Dienstag, November 26, 2024
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Marlene Engelhorn erfuhr vom Millionenerbe per E-Mail

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Marlene Engelhorn erfuhr auf ungewöhnlichem Weg, dass ihre Großmutter ihr 25 Millionen Euro vererben werde. „Es traf eine E-Mail bei mir ein, von den Finanzberatern der Familie“, sagte sie dem „Spiegel“.

Ihre Großmutter selbst habe es ihr nicht gesagt. Über Geld spreche man in diesen Kreisen nicht, „man hat es“, so Engelhorn. „Die Berater kümmern sich darum, dafür bezahlt man sie ja. Übrigens: Man erbt die Finanzberater der Familie gleich mit. Sich von denen zu lösen, ist nicht leicht.“

Engelhorn sagte, sie habe bis zu der E-Mail 2019 nicht mit dem Erbe gerechnet: „Wenn Sie es gewohnt sind, auf Ihrem Konto höchstens einen sechsstelligen Betrag zu sehen, ist das schon ein Schock.“

Ihre Großmutter verstarb 2022. Engelhorn wurde in den vergangenen Jahren bekannt, weil sie angekündigte, die ererbten 25 Millionen Euro zu verschenken. An diesem Wochenende wird der sogenannte „Gute Rat“ seine Arbeit aufnehmen, ein von ihr initiiertes Gremium aus 50 Menschen, die Österreichs Gesellschaft abbilden sollen. Es soll festlegen, was mit dem ererbten Vermögen geschieht.

Wie Engelhorn dem „Spiegel“ sagte, will sie sich irgendwann wieder aus den Medien zurückziehen: „Ich glaube, langfristig muss ich das. Die Aufmerksamkeit und Sprechmacht sorgen dafür, dass ich eine Diskurshoheit bekomme. Das ist nicht gescheit. Sonst bilde ich mir noch ein, dass ich zu allem was zu sagen hätte.“

Engelhorns Ururururgroßvater Friedrich Engelhorn hatte den Chemiekonzern BASF mitgegründet und ihn bereits im 19. Jahrhundert wieder verkauft. Mit dem erlösten Vermögen stieg er beim Pharmakonzern C.F. Boehringer und Söhne ein, später Boehringer Mannheim, der 1997 an den Schweizer Konzern Roche verkauft wurde.


Foto: Marlene Engelhorn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Luftwaffe wirft Hilfsgüter über Gaza ab

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Die Luftwaffe hat am Samstag mit dem Abwurf von Hilfsgütern über Gaza begonnen. Die Güter seien am Vormittag per Fallschirm abgesetzt worden, teilte das Verteidigungsministerium Mittag mit.

Dabei komme eine in Evreux stationierte deutsch-französische Staffel zum Einsatz, hieß es weiter. Die eingesetzten Crews hätten „viel Erfahrung“ und seien für den „nicht ungefährlichen Einsatz sehr gut vorbereitet“, so das Ministerium.

Verteidigungsminister Boris Pistorius drückte unterdessen den Soldaten gegenüber seinen Dank aus. „So können wir einen Beitrag dazu leisten, dass dringend benötigte Medikamente und Nahrung bei den notleidenden Menschen in Gaza ankommen“, sagte er.

Zudem sprach er von einem „starken Zeichen unserer deutsch-französischen Zusammenarbeit“ und dankte seinem Amtskollegen Sebastien Lecornu.


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ukrainische Arbeitgeber wollen deutsche Firmen ins Land holen

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der dramatischen wirtschaftlichen Situation der Ukraine fordert Ruslan Illichov, Generaldirektor des größten ukrainischen Arbeitgeberverbands, Federation of Employers of Ukraine (FEU), mehr Engagement deutscher Firmen in seinem Land.

„Wenn wir es nicht schaffen, so viele Arbeitsplätze wie möglich in der Ukraine zu erhalten und zu schaffen, können wir keine Gehälter mehr zahlen und auch die Steuern werden nicht ausreichen, um die Kosten für die Armee zu decken“, sagte Illichov „Business Insider“. „Menschen, vor allem in den ländlichen Gebieten, werden das Land verlassen oder nie mehr aus den Ländern zurückkehren, in die sie während des Krieges geflohen sind“.

Der ukrainische Arbeitgeberverband setzt vor allem auf deutsche Unternehmen, die bereits in der Ukraine aktiv waren oder sind. Darunter zum Beispiel die Volkswagen-Tochter Škoda. Seit 2002 ließ diese im Eurocar-Werk im Westen der Ukraine vor allem Škoda-Modelle wie Karoq, Kodiaq und Superb für den lokalen Markt montieren. Als der Krieg 2022 ausbrach, diente das Werk zwischenzeitlich als Unterkunft für geflüchtete Familien und als Logistikzentrum für Hilfsgüter.

Geht es nach dem Arbeitgeberverband, könnte die Volkswagen-Tochter die Produktion vor Ort deutlich steigern: „Derzeit produzieren wir wenige tausende Autos, aber unsere Kapazität reicht bis zu 60.000 in dieser Fabrik. Wir haben bereits die Infrastruktur; wir benötigen lediglich die Lizenz von deutscher Seite, um die Produktion zu erweitern und den europäischen Markt zu bedienen“, sagte Illichov. Škoda selbst ließ zunächst offen, ob eine solche Idee für das Unternehmen infrage kommt.

Zusätzlich wirbt der ukrainische Arbeitgeberverband auch mit eigenen Sicherheiten für deutsche Investoren: Unternehmen, die in der Ukraine investieren, können sich gegen mögliche Verluste durch militärische Risiken versichern. Ein entsprechendes Angebot bietet die zur Weltbankgruppe gehörende Multilaterale Investitionsgarantie-Agentur (MIGA) an. Der Verband selbst wirbt sogar damit, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jede Investition persönlich absichere.


Foto: Ukrainische Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahn und GDL nehmen Verhandlungen wieder auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: Bahn und GDL nehmen Verhandlungen wieder auf. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

Bahn und GDL verhandeln wieder – DB zuversichtlich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn (DB) und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verhandeln wieder. Das teilte der Konzern am Samstag mit.

Demnach fänden die Beratungen „in kleinstem Kreis und hinter verschlossenen Türen“ statt, hieß es weiter. Die Verhandlungen seien „intensiv, aber konstruktiv“, so die DB. Man habe zu vielen Themen eine Verständigung erreicht.

Beide Parteien sind laut Bahn zuversichtlich, in der nächsten Woche ein Ergebnis mitteilen zu können. Bis dahin werde es keine weiteren Streiks geben.

Außerdem werde man zum Stand der Verhandlungen „keinerlei öffentliche Kommunikation“ betreiben, so der Konzern. Zuletzt hatte GDL-Chef Claus Weselsky der Bahn vorgeworfen, Interna aus den Gesprächen an die Öffentlichkeit weiterzugeben.

Nach mehreren Runden hatten die Verhandlungen bislang festgefahren gewirkt und waren von der Gewerkschaft als gescheitert erklärt worden. Die GDL hatte im Tarifkonflikt ihre Mitglieder bereits sechsmal zum Streik aufgerufen. Hauptstreitpunkt ist die Verkürzung der Arbeitszeit.


Foto: Lokführer unterhalten sich am Gleis, via dts Nachrichtenagentur

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Insa: Wagenknecht-Partei rutscht weiter ab – auch Union verliert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Wagenknecht-Partei BSW verliert laut Insa erneut in der Wählergunst. In der aktuellen Sonntagsfrage, die das Meinungsforschungsinstitut für die „Bild am Sonntag“ erhebt, büßt das BSW das zweite Mal seit Anfang März einen Prozentpunkt ein und erreicht nur noch sechs Prozent.

Ebenfalls einen Punkt schwächer, aber immer noch klar in Führung liegen CDU/CSU mit 30 Prozent. Die Werte aller anderen Parteien sind zur Vorwoche unverändert: Die AfD kommt auf 19 Prozent, die SPD auf 15 Prozent, die Grünen auf zwölf Prozent, die FDP auf fünf Prozent, die Linke auf drei Prozent und die Freien Wähler auf zwei Prozent. Die Sonstigen erreichen jetzt acht Prozent (+2).

Für die Erhebung wurden 1.199 Personen im Zeitraum vom 11. März bis zum 15. März befragt.


Foto: Sahra Wagenknecht am 14.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Merz für europäischen Nuklearschirm

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Chef Friedrich Merz spricht sich für Verhandlungen zu einem europäischen Nuklearschirm aus. Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) sagte er: „Ich wünsche mir diesen strategischen Dialog in Europa.“

Zu den entsprechenden Offerten Frankreichs ergänzte Merz: „Ich bedauere sehr, dass die Regierung dieses Gesprächsangebot nicht angenommen hat.“ Bei den Verhandlungen sollten auch die Briten mit am Tisch sitzen. „Vieles muss mit offenem Ergebnis besprochen werden. Wir müssten unsere Partner fragen: Was seid Ihr bereit zu teilen? Was erwartet Ihr von uns? Und wie würden die Entscheidungsmechanismen aussehen?“

Auf die Frage, ob in Deutschland notfalls auch über eine eigene nationale nukleare Bewaffnung nachgedacht werden solle, sagte Merz der FAS: „Wir hätten uns vor zwei Jahren nicht vorstellen können, über was wir heute sprechen müssen. Und wir können uns heute nicht vorstellen, über was wir möglicherweise morgen sprechen müssen.“

Den Vorstoß des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, die Entsendung von Nato-Bodentruppen in die Ukraine nicht auszuschließen, lehnt er, anders als Bundeskanzler Olaf Scholz, gegenüber der FAS nicht rundheraus ab. „Aus heutiger Sicht stellt sich die Frage von Bodentruppen nicht“, sagte Merz.

In Unterstützung des französischen Präsidenten und des polnischen Außenministers, Radoslaw Sikorski, sagte Merz: „Strategische Zweideutigkeit ist einem Aggressor wie Putin gegenüber genau das Richtige.“ Das ändere aber nichts an seiner „Auffassung, dass Deutschland keine Kriegspartei werden darf“.


Foto: Friedrich Merz am 14.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Krah will von deutscher "Volkszugehörigkeit" geprägte Gemeinschaft

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Straßburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl, Maximilian Krah, will eine Gesellschaft, die von einer deutschen „Volkszugehörigkeit“ geprägt ist. „Die Gemeinschaft der deutschen Staatsbürger soll durch die deutschen Volkszugehörigen maßgeblich geprägt werden“, sagte er der „Welt am Sonntag“.

„Die Gleichheit vor dem Gesetz für jeden Staatsbürger ist konstituierend für jeden modernen Staat, aber ich möchte, dass das öffentliche Leben in Deutschland maßgeblich durch die deutsche Kultur geprägt ist.“ Auf Nachfrage, ob Einwanderer und ihre Nachkommen, die die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen, keine vollwertigen Mitglieder des deutschen Volks seien, sagte Krah: „Wenn sie wollen, können sie sich ja assimilieren. Ich fordere allerdings keine Assimilationspflicht.“

„Das Verfassungsrecht ist kein Kulturersatz. Im Grundgesetz gibt es weder Goethe noch Schiller. Verfassungspatriotismus ist unpraktisch. Den habe ich schon in der Jungen Union bekämpft.“ Krah sagte außerdem: Dass „bestimmte Herkunftsgruppen“ mit einer höheren Wahrscheinlichkeit „bestimmte Eigenschaften“ hätten, sei eine „Binsenweisheit“. „Ethnische Unterschiede“ dürften nicht rechtlich relevant sein, aber sie seien es sozial, wissenschaftlich und kulturell.

In Bezug auf eine Rede, in der Krah sagte „Unsere Vorfahren waren keine Verbrecher, und wir lassen sie uns nicht dazu erklären“, sagte der Europaabgeordnete der „Welt am Sonntag“: „Ich möchte, dass wir eine Jugend haben, die stolz auf das ist, was sie ist und auch auf das, was sie geerbt hat. Ich verwahre mich dagegen, dass ich über die deutsche Geschichte nur sprechen darf, wenn ich explizit den Nationalsozialismus erwähne.“ Diese „extreme Heraushebung“ des Nationalsozialismus aus der deutschen Geschichte halte er „nicht für glücklich“, so der AfD-Politiker. „Ich wehre mich gegen die These, wir hätten jetzt das beste Deutschland aller Zeiten und davor war alles schrecklich.“

Zur Diskussion um die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern unterstützt Krah die Haltung des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD). „Der Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden. Aber es ist nicht unser Krieg. Wenn ich nicht bei der AfD wäre, würde ich aus diesem Grunde entweder Wagenknecht oder SPD wählen.“


Foto: Maximilian Krah (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Grünen-Chef warnt SPD vor Naivität gegenüber Russland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um Friedensperspektiven für die Ukraine und die umstrittenen Äußerungen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu dem Thema hat Grünen-Parteichef Omid Nouripour den Koalitionspartner ermahnt.

„Die jahrelange Naivität der GroKo gegenüber Putin hat uns in eine fatale Abhängigkeit von Kreml-Gas geführt, diese Naivität sollte auch in der Sozialdemokratie endlich überwunden werden, anstatt in alte und von der Realität überholte Positionen zurückzufallen“, sagte Nouripour der „Rheinischen Post“ (Samstagsausgabe).

„Die Ukraine verteidigt nicht nur sich selbst, sondern die Sicherheit Europas vor der nächsten Aggression Russlands. Wir sollten uns sehr klarmachen, worum es geht: unseren Frieden und unsere Sicherheit in Europa“, sagte der Grünen-Chef.


Foto: Omid Nouripour (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann will Straßburg als Parlamentssitz abschaffen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, will, dass es künftig nur noch einen Europaparlamentssitz gibt. Alle vier Wochen reisten die Abgeordneten des Europaparlaments mit ihren Mitarbeitern von Brüssel ins 400 Kilometer entfernte Straßburg, sagte sie „Ippen-Media“.

„Dieses Hin und Her kostet viel Geld und ist sehr zeitaufwändig.“ Strack-Zimmermann tritt als Spitzenkandidatin ihrer Partei zur Europawahl im Juni an. Sollte sie gewählt werden, wolle sie sich dafür einsetzen, dass Straßburg als Parlamentssitz abgeschafft wird.

Allerdings gebe es Hürden, die einen solchen Vorstoß schwierig machten: „Sich nur für einen Standort auszusprechen, dafür müssten die Mitgliedsstaaten die EU-Verträge einstimmig ändern und das ist vorerst mit Frankreich nicht zu machen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.“


Foto: EU-Parlament in Straßburg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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