Mittwoch, November 27, 2024
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Dax lässt geringfügig nach – Öl deutlich teurer

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax geringfügig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.942 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start über 18.000 Punkten rutschte der Dax am Nachmittag zurück unter die Marke.

„Nachdem sich die Märkte bereits von drei der noch zu Jahresbeginn erwarteten sechs Zinssenkungen und dem März als Monat der Zinswende verabschiedet haben, kommen die nächsten Dämpfer für die Zinsfantasie in diesen Tagen beinahe täglich“, kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Nach den Verbraucherpreisen sind auch die Erzeugerpreise in den USA im Februar stärker gestiegen als erwartet: 1,6 statt 1,1 Prozent, während die Kerninflation ebenfalls leicht über den Erwartungen gemeldet wurde.“ Der Rückgang der Teuerung in den USA scheine vorerst zum Stillstand gekommen und der letzte Prozentpunkt damit auch die schwerste Etappe auf dem Weg zum Fed-Inflationsziel von zwei Prozent zu sein, so Oldenburger.

„Eine neue Aufwärtsspirale in den Preisen mag auch deshalb niemand komplett ausschließen, weil die Rohstoffpreise in den vergangenen Wochen wieder anziehen. So notiert der Ölpreis derzeit auf dem höchsten Niveau seit November 2023“, erklärte der Marktanalyst.

Auch am Donnerstag stieg der Ölpreis deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 85,17 US-Dollar, das waren 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

„Ob die Fed angesichts dieser Entwicklungen die Zinswende zeitnah einleiten kann, darüber wachsen gerade die Zweifel unter den Investoren“, so Oldenburger. „Und im Gleichklang mit dem Wegfall der Zinsfantasie als die Triebfeder für die Rally der vergangenen Monate dürfte auch die Verkaufsbereitschaft am Aktienmarkt zunehmen.“

Das sei auch beim Deutschen Aktienindex zu beobachten. „Noch geht die Mehrheit an der Börse zwar von einer ersten Zinssenkung von Fed und EZB im Juni aus, aber die Front bröckelt. Und an der Wall Street hat der S&P 500 bereits seit über 280 Tagen keinen größeren Rücksetzer von mehr als zwei Prozent gesehen. Das ist der längste Zeitraum in den vergangenen fünf Jahren“, erklärte Oldenburger. „Kommt er jetzt, dürfte auch dem Dax der Stecker für weitere Kursgewinne gezogen werden.“

In Frankfurt bildeten bis kurz vor Handelsschluss die Papiere von RWE, Infineon, BMW und Zalando das Schlusslicht. An der Spitze des Index standen derweil die Rheinmetall-Aktien. Der Rüstungskonzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr neue Rekordwerke verzeichnen, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen zeigen.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 26 Euro und damit fünf Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0886 US-Dollar (-0,57 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9186 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Roth: Putin will bei Wahlen "stalinistisch-kommunistisches Ergebnis"

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Berlin/Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Michael Roth (SPD), hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Auftakt der Präsidentschaftswahlen vorgeworfen, er wolle mit „Fake-Wahlen“ die Demokratie „vergewaltigen“. Dennoch dürfe man sich keine Illusionen machen: Die meisten Menschen in Russland stünden tatsächlich hinter Putin – wenn auch nicht so viele, wie das angestrebte „stalinistische“ Wahlergebnis suggerieren solle, sagte er am Donnerstag dem TV-Sender „Welt“.

„Das sind Fake-Wahlen, die mit freien, fairen allgemeinen Wahlen nichts zu tun haben. Aber Putin scheint ja sehr besorgt zu sein: Er wünscht sich wahrscheinlich ein stalinistisch-kommunistisches Ergebnis von über 90 Prozent.“ Deswegen habe er auch alle möglichen demokratischen Gegenkandidaturen ausgeschlossen und diese möglichen Kandidaten ausgegrenzt.

Die Wahlen seien ein „offensichtlicher Versuch“ des Putin-Regimes, die „faktische Diktatur zu verschleiern“, so Roth weiter. „Jede Diktatur braucht ja ein Deckmäntelchen, und die Demokratie wird in solchen Ländern tagtäglich vergewaltigt und sie wird natürlich auch durch Scheinwahlen vergewaltigt.“ Es gehe bei den Wahlen in Russland nur darum, „dass man demokratische Prinzipien missbraucht und vergewaltigt, zu seinen Gunsten nutzt“, so Roth.

„Und man freut sich natürlich auch, wenn man dann irgendwann fälschlicherweise behaupten kann, dass die breite Mehrheit der Bevölkerung doch Putins Kurs unterstützt.“ Dass Putin nach wie vor Rückhalt in der russischen Bevölkerung genießt, stellt aber auch Roth nicht infrage. Zwar habe man „nicht zuletzt am Rande der Trauerfeiern von Nawalny erlebt, dass es offenkundig nach wie vor mutige Menschen in der Russischen Föderation gibt, die für Freiheit und für Demokratie und gegen Putin eintreten“, das sei allerdings eine Minderheit, räumte Roth ein.

„Ich gebe mich keinerlei Illusionen hin. Putin sitzt weiterhin fest im Sattel.“ Roth weiter: „Er wird von einer Mehrheit der russischen Bevölkerung unterstützt, aber dennoch wird es auch Menschen geben, die ihn nicht wählen werden, die nicht für ihn eintreten werden.“ Aber in einem Unrechtsregime sei es lebensgefährlich für Demonstranten, die die Allmacht von Putin infrage stellten, so der Außenpolitiker.


Foto: Wladimir Putin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundestag setzt EU-Richtlinie für einheitliche Ladekabel um

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundestag hat am Donnerstagnachmittag mit einer Novelle des Funkanlagengesetzes eine EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt, mit der die Industrie verpflichtet wird, einheitliche Ladekabel anzubieten. Alle Fraktionen stimmten für das Gesetz, die Linken-Gruppe enthielt sich. Die BSW-Gruppe war nicht anwesend.

Ab Ende diesen Jahres soll USB-C als Standard für neue Handys, Tablets, Kopfhörer, tragbare Spielekonsolen und weitere ähnliche Geräte gelten. Ab 2026 soll der Standard auch für Laptops gelten. Darüber hinaus sollen Nutzer Neugeräte künftig auch ohne Netzteil erwerben können. Durch die EU-Richtlinie sollen in der EU 11.000 Tonnen Elektroschrott vermieden werden und Verbraucher 250 Millionen Euro jährlich einsparen.

„Wir hatten zu Beginn einmal 33 verschiedene Ladekabel und das Ganze wurde auch im Rahmen einer Selbstverpflichtung der Wirtschaft dann entsprechend auf drei reduziert – und jetzt der Sprung auf ein einheitliches“, sagte Jan Metzler (CDU). Ohne Apple beim Namen zu nennen, kritisierte Tabea Rößner (Grüne) den Technologiekonzern. „Lange hatte sich insbesondere ein Hersteller gegen eine gesetzliche Regelung gewehrt, aber die freiwillige Selbstverpflichtung der großen Hersteller von 2009 zeigte eben nicht die erwünschte Wirkung“, sagte sie.

Ralph Lenkert (Linke) sprach von „Abzocke“ durch die Technologieunternehmen. „Bitter, wie viel wir seit Jahren unnötig bezahlen mussten und wie viele Ressourcen verschwendet wurden. Damit soll jetzt Schluss sein“, so Lenkert. Er kritisierte zugleich, dass auch künftig Ladeleistung und Software der Kabel variabel sein dürfen. „Da brauche ich keine Fantasie, um zu wissen, dass die Hersteller ihre kunstvollen Variationen vom Stecker auf die Ladeleistung und Software verlagern werden.“

Nicole Bauer (FDP) befürwortete das Gesetz, warnte zugleich jedoch auch vor neuer Bürokratie und mögliche Hindernisse für neue Innovationen durch Richtlinien wie diese. „Deshalb erwartet die FDP-Bundestagsfraktion, dass die EU ein Monitoring der technischen Entwicklungen macht – kontinuierlich, wohlgemerkt – und falls notwendig, schnelle Anpassungen auf den Weg bringt, damit Innovation und technischer Fortschritt nicht gehindert wird“, sagte sie.


Foto: Ladekabel USB-C (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Digitale Nachverfolgung von Laborproben: Investorenlösung für Münchner HealthTech-Start Up Smart4Diagnostics gefunden

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Die Venture Targeter 3 AB, eine Tochter des schwedischen Risikokapitalgebers Katalysen Ventures AB, hinter dem eine Gruppe von Investoren aus Schweden, dem Vereinten Königreich und den USA steht, erwirbt den Geschäftsbetrieb von Insolvenzverwalterin Dr. Elske Fehl-Weileder – hochqualifiziertes und engagiertes Team mit dem nächsten Entwicklungsschritt.
Sanierung und Neuaufstellung des 2018 gegründeten Unternehmens – Zukunftsperspektive für weltweit erste digitale und automatisierte Qualitätssicherung für menschliche Blutproben.
Partner und Investoren glauben an Lösungen von Smart4Diagnostics – aussichtsreiche Ausschreibungen und Investitionen in die Software geplant.

Für das Münchner HealthTech-Start Up Smart4Diagnostics (S4DX) gibt es eine Investorenlösung. Nur knapp vier Monate nach dem Insolvenzantrag konnte Insolvenzverwalterin Dr. Elske Fehl-Weileder von Schultze & Braun dem Team des 2018 gegründeten Unternehmens die gute Nachricht überbringen. Die Venture Targeter 3 AB, eine Tochter des schwedischen Risikokapitalgebers Katalysen Ventures AB, hinter dem eine Gruppe von Investoren aus Schweden, dem Vereinten Königreich und den USA steht, hat den Geschäftsbetrieb rückwirkend zum 1. März von ihr erworben und auch die gesamte Belegschaft übernommen. „Es freut mich sehr, dass die Sanierung und Neuaufstellung gelungen ist. Smart4Diagnostics kann nun seine Kernkompetenz im Bereich der digitalen Nachverfolgung von Laborproben, der sogenannten Präanalytik, ausbauen und die Anwendung auf die nächste Stufe heben“, sagt die Fachanwältin für Insolvenz- und Sanierungsrecht, die unter anderem am Münchner Standort der bundesweit vertretenen Kanzlei tätig ist. Zusammen mit dem hochqualifizierten und engangierten Team, das aus unterschiedlichen Bereichen und Ländern stammt, war es ihr gelungen, den Geschäftsbetrieb von Smart4Diagnostics seit dem Insolvenzantrag Mitte Dezember 2023 ohne Einschränkungen aufrechtzuerhalten. „Dass es nun eine Zukunftsperspektive für die weltweit erste digitale und automatisierte Qualitätssicherung für menschliche Blutproben gibt, lag maßgeblich am großen Einsatz der Mitarbeitenden, die sich sehr mit dem Unternehmen und der Lösung identifizieren, die sie zum Großteil selbst entwickelt haben“, sagt Fehl-Weileder.

Neuer Qualitätsstandard für die medizinische Diagnostik

Mit dem digitalen System Smart.Safe.SamplesTM können (menschliche) Blutproben von der Entnahme beim Patienten in der Arztpraxis oder Klinik bis zur Untersuchung im Labor digital und automatisiert nachverfolgt werden. Die Integration in die Arbeitsabläufe aller Beteiligten ermöglicht einen neuen Qualitätsstandard für die medizinische Diagnostik und eine vollständige Datenkette für jede menschliche Blutprobe. Gemeinsam mit namhaften Partnern aus dem medizinischen Bereich ist das Unternehmen an verschiedenen internationalen Ausschreibungen mit einem Volumen von mehreren Millionen Euro beteiligt, bei denen jedoch erst im Laufe dieses Jahres mit den Entscheidungen zu rechnen ist. „Unsere Partner glauben wie wir an die Lösung von Smart4Diagnostics und haben uns gerade während der vergangenen Monate unterstützt. Mit der nun gefundenen Investorenlösung ist Smart4Diagnostics so aufgestellt, dass das Unternehmen nicht nur positiv auf 2024 schauen kann, sondern auch Investitionen möglich sind, um die Software weiterzuentwickeln“, sagt Dr. Robin Nagel von Smart4Diagnostics, der künftig den Geschäftsbetrieb führen wird. „Was uns bei Smart4Diagnostics überzeugt hat, ist, dass es für digitale Lösungen für die Präanalytik ein enormes Marktpotential gibt. Das wollen wir gemeinsam mit dem Team weiterentwickeln und auf die nächste Stufe heben“, sagt Peter Almberg, CEO von Katalysen Ventures AB. Smart4Diagnostics arbeitet bereits mit rund 15 Laboren zusammen.

Bild:Elske Fehl-Weil Schultze und Braun

Quelle:Schultze & Braun GmbH & Co. KG

 

Swan Hellenic: Neue Expeditions-Kreuzfahrten mit Kurs Nordlicht

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Faszination Arktis: Auf vier „Nordlicht-Reisen“ mit dem neuen Expeditionsschiff »SH Vega« Island, Grönland und Nordkanada erkunden
· Mitte August bis Anfang Oktober: Ideale Reisezeit, um Nordlichter von Bord aus zu entdecken

pektakuläre Farbspiele über der rauen Landschaft der Arktis: Swan Hellenic nimmt auf vier außergewöhnlichen Routen Kurs auf Nordlichter. Von Mitte August bis Anfang Oktober 2024 ist das neue Expeditions-Kreuzfahrtschiff »»SH Vega« auf Routen entlang des Polarkreises, rund um Island, vor Grönland und vor der Küste der kanadischen Arktis unterwegs. Für diese Reisezeit gilt: Die faszinierenden Polarlichter – auch Nordlichter genannt – sind besonders aktiv.

Die vier Routen der „Nordlicht-Reisen“ von Swan Hellenic können zu längeren Seereisen kombiniert werden. Die »SH Vega« (152 Gäste) verfügt über eine hohe Eisklasse und kann aufgrund der geringen Größe auch Stopps in entlegenen Fjorden und Buchten einlegen. Für die Gäste stehen dann Erkundungen mit den bordeigenen Zodiacs auf dem Programm.

· „Inselherzen der Arktis“: Island, Ostgrönland und die Nordlichter
Am 18. August 2024 legt »SH Vega« in Reykjavik zur ersten „Nordlicht-Reise“ des Jahres in die Arktis ab und kreuzt an 13 Tagen rund um Island. Die Route führt weiter bis in die Wildnis Ostgrönlands, die das Expeditions-Kreuzfahrtschiff nach einem Tag auf See erreicht, und die Passagiere sowohl in die abgelegene Inuit-Stadt Ittoqqortoormiut, als auch das riesige Fjordnetz des Scoresbysund und den majestätischen König-Oscar-Fjord führt. Zurück an Islands Küste warten der Vatnajökull-Nationalpark mit der größten Eiskappe Europas sowie die Papageientaucher-Insel Heimaey auf die Reisenden.

· „Grönland in der Tiefe“: Glitzernde Eisberge und spektakuläre Gletscher
Die zweite Expedition Richtung Polarlichter startet ab dem 30. August 2024 von Reykjavik auf einer 10-Nächte-Reise zur zerklüfteten Küste Ostgrönlands, weiter in den Süden durch den Prins Christian Sund mit seinen Finn-, Blau- und Zwergwalen bis in Grönlands Hauptstadt Nuuk im Westen. Bevor »SH Vega« mit Sisimiut nördlich des Polarkreises die zugleich nördlichste Stadt Grönlands ansteuert und anschließend die Diskobucht mit ihren gigantischen Eisbergen als einen weiteren Höhenpunkt dieser Expeditions-Kreuzfahrt erreicht.

Swan Hellenics Routing führt »SH Vega« für die letzten beiden „Nordlicht-Reisen“ bis in die kanadische Arktis. Die 16-Nächte lange Expeditions-Kreuzfahrt „Reise zur Nordwestpassage“ startet am 9. September 2024 in Kangerlussuaq in Grönland und erreicht am sechsten Tag die magische Welt der kanadischen Küste mit ihren reichen Beständen an Narwalen, Eissturmvögeln und Ringelrobben, malerischen Inuit-Gemeinden und entlegenen Posten von ehemaligen Entdeckern der Hocharktis.

Schließlich legt das Expeditions-Kreuzfahrtschiff am 25. September 2024 zur „Epischen Entdeckungsreise Nordkanadas“ ab, um nach 15 Nächten die nördlichste Stadt Kanadas Iqaluit und Halifax (Nova Scotia) am Torngat Mountains National Park in Neufundland zu erreichen.

 

Reisebeispiele:

18. bis 30. August 2024, „Inselherzen der Arktis“, zwölf Nächte, ab/bis Reykjavik, ab 8.161 Euro pro Person.

30. August bis 9. September 2024, „Grönland in der Tiefe“, zehn Nächte, ab Reykjavik bis Kangerlussuaq (Grönland), 6.436 Euro pro Person.

9. bis 25. September 2024, „Reise zur Nordwestpassage“, 16 Nächte, ab/bis Kangerlussuaq (Grönland), 11.761 Euro pro Person.

25. September bis 10. Oktober 2024, „Epische Entdeckungsreise Nordkanadas“, 15 Nächte, ab Kangerlussuaq (Grönland) bis Halifax (Kanada), 12.285 Euro pro Person.

Swan Hellenic startet mit drei neuen Expeditions-Kreuzfahrtschiffen zu den entlegensten Regionen der Erde. „Sehen, was andere nicht sehen!“ Die Expeditionen sprechen ein internationales, reiseerfahrenes und kulturinteressiertes Publikum an. Die Neubauten mit dieselelektrischem Hybridantrieb sowie Batteriepaket und SCR Katalysator wurden auf der Helsinki Shipyard Oy erbaut. Während »SH Minerva« und »SH Vega« mit der Eisklasse PC 5 Platz für 152 Passagiere und 120 Crewmitglieder bieten, ist im Frühjahr 2023 mit »SH Diana« ein drittes und größeres Schiff (192 Passagiere, 140 Crewmitglieder, Eisklasse PC 6) hinzugekommen. Alle drei Schiffe bieten Eleganz im 5-Sterne-Bereich und sind gemäß der SOLAS-Regularien „Safe Return to Port“ konzipiert.

Bild: Swan Hellenic

Quelle:John Will Kommunikation

Göring-Eckardt gegen "Einfrieren" des Ukrainekrieges

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vizepräsidentin des Bundestages, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), hat den SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich für seine strategischen Ziele im Ukrainekrieg scharf kritisiert. „Wer wie Rolf Mützenich den völkerrechtswidrigen Krieg Russlands gegen die Ukraine `einfrieren` will, gibt dem Aggressor nach und verlangt von den Menschen in der Ukraine, sich einem Diktator zu unterwerfen“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

Die Fehler der jahrzehntelangen falschen Russlandpolitik dürften nicht wiederholt werden. „Das kann nicht die Politik dieser Bundesregierung 2024 sein“, so Göring-Eckardt.

Mützenich hatte in der Bundestagsdebatte über den Taurus-Marschflugkörper am Donnerstag gefordert, man möge nicht nur über Waffensysteme debattieren, sondern auch darüber, wie man den Krieg „einfrieren und später auch beenden kann“. Selbst in der Koalition sei in der Debatte manches Maß verloren gegangen, so Mützenich.


Foto: Katrin Göring-Eckardt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Seenotretter: Rund 60 Tote im Mittelmeer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Mittelmeer sind offenbar erneut Menschen auf der Flucht nach Europa gestorben. Rund 60 Menschen, darunter mindestens ein Kind, seien ums Leben gekommen, teilte das zivile Seenotrettungsnetzwerk SOS Mediterranee am Donnerstag unter Berufung auf Überlebende auf der Plattform X mit.

Das Team des Schiffes Ocean Viking habe am Mittwoch in Zusammenarbeit mit der italienischen Küstenwache 25 Menschen aus einem Schlauchboot evakuiert, hieß es. Die Überlebenden befänden sich nun in medizinischer Behandlung. Zwei bewusstlose Personen wurden nach Angaben der Seenotretter nach Sizilien geflogen.

Das Boot sei vor einer Woche vom libyschen Zawiya aus gestartet. Nach drei Tagen sei der Motor kaputt gegangen, seitdem sei das Boot getrieben, teilten die Seenotretter mit. Die Passagiere hätten weder Wasser noch Nahrung gehabt.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundestag wählt Grötsch zum ersten Polizeibeauftragten des Bundes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundestag hat den Abgeordneten Uli Grötsch (SPD) zum ersten Polizeibeauftragten des Bundes gewählt. Der von den Koalitionsfraktionen nominierte Kandidat wurde am Donnerstag mit 416 Stimmen gewählt, 215 votierten gegen ihn, 38 enthielten sich.

Das Amt wurde neu geschaffen und soll eine unabhängige Stelle außerhalb der behördlichen Strukturen der Polizeien des Bundes bilden. Dort sollen sowohl deren Beschäftigte als auch Bürger mögliches Fehlverhalten von Angehörigen der Polizeibehörden oder auch mögliche strukturelle Missstände anzeigen, untersuchen und bewerten lassen können.

Grötsch war von 2013 bis 2024 Mitglied des Deutschen Bundestages und für die SPD-Bundestagsfraktion im Innenausschuss zuständig für Polizeithemen. Vor seinem Abgeordnetenmandat war er 19 Jahre bayerischer Polizeibeamter.

Gewählt werden soll der Polizeibeauftragte vom Bundestag mit der absoluten Mehrheit der Mitglieder des Parlaments für eine fünfjährige Amtszeit. Dabei soll eine einmalige Wiederwahl zulässig sein. Angesiedelt ist der Polizeibeauftragte beim Deutschen Bundestag.


Foto: Uli Grötsch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki wirft Mützenich "verfassungsfeindliches" Verhalten vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich scharf dafür kritisiert, dass er vor der Taurus-Abstimmung Konsequenzen für Abgeordnete gefordert hat, die gegen die Koalitionslinie stimmen. „Ich fordere alle Beteiligten auf, derartige verfassungsfeindliche Forderungen jetzt und für weitere Zeit zu unterlassen“, schreibt Kubicki in einer persönlichen Erklärung zu seinem Abstimmungsverhalten, über die das „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) berichtet.

„Wer solche Erklärungen in die öffentliche Debatte einbringt, verwirkt das Recht, sich als Verteidiger unserer demokratischen Grundordnung zu bezeichnen.“ Kubicki und die FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann waren aus der Koalitionslinie ausgeschert, wie aus dem Ergebnis der namentlichen Abstimmung am Donnerstag hervorgeht. Beide stimmten für den Unions-Antrag zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine.

Mützenich hatte seine Erwartungshaltung zur Taurus-Abstimmung mit Verweis auf die Verabredung zu einem generell einheitlichen Abstimmungsverhalten im Koalitionsvertrag begründet. Kubicki wies den SPD-Politiker in seiner Erklärung „in aller Deutlichkeit“ darauf hin, dass weder der Koalitionsvertrag noch der politische Wille – weder des SPD-Fraktionsvorsitzenden noch des Bundeskanzlers – das Grundgesetz „aus den Angeln zu heben vermag“. Darin heißt es etwa, die Bundestagsabgeordneten seien „an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen“.


Foto: Rolf Mützenich am 14.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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BDEW verteidigt Industriestandort Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der deutschen Wirtschaft regt sich Widerstand gegen die Kritik großer Industrieverbände am Wirtschaftsstandort Deutschland. „Ich habe zunehmend den Eindruck, dass Teile der deutschen Industrie den Standort schlechter reden, als er ist“, sagte Marie-Luise Wolff, Präsidentin des Energieverbands BDEW, der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe).

Zuletzt hatten große Industrieverbände vermehrt vor fundamentalen Problemen des Standorts Deutschland gewarnt, etwa wegen hoher Energiepreise. Der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI) hatte beklagt, er sehe „keine Chance auf einen raschen Befreiungsschlag“ der deutschen Wirtschaft. Sie stelle sich die Frage, wer denn verantwortlich für einen solchen Befreiungsschlag sei, sagte Wolff. „Doch nicht die Politik alleine.“

Statt ständig über Schwächen zu klagen, solle die Wirtschaft Standortvorteile und Erfolge hervorstreichen. „Es gibt eine Tendenz, immer nur die schlechtesten aller Szenarien zu betonen“, kritisierte Wolff, die auch Chefin des Darmstädter Energieversorgers Entega ist.

Für geradezu „grotesk“ halte sie die Forderung mancher Unternehmen nach einem gesichert niedrigen Strompreis über 10 oder 20 Jahre. „Das hat es noch nie gegeben und kann es auch nicht geben.“ Vielmehr lägen die aktuellen Strompreise in etwa auf dem Niveau vor Beginn des Krieges in der Ukraine. „Sie sind damit auch europäisch und international absolut konkurrenzfähig“, sagte Wolff. Mit US-Bundesstaaten wie Texas oder Arizona habe sich Deutschland noch nie messen können. „Wir haben andere Stärken.“

„Wohlfeil“ erschienen ihr auch Drohungen, Teile der Produktion ins Ausland zu verlagern. Solche Drohungen kenne sie schon ihr ganzes Berufsleben lang, klagte die BDEW-Chefin. „Unternehmen, die ohnehin abwandern wollen, um billiger zu produzieren und damit den Shareholder-Value zu erhöhen, geben der Politik die Schuld.“ Allerdings sei der Standort Deutschland auch nicht untergegangen, als Volkswagen in Tschechien begonnen habe, Autos zu bauen, so Wolff. „Und er wird auch nicht untergehen, weil Evonik eine Fabrik in Ohio baut.“


Foto: BDEW (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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