Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union und Grüne haben eine Woche vor der Bundestagswahl in der von Insa gemessenen Wählergunst etwas dazu gewonnen, während die SPD an Zustimmung verloren hat.
Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen CDU/CSU auf 30 Prozent und damit einen Punkt mehr als in der Vorwoche. Die Grünen steigen um einen Punkt auf 13 Prozent. Auch die Linkspartei gewinnt einen Punkt dazu und erreicht mittlerweile sechs Prozent. Dagegen verliert die SPD einen Punkt und fällt auf 15 Prozent, das BSW rutscht um einen Punkt auf fünf Prozent. FDP (vier Prozent) und AfD (21 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche.
Schwarz-Rot mit zusammen 45 Prozent und Schwarz-Grün mit zusammen 43 Prozent würden eine parlamentarische Mehrheit laut Umfrage derzeit knapp verfehlen. Schwarz-Blau mit zusammen 51 Prozent käme sogar auf eine Mehrheit an Wählerstimmen. Ebenso eine Kenia-Koalition aus CDU/CSU, SPD und Grünen mit zusammen 58 Prozent.
Für die Erhebung wurden vom 10. bis 14. Februar 1.205 Personen befragt.
Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Villach (dts Nachrichtenagentur) – In der südösterreichischen Stadt Villach ist am Samstag ein 14-Jähriger bei einem Messerangriff getötet worden – die Ermittler gehen mittlerweile von einem islamistischen Motiv aus. Es handele sich um einen Anschlag mit IS-Bezug, teilten die Behörden am Sonntag mit.
Der Täter, ein 23-jähriger Syrer, soll während der Tat Allahu Akbar gerufen haben, wie zuvor mehrere österreichische Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet hatten. Der Mann soll sich demnach im Netz radikalisiert haben. Wie der ORF berichtet, soll er bei seiner ersten Vernehmung erklärt haben, im Namen der islamistischen Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gehandelt zu haben.
Der Syrer, der über eine Aufenthaltsberechtigung verfügte, hatte am Samstagnachmittag in der Innenstadt mehrere Menschen mit einem Klappmesser angegriffen. Insgesamt wurden sechs Menschen verletzt, darunter der 14-Jährige, der seinen Verletzungen erlag. Ein Zeuge, ein ebenfalls aus Syrien stammender 42-jähriger Essenszusteller, hatte die Tat schließlich gestoppt, indem er den Attentäter mit seinem Auto anfuhr – der 23-Jährige wurde daraufhin festgenommen.
Foto: Österreichische Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
New Haven (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Historiker Timothy Snyder sieht nach der umstrittenen Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz die Ära der gemeinsamen Interessen und Werte zwischen den USA und Europa für endgültig beendet. „Das war die Rede eines Imperialisten, der in Deutschland und der gesamten EU den Rechtsstaat aushöhlen will“, sagte Snyder dem „Stern“.
Deutschland sei nun die „wichtigste Demokratie der Welt“, die sich ihres Einflusses und ihrer Verantwortung gegenüber der Ukraine und der Sicherheit Europas bewusst werden sollte. Niemand wisse sicher, ob auf ein Abkommen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin Verlass wäre. „Trump und Putin sind wie zwei Schlangen, die sich ineinander verschlungen haben. Ein faszinierendes Spektakel. Man sieht ihnen gebannt zu und weiß nicht recht: Kämpfen sie oder liebkosen sie einander?“
Was immer die beiden Staatschefs vereinbarten, könne schreckliche Folgen haben, so Snyder. „Trump wird das Interesse verlieren, sobald es einen Waffenstillstand gibt. Ein Waffenstillstand reicht aus für den Friedensnobelpreis, glaubt er. Putin wäre das nur recht. Er will, dass die Amerikaner und Europäer beginnen wegzuschauen und die Ukrainer ihre Armee demobilisieren. Damit er in neun oder zwölf Monaten wieder angreifen kann. Nur Europa kann das verhindern.“
Foto: Deutscher Bundestag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
München (dts Nachrichtenagentur) – Der finnische Präsident Alexander Stubb warnt davor, eine mögliche Mitgliedschaft der Ukraine in der EU sowie auch in der Nato zum Teil der Verhandlungen über einen Waffenstillstand mit Russland zu machen.
Das seien die zwei Dinge, die „nicht verhandelbar“ seien, sagte er am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. „Das ist eine Entscheidung für die Ukrainer.“ Der EU-Prozess sei bereits im Gange und die Ukraine werde europäisch werden und nicht russisch. „Das ist bereits ein großer Verlust für Putin“, so Stubb. „Das andere ist die Nato-Mitgliedschaft irgendwann.“
„In diesem Krieg sind die drei grundlegenden Fragen für die Ukraine Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität“, fügte er hinzu. Im Zweiten Weltkrieg habe Finnland seine Unabhängigkeit bewahrt: „Wir konnten uns entscheiden, in welchen Organisationen wir sein wollten, und dann haben wir zehn Prozent unseres Territoriums verloren, einschließlich der Gebiete, in denen meine Großeltern und mein Vater geboren wurden.“ Man müsse dafür sorgen, dass die Ukraine am Ende dieses Prozesses nicht in eine solche Lage gerate, sagte Stubb.
Foto: Alexander Stubb am 16.02.2025, via dts Nachrichtenagentur
„Life Rebel“ von Yvonne Eisenring ist eine inspirierende Reise in ein Leben jenseits gesellschaftlicher Erwartungen. Mit einer Mischung aus autobiografischen Erzählungen und philosophischen Reflexionen ermutigt sie ihre Leser:innen, alte Muster zu hinterfragen und ihren eigenen Weg zu gehen. Eisenring schildert eindrucksvoll, wie sie nach großen Veränderungen in ihrem Leben – dem Ende einer Beziehung und dem Verlassen ihres Jobs – zum „Teilzeit-Nomaden“ wurde.
Ihre Erfahrungen aus verschiedenen Städten wie Paris, Berlin und Mexiko-Stadt zeigen, wie befreiend es sein kann, sich von traditionellen Vorstellungen von Erfolg und Sicherheit zu lösen.
Ihr Schreibstil ist lebendig und direkt, sodass man sich schnell in ihre Gedankenwelt hineinversetzen kann. Das Buch ist kein klassischer Ratgeber, sondern vielmehr ein Aufruf, sich dem Ungewissen zu öffnen und das Leben als Abenteuer zu begreifen. Mit humorvollen Anekdoten und klugen Einsichten vermittelt Eisenring, dass wahre Erfüllung nicht in vorgefertigten Wegen liegt, sondern in der Fähigkeit, dem eigenen Herzen zu folgen. Wer auf der Suche nach mehr Mut zur Veränderung ist, findet in „Life Rebel“ eine mitreißende Inspirationsquelle
Hintergrundinformationen
Über die Autorin:
Yvonne Eisenring ist eine Schweizer Autorin, Journalistin und Moderatorin mit einem besonderen Talent für Storytelling. Schon früh entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben und die Kommunikation, was sie zunächst in die Medienbranche führte. Sie arbeitete als Journalistin und Fernsehmoderatorin, bevor sie sich entschied, ihr Leben flexibler zu gestalten. Im Alter von 30 Jahren traf sie eine mutige Entscheidung: Sie kündigte ihren Job, trennte sich von ihrem bisherigen Leben und begann ein nomadisches Dasein. Ihre Reisen führten sie in Metropolen auf der ganzen Welt, darunter Buenos Aires, New York und Rom.
Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit schreibt sie Theaterstücke und arbeitet an journalistischen Projekten. Ihr Blick auf das Leben ist geprägt von Offenheit, Neugier und der Überzeugung, dass wir selbst die Grenzen unserer Möglichkeiten definieren.
Hintergrund des Buches:
„Life Rebel“ entstand aus Eisenrings eigener Suche nach einem authentischen Leben. Nach ihrer radikalen Entscheidung, sich von festgefahrenen Strukturen zu lösen, sammelte sie Erfahrungen, die sie schließlich in diesem Buch festhielt. Die zentrale Botschaft: Glück und Erfüllung entstehen nicht durch das Festhalten an Sicherheit, sondern durch den Mut, sich selbst treu zu bleiben. Das Buch ist eine Reflexion darüber, was es bedeutet, sich von gesellschaftlichen Zwängen zu befreien und das Leben nach eigenen Maßstäben zu gestalten. Mit viel Feingefühl beschreibt sie, welche Herausforderungen und Ängste dieser Weg mit sich bringt, aber auch die unglaublichen Möglichkeiten, die sich eröffnen, wenn man den Mut hat, sich auf das Unbekannte einzulassen.
Die Essenz des Buches in einem Satz:
„Life Rebel“ ist ein leidenschaftlicher Appell, den Mut aufzubringen, aus gesellschaftlichen Erwartungen auszubrechen und das eigene Leben nach individuellen Werten und Träumen zu gestalten.
7 Tipps aus dem Buch:
Veränderung ist eine Chance: Betrachte Umbrüche nicht als Krise, sondern als Möglichkeit zur Weiterentwicklung.
Hinterfrage gesellschaftliche Normen: Erfolg ist nicht nur Karriere und Besitz – definiere dein eigenes Lebensmodell.
Gehe kleine Schritte: Große Veränderungen beginnen mit kleinen mutigen Entscheidungen.
Sei offen für das Unbekannte: Abenteuer entstehen oft dort, wo du es am wenigsten erwartest.
Finde dein persönliches Tempo: Nicht jeder Wandel muss radikal sein – höre auf deine innere Stimme.
Umgebe dich mit inspirierenden Menschen: Austausch mit Gleichgesinnten gibt Mut und neue Perspektiven.
Erinnere dich daran, warum du losgegangen bist: Veränderungen sind nicht immer leicht, aber der Weg lohnt sich.
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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in einer Videoansprache dazu aufgerufen, bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag wählen zu gehen.
„Wir alle tragen Verantwortung füreinander und für die Zukunft unseres Landes“, sagte er in dem Video, welches am Sonntag auf den Social-Media-Kanälen des Bundespräsidenten veröffentlicht wurde. „Deshalb bitte ich Sie: Gehen Sie wählen – und wählen Sie in dem Bewusstsein, dass Ihre Stimme die entscheidende sein könnte.“
Auf die Frage, warum man überhaupt wählen gehen sollte, gebe es vor allem zwei gute Antworten, so Steinmeier: einerseits, weil einem die Zukunft des Landes wichtig sei und andererseits, um mit dem eigenen Kreuz die freiheitliche Demokratie des Grundgesetzes zu stärken und zu schützen.
Foto: Frank-Walter Steinmeier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des EU-Militärausschusses, General Robert Brieger, geht davon aus, dass Europa mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen muss.
„Die Vereinigten Staaten erwarten – wie sie das ja schon länger tun -, dass Europa mehr in die Verteidigung investiert“, sagte Brieger dem TV-Sender „Welt“. Allerdings habe das nunmehr eine bestimmte politische Intensität dazugewonnen.
Angesichts der ersten diplomatischen Bemühungen um eine Waffenruhe in der Ukraine hält Brieger eine Beteiligung europäischer Streitkräfte an einer möglichen „Friedenstruppe“ für denkbar. „Daher wäre eine Beteiligung europäischer Truppen unter einem entsprechenden Mandat gemeinsam mit internationalen Streitkräften eine militärische Option, um eine zu bildende Waffenstillstandszone zu überwachen“, sagte er. Priorität habe jedoch zunächst eine für die Ukraine akzeptable Beendigung oder Stilllegung des Konflikts.
Mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen in Deutschland hob Brieger die besondere Verantwortung Deutschlands als wirtschaftlich stärkste Nation Europas hervor. „Es steht außer Frage, dass Deutschland eine große Rolle in der Sicherheit und Verteidigung spielen sollte. Hier ist Leadership gefragt.“
Eine neue Bundesregierung werde sich „einer klaren Erwartungshaltung gegenübersehen“, die über bisherige Anstrengungen hinausgehe: „Diese besagt, dass über die bisherigen Anstrengungen hinaus noch mehr getan werden muss, um gerade in diesem so vitalen Bereich, der nun eine neue Dringlichkeit erlangt hat – nämlich der Verteidigung Europas -, einen markanten Beitrag zu leisten und eine entsprechende Führungsrolle zu übernehmen.“
Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Felix Banaszak wirft dem Kanzleramt vor, seinerzeit eine unabgestimmte Entwurfsversion des Heizungsgesetzes von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an die Medien gespielt zu haben.
Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Aussagen Banaszaks bei einer Wahlkampfveranstaltung in einer Gaststätte in Erfurt am Samstagabend. Dabei habe er gesagt: „Beim Gebäudeenergiegesetz war es die freundliche Unterstützung des Kanzleramts bei unserer Pressearbeit, dass der frühe Entwurf dieses Gesetzes, noch bevor eine sozial gestaffelte Förderung vereinbart werden könnte in der Regierung, an die Bild-Zeitung durchgestochen wurde.“
Der „Bild“-Bericht über den Gesetzentwurf war im Februar 2023 der Ausgangspunkt für einen heftigen Streit in der Bundesregierung. Seither hatte es vor allem Spekulationen gegeben, der damalige Finanzminister Christian Lindner (FDP) könnte den Gesetzentwurf durchgestochen haben. Das Papier war noch in der „Frühkoordinierung“, also nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Banaszak begründete seine Behauptung in Richtung Kanzleramt nun damit, dass die SPD demnach Habeck habe schaden wollen. Eine Regierungssprecherin dementierte dies auf Anfrage des „Handelsblatts“: „Solche Aussagen sind Unsinn.“
Banaszak sprach in Erfurt zudem über mögliche Gespräche zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl. Er äußerte die Sorge, die Union könnte eher auf die SPD als auf die Grünen als Juniorpartner zurückgreifen. „Die SPD wäre immer billiger zu haben“, sagte Banaszak. „Die würden alles tun, um in der Regierung zu bleiben.“ Offen zeigte er sich, in diesem Fall in die Opposition zu gehen: „Als Grüne wissen wir, dass man auch aus der Opposition heraus viel bewegen kann.“ Er wolle aber alles dafür tun, dieses Szenario zu verhindern.
Foto: Felix Banaszak (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Circle of Friends Treffen der Plant for the Planet Stiftung
München – Kurz vor der Sicherheitskonferenz trafen sich im Bankhaus Donner & Reuschel prominente Stimmen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum ersten Circle of Friends der Stiftung Plant-for-the-Planet. Unter ihnen: Schauspieler und Umweltaktivist Hannes Jaenicke sowie Felix Finkbeiner, Gründer der Stiftung. EinThema des Abends: Wie geht man mit Widerständen um, wenn man die Welt zum Besseren verändern möchte? Ein anderes: wie kann Klimaschutz wieder Thema werden, wo aktuell viele andere Themen dieses scheinbar verdrängt haben.
Die 2007 gegründete Stiftung Plant-for-the-Planet hat seitdem Großes geleistet:
Fast 100 Millionen wurden weltweit gepflanzt, mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2030 die eine Billion Bäume-Marke zu knacken. Die Initiative begann als Schulprojekt des damals neunjährigen Felix Finkbeiner und ist heute eine globale Bewegung für den Klimaschutz, unterstützt von Regierungen, Unternehmen und Millionen von Freiwilligen.
„Jedes Mal, wenn wir das Richtige tun, gibt es Menschen, die daran zweifeln oder sogar aktiv dagegen arbeiten“, sagte Felix Finkbeiner in seiner Eröffnungsrede. „Aber wenn wir aufhören, uns für die Zukunft einzusetzen, verlieren wir alles. Gegenwind ist nur ein Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Neben Finkbeiner sprach auch Hannes Jaenicke, der sich mit seiner eigenen Stiftung für den Schutz bedrohter Tierarten und den Erhalt natürlicher Lebensräume engagiert. „Unser Planet wird nicht durch Gleichgültigkeit gerettet, sondern durch beharrliches Handeln“, erklärte Jaenicke. „Lass dich nicht von Kritik oder Rückschlägen stoppen. Nutze sie als Motivation, um noch stärker und lauter zu werden.“
Das Treffen bot nicht nur inspirierende Vorträge, sondern auch Raum für offenen Austausch: Wie gehen Aktivisten und Organisationen mit öffentlicher Kritik um? Wie bleibt man positiv, wenn Widerstände stärker werden? Die zentrale Botschaft: Wer Gutes tut, muss mit Gegenwind rechnen – und sollte ihn als Energiequelle für weiteres Handeln nutzen.
Die Teilnehmer des Circle of Friends betonten auch die Notwendigkeit von Netzwerken und Allianzen, um gemeinsam stärker zu sein. „Wir können die Welt nicht alleine verändern“, so Finkbeiner. „Aber wir können es, wenn wir zusammenhalten.“
Der Abend endete mit einer klaren Botschaft: Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind keine kurzfristigen Projekte, sondern langfristige Verpflichtungen. Und egal, wie stark der Wind auch bläst – echte Veränderung entsteht durch Beharrlichkeit, Zusammenhalt und den Mut, weiterzumachen.
Anabel Ternès von Hattburg ist Beirätin der Plant for the Planet Stiftung und nahm an der Veranstaltung teil.
v.l. Helena Thiemeier, Hannes Jaenicke, Dr. Anabel Thernes von Hattburg und Jens Waltermann, Vorstandsvorsitzender der Plant for the Planet Stiftung,
Hintergrund zu den beiden Stiftungen:
Die Plant-for-the-Planet Stiftung wurde 2007 von Felix Finkbeiner gegründet und hat sich seitdem zu einer globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit entwickelt. Bis zum 31. Dezember 2020 finanzierte die Organisation die Pflanzung von insgesamt 22,9 Millionen Bäumen, von denen bereits 15,1 Millionen gepflanzt wurden. Die restlichen 7,8 Millionen Bäume waren für die Jahre 2021 und 2022 geplant. Allein in den ersten 200 Tagen des Jahres 2021 wurden über die Plattform www.plant-for-the-planet.org weitere 14,2 Millionen Bäume gespendet. Die Initiative hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 weltweit eine Billion Bäume zu pflanzen.
Hannes Jaenicke, bekannt als Schauspieler und Umweltaktivist, engagiert sich ebenfalls intensiv für den Umweltschutz. Er ist Mitbegründer der Stiftung Artenschutz, die sich für den Erhalt bedrohter Tierarten und ihrer Lebensräume einsetzt. Die Stiftung arbeitet in über 20 Ländern an mehr als 30 Projekten, um seltene und bedrohte Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Dabei kooperiert sie mit Zoos, Naturschutzorganisationen und wissenschaftlichen Einrichtungen, um effektive Schutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sieben der wichtigsten Wirtschaftsexperten Deutschlands fordern unabhängig voneinander von der nächsten Bundesregierung eine umfassende wirtschaftspolitische Reformagenda. Darunter Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung und die beiden „Wirtschaftsweisen“ Monika Schnitzer und Veronika Grimm.
Dabei sehen die Ökonomen laut Bericht des „Tagesspiegels“ vor allem in vier Bereichen dringenden Handlungsbedarf: Die Wettbewerbsfähigkeit müsse erhöht, Investitionen gefördert, die Infrastruktur saniert und die übermäßige Bürokratie abgebaut werden.
Eine Mehrheit der befragten Ökonomen spricht sich dabei für eine Senkung der steuerlichen Belastung für Unternehmen aus: „Wir brauchen bessere steuerliche Bedingungen für private Investitionen, etwa durch beschleunigte Abschreibungen“, sagte etwa Ifo-Präsident Clemens Fuest. IW-Direktor Michael Hüther hingegen will den Solidaritätszuschlag abschaffen: „Den zahlen heute vor allem die Unternehmen. Das ist finanzierbar und würde die Wirtschaft spürbar entlasten.“
Auch Wirtschaftsprofessor Lars Feld, ehemals Chefberater von Ex-Finanzminister Christian Lindner (FDP) fordert Steuererleichterungen: „Es geht darum, Steuererleichterungen für Unternehmen herbeizuführen, zumindest um fünf Prozentpunkte bei der Körperschaftssteuer. Gegenfinanziert werden kann das durch eine Verringerung der Ausgaben, sodass dies im Rahmen der Schuldenbremse machbar ist.“
Jens Südekum, Professor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, hält den Wunsch, Investitionen durch breite Steuererleichterungen herbeizuführen, jedoch für einen Trugschluss: „Wir dürfen nicht mit angebotspolitischen Reformen nach Schema F antworten. Die werden nicht ausreichen. Wir brauchen eine große angelegte Modernisierungsagenda, die Elemente von Angebot und Nachfrage verknüpft“, sagte er. Und fährt fort: „Deshalb halte ich die teils vorgeschlagene Investitionsprämie für ein gutes Instrument. Weil sie zielgenau auf die Steigerung privater Investitionen abzielt. Pauschale Steuersenkungen, etwas bei der Unternehmenssteuer, sind Gießkannenpolitik.“ Zudem sei eine echte Reformagenda nicht mit der aktuellen Schuldenbremse vereinbar, sagt Südekum.
Monika Schnitzer, Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“, fordert hingegen „dringend eine umfassende und nachhaltige Rentenreform“, wie sie dem „Tagesspiegel“ sagte. Andernfalls drohten der jungen Generation deutliche Beitragssatzerhöhungen. „Das Renteneintrittsalter muss perspektivisch mit der Lebenserwartung steigen, um acht Monate für ein Jahr längere Lebenserwartung“, sagte Schnitzer. Darüber hinaus sollten „keine weiteren Rentengeschenke gemacht werden, wie etwa die geforderte Anhebung der Mütterrente.“
Foto: Bundeskanzleramt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur