternehmen mit speziellen Anforderungen und Wunsch auf Eigenbetrieb. Die Premium-Version erhält die KI-basierte E-Mail-Klassifizierung. Alle Abonnements enthalten die Module Transfer und Team, mit denen Dokumente in Drittanwendungen verschoben und E-Mails gemeinsam in Gruppenpostfächern bearbeitet werden können. Zukünftig reicht eine Lizenz für beide Module.

Mithilfe von KI das E-Mail-Postfach managen

Bild Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Axontic GmbH

Darum hat die Tokenisierung so viel Potenzial

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tokenisierung

Die Digitalisierung schreitet voran. Ein Teil davon ist der Tokenisierungsprozess, bei dem verschiedene Finanzprodukte digitalisiert werden. Anteile, die früher in Papierform ausgegeben wurden, werden heutzutage digital wiedergegeben, wobei oft noch ein Broker oder Mittelsmann diese Aufgabe übernimmt. Die Blockchain-Technologie vereinfacht viele Prozesse. Doch was können wir in Zukunft von der Tokenisierung erwarten?

Für welche Branchen bietet die Tokenisierung besonders großes Potenzial?

Der Begriff Tokenisierung wird derzeit hauptsächlich im Zusammenhang mit regulierten Finanzprodukten verwendet, oft im Kontext von Real World Assets (RWA), das sind Werte aus der realen Welt. Dadurch ist es heute möglich, Anteile digital in Form eines Blockchain-Tokens abzubilden. Jeder Anleger kann seine Anteile auf seiner eigenen Kryptowallet in Form von Sicherheitstokens halten. Im Gegensatz zu Utility Tokens, die von ICOs oder NFTs bekannt sind, sind Sicherheitstokens nicht so einfach zu erstellen und herauszugeben. Sie müssen den Regeln der zuständigen Finanzbehörde entsprechen, in Deutschland ist das die BaFin.

Tokenisierungsprojekte sind nicht unsicherer als herkömmliche Finanzinstrumente. Die Blockchain-Technologie bietet eine neue Art der Repräsentation und vereinfacht unter anderem die Übertragbarkeit und den Handel, und bietet zudem ganz neue Möglichkeiten dank Web3. Dabei unterliegen die Projekte denselben Regeln wie herkömmliche Finanzinstrumente.

Potenzial für Immobilien und Unternehmen

Für Immobilien bietet die Tokenisierung eine gute Möglichkeit, da sie nicht mehr nur an einen Eigentümer, sondern an mehrere gleichzeitig verkauft werden können. Investoren müssen nicht die gesamte Immobilie kaufen, sondern können Bruchteile erwerben, die durch Blockchain-Tokens repräsentiert werden. Die Mieteinnahmen der Immobilie, abzüglich Verwaltungskosten, werden anteilig an alle Tokeninhaber ausgeschüttet. Das geschieht in der Regel jährlich, aber auch quartalsweise, monatlich oder sogar täglich wäre technisch möglich.

Auch im Bereich der Tokenisierung von Unternehmen wird es interessant. Unternehmen, die expandieren möchten und daher Kapital benötigen, können mithilfe der Tokenisierung Geld von mehreren Investoren gleichzeitig aufnehmen. Beim traditionellen Fundraising müssen die Investoren zum Notar gehen, um Anteile zu übertragen. Mit der Tokenisierung erfolgt die Geldaufnahme automatisiert und ohne Notar. Die Tokens werden an die Investoren übertragen, nachdem das Geld überwiesen wurde, entweder vom Unternehmen selbst oder automatisch über eine Tokenisierungsplattform. Alles ist voll automatisiert und funktioniert ohne die Offline-Hürden, die es gerade in Deutschland gibt. Hier können beispielsweise Gesellschaftsanteile nicht so einfach online übertragen werden. Es gibt verschiedene Arten von Tokens, wie Equity, Anteile, Genussrechte oder Anleihen mit variablen oder festen Zinssätzen.

Zusammenspiel von DeFi und Tokenisierung

Decentralized Finance (DeFi) bietet einige effektive, dezentrale Angebote wie dezentralen Handel. Security Tokens können vollständig mit DeFi integriert werden, ohne Einbußen wie erforderliche KYC-Prozesse und Einhaltung aller Regeln. Die Lösung dafür ist ein sogenannter KYC-NFT, der den Handel mit Security Tokens an dezentralen Börsen ermöglicht. Gleichzeitig wird der Herausgeber immer darüber informiert, wer gerade im Besitz von Tokens ist. Für den Investor besteht nämlich eine KYC-Pflicht.

Die Security Tokens werden in das Wallet des Investors übertragen. Wer sich bereits lange im Web3 oder im dezentralen Internet aufhält und dApps verwendet, weiß, wie einfach man sein eigenes Wallet mit der Anwendung verbinden kann. Die Anwendung weiß dann, wer man ist und wie viele Tokens man besitzt. Das ermöglicht Online-Unternehmen, die ihre Dienstleistungen ausschließlich online anbieten, eine völlig andere Form der Interaktion mit dem Investor. So können Investoren, die eine bestimmte Summe in das Projekt investiert haben, bestimmte Vorteile erhalten. Beispielsweise könnte ein Hotel den Investoren, die mindestens 50.000 € investiert haben, kostenfreien Zugang zum Spa-Bereich gewähren.

Die Nachteile und Herausforderungen

Insbesondere größere oder institutionelle Investoren stellen sich oft die Frage, wie solche Tokens nicht nur erworben, sondern auch mittel- bis langfristig gehalten werden können. Oftmals fehlen interne Prozesse oder Infrastruktur, um Kryptowerte zu halten. Dies stellt für Projektinhaber eine Herausforderung dar, da es größere Investoren möglicherweise eher von einer Investition in solche Projekte abhalten könnte. Hier gibt es jedoch eine einfache Lösung: regulierte Kryptoverwahrer. Die BaFin hat bereits einige Lizenzen dafür vergeben. Der Kryptoverwahrer erfüllt sozusagen eine der Hauptaufgaben und agiert ähnlich wie der Broker in der herkömmlichen Finanzwelt. Dadurch wird keine eigene Infrastruktur benötigt.

Ausblick

Die Tokenisierung steckt noch in den Anfängen, es ist noch viel mehr möglich. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind gegeben, insbesondere in Deutschland hat es viele positive Entwicklungen gegeben. Täglich werden neue Projekte gestartet. Der Markt ist riesig, denn grundsätzlich kann alles, was einen Wert hat, tokenisiert werden. Das betrifft Unternehmensanteile aller Art, verschiedene Produkte, Kunstwerke und alles, was als Wertgegenstand betrachtet werden kann, aber auch immaterielle Dinge wie Patente. Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis die Technologie akzeptiert wird, aber langfristig wird die Tokenisierung den traditionellen Aktienhandel, wie wir ihn heute kennen, aller Wahrscheinlichkeit nach vollständig ersetzen.

Autor:

Maximilian Schmidt ist CEO der CPI Technologies GmbH (https://cpitech.io/). Die Firma ist spezialisiert auf Softwareentwicklung in den Bereichen Blockchain und digitale Produktentwicklung. Am 09. April ist CPI Sponsor der Frankfurter Tokenisierungskonferenz (https://tokenizationsummit.de), wo Interessenten mehr über das Thema Tokenisierung erfahren können.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bank of Japan wird die Flexibilität ihrer Geldpolitik erhöhen

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Bank of Japan
Foto von Aadish Kumar (Quelle: T. Rowe Price)

Aadish Kumar, internationaler Ökonom bei T. Rowe Price, kommentiert die geldpolitischen Ausrichtung der Bank of Japan:

Im April wird eine Überarbeitung des geldpolitischen Rahmens erwartet, die einige Änderungen an den bestehenden Instrumenten beinhalten wird. Der neue Handlungsrahmen wird darauf abzielen, die langfristige Tragfähigkeit durch eine Verlangsamung der Bilanzausweitung zu verbessern, die Flexibilität zu erhöhen, um auf positive Inflationsüberraschungen zu reagieren, und die Nebenwirkungen der unkonventionellen Instrumente zu reduzieren. April bleibt mein Basisszenario, da die BoJ mit der Aktualisierung der Inflationsprognosen im April die Möglichkeit haben wird, mehr Vertrauen in die Erreichung ihres Ziels zu vermitteln.

Ich rechne mit einer Anhebung des Leitzinses auf 0 % und der Streichung des Verweises auf das YCC-Ziel (Yield Curve Control) aus dem Statement. Um eine gewisse Kontrolle über die Renditen langfristiger japanischer Staatsanleihen (JGB) zu behalten, wird die BoJ wahrscheinlich den Referenzzinssatz für 10-jährige JGB bei 1,0 % belassen. Die BoJ wird wahrscheinlich weiterhin flexibel bleiben und ihre Anleihekäufe je nach Renditeschwankungen und Tempo anpassen. Darüber hinaus erwarte ich, dass die BoJ ihre Anleihekäufe in den kommenden Monaten schrittweise reduzieren und ihre Forward Guidance aufgeben wird, um die Flexibilität ihrer Politik zu erhöhen.

Die schwache Konjunktur und die Möglichkeit negativer Überraschungen bei der Inflation stützen mein Basisszenario, dass es nach dem erwarteten Ausstieg aus der Negativzinspolitik (NIRP) in diesem Jahr keine weiteren Zinserhöhungen geben wird. Trotz des strukturellen Lohndrucks bleibt das Wachstum schwach. Der Rückenwind durch den schwachen Yen, die Auswirkungen der Covid-Wiedereröffnung und die Zunahme des Tourismus lässt nach.

Sinkende Realeinkommen haben zu einem schwachen Binnenkonsum geführt, und kleine und mittlere Unternehmen haben Schwierigkeiten, die gestiegenen Kosten weiterzugeben, was zu einem Anstieg der Insolvenzen und Sorgen um die regionalen Banken führt. Obwohl die Löhne steigen, wechseln die Arbeitnehmer nicht in besser bezahlte Jobs, was Zweifel an der Nachhaltigkeit der Lohnerhöhungen aufkommen lässt. Auch die Inflation hat sich in letzter Zeit abgeschwächt, da es im Vergleich zu den Vormonaten weniger positive Inflationsausreißer gibt.

Die BoJ könnte von der FED und der EZB abweichen, wenn die Inflation in Japan von der Binnenwirtschaft getragen wird und die USA und die Eurozone eine weiche Landung hinlegen. Einige Marktbeobachter, die der japanischen Geldpolitik eher kritisch gegenüberstehen, gehen davon aus, dass die Auswirkungen der Shunto-Lohnverhandlungen, der strukturelle Arbeitskräftemangel aufgrund der alternden Bevölkerung und die Erwartung eines Plateaus bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Arbeitnehmern in naher Zukunft zu höheren Löhnen führen werden. Das Wachstum dürfte sich auch beleben, wenn sich die Realeinkommen verbessern und die Investitionen steigen. Diese Faktoren werden zu einem inländischen Inflationsdruck beitragen.

Sollte sich das globale Wachstum jedoch schneller als erwartet verschlechtern und die Zentralbanken zu aggressiven Zinssenkungen gezwungen sein, wird allgemein erwartet, dass die BoJ den Leitzins bei 0 % belassen wird.

Bank of Japan wird die Flexibilität ihrer Geldpolitik erhöhen

Foto von Aadish Kumar (Quelle: T. Rowe Price)

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Warum regionale Energieversorger für die Elektromobilität so wichtig sind

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Energieversorger

Seit Jahren ist die Elektromobilität und somit auch der Lademarkt für regionale Energieversorger und Stadtwerke Herausforderung und Chance zugleich. Auf der einen Seite haben sie in dieser Zeit der Transformation hin zur grünen Mobilität die Möglichkeit, eine Schlüsselposition einzunehmen, den Wandel mitzuprägen und zusätzliche Einnahmen zu erschließen. Auf der anderen Seite sehen sich lokale Anbieter mit einem dynamischen Markt konfrontiert, der nur mit Flexibilität bedient werden kann. Es steht aber fest: Regionale Versorgungsunternehmen und Stadtwerke sind für die Entwicklung und den Ausbau der Ladeinfrastruktur unabdingbar. Was es braucht, sind individuelle und effiziente Lösungen, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht werden können – und dabei bei Markt- oder regulatorischen Änderungen stetig justierbar sind.

Über eine Million rein elektrisch betriebene Autos sind auf Deutschlands Straßen unterwegs und können im öffentlichen Raum an rund 85.000 Normal- beziehungsweise 20.000 Schnellladepunkten geladen werden. Bis 2030, so das Ziel der Bundesregierung, soll sich die Anzahl der E-Autos auf 15 Millionen und die Zahl der öffentlich verfügbaren Ladesäulen auf eine Million erhöhen. Während der Ausbau von Ladeinfrastruktur im privaten Bereich mit Wallboxen, auch den Förderungen zuzuschreiben, in den letzten Jahren einen Boom erlebte, darf dabei eines nicht vergessen werden: Nicht jede*r hat die Möglichkeit einer eigenen Ladestation zuhause. Für eine gelungene Mobilitätswende benötigt es eine bundesweite flächendeckende Ladeinfrastruktur, bei welcher der öffentliche, ebenso wie der halböffentliche Raum nicht vernachlässigt wird. Als Beispiel dienen Initiativen wie das Deutschlandnetz, mit welchem der Bund per Ausschreibung an mehr als 1.000 Standorten rund 9.000 Schnellladepunkte errichten lässt. So sollen „weiße Flecken“ auf der Ladelandkarte im urbanen, suburbanen und ländlichen Raum sowie auf Autobahnen geschlossen werden. Denn wer nicht zuhause lädt, will am Bahnhofs-, Supermarkt- oder Schwimmbadparkplatz laden können. An dieser Stelle kommen Versorgungsunternehmen ins Spiel.

Verschiedene Kundensegmente sind eine Herausforderung

Die Produktpalette von lokalen Energieanbietern im Bereich der Elektromobilität hat sich in den letzten Jahren ausgedehnt und weiterentwickelt, in der Praxis erkennen wir jedoch einige Hindernisse und Herausforderungen. Viele kleinere Energieversorger bedienen mit ihrem Team rund um erneuerbare Energien oft ein sehr breites Portfolio an Lösungen. Von PV-Anlagen, Speichern, Wärmepumpen bis hin zu E-Ladestationen für die verschiedensten Kundensegmente. Um mit begrenzten Ressourcen ein so breites Angebot profitabel und effizient bedienen zu können, sind intelligente und integrierte Lösungen wichtig. Gerade im Bereich E-Ladeinfrastruktur haben Privatperson mit Wallbox, oder der lokale Supermarkt mit Kundenparkplatz bis hin zum Großunternehmen mit Fuhrpark oder dem Mehrparteienhaus allesamt unterschiedliche Anforderungen an ihre Energie- und Ladeinfrastruktur. Betreiber müssen demnach enorm flexibel sein, Produktlösungen für alle Anwendungsfälle anbieten und auch bei ihrer Tarifgestaltung in den verschiedenen Kundengruppen individuell agieren können.

EMSP as a Service für umfassende Lösungen

Was für die Kundschaft außerdem bedeutsam ist: Dass sie überall laden können. Ein attraktives Roaming-Angebot ist demnach für Versorger ausschlaggebend, damit E-Fahrer*innen unterwegs sowie im Ausland laden können. Die Krux an der Sache: Eigene Roaming-Vereinbarungen sind für kleinere Versorger mit großem Aufwand verbunden. Es ist verständlich, dass es kleineren Energieversorgern schwerfällt, mit den großen Playern am Markt mitzuhalten. Aus diesem Grund sind für sie Lösungen wichtig, die es ihnen erlauben, im Bereich der Elektromobilität ein möglichst großes Portfolio bedienen zu können – ohne dabei auf viele Mitarbeiter*innen, große Investments oder Eigenentwicklungen angewiesen zu sein. Zum Beispiel: Stadtwerke müssen nicht immer eine eigene EMSP-Rolle einnehmen, sondern können dabei auf einen externen Anbieter zurückgreifen – „EMSP-as-a-Service” sozusagen. Regionale Energieunternehmen treten so als Ladesäulenbetreiber auf und können ihren Kund*innen eine verlässliche Infrastruktur bieten. Das Roaming erfolgt dann über einen Dienstleister.

Regulierungen fordern Flexibilität

Hinzu kommt, dass der Markt für Ladeinfrastruktur im öffentlichen Bereich stark reguliert wird. Stadtwerke müssen sich also kontinuierlich an neue Regularien anpassen können, was nicht zuletzt oft in einem finanziellen und personellen Mehraufwand resultiert. Auch Regulierungen wie die AFIR sind für kleinere Betreiber nicht so einfach umzusetzen, hier ist man vermehrt auf Knowhow und Lösungen von außen angewiesen. Regionale Energieversorger oder Stadtwerke sind wichtige Treiber der Energiewende. Jedoch müssen diese oft mit begrenztem Personal und Ressourcen ein breites Portfolio an Lösungen anbieten, um am Markt zukünftig relevant zu sein. Wir unterstützen Versorger mit einer umfangreichen und effizienten Lösung, um diesen Spagat zu meistern.

Große regionale Unterschiede – Engagement der Stadtwerke gefragt

Die Bemühungen lokaler Versorgungsunternehmen in puncto Ladeinfrastruktur sind vor allem deshalb so unverzichtbar, weil es in Deutschland eine immense regionale Ungleichheit in Bezug auf vorhandene öffentliche Ladepunkte gibt. Eine Statistik der Bundesnetzagentur aus dem letzten Jahr, die der Automobilverband VDA pro Region auswertete, verdeutlicht die Lage: In der Stadt Emden kamen so auf eine öffentliche Ladesäule rund sechs E-Autos, in Offenbach mussten sich wiederum 117 Pkws einen Ladepunkt teilen. Es braucht ein deutschlandweites Ladenetz mit verschiedenen Anbietern und das ist dann möglich, wenn auch Stadtwerke Ladepunkte in ihrem eigenen Netzgebiet zur Verfügung stellen. Insbesondere in kleineren Städten und Ortschaften ist dies von Bedeutung, weil E-Fahrer*innen ohne eigene Wallbox auf die lokale Infrastruktur vollends angewiesen sind. Dass sich der Betrieb vereinzelter Ladestationen nicht rentabel gestaltet, ist dabei oft ein Trugschluss. Denn es geht nicht primär um die bloße Bereitstellung von Ladesäulen, sondern viel eher um effiziente Prozesse und die dazugehörigen Möglichkeiten und Serviceleistungen der Versorger als verlässlicher Partner und Anlaufstelle im Bereich der E-Mobilität.

Chancen für regionale Energieversorger

Smarte Ladelösungen sorgen beispielsweise dafür, dass sowohl für Privat- als auch für Gewerbekund*innen die Abrechnung transparent und einfach wird. Wird zum Beispiel bei einer Dienstfahrt geladen, erfolgt die Abrechnung automatisch über das Firmenkonto und der Mitarbeitende muss die Summe nicht vorstrecken. Regionale Energieversorger können außerdem weitere Geschäftsfelder erschließen, wie zum Beispiel lokale Betriebe bei ihrem Umstieg auf eine E-Flotte unterstützen oder nachhaltiges Car-Sharing inklusive Ladeinfrastruktur anbieten. Im Bereich E-Mobilität aktiv zu sein, ist für den Energieversorger der Zukunft nicht nur eine Option, sondern ein Muss. Denn der Wettbewerb am Markt im Bereich E-Mobilitätslösungen steigt, und Endkunden treffen ihre Lieferantenentscheidung für den Energiebezug zumeist nach finanziellen Kriterien. Mit dem E-Fahrzeug als neuen Großverbraucher im Haushalt, haben Kund*innen nun erstmals die Möglichkeit, ihre Energiekosten wirklich zu optimieren. Wer demzufolge innovative Ladelösungen mit einem Energieliefervertrag anbietet, hat gute Chancen, Kund*innen zu halten und neue zu gewinnen. Unsere Ladelösung ist eine optimale Komponente, die Stadtwerke bei ihrer Transformation berücksichtigen können.

Bild: Stefan Schauer-Burkart c Magdalena Schauer-Burkart

Autor

Stefan Schauer-Burkart ist Enterprise Sales Director bei dem auf Ladetechnologien spezialisierten Softwareunternehmen Monta.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

No-Gos des Social-Media-Auftritts

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No-Gos des Social-Media-Auftritts – diese Fehler müssen KMU unbedingt vermeiden

Die Bedeutung einer starken Online-Präsenz für den Erfolg kleiner und mittlerer Unternehmen ist unbestritten. Trotz dieses Bewusstseins bleibt jedoch oft der Social-Media-Auftritt hinter den Erwartungen zurück. Von unklaren Zielsetzungen bis hin zur ungenauen Ansprache der Zielgruppe lauern zahlreiche Fallstricke, insbesondere für Unternehmer, die wenig Erfahrung in den Medien haben. Diese Herausforderungen können nicht nur zu einem Verlust an Zeit, sondern auch zu finanziellen Einbußen führen.

Die Option, auf Social Media zu verzichten, ist keine sinnvolle Alternative, da dies für KMU den Verlust erheblichen Potenzials bedeuten würde. Daher ist Wachsamkeit von entscheidender Bedeutung: Unternehmen, die die im Folgenden beschriebenen Fehler vermeiden, setzen sich bereits gegenüber so manchem unwissenden Konkurrenten durch.

Zu wenig Kapazitäten für die Online-Präsenz einplanen

Der größte Fehler, den KMU beim Aufbau einer Online-Präsenz regelmäßig begehen, ist die Unterschätzung des damit verbundenen zeitlichen Aufwands. Entgegen der häufigen Annahme ist es nicht damit getan, ab und an einen Text oder ein Bild hochzuladen. Stattdessen muss sich das Unternehmen zunächst bewusst machen, was es online überhaupt erreichen will. Neue Kunden gewinnen? Einen Expertenstatus erlangen? Ein neues Produkt vorstellen? Abhängig vom Ziel ergibt sich eine unterschiedliche Zielgruppe. Um diese zu erreichen, müssen letztlich alle Inhalte auf deren Bedürfnisse abgestimmt werden. Diese Überlegungen und die anschließende Ausrichtung des Contents braucht Zeit – genauso wie der Aufbau einer Online-Community.

Ohne die Community drohen die Inhalte in der Weite des Internets unterzugehen. Allerdings entsteht eine Interessentengruppe nicht von selbst. Stattdessen muss das Unternehmen auf den Social-Media-Kanälen nicht nur vertreten, sondern aktiv sein. Das umfasst neben dem Posten von Inhalten auch Interaktionen mit Usern, etwa die Beantwortung von Fragen oder die Reaktion auf Kommentare.

Selbst, wenn die Online-Präsenz erfolgreich aufgezogen wurde, kann sich ein Unternehmen noch nicht zurücklehnen, denn der Internetauftritt ist eine beständige Aufgabe. Es gilt, regelmäßig relevanten Content zu produzieren und zu veröffentlichen – nur so bleibt die Community interessiert und nimmt den Betrieb als zuverlässig wahr. Außerdem erhöht eine beständige Aktualisierung die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein User an genau dieses Unternehmen erinnert, wenn er ein entsprechendes Produkt oder eine Dienstleistung benötigt.

Zu wenig Mehrwert für die User liefern

Ein weiterer Fehler ist die Annahme, dass die veröffentlichten Inhalte nebensächlich seien, solange man als Unternehmen im Internet präsent ist. Aus Sicht der Follower wird aber schnell klar, dass das nicht stimmt. Nur durch interessante Inhalte – seien es humorvolle Beiträge oder Expertenartikel –, die dem User einen Mehrwert bieten, ist er bereit, seine Zeit mit diesem Content zu verbringen. Schließlich hat der User die Qual der Wahl; und wenn ihn ein Inhalt nicht überzeugt, ist der nächste immer nur einen Klick entfernt. Auch bestehende Kunden können langfristig an ein Unternehmen gebunden werden, wenn die Beiträge auf sie und ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Durch das Feedback in den Kommentaren können sich dann wieder neue potenzielle Beiträge für Themen ergeben.

Zu wenig Professionalität an den Tag legen

Obwohl den meisten Unternehmen die Bedeutung von Professionalität am Arbeitsplatz bewusst ist, vernachlässigen einige von ihnen diesen Aspekt im Internet. Beiträge mit zahlreichen Rechtschreibfehlern, unscharfen Fotos oder verwackelten Videos zeugen von mangelnder Sorgfalt. Unternehmen, die solchen Content veröffentlichen, schaden sich selbst, da Nutzer unwillkürlich einen amateurhaften Eindruck mit dem Unternehmen verbinden. Zudem sollte die Reihenfolge des Contents gut durchdacht sein. Wenn Themen aufeinander aufbauen oder in anderer Weise miteinander verknüpft sind, ist es ratsam, diese zeitnah hintereinander zu behandeln. Um dies zu erreichen, ist eine langfristige Strategie, beispielsweise durch die Nutzung eines Redaktionsplans, äußerst sinnvoll. Nicht zuletzt ergibt sich durch eine sinnvolle Content-Strategie auch ein harmonischer Feed, wie zum Beispiel auf Instagram, was wieder für Professionalität steht.

Zu wenig auf die Datenschutzvorgaben achten

Ein weiterer Aspekt ist die Beachtung von Datenschutzvorgaben. Wer hier nachlässig vorgeht, verliert nicht nur das Vertrauen der Follower – schließlich möchte niemand den Eindruck haben, dass mit den eigenen Daten leichtfertig umgegangen wird –, sondern verstößt im schlimmsten Fall gegen geltendes Recht. Deshalb ist es ein Ausdruck der Professionalität, das Impressum gut sichtbar und leicht zugänglich zu platzieren, alle dort zugehörigen Daten vollständig und aktuell zu halten und bei der Verwendung von Fotos die entsprechenden Bildrechte und Lizenzen zu berücksichtigen. Darüber hinaus stärkt die Beachtung von Datenschutzbestimmungen das Vertrauen der Zielgruppe und zeigt, dass die Privatsphäre und Rechte der Follower respektiert werden.

Autor: Leon Hamid

Über FLH Media Digital:

FLH Media Digital ist ein Dienstleister für digitales Marketing und hat sich zur Mission gemacht, kleine und mittelständische Unternehmen online sichtbar zu machen. Mit einem bundesweit einzigartigen Marketing-Konzept können Unternehmen mit wenig Zeit und Budget ihre regionale Onlinepräsenz steigern und so Neukunden sowie Fach- und Nachwuchskräfte gewinnen. Frough und Leon Hamid sorgen mit FLH Media Digital für die Chancengleichheit zwischen inhabergeführten Betrieben mit wenig Marketingbudget und den Konzernen! Dabei kommen sie ursprünglich aus dem Handwerk und führten über Jahre erfolgreich ein Handwerksunternehmen. Sie kennen die Herausforderungen für kleine und mittelständische Betriebe demnach selbst. Mit ihren Ansätzen als gelernte Handwerker bringen sie nicht nur für ihre Kunden pragmatische und funktionierende Marketinglösungen, sondern nachweisbaren Erfolg! Mehr Informationen auf: https://flh-mediadigital.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lombard Odier Investment Managers ernennt Samira Sadik zum Head of Wholesale Distribution, Schweiz

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Lombard Odier Investment Managers
Foto von Samira Sadik (Quelle: LOIM)

Lombard Odier Investment Managers („LOIM“) gibt heute die Ernennung von Samira Sadik zur Leiterin des Wholesale-Vertriebs in der Schweiz bekannt. Damit setzt das Unternehmen seinen strategischen Wachstumsplan fort, um den Marktanteil in der Schweiz über alle Anlageklassen hinweg weiter auszubauen.

Samira Sadik kam 2017 zu LOIM, um das Wholesale-Geschäft in der französischsprachigen Schweiz zu leiten, und baute ein starkes Vertriebsteam auf, das beständige Ergebnisse erzielte. Vor LOIM war sie fast zehn Jahre bei der Bank Syz/Oyster Funds tätig, wo sie das Geschäft in der Westschweiz, Luxemburg und Belgien leitete sowie die Strategie für Key Accounts verantwortete.

In ihrer neuen Funktion bei LOIM wird Samira Sadik die Geschäftsentwicklung und die Kundenbetreuung für das gesamte Wholesale-Geschäft in der französisch-, deutsch- und italienischsprachigen Schweiz leiten.

Sie wird von Genf aus arbeiten und an Jasbir Nizar, UK CEO und Global Head of Business Development bei LOIM, berichten.

Jasbir Nizar, UK CEO und Global Head of Business Development bei LOIM, kommentiert: „Die Schweiz ist ein strategischer Markt für das Wholesale-Geschäft von LOIM. Samira bringt einen mehr als 20-jährigen Track Record im Fondsvertrieb mit und wird entscheidend dazu beitragen, die Wachstumsambitionen von LOIM voranzutreiben und den Marktanteil in der Schweiz in allen Anlageklassen, von Long-only- bis hin zu alternativen Investmentlösungen, zu steigern.“

Lombard Odier Investment Managers ernennt Samira Sadik zum Head of Wholesale Distribution, Schweiz

Foto von Samira Sadik (Quelle: LOIM)

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Sinnhaftigkeit geht manchmal Umwege

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Mario Bernatek - Sinnhaftigkeit geht manchmal Umwege

Sinnhaftigkeit geht manchmal Umwege

Vor zwanzig Jahren fand Mario Bernatek, geplagt von Rückenschmerzen durch lange IT-Arbeitszeiten, seine Rettung im Yoga. Krafttraining brachte nur kurzzeitige Erleichterung, doch ein Eröffnungsangebot eines neuen Yogastudios nahe der Münchner Schrannenhalle bot ihm die Chance, intensiv Yoga zu üben. Diese Erfahrung veränderte nicht nur seinen Umgang mit den Schmerzen, sondern auch seinen Lebens- und Berufsweg grundlegend.

Yoga: Das Tor öffnet sich

In fortgeschrittenen Yoga-Stunden fand Mario Bernatek zunächst Herausforderungen, die ihn jedoch faszinierten. Die Anstrengung übertraf alles ihm Bekannte aus dem Fitnessstudio, und bald ließen seine langjährigen Rückenschmerzen nach. Er erkannte, dass regelmäßiges Yoga genügte, um schmerzfrei zu bleiben, und sah in Yoga mehr als nur körperliche Übung, sondern eine Praxis für Körper und Geist. Als er weitere Studios und spirituelle Praktiken entdeckte, wurde ihm die Kraft des Yogas bewusst. „Yoga eröffnete mir eine neue Welt“, sagt er über seine Erfahrung.

Valencia: Meditation im Paradies

Während eines Urlaubs in Valencia erlernte Mario Bernatek von seinem Gastgeber die Meditation. Täglich praktizierten sie mit anderen Gästen verschiedene Techniken. Zunächst skeptisch, erkannte er bald die positiven Veränderungen in seinem Bewusstsein: „Meditation brachte mir inneren Frieden zurück“. Diese Erfahrung bereicherte sein Yoga-Verständnis und fügte seiner spirituellen Praxis die wichtige Komponente der Stille hinzu. In Valencia lernte er die Balance zwischen körperlicher und geistiger Ruhe kennen, ein Schlüsselaspekt seiner heutigen Philosophie.

Auswanderungsträume werden Realität

Nach intensiver Beschäftigung mit Yoga und Meditation spielte Mario mit dem Gedanken auszuwandern und ein Yoga-Retreat zu eröffnen. 2019 schien eine Finca in Ronda, Südspanien, perfekt für sein Projekt. Doch die Covid-Pandemie 2020 verzögerte alles. „Die Pandemie brachte eine Zwangspause, und ich glaubte, danach würden Menschen Orte wie mein Retreat suchen“, sagt Bernatek. Aber die Pandemie dauerte an, und ohne die Unterstützung seiner Freunde, die wider Erwarten nicht mit ausgewandert sind, musste Mario seine Pläne für Ronda aufgeben. Diese Herausforderungen führten ihn schließlich nach Mallorca, wo er neue Möglichkeiten für sich entdecken sollte.

Mallorca: Ein neuer Anfang

Gleich nach seiner Ankunft auf Mallorca spürte Mario Bernatek einen deutlichen Unterschied zur Atmosphäre in Ronda. „Die Energie hier ist einfach anders, leichter und erfüllt von einer Positivität, die mir zuvor gefehlt hat“, so Bernatek zu dieser örtlichen Veränderung. Die Insel, bekannt für ihre landschaftliche Vielfalt und lebendige Kultur, bot ihm den perfekten Rahmen für einen Neubeginn. In der lebhaften Gemeinschaft Mallorcas, wo Yoga- und Heilzentren florierten, fühlte sich der Auswanderer schnell heimisch. „Es ist diese einzigartige Kombination aus Schönheit, Ruhe und einer unterstützenden Community, die Mallorca so besonders macht“, erklärt er.

Dieser Umzug markierte für ihn mehr als nur einen Ortswechsel; er symbolisierte einen Neuanfang auf vielen Ebenen. „Ich wusste, dass dies der Ort ist, an dem ich meine Visionen verwirklichen und mein Wissen teilen kann“, reflektiert er. Die Entscheidung für Mallorca war somit nicht nur ein räumlicher, sondern auch ein spiritueller Schritt in eine Zukunft, in der er seine Leidenschaft für Yoga und Spiritualität mit einer breiteren Gemeinschaft teilen wollte.

ELEVAVIDA®: Ein Traum wird wahr

Auf Mallorca eingelebt, begann Bernatek, seine Vision in die Tat umzusetzen. Mit dem klaren Ziel vor Augen, einen Beitrag zur Welt der Spiritualität zu leisten, gründete er ELEVAVIDA®. „Die Idee hinter ELEVAVIDA® entstand aus meinem tiefen Wunsch, Menschen dabei zu helfen, ihr Leben zu verbessern“, erklärt er in Bezug auf seine Beweggründe. Der Name, eine Anspielung auf die spanischen Worte für „Erhebe dein Leben“, reflektiert die Mission der Marke: Produkte zu schaffen, die das tägliche Leben der Menschen bereichern und ihnen helfen, eine tiefere Verbindung zu ihrer spirituellen Seite herzustellen. „Es geht mir nicht nur darum, Produkte zu verkaufen. Ich möchte, dass unsere Kunden durch unsere Produkte einen Mehrwert in ihrem spirituellen Wachstum erleben“, betont er. Mit einem kleinen, aber engagierten Team und einer klaren Vision begann er, ELEVAVIDA® auf Mallorca aufzubauen, inspiriert von der natürlichen Schönheit der Insel und dem Bestreben, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit in den Mittelpunkt seiner Marke zu stellen.

Ein Blick in die Zukunft

Bernatek sieht die Entwicklung von ELEVAVIDA® positiv und plant, das Angebot an spirituellen Produkten zu erweitern, unter anderem mit einer Meditations-Challenge und einem Eventkalender. Er betont die Wichtigkeit von Spiritualität in seinem täglichen Leben und deren positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Bernatek möchte anderen mit auf den Weg geben, dass der Pfad zur Verwirklichung persönlicher Träume selten geradlinig ist. Wichtig sei es, den eigenen Visionen zu folgen und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen. Denn nur so kann man ein Leben führen, das man wirklich liebt und in dem man seine Leidenschaften voll ausleben kann. Bernateks Reise zeigt, dass Flexibilität und Offenheit für neue Richtungen entscheidend sind, um letztlich Erfüllung und Erfolg zu finden.

Autor:
Mario Bernatek fand seinen Lebensweg durch verschiedene Erkenntnisse aus der Spiritualität. Trotz eines ursprünglichen Plans, der nicht so funktioniert hat, wie er ihn sich vorgestellt hat, schaffte er es, seinen Weg in das Unternehmertum zu beschreiten.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eli Lilly und Novo Nordisk: Pharmariesen gewinnen an Gewicht

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Eli Lilly
Foto von Rune Sand-Holm (Quelle: DNB Asset Management)

Ein aktueller Marktkommentar von Rune Sand-Holm, Portfoliomanager des DNB Healthcare Fund bei DNB Asset Management:

Eli Lilly und Novo Nordisk: Pharmariesen gewinnen an Gewicht

Eli Lilly mit Sitz in Indianapolis ist das größte Gesundheitsunternehmen der Welt, und das dänische Unternehmen Novo Nordisk ist jetzt das größte Unternehmen in Europa. Zusammen halten die beiden Unternehmen derzeit rund 13 Prozent des Marktwerts des gesamten Gesundheitssektors. Der Marktwert der beiden Unternehmen ist in den letzten Jahren in die Höhe geschnellt, was vor allem auf ihren Erfolg auf dem Markt für Medikamente gegen Fettleibigkeit zurückzuführen ist.

Das Duo wird wahrscheinlich noch viele Jahre eine führende Rolle auf diesem Markt spielen, da beide neue Produkte in der Pipeline haben, von denen erwartet wird, dass sie eine noch stärkere Gewichtsabnahme ermöglichen, als die derzeit auf dem Markt befindlichen Medikamente, was ihre starke Position auf diesem Markt weiter festigen wird. Zepbound und Wegovy, die beiden einzigen derzeit zugelassenen Medikamente gegen Fettleibigkeit, ermöglichen beispielsweise einen durchschnittlichen Gewichtsverlust von 15 bis 20 Prozent. Neuere Versionen dieser Medikamente sollen diesen Wert auf 25 bis 30 Prozent steigern.

Allein in diesem Jahr ist der Marktwert der beiden Unternehmen um rund 20 Prozent gestiegen, was mehr als 200 Milliarden US-Dollar entspricht. Und die Zahlen sind noch beeindruckender, wenn man etwas weiter zurückblickt: Beide Aktien haben sich in den letzten drei Jahren vervierfacht. Das bedeutet auch, dass die Aktien immer teurer geworden sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Novo Nordisk liegt bei über 40, das von Eli Lilly bei über 100, berechnet auf der Grundlage der Gewinne im Jahr 2023. Das bedeutet, dass es zum Beispiel bei einem Nullwachstum von Eli Lilly mehr als 100 Jahre dauern würde, bis Sie Ihre Investition zurückerhalten hätten.

Bei dem vom Markt angenommenen Wachstum wird das KGV jedoch sowohl beim aktuellen Aktienkurs als auch bei den geschätzten Gewinnen im Jahr 2030 auf unter 20 sinken. Der Markt geht derzeit von einem Umsatzwachstum von rund 180 Prozent für Eli Lilly und rund 130 Prozent für Novo Nordisk bis 2030 aus, aber wir glauben, dass der Markt in Bezug auf das Wachstumspotenzial der Medikamente gegen Fettleibigkeit noch zu vorsichtig sein könnte. Der Weltmarkt für diese Medikamente könnte bis zum Ende des Jahrzehnts ein Volumen von über 100 Mrd. USD erreichen, was in den aktuellen Schätzungen nicht berücksichtigt ist. Daher halten wir beide Aktien für attraktiv, aber die Unternehmen müssen die hohen Wachstumserwartungen erfüllen.

Produktionsherausforderungen – Novo kauft Kapazitäten hinzu

Eine der größten Herausforderungen sind nach wie vor Produktionsengpässe. Die Unternehmen können nicht genug produzieren, um die Nachfrage zu befriedigen, und die Ausweitung der Produktion braucht Zeit. Um dieses Problem zu lösen, beabsichtigt Novo Holdings (der Haupteigentümer von Novo Nordisk), den US-amerikanischen Auftragshersteller Catalent für 16,5 Mrd. USD zu übernehmen. Novo Nordisk wird danach drei strategische Produktionsstätten von Novo Holdings kaufen. Catalent spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung der Produkte von Novo Nordisk und ist für einen großen Teil der Abfüll- und Veredelungsvorgänge des Unternehmens verantwortlich, d. h. die Befüllung von Injektionspens mit dem Arzneimittel. Dieser Teil der Wertschöpfungskette ist seit langem ein Engpass für die Branche, aber die Übernahme wird Novo Nordisk in die Lage versetzen, die Produktion von Wegovy und dem Diabetes-Medikament Ozempic schneller hochzufahren.

Die Konkurrenz liegt weit zurück

Es gibt eine Reihe großer und kleiner Unternehmen, die in dieses lukrative Geschäft einsteigen wollen, aber bisher haben nur die beiden großen Pharmakonzerne Medikamente gegen Fettleibigkeit auf dem Markt. Das US-amerikanische Unternehmen Viking Therapeutics und das dänische Unternehmen Zealand Pharma, das ein Kooperationsabkommen mit Boehringer Ingelheim geschlossen hat, verfügen beide über interessante Kandidaten, die sich derzeit in der klinischen Prüfung befinden.

Amgen zählt ebenfalls zu den Hauptakteuren im Rennen um den Anschluss an Novo und Lilly, doch nach dem derzeitigen Stand der Dinge wird keines der beiden Unternehmen vor Ende 2027 ein Adipositas-Produkt auf den Markt bringen können. Es hat zahlreiche Übernahmen von Unternehmen gegeben, die Produkte gegen Fettleibigkeit entwickeln, und sowohl AstraZeneca als auch Roche haben kürzlich Kandidaten für die Behandlung von Adipositas erworben. Für diese Unternehmen ist es jedoch noch ein weiter Weg bis zur Marktreife. Der Markt wird jedoch wahrscheinlich groß genug sein, um Platz für weitere Akteure zu bieten.

Eli Lilly und Novo Nordisk: Pharmariesen gewinnen an Gewicht

Foto von Rune Sand-Holm (Quelle: DNB Asset Management)

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Avallain kauft TeacherMatic

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Avallain

Avallain verstärkt seinen Einfluss durch strategische Investition in die KI-Plattform TeacherMatic

Avallain, das seit zwanzig Jahren im Bereich innovativer und wirkungsvoller Bildungstechnologie tägige Unternehmen, hat das in UK ansässige KI-Start-up TeacherMatic übernommen. Damit möchte das Schweizer EdTech Unternehmen sein Engagement für verantwortungsvolle generative KI im Bildungsbereich weiter bekräftigen. TeacherMatic ist eines der am schnellsten wachsenden generativen KI-Toolsets für Pädagogen in Europa. Die Übernahme unterstützt Avallains ganzheitliche KI-Strategie, zu der auch Funktionalitäten zur Verbesserung des rohen Sprachmodell-Outputs und zum Schutz von Urheberrechten gehören. Diese werden speziell für Avallain Author – dem branchenführenden Tool zur Erstellung von Bildungsinhalten – entwickelt.

Die Avallain-Produktsuite ermöglicht Verlagen, die gesamte Bandbreite der besten generativen KI zu nutzen und dabei pädagogische, rechtliche und kommerzielle Anforderungen zu erfüllen. TeacherMatic hat im letzten Jahr eines der umfassendsten KI-Toolsets zur Unterstützung von Pädagoginnen und Pädagogen weltweit entwickelt. Das Toolset ermöglicht, mit nur wenigen Mausklicks alles von Unterrichtsplänen und Lernkarten bis hin zu Arbeitsplänen und Multiple-Choice-Tests, die sich an Lehrplänen orientieren, zu erstellen. Der Zusammenschluss von TeacherMatic und Avallain bildet die Grundlage für eine starke Partnerschaft, um generative KI führend und ethisch im Bildungsbereich anzuwenden.

„Wir sehen den Zusammenschluss mit TeacherMatic als einen entscheidenden Schritt, um den Hauptrisiken der generativen KI entgegenzuwirken und gleichzeitig Pädagoginnen und Pädagogen sowie dem Bildungswesen im Allgemeinen in einer Art und Weise zu unterstützen, die qualitativ hochwertige Bildungspublikationen und Lernergebnisse ermöglicht. Seit vielen Jahren liefern wir fundierte und durchdachte Bildungsinnovationen. Mit TeacherMatic werden wir das – und noch mehr – auch weiterhin tun. Unsere Produktreihe bietet sowohl qualitativ hochwertige Bildung als auch kommerzielle Rentabilität – und das mit Erfolg für alle Beteiligten“, erklärt Ursula Suter, Mitbegründerin und Executive Chairwoman von Avallain.

„TeacherMatic wurde von einer Gruppe lebenslanger Pädagoginnen und Pädagogen gegründet, mit dem Ziel, generative KI für alle Lehrkräfte verfügbar und zugänglich zu machen, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und die Kreativität zu steigern. Wir freuen uns, von Avallain übernommen worden zu sein, deren Fachwissen und Erfahrung in den Bereichen Bildung und Technologie unsere zukünftigen Entwicklungen stark fördern, TeacherMatic als Plattform verbessern und weltweit neue Märkte zu erschließen. Wir sind überzeugt, dass die ethischen, technischen und pädagogischen Prinzipien, die sowohl Avallain als auch TeacherMatic antreiben, diese Partnerschaft zu einem Gewinn für beide Unternehmen, unsere Kunden und alle Lehrende sowie Lernende in den von uns unterstützten Organisationen machen werden“, so Peter Kilcoyne, Geschäftsführer von TeacherMatic.

Rose Luckin in den Beirat berufen

Zusätzlich wurde bekannt gegeben, dass Professorin Rose Luckin in den Beirat von Avallain berufen wurde. Rosemary (Rose) Luckin ist Professorin am University College London und Gründerin von Educate Ventures Research (EVR), das seit über 30 Jahren KI für das Bildungswesen entwickelt und erforscht. Sie ist bekannt für ihre Forschungen zur Entwicklung und Bewertung von Bildungstechnologie und KI.

„Avallain ist seit vielen Jahren der Qualitätsmotor im Bildungsbereich für Verlage und Inhaltsanbieter. Ich freue mich, das Unternehmen zu unterstützen und die Produkte von Avallain auf dem Weg in diese spannende Ära der KI im Bildungsbereich zu begleiten und zu lenken”, erklärt Rose Luckin.

Avallain Lab mit John Traxler

Des Weiteren kündigt Avallain offiziell das Avallain Lab mit John Traxler als akademischem Direktor an. Traxler ist Inhaber von Lehrstühlen des Commonwealth of Learning für Innovationen in der Hochschulbildung und der UNESCO für “Innovative Informal Digital Learning in Disadvantaged and Development Contexts”. Das Avallain Lab wurde im Jahr 2023 gegründet, mit dem Ziel, Produktentwicklungen für Partner zu erforschen und zu vertiefen, von der Lernanalyse über Barrierefreiheit („Accessibility“) bis hin zur ethischen Anwendbarkeit von KI für Lernende. Das Lab wird die derzeitigen Partner von Avallain unterstützen und in Partnerschaft mit anderen Institutionen, die Innovationen im Bildungsbereich erforschen, kommerziell tätig sein – und ist offen für weltweite Kooperationen.

Die heutigen Ankündigungen von Avallain bauen auf dem bestehenden Engagement für ethische generative KI auf, welche bereits für Avallain Author, das marktführende Content-Authoring-Tool von Avallain, und das neu eingeführte SaaS-Lernmanagementsystem (LMS) Avallain Magnet verfügbar ist. Bestehende Kunden können diese neuen KI-Tools einsetzenum Teile des redaktionellen Workflows zu automatisieren, während InhaltserstellerInnen, RedakteurInnen und DesignerInnen die Kontrolle über den Prozess behalten.

Bild v.l.n.r.: Ignatz Heinz (President & Co-Founder), Ursula Suter (Executive Chairwoman & Co-Founder), Alexis Walter (MD), Monika Morawska (COO), Rahim Hirji (Executive VP) © Mario Baronchelli

Quelle talkabout. Kommunikationsberatung e.U.

PLAZA INN Graz eröffnet am 11. März 2024

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PLAZA Hotelgroup setzt Expansion in Österreich fort

Die PLAZA Hotelgroup setzt mit der Eröffnung des PLAZA INN Graz am 11. März 2024 ihre Expansion in Österreich fort. Das zentral gelegene Hotel in der Hauptstadt der Steiermark liegt direkt gegenüber der Messe und der Stadthalle und bietet 133 modern designte Zimmer und Suiten. Zielgruppe des Hauses sind Individual- und Geschäftsreisende ebenso wie Reisegruppen und Urlauber. Neben einem umfangreichen Frühstücksbuffet steht eine stilvolle Hotelbar, drei flexible Tagungsräume und ein Fitnessraum bereit. Das PLAZA INN Graz wird das zehnte Hotel der familiengeführten deutschen Hotelgruppe in Österreich sein. Insgesamt verfügt die Hotelgruppe über mehr als 50 Hotels – zum großen Teil im Eigentum – im 3- und 4-Sterne-Bereich in Deutschland, den Niederlanden und Österreich mit über 7.500 Zimmern und 1.700 Mitarbeitenden. Sie zählt damit zu den fünf größten familiengeführten Hotelgruppen in Deutschland. Informationen zur PLAZA Hotelgroup unter www.plazahotels.de.

“Mit der Eröffnung des neuen PLAZA INN Graz stärken wir aktuell unsere Eigenmarken auch in Österreich. Als Betreiber sowie Eigentümer haben wir es uns zum Ziel gesetzt mit Bedacht unser Hotelportfolio auszubauen. Neben dem Standort Graz eröffnete gerade auch ein zweites PLAZA INN in der Wiener Neustadt sowie ein PLAZA INN in Wien Gasometer“, so Yonca Yalaz, Geschäftsführerin der PLAZA Hotelgroup.

Das ehemalige „roomz“ Graz unterzog sich in den letzten Wochen einer umfassenden Renovierung der Zimmer. Dazu gehörte auch die Installation einer komplett neuen technischen Infrastruktur mit schnellem WLAN sowie neuen TV- und Telefongeräten. Gäste können unter vier Farbnuancen in den modern designten Zimmern wählen: Blau, Braun, Grün und Pink. Auch sind zwei voll eingerichtete Appartements buchbar. Für den Start in den Tag bietet das Haus ein umfangreiches, saisonales und ausgewogenes Frühstücksbuffet an. Für den abendlichen Ausklang steht eine Hotelbar mit einer Snackkarte auch lokalen Gästen zur Verfügung. Drei Tagungsräume von 35 bis 75 Quadratmetern Größe mit moderner technischer Ausstattung sowie flexibler Bestuhlungsmöglichkeit sind ideal für geschäftliche oder private Events und Feierlichkeiten.

Das PLAZA INN Graz besticht durch seine zentrale Lage, gut erreichbar mit dem Auto von der A2, Abfahrt Graz Ost. Der Flughafen ist nur eine 15-minütige Taxifahrt vom Hotel entfernt; die nächste Straßenbahnhaltestelle, Ostbahnhof oder Graz Messe, in nur jeweils einer Laufminute erreichbar. Von hier geht es in wenigen Minuten zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Graz, wie dem Schlossberg mit dem 34 Meter hohen Glockenturm, dem Hauptplatz mit der umliegenden Altstadt, dem Kunsthaus oder auch dem UNESCO-Weltkulturerbe Schloss Eggenberg.

Bild Yonca Yalaz, Geschäftsführerin der PLAZA Hotelgroup – Lobby des neuen PLAZA INN Graz ©Fotos: Plaza Hotelgrou

Quelle primo PR