Sonntag, November 24, 2024
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Merz drängt Scholz zu höheren Verteidigungsausgaben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Chef Friedrich Merz drängt die Ampelkoalition zu einer Erhöhung des Wehretats. „Wir brauchen auch in Deutschland höhere Verteidigungsausgaben“, sagte er am Mittwoch in der Debatte zu einer Regierungserklärung von Kanzler Olaf Scholz (SPD).

Merz warf Scholz vor, in seiner Erklärung nichts dazu gesagt zu haben, und er stattdessen ausführlich zur Rentenpolitik gesprochen habe. „Man hat eine Ahnung, auf was die Verteilungskonflikte in ihrer Koalition hinauslaufen“, so der Unionsfraktionschef. Alle wüssten aber, dass das nicht so bleiben könne. „Auch der Verteidigungsetat in Deutschland muss aufwachsen.“

Der CDU-Chef attestierte dem Kanzler auf, „nicht weiter so im Ungefähren einer besseren politischen Zusammenarbeit in Europa bleiben“ zu können. In Brüssel werde Scholz mehr zum Haushalt 2025 und der mittelfristigen Finanzplanung sagen müssen, als er es am Mittwoch im Bundestag getan habe.


Foto: Olaf Scholz und Friedrich Merz am 20.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Studie: Spendenbereitschaft bei religiösen Menschen höher

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Gütersloh (dts Nachrichtenagentur) – Die Spendenbereitschaft in Deutschland ist bei religiösen Menschen offenbar höher als bei nichtreligiösen. Das ergab der neue Religionsmonitor der Bertelsmann-Stiftung, über den die „Zeit“ berichtet.

Demnach liegt der Anteil bei den religiös Gebundenen, die im Jahr 2022 gespendet haben, mit rund 70 Prozent jedoch deutlich über dem Anteil bei den Nichtreligiösen, von denen 59 Prozent im gleichen Zeitraum spendeten. Auf alle Bürger betrachtet liegt der Wert bei 66 Prozent. Der Unterschied bei der Hilfsbereitschaft ist bei anderen Themen noch größer: So engagieren sich fast doppelt so viele Religiöse in einem Ehrenamt wie Nichtreligiöse.

Die Leiterin des Religionsmonitors, Yasemin El-Menouar, schreibt dazu in der „Zeit“: „Wir sind solidarischer, als wir denken.“ Insgesamt sei die Gesellschaft weit hilfsbereiter, als es aktuelle Debatten glauben machen. „Dabei wirkt Religion als einer der wichtigsten positiven Faktoren. Man kann sagen: Der Glaube fördert solidarisches Verhalten“, so El-Menouar.

Weiter schreibt sie: „Für die meisten Menschen in Deutschland ist es selbstverständlich, zu helfen, wenn andere in Not sind. Dabei machen sie keinen großen Unterschied, ob es sich um Opfer einer Flutkatastrophe im eigenen Land handelt oder um Opfer eines Erdbebens in weiter Ferne. Im Falle einer Flutkatastrophe in Deutschland würden 73 Prozent der Bevölkerung spenden, im Falle eines Erdbebens in einem Entwicklungsland immerhin 63 Prozent.“

Die neue Studie, die am Donnerstag erscheint, basiert auf einer Befragung von knapp 11.000 Menschen in Deutschland – sowie dem Vergleich mit sechs anderen Ländern. Unter dem Titel „Ressourcen für Solidarität“ wird untersucht, wie solidarisch die Deutschen sind – und welchen Unterschied Religion hierbei macht.


Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Abstimmung über EU-Renaturierungsgesetz verschoben

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Berlin/Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Trotz einer Einigung innerhalb der Ampelkoalition im Streit über das geplante EU-Renaturierungsgesetz ist die Abstimmung der Botschafter auf EU-Ebene vorerst verschoben worden. „Das sollte heute zur Abstimmung kommen und die belgische Ratspräsidentschaft hat aber die Tagesordnung wieder geändert“, sagte ein Regierungssprecher am Mittwoch in Berlin. Das Thema sei erst einmal verschoben, man warte jetzt auf den neuen Termin.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hatte zuvor in der ARD-Sendung „Maischberger“ angekündigt, dass die deutsche Zustimmung zu dem Gesetz stehe. „Das wird kommen“, so Lemke. Sie wisse nicht, wie die anderen EU-Mitgliedsstaaten stimmen wollen, „aber die deutsche Regierung stellt sich da nicht quer“.

Die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Ampelkoalition seien ausgeräumt. „Wir hatten noch mal in der letzten Phase Diskussionen und Nachfragen. Die sind alle ausgeräumt worden“, sagte die Grünen-Politikerin. Die FDP hatte – ähnlich wie beim Lieferkettengesetz, der Verordnung gegen Zwangsarbeit und der Richtlinie zum Gewaltschutz für Frauen – Widerstand gegen das EU-Renaturierungsgesetz angekündigt.

Hintergrund der Verschiebung in Brüssel dürfte die überraschende Ankündigung Ungarns sein, sich enthalten zu wollen. Ziel des Gesetzes ist es, bis 2030 mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresflächen der EU zu renaturieren.


Foto: EU-Gebäude in Brüssel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung macht Ländern Zugeständnisse bei Cannabis-Gesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit um die Cannabis-Legalisierung sagt die Bundesregierung den Ländern Gesetzesänderungen sowie mehr Geld für Präventionsprogramme zu, um die Anrufung des Vermittlungsausschusses im Bundesrat zu verhindern. Das geht aus einer Protokollerklärung der Regierung für die Sitzung des Bundesrates am Freitag hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Darin verspricht die Ampel-Regierung, noch vor dem geplanten Inkrafttreten der Regelungen für die Cannabis-Anbauvereine am 1. Juli einige gesetzliche Änderungen umzusetzen, die die Bundesländer zuvor gefordert hatten. So soll die Kontrolle dieser Vereine durch die zuständigen Überwachungsbehörden nicht mehr jährlich erfolgen müssen, sondern nur noch in „regelmäßigen“ Abständen. Das eröffne den Ländern einen „ausreichend flexiblen und risikobasierten Handlungsspielraum bei der Umsetzung des Cannabisgesetzes“, heißt es in der Protokollerklärung.

Zudem soll es Anbauvereinen untersagt werden, zusammen größere Anbauflächen zu bewirtschaften. „So sollen kommerziellen Plantagen vergleichbare Großanbauflächen ausgeschlossen werden, die dem erklärten Zweck eines kleinräumigen, nichtgewerblichen Eigenanbaus zum Eigenkonsum durch die aktive Mitarbeit der Mitglieder der jeweiligen Anbauvereinigungen entgegenstehen würde“, wird argumentiert. Zudem will die Regierung gesetzlich klarstellen, welche Tätigkeiten die Anbauvereine nicht an gewerbliche Anbieter auslagern dürfen. Damit solle eine „europarechtswidrige Kommerzialisierung des Anbaus“ ausgeschlossen werden. So solle beispielsweise vermieden werden, dass Vertragspartner der Vereine zugleich Vermieter, Energielieferant oder Sicherheitsdienste sein können.

Darüber hinaus sichert die Bundesregierung mehr Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche über die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu. Die Anhebung der Mittel für die Cannabisprävention um sechs Millionen Euro im laufenden Jahr solle in den Folgejahren fortgeschrieben werden. Zudem würden in diesem Jahr weitere 1,5 Millionen Euro für die Suchtprävention zur Verfügung gestellt.

An der geplanten Amnestieregelung, die vielfach von den Ländern kritisiert worden war, will die Regierung hingegen festhalten. Sie sei eine „Frage der Gerechtigkeit und trage verfassungsrechtlichen Prinzipien Rechnung“, heißt es in der Protokollerklärung. Man nehme die Bedenken der Länder aber ernst. Die Regierung argumentiert aber erneut, dass Haftentschädigungen oder eine Strafbarkeit von Amtsträgern „unwahrscheinlich“ seien.


Foto: Gebäude des Bundesrates in Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Habeck will Strompreis mit neuem Instrument stabilisieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) plant, die Strompreise mit einem neuen Instrument zu stabilisieren. „Ich will, dass wir private Haushalte und Unternehmen vor einem starken Anstieg der Netzentgelte schützen“, sagte der Vizekanzler der Wochenzeitung „Die Zeit“. Dafür prüfe man in der Bundesregierung „eine Art Amortisationskonto“ – wie für das geplante Wasserstoffnetz.

Das neue Instrument soll verhindern, dass durch den massiven Ausbau der Stromnetze für bis zu 500 Milliarden Euro in den nächsten Jahren die Netzentgelte stark ansteigen, die jeder Bürger über seinen Strompreis bezahlen muss. „Das Netz muss jetzt ausgebaut werden, aber wenn wir alle Kosten sofort auf die Kunden umlegen, würde es für sie sehr teuer“, sagte Habeck. „Deshalb würde ich die Kosten gern strecken, damit sie sich gleichmäßiger über die Generationen verteilen.“

Beim Bau des künftigen Wasserstoffnetzes ist bereits ähnliches geplant: Dort will die Regierung die Baukosten über ein spezielles Konto großteils vorfinanzieren. Erst bis zum Jahr 2055 sollen sie durch die Gebühren für die Nutzung des Netzes dann wieder eingespielt werden. Die Bundesregierung lasse derzeit „verschiedene Modelle gutachterlich prüfen“, so der Wirtschaftsminister. „Wünschenswert wäre, dass wir zum nächsten Jahr eine Lösung haben, um die Netzentgelte zu stabilisieren.“

Habeck widerspricht auch den Forderungen der CDU nach einem deutschen Wiedereinstieg in die Atomkraft und kritisiert die „energiepolitische Geisterfahrt“ der CDU. „Wir können nicht permanent hinterfragen, worauf sich das Land einmal geeinigt hat“, sagte der Vizekanzler und zitiert einen früheren CDU-Kanzler: „Wir brauchen Verlässlichkeit – auch für Investitionssicherheit. Ich sage mit Konrad Adenauer: Keine Experimente, Kurs halten.“


Foto: Moderne Stromzähler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SevenVentures Pitch Day ist 2024 zurück

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SevenVentures Pitch Day ist 2024

SevenVentures Pitch Day ist 2024 zurück: SevenVentures kooperiert mit dem New Com Summit und streamt die Verleihung des lukrativen Start-up-Preises live auf Joyn

Im Herbst 2024 bietet der SevenVentures Pitch Day jungen Unternehmen wieder eine attraktive Plattform ihre Geschäftsmodelle einem Live-Publikum und einer fachkundigen Jury zu präsentieren und die Chance ein lukratives Werbebudget zu gewinnen. Forbes Magazine zufolge gehört der etablierte Start-up-Wettbewerb sogar zu den wichtigsten Events der Start-up-Szene weltweit, da er den Gewinner:innen einen äußerst hochdotierten Preis beschert: Medialeistung für eine Bewegtbildkampagne in Höhe von 3 Mio Euro. Darüber hinaus erhält das siegreiche Unternehmen ein umfangreiches Budget für die Produktion eines eigenen TV-Spots.

Innovative Start-ups mit verbraucherorientierten Produkten und Dienstleistungen haben die Chance auf den Gewinn. Außerdem sollten sich die Unternehmen bereits in einem Entwicklungsstadium befinden, in dem sie von der Werbewirkung einer Bewegtbildkampagne mit TV-Werbung als zentralem Bestandteil nachhaltig profitieren und damit ihr Geschäftsmodell für einen breiten Markt schnell skalieren können. Der Start-up-Wettbewerb richtet sich daher vor allem an deutschsprachige B2C-Wachstumsunternehmen, die im heimischen Markt ihre Kundenbasis erweitern wollen, sowie an internationale Unternehmen, die vor einem Markteintritt in die DACH-Region stehen. Der Start der Bewerbungsphase wird im Sommer von SevenVentures bekannt gegeben werden.

Das Finale des Wettbewerbs, an dem die vier stärksten Start-ups nach einer Vorauswahl durch SevenVentures teilnehmen werden, findet dieses Jahr im Rahmen des New Com Summit 2024 am 15. Oktober um 17 Uhr in der Wappenhalle München am Konrad-Zuse-Platz statt. Der New Com Summit, eine Fachkonferenz für Online-Marketing und E-Commerce, versammelt am 15. und 16. Oktober unter dem Motto „The Consumer’s Journey of Tomorrow“ prägende Persönlichkeiten, führende Brands und innovative Start-ups aus der deutschen Marketing- und E-Commerce-Landschaft. Im vergangenen Jahr begeisterte das Event seine Teilnehmer:innen bereits mit Marken wie Douglas, Otto, Zalando und vielen weiteren.

Die diesjährige Ausgabe bietet insbesondere eine Plattform für Networking sowie den Austausch von Ideen, Best Practices und Erfahrungen. Über 50 Speaker:innen aus verschiedenen Branchen teilen auf vier unterschiedlichen Bühnen ihr Fachwissen und ihre Einsichten zu Innovationen auf den Themengebieten Communication, Community und Commerce. Die Konferenz erwartet rund 1000 Personen – maßgeblich Markenentscheider:innen & Gründer:innen – vor Ort und überträgt das Eventgeschehen parallel per Livestream. In seiner dritten Ausführung wird der New Com Summit von Sponsoren wie u.a. Meta, PVS Europe und American Express unterstützt.

Zu den Höhepunkten des Events gehört die Austragung des 12. SevenVentures Pitch Days am ersten Konferenztag, zu dem SevenVentures-Geschäftsführer Florian Weber als Gastgeber der Jury einlädt. Weitere Jurymitglieder werden in den kommenden Monaten von den Veranstaltern bekannt gegeben. Steven Gätjen wird als Moderator durch den Abend führen und die Pitches der vier Finalteilnehmer sowie die anschließende Auszeichnung des vielversprechendsten Geschäftsmodells durch die Jury begleiten.

Florian Weber, Geschäftsführer und Chief Commercial Officer, SevenVentures: „Unter den Start-up-Wettbewerben in der DACH-Region und darüber hinaus besitzt der SevenVentures Pitch Day eine enorme Strahlkraft. Den Sieger:innen winkt eine eigene TV- und Digitalkampagne in Millionenhöhe – ein Wachstumstreiber für junge, aufstrebende Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell skalieren wollen. Erfolgsgeschichten wie die von Bears with Benefits, dem siegreichen Start-up aus dem Jahr 2022, unterstreichen, wie entscheidend unser Mediabudget zur richtigen Zeit als Hebel für Reichweite und Bekanntheit einer Marke dienen kann. Ich freue mich, dass der SevenVentures Pitch Day in diesem Jahr wieder als hochwertig inszeniertes Streaming-Event stattfinden wird und das zusammen mit einem spannenden Kooperationspartner, dem New Com Summit, der uns ein attraktives Umfeld für starke Pitches und tolle Live-Show-Momente bietet.“

Bild Florian Weber SevenVentures

Quelle ProSiebenSat.1 Media SE

Female Founders FINANCING Forum

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Female Founders FINANCING Forum

Female Founders FINANCING Forum: Vielversprechender Auftakt mit rund 200 Teilnehmenden am 20. März im Haus der Wirtschaft

Das „Female Founders FINANCING Forum“ ist ein neues Format der Landeskampagne Start-up BW. Ziel ist es, eine Plattform für die Investment- und Bankenwelt, für Gründerinnen und deren Innovationen sowie für Start-up Ökosysteme zu schaffen. Die Veranstaltung wird von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, im Haus der Wirtschaft eröffnet. Sie zeigt die Vielfalt unterschiedlicher Ideen, Handlungsansätze und Angebote zu Female Financing/Female Investing auf, initiiert den Know-how-Transfer der im Themenfeld Tätigen und entwickelt im Dialog neue Perspektiven für die Zukunft.

„Mit Start-up BW Women richten wir das Augenmerk gezielt auf Gründerinnen, Unternehmerinnen, female Start-ups und Betriebsnachfolgerinnen. Ein wichtiger Meilenstein ist es, das Thema Female Financing/Female Investing heute in den Fokus zu rücken. Wir wollen mit und für Gründerinnen Finanzierungsperspektiven für die Zukunft entwickeln“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut.

