Montag, November 25, 2024
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Studie: Gras-Fütterung würde Milchproduktion von Kühen senken

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Würden Rinder in Deutschland mit mehr Gras und Heu statt mit Mais und Kraftfutter gefüttert, würde die produzierte Milch- und Fleischmenge deutlich sinken. Gleichzeitig würden aber über zwei Millionen Hektar Ackerflächen für andere Nahrungsmittel frei werden und der Ausstoß von Treibhausgasen um ein Drittel abnehmen, so eine Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) Schweiz im Auftrag von Greenpeace, die am Montag veröffentlicht wurde.

Das Institut hatte in seiner Studie in drei verschiedenen Szenarien berechnet, wie sich die Anzahl der Rinder, die Menge an erzeugter Milch und Rindfleisch gegenüber heute verändert, wenn der Anteil an Gras im Futter zwischen 85 und 100 Prozent liegt. Dabei wurde auch der Einfluss auf die Treibhausgasemissionen untersucht. Das Ergebnis: Ohne den Einsatz von Maissilage und energiereichem Kraftfutter würde die durchschnittliche jährliche Milchmenge je nach Szenario um bis zu 50 Prozent sinken, auch die produzierte Fleischmenge würde deutlich zurückgehen.

Gleichzeitig würden aber 2,4 Millionen Hektar Ackerflächen frei, auf denen bisher Mais und anderes Ackerfutter für Kühe und Mastrinder angebaut werden. Auf diesen Flächen könnten Nahrungsmittel für den Menschen angebaut werden. So ließen sich zweieinhalb bis dreieinhalb Mal mehr pflanzliches Protein erzeugen, als an tierischem Protein durch die Reduktion von Milch- und Fleischproduktion wegfielen.

Greenpeace bezeichnete es als „passend dazu“, dass die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) vergangene Woche eine neue Empfehlung herausgegeben hatte: Sie rät zu einer stärkeren Umstellung von tierischen auf pflanzliche Lebensmittel und einer Senkung des Konsums von Milchprodukten um ein Drittel.

Die Milchindustrie gaukele Verbrauchern vor, dass Kühe vor allem Gras und Heu fressen, doch die heutigen Milchmengen seien nur möglich, wenn die Tiere viel Silomais und Kraftfutter bekommen, sagte Martin Hofstetter, Landwirtschafts-Experte von Greenpeace. „Wir müssen die Kuh wieder zu dem machen, was sie ursprünglich war: ein exzellenter Verwerter von Grünland, das der Mensch ansonsten nicht bewirtschaften kann.“ Ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland besteht aus Grünland. Es darf aus ökologischen und klimatischen Gründen nicht bewirtschaftet werden oder ist nicht für Ackerbau geeignet. Oft handelt es sich um Hanglagen oder der Boden ist zu feucht, zu steinig oder zu tonhaltig, um ihn zu pflügen.

„Die Politik sollte dringend handeln und die Bewirtschaftung von Grünland beispielsweise durch eine Weideprämie fördern“, fordert Greenpeace. Durch höhere Standards im Tierschutz bei der Rinderhaltung und staatliche Regeln zur Kennzeichnung von Weidemilch könne die Politik dabei helfen, dass Rinder wieder vermehrt Gras erhalten, sagte Hofstetter. „Das fördert die Gesundheit der Tiere und schützt das Klima und die Artenvielfalt.“


Foto: Kuh (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Baerbock verteidigt EU-Sanktionen gegen israelische Siedler

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bekräftigt, dass die EU neue Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland auf den Weg bringen wird. Es sei zentral, deutlich zu machen, dass der Siedlungsbau und insbesondere die Gewalt radikaler Siedler „nicht im Einklang mit internationalem Recht ist“, sagte die Grünen-Politikerin am Montag vor einem Treffen mit ihren EU-Amtskollegen in Brüssel. Dafür werde man ein Sanktionsregime auf den Weg bringen.

Auch gegen die Hamas sind laut Baerbock neue Sanktionen geplant. Zugleich mache man in Brüssel aber deutlich, dass das Leiden in Gaza endlich ein Ende haben müsse. „Wir brauchen auch mit Blick auf die Millionen Menschen in Gaza, darunter viele Kinder, die seit Wochen keine Lebensmittel ausreichend zur Verfügung haben, endlich diese humanitäre Feuerpause“, so die Ministerin. Die humanitäre Hilfe nach Gaza müsse endlich von der israelischen Regierung gesichert werden.

Bei dem EU-Außenministertreffen soll es neben dem Nahostkonflikt auch um den Ukraine-Krieg sowie die jüngsten Entwicklungen in Weißrussland gehen. Zudem ist per Videokonferenz ein informeller Gedankenaustausch mit US-Außenminister Antony Blinken geplant.


Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Christian Streich beendet Trainer-Karriere beim SC Freiburg

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Freiburg im Breisgau (dts Nachrichtenagentur) – Christian Streich beendet zum Saisonende seine Trainer-Karriere beim SC Freiburg. „Ich glaube, nach 29 Jahren jetzt, ist es der richtige Zeitpunkt, um neue Energie, neue Leute, neue Möglichkeiten, reinzulassen bei uns“, sagte Streich in einer am Montagmorgen veröffentlichten Video-Botschaft.

Er glaube auch, dass die Spieler diese neue Energie nun brauchten, und es sei ihm immer wichtig gewesen, den richten Zeitpunkt nicht zu verpassen. Streich ist unter den derzeitigen Bundesligatrainern derjenige mit der längsten Amtszeit beim selben Verein, seit 2012 ist der Cheftrainer bei den Breisgauern, vorher war er Co-Trainer und Trainer der U-19-Mannschaft, sowie in den 80er und 90er Jahren Spieler.

Unterbrochen wurde seine Enge Bindung an den SC Freiburg nur durch seine Zeit als Fußballer bei den Stuttgarter Kickers von 1985 bis 1987 und beim FC Homburg von 1988 bis 1990. „Der Verein ist mein Leben“, sagte Streich am Montag.


Foto: Christian Streich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax startet leicht im Plus – Zurückhaltung vor Fed-Sitzung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 17.965 Punkten berechnet und damit 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Vonovia, Siemens Energy und Rheinmetall, am Ende die Deutsche Bank, Adidas und die Münchener Rück.

„Die Sitzung der US-Notenbank in dieser Woche dürfte die Richtung der Aktienmärkte in New York und auch in Frankfurt in den kommenden drei Monaten bestimmen“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Die Zuversicht der Fed in die Schnelligkeit der Abnahme der Inflation hat in den vergangenen Monaten gelitten, dennoch sollte sie weiterhin Vertrauen in den grundsätzlichen disinflationären Trend haben.“

Die Anleger hätten dementsprechend ihre Erwartungen hinsichtlich des geldpolitischen Pfads der Fed deutlich angepasst. „Die Wahrscheinlichkeit für eine Juni-Senkung preist der Markt nur noch mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,4 Prozent.“ Bei einer entsprechenden Zurückhaltung von Fed-Chef Powell am Mittwoch könnte der erwartete erste Termin für eine Zinssenkung ganz schnell auf den 31. Juli rutschen, was die Börse weiter verunsichern dürfte.

„Im Vergleich zum Vorjahr sehen wir seit einer Woche eine verringerte Liquiditätsversorgung durch Geschäftsbanken in den USA“, so Stanzl. „Das liegt an einem Basiseffekt, da Bankeinlagen bei der US-Notenbank vor einem Jahr stark gestiegen waren.“ In den kommenden zwei Wochen sei also in Sachen Liquidität „ein wenig Sand im Getriebe des Bullenmarktes“, bevor wieder positive Basiseffekte ab Anfang April wirken könnten.

„Das bedeutet aber nicht, dass die Rally am Aktienmarkt jetzt zu Ende sein muss“, fügte der Marktexperte hinzu. Es werde nur etwas schwieriger werden für Aktien, weiter zu steigen und die hochgesteckten Erwartungen zu erfüllen. „Im Deutschen Aktienindex bleibt das Niveau von 18.156 Punkten als technisch ableitbares Ziel bestehen. Der Aufwärtstrend ist weiterhin intakt“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,0896 US-Dollar (+0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9178 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 85,88 US-Dollar; das waren 54 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Ukraine-Botschafter fühlt sich manchmal als "Psychotherapeut"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksij Makejew, kritisiert die Art der deutschen Debatte über den Marschflugkörper Taurus. „Inhaltliche Diskussionen über verschiedene Waffensysteme werden am besten hinter verschlossenen Türen geführt“, sagte er dem Internetportal des Senders ntv. „Es gab lange Diskussionen über den MARS-Raketenwerfer und die Panzerhaubitze 2000, aber eben nicht in der Öffentlichkeit. Beides wurde geliefert.“

Für Botschafter sei es wichtig, sich nicht in innenpolitische Diskussionen einzumischen. „Ich muss mich auf inhaltliche Fragen konzentrieren, und nicht auf persönliche. Deswegen argumentiere ich immer wieder, warum etwas nicht stimmt oder warum wir gerade weitreichende Systeme brauchen.“ Diese wären derzeit „sehr hilfreich, um Kommandozentralen, Munitionsdepots und Verbindungswege für Nachschublieferungen weit hinter der Frontlinie zu erreichen“.

Auf die Frage, ob hinter der Weigerung, der Ukraine den Taurus zu geben, ein generelles Misstrauen gegen sein Land stehe, antwortete Makejew: „Der Verdacht liegt in der Luft, ich bin das oft gefragt worden, und das war ja auch Thema am Mittwoch im Bundestag. Aber ich kann ausschließen, dass es in Deutschland ein generelles Misstrauen gegen die Ukraine gibt. Dafür ist die Solidarität zu groß.“

Er glaube auch nicht, dass der Bundeskanzler dem ukrainischen Präsidenten misstraue. „Ich habe die beiden viele Male bei Terminen begleitet, das waren immer ehrliche Gespräche. Wir haben auch keinen Grund für Misstrauen gegeben, wir haben uns immer an alle Verabredungen gehalten. Alle Waffen werden nur so eingesetzt wie vereinbart.“

Seine eigene Rolle in Deutschland beschrieb Makejew als die eines Waffenhändlers, Storytellers und Psychotherapeuten: „Für mich als Botschafter eines Landes, das sich im Krieg befindet, sind drei Dinge wichtig. Erstens muss ich in gewisser Weise Waffenhändler sein. Zweitens ein Storyteller, denn in der Diplomatie geht es auch darum, Geschichten zu erzählen.“

Und manchmal fühle er sich als Psychotherapeut: „Hier in Deutschland gibt es viele Ängste, wenn es um Russland geht. Das ist wie mit einem Kindheitstrauma, das man nicht verarbeitet hat.“ Die Deutschen fühlten sich als Folge des Zweiten Weltkriegs für Russland verantwortlich. „Geworden ist daraus eine Abhängigkeit, teilweise auch Russland-Besessenheit. Und natürlich gibt es Ängste vor einem nuklearen Krieg, oder davor, dass der Krieg näherkommt, der 800 Kilometer entfernt ist. Viele wollen auch lieber wegschauen. All diese Ängste und Traumata müssen angesprochen werden.“


Foto: Oleksij Makejew (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FDP will Gesetz zur Kernfusion

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die FDP spricht sich für ein Gesetz zur Kernfusion aus. Das geht aus dem Entwurf eines Beschlusses des FDP-Präsidiums hervor, über den das „Handelsblatt“ berichtet. Damit setzen sich die Liberalen von den Grünen ab und suchen zugleich den Schulterschluss mit der Union. Das Papier soll am Montag beschlossen werden.

In dem Papier heißt es, die Kernfusionstechnologie biete „riesige Chancen“ und könne ein fundamentaler Baustein für eine saubere, sichere und leistungsfähige Energieversorgung der Zukunft sein. Besondere Bedeutung messen die Liberalen einem zukunftsfähigen Rechtsrahmen bei. „Dieser fehlt momentan noch. Um den Unternehmen und Investoren Planungssicherheit zu geben, braucht Deutschland daher ein Fusionsgesetz“, heißt es in dem Beschluss.

Parallel sei zu prüfen, in welcher Form gegebenenfalls das Strahlenschutzrecht angepasst werden müsse, um dem geringeren Risiko der Kernfusion sowie den technologischen Chancen einer auf Ermöglichung ausgerichteten Regulierung gerecht zu werden. „Die FDP fordert die Bundesregierung auf, zügig alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen entsprechenden Entwurf für ein Fusionsgesetz auf den Weg zu bringen“, heißt es in dem Papier.


Foto: FDP-Logo bei einem Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen weiter stark rückläufig

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist weiter stark rückläufig. Im Januar 2024 wurde insgesamt der Bau von 16.800 Wohnungen genehmigt und damit 23,5 Prozent oder 5.200 weniger als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Im Vergleich zum Januar 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sogar um 43,4 Prozent oder 12.900. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Januar 2024 insgesamt 13.500 Wohnungen genehmigt – das waren 27,7 Prozent oder 5.200 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 42,7 Prozent (-2.100) auf 2.800 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 19,6 Prozent (-260) auf 1.100. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um 20,0 Prozent (-2.300) auf 9.200 Wohnungen.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutlich mehr Patentanmeldungen im KI-Bereich

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der veröffentlichten Patentanmeldungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) mit Wirkung für Deutschland ist zuletzt stark gestiegen. Sie war 2023 um 40 Prozent höher als 2019, teilte das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) am Montag in München mit.

Besonders stark war demnach der Zuwachs bei den Kerngebieten der KI, zu denen digitale Rechenanlagen mit speziellen Verarbeitungseinheiten, Rechenanlagen auf der Grundlage spezifischer Rechenmodelle wie neuronaler Netze und zugehörige Lernverfahren gehören. Hier hat sich die Zahl der Anmeldungen seit 2019 mehr als verdreifacht.

„Mit generativen Tools wie zum Beispiel ChatGPT ist Künstliche Intelligenz als Alltagstechnologie in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, sagte DPMA-Präsidentin Eva Schewior. „Die starke und breite Innovationsdynamik verdeutlicht, dass KI zukünftig in vielen Lebensbereichen eine große Rolle spielen wird.“

Neben den Kerngebieten der Künstlichen Intelligenz ergab die Analyse eine besonders starke Innovationstätigkeit unter anderem in der Bildanalyse, der Computertechnik, der Medizintechnik und im Bereich Verkehrs- und Fahrzeugtechnik.

Betrachtet man die veröffentlichten Patentanmeldungen für den deutschen Markt nach Herkunftsländern, so zeigt sich, dass US-Anmelder dominieren: 32,4 Prozent aller 2023 veröffentlichten Anmeldungen kamen von Unternehmen oder Forschungseinrichtungen aus den Vereinigten Staaten. Dahinter liegen Deutschland mit einem Anteil von 17,1 Prozent und Japan mit 12,4 Prozent. Auf Rang 4 und 5 folgen China (10,1 Prozent) und Südkorea (4,7 Prozent).

Deutlich wird gleichzeitig, dass die Zuwächse in den asiatischen Staaten am größten sind: Aus China kamen im vergangenen Jahr 15,0 Prozent mehr Veröffentlichungen als noch 2022. Es folgen die Republik Korea mit einem Zuwachs von 10,7 Prozent und Japan (+8,0 Prozent). In Deutschland betrug der Zuwachs 5,2 Prozent, in den USA 3,7 Prozent.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Masern in Sachsen-Anhalt wieder auf dem Vormarsch

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Nach Jahren ohne Infektionen sind die Masern in Sachsen-Anhalt wieder auf dem Vormarsch. Im vergangenen Jahr meldeten die Behörden im Land 19 Infizierte, wie das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Montagsausgabe) mitteilte.

Zwar ist die Zahl der Fälle relativ gering, zuvor galt Sachsen-Anhalt über drei Jahre jedoch als masernfrei. Kinderärzte zeigten sich angesichts der Rückkehr des hochansteckenden Virus alarmiert: Die Krankheit sei „kreuzgefährlich“, sagte Gunther Gosch, Vorstand der Landesärztekammer, der MZ. Er sieht vor allem Impflücken als Grund. „Es ist wichtig, dass die Impfraten nicht weiter sinken“, so der Kinderarzt.

Masern sind eine Infektionskrankheit, die neben den typischen roten Hautflecken meist Fieber und Schwäche hervorruft. Gerade bei kleineren Kindern sowie Menschen über 20 besteht zudem die Gefahr von Langzeitfolgen – etwa einer über Jahre anhaltenden Immunschwäche oder einer Gehirnentzündung. In Sachsen-Anhalt traten Masern laut LAV zuletzt unter „überwiegend ungeimpften oder unzureichend geimpften Kindern und jungen Erwachsenen“ auf.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EU-Bankenaufsichtsbehörde warnt Geldhäuser vor mehrjähriger Krise

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Bankenaufsichtsbehörde Eba warnt Geldhäuser vor lang anhaltenden Belastungen durch den Preisverfall bei Gewerbeimmobilien. „Die Banken müssen sich auf eine mehrjährige Krise einstellen“, sagte Eba-Chef José Manuel Campa dem „Handelsblatt“.

Institute, die auf Gewerbeimmobilien spezialisiert seien, könnten dabei „größere Herausforderungen bekommen als andere, breiter aufgestellte Banken“. Für das Bankensystem als Ganzes sehe er jedoch „keine systemische Gefahr“.

Aus Sicht von Campa zählen Gewerbeimmobilien derzeit „zu den größten Risiken für den Bankensektor“. Besonders gravierend sind die Probleme dabei aktuell in den USA. Dies sei auf die stark gestiegenen Zinsen und den Trend zu mehr Homeoffice zurückzuführen, sagte Campa. „Die Auswirkungen dürften in Europa vermutlich nicht so stark ausfallen wie in den USA, aber der zugrunde liegende Trend ist ähnlich. Die Anpassungen in Europa werden also noch eine Weile andauern.“

Einige deutsche Banken seien überdurchschnittlich stark am US-Gewerbeimmobilienmarkt engagiert, so Campa. Von „stupid German money“, also „dummem deutschen Geld“, würde der Eba-Chef deshalb allerdings nicht sprechen. In Deutschland gebe es einen Überhang an Spareinlagen: „Deshalb ist es logisch, dass deutsche Banken außerhalb Deutschlands investieren müssen. Manchmal treffen sie dabei eben gute Anlageentscheidungen, und manchmal schlechtere.“


Foto: Frankfurter Bankentürme im Nebel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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