Dienstag, November 26, 2024
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Litauen schließt Einsatz von Bodentruppen in Ukraine nicht aus

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Vilnius (dts Nachrichtenagentur) – Litauens Ministerpräsidentin Ingrida Simonyte will den Einsatz westlicher Truppen in der Ukraine nicht gänzlich ausschließen. „Ich weiß, dass das in einigen Hauptstädten eine kontroverse Debatte ist“, sagte die Regierungschefin dem „Handelsblatt“ (Montagausgabe).

Momentan bitte die Ukraine um Waffen, nicht um Kampftruppen, aber man könnte sie auch personell unterstützen – „beim Grenzschutz, bei der Ausbildung von Soldaten im Inland, bei der Minenräumung, der Luftverteidigung, der Logistik“, sagte Simonyte. „Das ist eine Frage des Willens.“

Zuerst hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron den Einsatz von Bodentruppen ins Spiel gebracht. „Was ich an Macrons Äußerung schätze, ist, dass sie Putin im Unklaren lässt, wie weit wir zu gehen bereit sind“, sagte Simonyte. Zur deutschen Taurus-Debatte erklärte die litauische Ministerpräsidentin, sie könne nicht beurteilen, ob für den Einsatz der Marschflugkörper deutsche Soldaten in die Ukraine müssten. „Aber wenn das Argument nur ist, dass wir die Lage nicht eskalieren sollten, dann teile ich das nicht.“

Denn Russlands Präsident Wladimir Putin kümmere es nicht, ob der Westen eskaliere. „Er wird eskalieren, so viel er kann. Jeden Tag plappert in Russland irgendjemand, dass sie Atomwaffen einsetzen könnten“, sagte Simonyte. „Wenn wir uns darauf einlassen und für uns selbst immer neue rote Linien ziehen, hat Putin uns irgendwann in die Ecke gedrängt und wir können nur noch sagen: Sorry, wir werden jetzt lieb sein. Das ist meine Hauptsorge.“


Foto: Ingrida Simonyte im März 2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Hertha schlägt Schalke

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 26. Spieltags der 2. Bundesliga hat Hertha BSC 5:2 gegen den FC Schalke 04 gewonnen.

Beide Teams lieferten sich im ersten Durchgang einen wilden Schlagabtausch. Die erste Führung für die Hausherren in der zweiten Minute durch Haris Tabakovic konnte Schalke nur drei Minuten später dank eines Tors von Simon Terodde egalisieren. In der 13. Minute traf Tabakovic erneut, bevor Terodde das Spiel in der 27. Minute erneut ausglich. Für die Halbzeitführung der Berliner sorgte schließlich Marten Winkler in der 39. Minute.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Alte Dame am Ball und legte in der 56. Minute durch ein weiteres Tor von Winkler nach. Der Zwei-Tore-Rückstand erwies sich als zu groß für die Knappen, die nicht mehr antworten konnten. Stattdessen machte in der 75. Minute Florian Niederlechner für die Hausherren den Deckel drauf.

In der Tabelle klettern die Berliner durch den Sieg auf den neunten Platz, während die Schalker sich auf Rang 14 weiter mitten im Abstiegskampf befinden. Für Hertha geht es nach der Länderspielpause am 30. März gegen Nürnberg weiter, Schalke ist einen Tag später gegen den KSC gefordert.

Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagmittag: Karlsruher SC – 1. FC Magdeburg 7:0, Hamburger SV – SV Wehen Wiesbaden 3:0.


Foto: Fußballspieler mit Ball (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Psychische Erkrankungen immer häufiger Grund für eine Reha

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Spektrum der Krankheiten, die bei einer medizinischen Rehabilitation der Rentenversicherung behandelt werden, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Von den Menschen, die eine Rehabilitation in Anspruch nehmen, leidet ein immer höherer Anteil an psychischen Erkrankungen, wie aus aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht, über die der „Tagesspiegel“ berichtet.

Bei Frauen dienten im Jahr 2002 erst 18,9 Prozent aller Rehabilitationen der Behandlung psychischer Erkrankungen, im Jahr 2022 lag der Anteil hingegen bei 22,4 Prozent. Bei Männern stieg der Wert im selben Zeitraum von 14,7 Prozent auf 18,0 Prozent. Insgesamt stieg der Wert von 16,7 Prozent im Jahr 2002 auf 20,2 Prozent im Jahr 2022. Rund 100.000 Frauen und 80.000 Männer brauchten im Jahr 2022 eine Rehabilitation wegen einer psychischen Erkrankung.

„Ein Grund für den Anstieg ist, dass psychische Erkrankungen inzwischen besser erkannt und damit häufiger diagnostiziert werden“, sagte Brigitte Gross, Direktorin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Auch würden Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen heute weniger stigmatisiert.


Foto: Klinik für Psychiatrie (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Netanjahu will an Rafah-Offensive festhalten

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Tel Aviv (dts Nachrichtenagentur) – Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will trotz des zunehmenden internationalen Drucks an der geplanten Bodenoffensive in Rafah im südlichen Gazastreifen festhalten. „Kein internationaler Druck wird uns davon abhalten, alle Ziele des Krieges zu verwirklichen“, sagte er am Sonntag. Dazu zähle, die Hamas zu „eliminieren“, alle Geiseln zu befreien und sicherzustellen, dass Gaza „nie wieder eine Bedrohung für Israel darstellt“.

„Zu diesem Zweck werden wir in Rafah tätig sein“, fügte er hinzu. Dies sei der einzige Weg, „die mörderischen Brigaden der Hamas zu eliminieren, und nur so können wir den notwendigen militärischen Druck ausüben, um alle unsere Geiseln zu befreien“. Zu diesem Zweck habe man die Pläne für den Einsatz in Rafah genehmigt.

Mit Blick auf den internationalen Druck sagte Netanjahu, dass es Versuche gebe, den Krieg zu stoppen, bevor alle seine Ziele erreicht seien. Er beklagte „falsche Anschuldigungen“ sowie Versuche, vorgezogene Wahlen in Israel herbeizuführen. „Sie tun dies, weil sie wissen, dass die Wahlen jetzt den Krieg stoppen und das Land für mindestens sechs Monate lahmlegen werden“, so der Regierungschef.


Foto: Benjamin Netanjahu (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz drängt auf länger anhaltenden Waffenstillstand in Gaza

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Akaba (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drängt auf einen länger anhaltenden Waffenstillstand im Nahostkonflikt. Man müsse alles dafür tun, „dass die Situation nicht noch schlimmer wird, als sie ist“, sagte er am Sonntag im jordanischen Akaba.

Der Kanzler warnte in diesem Zusammenhang erneut vor einer israelischen Offensive in Rafah im südlichen Gazastreifen: Diese würde „eine große Zahl von Opfern“ zur Folge haben und „jede friedliche Entwicklung in der Region sehr schwer machen“. Bei seinem anstehenden Besuch in Israel werde das ein „ganz wichtiger Teil der Argumentation sein“, so Scholz.

In Israel will der Kanzler sich am Sonntagnachmittag unter anderem mit Regierungschef Benjamin Netanjahu treffen. Später will der SPD-Politiker dann Angehörige von in den Gazastreifen entführten Israelis treffen.


Foto: Olaf Scholz im März 2024, via dts Nachrichtenagentur

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Ex-Schin-Bet-Chef kritisiert Israels Vorgehen im Gazastreifen

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Tel Aviv (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere Leiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ami Ajalon, kritisiert das militärische Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen scharf.

„Der Krieg, den wir führen, ist sehr problematisch“, sagte Ajalon der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Es sei ein „Verteidigungskrieg“, aber „jeder Krieg muss irgendwann enden, und dafür braucht es ein klares politisches Ziel“. Genau das verweigere die Regierung aber.

Die militärischen Erfolge Israels betrachtet Ajalon skeptisch: „Jeder Schritt, den wir tun, führt uns tiefer ins Schlamassel.“ Das wirksamste Mittel gegen die Hamas wäre aus seiner Sicht „ein politischer Horizont“ – also „Frieden, das Ende der Besatzung“. „Israel sollte morgen verkünden: Wir führen nicht Krieg gegen die Palästinenser, sondern nur gegen die Hamas.“

Ajalon erwartet allerdings keine Initiative von Israel für einen Friedensprozess. „Die Initiative dazu wird wohl nicht von uns kommen. Beziehungsweise nur als Reaktion auf Forderungen der internationalen Gemeinschaft“, sagte er. „Die sollte endlich in einer Sprache mit uns reden, die wir verstehen. Sie sollte uns sagen, dass genug genug ist.“


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VfL Wolfsburg bestätigt Kovac-Entlassung

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der kriselnde Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Cheftrainer Niko Kovac getrennt. Man habe die Entscheidung Kovac am Samstagabend in einem persönlichen Gespräch verkündet, teilte der Verein am Sonntag mit und bestätigte somit entsprechende Medienberichte. Auch die Co-Trainer Robert Kovac und Aaron Briggs verlassen demnach die Wölfe.

„Nach der Niederlage gegen den FC Augsburg sind wir in der internen Aufarbeitung des Spiels und unserer Gesamtsituation zu dem Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden“, sagte Geschäftsführer Marcel Schäfer. Man halte es für erforderlich, der Mannschaft „einen neuen Impuls“ zu geben, um die Situation zu stabilisieren.

Zur Nachfolge von Kovac wurden zunächst keine Angaben gemacht. Auf den nächsten Trainer wartet die Aufgabe, die Wölfe wieder aus dem Tabellenkeller zu führen. Derzeit steht der Klub nur auf Rang 14, hat aber noch einen Puffer von sechs Punkten auf die Abstiegsränge.


Foto: Niko Kovac (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: VfL Wolfsburg trennt sich von Cheftrainer Kovac

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Wolfsburg: Berichte: VfL Wolfsburg trennt sich von Cheftrainer Kovac. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

Gesundheitsbranche warnt vor Rechtsextremismus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ärzte, Pflegekräfte, Kliniken und Apotheken rufen gemeinsam zum Schutz der Demokratie gegen Rechtsextremismus auf.

Mit einem Appell wenden sich die wichtigsten Akteure des deutschen Gesundheitssystems gegen Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus, Hass und Hetze: „Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte sind für ein menschliches, diskriminierungsfreies Gesundheitswesen essenziell“, heißt es in dem Aufruf, der am Montag veröffentlicht werden soll und über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. „Es ist unser aller Aufgabe, unsere freiheitliche Grundordnung gegen demokratiefeindliche Kräfte zu verteidigen.“

200 Organisationen und Verbände unterstützen die Erklärung. Einen so breiten Zusammenschluss unterschiedlichster Professionen aus dem Gesundheitswesen habe es noch nie zuvor gegeben, sagte Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, den Funke-Zeitungen. „Das ist ein klares Bekenntnis zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und zeigt eindrücklich, dass Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus in unserem Gesundheitswesen keinen Platz haben.“

Zu den Unterzeichnern des Appells gehören neben der Bundesärztekammer und den Landesärztekammern etliche medizinische Berufsverbände und Fachgesellschaften, aber auch der Deutsche Pflegerat, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) der Verband der Medizinischen Fachangestellten und die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Zusammen vertreten sie nach Angaben der Initiatoren mehr als drei Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen.

Die Initiatoren des Appells schreiben: „Die Beschäftigten in unserem Gesundheitswesen kommen aus allen Teilen der Welt.“ Patienten würden unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, sozialem Status oder sexueller Orientierung medizinisch versorgt. Die Unterzeichner sähen deshalb mit großer Sorge, „wie Hass und Hetze zunehmen und unsere demokratischen Werte mehr und mehr infrage gestellt werden.“ Weiter heißt es: Das deutsche Gesundheitssystem gewinne durch Kolleginnen und Kollegen mit ausländischen Wurzeln. „Auf ihren Beitrag will und kann die medizinische und pflegerische Versorgung in Deutschland nicht verzichten“, so der Appell. „Der Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen bereichern unsere Arbeit, sie sind unerlässlich für wissenschaftliche Exzellenz und medizinischen Fortschritt.“

Das Bündnis stellt sich zudem ausdrücklich hinter die Demonstrationen, bei denen Woche für Woche zahlreiche Menschen für den Erhalt von Freiheit und Demokratie auf die Straße gehen.


Foto: Demo gegen Rechtsextremismus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: VfL Wolfsburg entlässt Cheftrainer Kovac

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der kriselnde Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg trennt sich offenbar von Cheftrainer Niko Kovac. Er sei am Sonntag von seinem Amt freigestellt worden, berichten mehrere Medien übereinstimmend. Wie die „Bild“ schreibt, muss auch Co-Trainer Robert Kovac gehen. Die Entlassung soll noch im Laufe des Vormittags offiziell verkündet werden.

Niko Kovac war seit der Saison 2022/23 Cheftrainer des VfL Wolfsburg. In seiner ersten Spielzeit hatte er die Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe knapp verpasst. Zuletzt war der Klub aber in eine sportliche Krise abgerutscht: Nach elf sieglosen Spielen hintereinander zog der Verein nun die Reißleine.

Wer die Nachfolge übernimmt, blieb zunächst unklar. Auf den nächsten Trainer wartet die Aufgabe, die Wölfe wieder aus dem Tabellenkeller zu führen. Derzeit steht der Klub nur auf Rang 14, hat aber noch einen Puffer von sechs Punkten auf die Abstiegsränge.


Foto: Niko Kovač (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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