Rund 200 Interessierte sind der Aufforderung ‚Jetzt in die Zukunft investieren‘ gefolgt und haben am Female Founders FINANCING Forum teilgenommen.

Das Programm
Der Slogan der Veranstaltung lautete: „Invest & connect“.

Spannende Insights mit Blick auf Frauen geführte Start-ups, Nachhaltigkeit und Finanzierungen, die ihr Geschäftsmodell vorangebracht haben, gab es von Alma Spribille – Gründerin und Geschäftsführerin der WeTell GmbH und Vorständin im Bundesverband nachhaltige Wirtschaft e.V. – in ihrer Keynote „Weibliches Gründen und das liebe Geld“.

Gründerinnen mit innovativen Geschäftsideen und ihren Finanzierungen kamen beim praxisnahen Start-up Talk zu Wort. Bei InvestInHerBusiness standen inspirierende Statements von Expertinnen und Experten in Baden-Württemberg im Mittelpunkt. Unter anderem gab Dr. Georg Metzger, Principal Economist, KfW Research, in seiner Keynote „Gründerinnen und Gründer in Deutschland“ einen fundierten Überblick zu Female Entrepreneurship mit Blick auf die Mobilisierung von Gründerinnen als wirtschaftliche Chance und gesellschaftliche Aufgabe.

Spannend und gleichsam gut besucht waren die drei parallelen invest & connect Idea Sessions: das #MindBlowing Barcamp, die #MindSet Good Practice-Beispiele aus den Gründungs-Ökosystemen sowie die #MindShift Session aus Perspektive der Financiers und Investorinnen. Auch beim anschließenden Get Together wurde die Möglichkeit zum Austauschen und Vernetzen von allen Teilnehmenden rege genutzt.

Weitere Informationen
Mehr Infos zu Gründerinnen, Unternehmerinnen und von Frauen geführten Start-ups finden Sie im Bereich Gründerinnen auf der Website www.startupbw.de

Bild Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Ministerium für Wirtschaft , Arbeit und Tourismus BW

Berichte: Irischer Regierungschef Varadkar will zurücktreten

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Dublin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Dublin: Berichte: Irischer Regierungschef Varadkar will zurücktreten. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

Chirurgie, Gaming und Unterhaltung: Wie KI das Metaversum revolutioniert

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KI
Foto von Marcus Weyerer (Quelle: Franklin Templeton)

Das Zusammenspiel des Metaversums mit einer weiteren revolutionären Technologie – der künstlichen Intelligenz (KI) – hat die Wertentwicklung von Technologiewerten im Jahr 2023 beflügelt. Marcus Weyerer, CFA, Senior ETF Investment Strategist, EMEA, bei Franklin Templeton ETFs, beleuchtet die industriellen und verbraucherorientierten Einsatzbereiche des Metaversums, die Rolle der KI bei der Optimierung dieser Bereiche sowie das erhebliche Wachstumspotenzial und die Anlagemöglichkeiten, die diese virtuelle Welt eröffnet.

  • Im vergangenen Jahr haben Aktien aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Metaversum im Vergleich zum allgemeinen Technologiesektor eine zweistellige Outperformance erzielt.
  • Die Unterbranchen Anwendungssoftware und Interaktive Medien waren 2023 die wichtigsten Impulsgeber für die 71%ige Kurssteigerung des Solactive Global Metaverse Innovation Index.
  • Die Anwendungen umfassen ein breites Spektrum von Einsatzgebieten, von Unterhaltung und Einzelhandel bis hin zu Behörden und Militär.
  • Dabei hat sich die künstliche Intelligenz als zentrale Technologie herauskristallisiert, die das Nutzererlebnis im Metaversum verbessert und in einigen Fällen sogar radikal verändert.

Das Metaversum schafft ein dezentralisiertes, auf Blockchain basierendes virtuelles Reich, in dem sich den Nutzern eine spannende Welt in den Bereichen Gesellschaft, Arbeit, Geschäft und Freizeit eröffnet. In den letzten Jahren haben namhafte Unternehmen das Metaversum bereits genutzt, um die Effizienz ihrer Planungs- und Produktionsprozesse zu steigern. So nutzt beispielsweise der führende deutsche Automobilhersteller BMW das Omniverse von NVIDIA, um Werkseinstellungen zu simulieren, lange bevor die eigentliche Produktion beginnt.

Durch diesen proaktiven Ansatz ist das Unternehmen in der Lage, Probleme zu erkennen und zu beheben sowie Prozesse zu straffen und Ineffizienzen zu minimieren – und letztlich eine Menge Kosten zu sparen. Natürlich fehlt im industriellen Metaversum oft der Glanz und die Atmosphäre des Metaversums für den privaten Bereich, das Freizeitaktivitäten wie z. B. ein virtuelles Treffen in einem Café am Strand bieten kann. Man geht jedoch davon aus, dass die industrielle Nutzung erheblich zum Gesamtwachstum des Metaversum-Marktes beitragen wird, der bis zum Ende des Jahrzehnts ein Volumen von 500 Mrd. USD erreichen könnte.

Beide Sparten der virtuellen Welt greifen zunehmend auf eine ebenfalls leistungsstarke Technologie zurück – die KI. KI sorgt nicht nur für eine höhere Erlebnisqualität für den Benutzer, sondern verändert sie auch. Stellen Sie sich kurz ein virtuelles Café vor: Je genauer die Mimik und die Körpersprache Ihrer Freunde sind, desto authentischer wird die Interaktion. Vielleicht wünschen Sie sich aber auch eine belebte Atmosphäre mit anderen „Leuten“, die das Café besuchen.

Auch hier kann KI zur Schaffung einer realistischeren Umgebung beitragen, in der Sie mit digitalen Menschen interagieren können, anstatt mit faden, eher traditionellen Charakteren, die nicht von Spielern gesteuert werden (Non-Player Characters, kurz „NPCs“). Falls tatsächlich Menschen virtuell anwesend sind, können Sie sich dank der KI-Fortschritte sogar in Ihrer bevorzugten Sprache mit ihnen unterhalten.

In Südkorea, einem Vorreiter in Sachen KI, stürmen KI-generierte K-Pop-Bands die Charts und erobern die Herzen der Zuschauer. Abgesehen von der Unterhaltungsindustrie hat Seoul zunächst 180 Mio. USD für den Aufbau seiner Infrastruktur des Metaversums bereitgestellt. Das Technologieforschungsunternehmen ABI Research geht davon aus, dass bis zum Jahr 2030 etwa 700 Städte weltweit das Metaversum für elektronische Behördendienste, virtuellen Tourismus und die Bereitstellung von Remote-Arbeitsplätzen nutzen werden.

Im industriellen Metaversum sind KI-Anwendungen wohl noch bedeutender, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Ein gutes Beispiel ist Surgical Science, ein Anbieter von Geräten und Software für die Simulation medizinischer Eingriffe. Die Simulationen des Unternehmens haben gezeigt, dass die Fehlerquote nach dem Training erheblich gesunken ist. Nicht nur in der Medizin können KI-gesteuerte Umgebungen reale Szenarien genau nachstellen, wodurch das Training effizienter, effektiver und praktisch risikolos wird.

So hat sich beispielsweise die britische Royal Air Force im vergangenen Jahr mit einem Unternehmen für Augmented-Reality-Technologie (AR) zusammengeschlossen, um ihr Training im Luftkampf zu verbessern. Durch die Simulationen werden nicht nur die Kosten und die Umweltbelastung gesenkt, sondern auch eine deutliche Verbesserung der Sicherheit erreicht. Mithilfe der KI können Piloten, die AR-Headsets tragen, sogar Nahkämpfe mit farbigen und hochauflösenden Bildern trainieren und so Szenarien simulieren, die in herkömmlichen Trainingssituationen praktisch nicht nachgestellt werden können.

Solactive Global Metaverse Innovation Index ggü. Nasdaq-100 Index

Dezember 2022 bis Dezember 2023

KI
Quelle: Bloomberg, Stand 31. Dezember 2023.

Das Metaversum könnte auch für Anleger interessant sein, die bei der Jagd nach Renditen auf Höhenflüge aus sind. Das vergangene Jahr war für den Technologiesektor ein echtes Comeback, und die Aktien aus den Bereichen Metaversum und KI haben sich besonders gut entwickelt. Mit einer Kurssteigerung von 71 % im Jahr 2023 übertraf der Solactive Global Metaverse Innovation Index den Nasdaq-100 Index um rund 17 Prozentpunkte.

4 Übergewichtungen in den Unterbranchen Anwendungssoftware und Interaktive Medien sowie ein beträchtliches Engagement in KI-bezogenen Titeln von nahezu 40 % verhalfen dem Solactive Index zu einer starken Wertentwicklung. Trotz der markanten Indexzusammensetzung ist der Metaverse-Index auf Cashflow-Basis nur geringfügig teurer als der Nasdaq-100 (mit einem Kurs-Cashflow-Verhältnis von 24,1 gegenüber 22,3), aber auf Kurs-Buchwert-Basis um stolze 50 % günstiger.

Wir sind überzeugt, dass die Position des Metaversums an der Schnittstelle von Blockchain-Technologie und KI auch künftig vielversprechende Investitionsmöglichkeiten bietet. Wie die jüngste Entwicklung zeigt, haben diese Sektoren ein beträchtliches Wachstumspotenzial. Mit seinen vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten in allen Branchen dürfte ein KI-gestütztes Metaversum die Art und Weise, wie wir in Zukunft interagieren, arbeiten und Geschäfte abwickeln, grundlegend verändern. Diese strukturellen Trends eröffnen also zahlreiche Chancen für Anleger, doch wer an der Entwicklung partizipieren will, muss die Volatilität verkraften, die mit Investitionen in neue Technologien einhergeht.

Chirurgie, Gaming und Unterhaltung: Wie KI das Metaversum revolutioniert

Foto von Marcus Weyerer (Quelle: Franklin Templeton)

  1. Quelle: Weltweiter Ausblick von Statista für das Metaversum, Oktober 2023.
  2. Quelle: ABI Research, Oktober 2023.
  3. Quelle: Red 6, 20. Juni 2023.
  4. Quelle: Bloomberg, Stand 31. Dezember 2023. Der Solactive Global Metaverse Innovation Index umfasst Unternehmen, die innovative Technologien für Produkte und Dienstleistungen rund um das Metaversum sowie unterstützende Blockchain-Technologien entweder bereitstellen oder selbst nutzen. Der Nasdaq-100 Index ist ein Börsenindex, der sich aus 101 Aktienwerten zusammensetzt, die von 100 der größten Unternehmen außerhalb des Finanzsektors ausgegeben werden, welche an der NASDAQ-Börse notiert sind. Dabei handelt es sich um einen modifizierten, nach Marktkapitalisierung gewichteten Index. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist weder ein Indikator noch eine Garantie für die zukünftige Wertentwicklung. Indizes werden nicht aktiv gemanagt und es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren. Wichtige Hinweise und die Geschäftsbedingungen des Datenanbieters finden Sie unter www.franklintempletondatasources.com.
  5. Quelle: Bloomberg, Stand: Februar 2024.

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Dax am Mittag wieder über 18.000er-Marke

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch nach einem eher schwachen Start bis zum Mittag wieder in den grünen Bereich gedreht. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 18.035 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten BASF, Siemens und Covestro, am Ende Rheinmetall, Continental und Fresenius.

„Der Dax hangelt sich am Mittwoch, in einem eher ruhigen Handelsumfeld, an der 18.000-Punkte-Kursmarke entlang“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Die einen oder anderen ausgeprägten Gewinnmitnahmen wechseln sich mit Käufen bei den zyklischen Chemiewerten ab.“

„Vorsichtiger sind die Marktteilnehmer bei den zuletzt gut gelaufenen Unternehmen aus dem Automotivsektor“, fügte der Experte hinzu. „Vor der heutigen US-Notenbanksitzung bleiben viele Investoren lieber an den Seitenlinien stehen.“ Die zuletzt gesehene Kursrallye im Dax habe bereits viel Optimismus und Konjunktureuphorie eingepreist gehabt.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts