Montag, November 25, 2024
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Deutschland gewinnt Testspiel gegen Frankreich

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Lyon (dts Nachrichtenagentur) – Die DFB-Elf hat ein Testspiel gegen Frankreich am Samstagabend mit 2:0 gewonnen.

Florian Wirtz brachte die Deutschen schon nach acht Sekunden in Führung, Kai Havertz legte in der 49. Minute nach.

Ganz so eindeutig wie das Ergebnis war die Partie nicht, Frankreich hatte immer wieder sehr gute Chancen, denen Deutschland wenig entgegenzusetzen wusste, die Franzosen hatten auch über weite Strecken die Kontrolle über das Spiel. Abgesehen von den beiden glücklichen Treffern war die DFB-Elf selten gefährlich.

Ein weiteres Testspiel absolviert Deutschland am Dienstag noch gegen die Niederlande und außerdem Anfang Juni nochmal zwei Länderspiele gegen die Ukraine und gegen Griechenland, bevor die Fußball-EM im eigenen Land ansteht.


Foto: Fußball-Fan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (23.03.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 1, 4, 21, 32, 38, 40, die Superzahl ist die 7.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8070992. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 744048 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot liegen in dieser Woche 15 Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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Innenministerin bezeichnet Terrorgefahr in Deutschland als "akut"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Attentat auf eine Konzerthalle bei Moskau mit mehr als 130 Todesopfern hält die Bundesregierung Islamisten für die Täter.

„Nach allem, was bisher bekannt ist, ist davon auszugehen, dass die Terrorgruppe `Islamischer Staat Provinz Khorosan` den mörderischen Terroranschlag in der Nähe von Moskau zu verantworten hat“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe).

Dass der IS-Ableger hinter dem Anschlag stecken soll, löst auch in Deutschland große Sorgen aus. „Vom `ISPK` geht derzeit auch in Deutschland die größte islamistische Bedrohung aus“, warnte die Innenministerin weiter. „Die Gefahr durch islamistischen Terrorismus bleibt akut“, sagte sie.

Erst am Dienstag hatte die Bundesanwaltschaft in Gera zwei mutmaßliche Islamisten des IS-Ablegers festnehmen lassen. Sie sollen einen Anschlag auf das schwedische Parlament geplant haben. Mit dem Hinweis auf die Täterschaft des IS-Ablegers positioniert sich die Bundesregierung auch in der öffentlichen Auseinandersetzung über mögliche Täter. Russland spricht von einer Beteiligung oder Verwicklung der Ukraine, was in Kiew vehement bestritten wird. Geheimdienstkreise stuften das Bekennerschreiben der IS-Miliz am Samstag als echt ein.

Faeser verurteilte den Anschlag deutlich. „Wir trauern mit den Familien der vielen unschuldigen Opfer dieses feigen und brutalen Terroranschlags“, sagte sie der SZ weiter. „Dieser Anschlag zeigt genauso wie der Sprengstoffanschlag vor Kurzem in der iranischen Stadt Kerman, wie ernst die globale Bedrohung durch islamistischen Terror zu nehmen ist.“

Auch die stark erhöhten Schutzmaßnahmen der Sicherheitsbehörden in Köln rund um Weihnachten und Silvester hätten dem Schutz vor möglichen Anschlagsgefahren durch den `ISPK` gegolten, sagte Faeser weiter. „Die islamistische Szene steht im Fokus von BKA, Verfassungsschutz und der Sicherheitsbehörden der Länder“.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schienenbeauftragter fürchtet Verzögerung bei Sanierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Schienenverkehr-Beauftragte der Bundesregierung, Michael Theurer, wünscht sich eine rasche Zustimmung der Länder für die geplante Reform der Schienenfinanzierung.

Der Bundesrat schickte die Novelle des Gesetzes zum Schienenwegeausbau an Freitag in den Vermittlungsausschuss. Die Reform der Finanzierungsregeln für die Schiene soll es der Deutschen Bahn erleichtern, bei der anstehenden Generalsanierung von 40 Hauptstrecken binnen fünf Monaten alle Anlagen zu erneuern.

Er bedaure die Entscheidung, sagte Theurer dem „Tagesspiegel“. „Jetzt kommt es darauf an“, so der FDP-Politiker, „dass die Umsetzung der absolut notwendigen und dringlichen Generalsanierung des Hochleistungskernnetzes nicht verzögert wird. Das wäre mit Blick auf den für jeden Fahrgast offensichtlich nicht hinnehmbaren Zustand unserer Infrastruktur kaum erklärbar.“


Foto: Gleisende (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Politologe Falter: AfD hat keine Chance auf Regierungsbeteiligung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Parteienforscher Jürgen Falter rechnet der Alternative für Deutschland keine Chancen zu, bei der Bundestagswahl 2025 eine Regierungsbeteiligung zu erlangen oder gar die stärkste Kraft zu werden.

„Im Bund sind wir noch weit von einem derzeitigen Szenario entfernt“, sagte Falter dem Nachrichtenportal Watson. Der Politologe ist Senior-Forschungsprofessor an der Uni Mainz. Sollte die AfD doch die stärkste Partei bei einer Bundestagswahl werden, würde sie versuchen, mit anderen Parteien eine Koalition zu bilden, um die nötige Kanzlermehrheit zu erreichen. Sie „würde aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit damit scheitern“, sagte Falter.

Auf Länderebene könnte dieses Szenario allerdings bereits in diesem Jahr Realität werden: konkret in Thüringen und Sachsen. Der Parteienforscher urteilte: „Wobei es auch in diesem Falle nahezu ausgeschlossen erscheint, dass es der AfD gelänge, eine Koalition oder auch nur eine Mehrheit zur Wahl eines von ihr gestellten Ministerpräsidenten zustande zu bringen.“ Eher sei eine Minderheitsregierung denkbar, „die sich ihre Gesetzgebungsmehrheiten von Fall zu Fall zusammensuchen muss“, meinte Falter. „Das erscheint mir die wahrscheinlichste Konstellation in Sachsen und Thüringen.“

Auf Bundesebene sei laut dem Parteienforscher ein ähnliches Vorgehen realistisch: „Eine Minderheitsregierung, die von der stärksten Partei nach der AfD geführt würde.“


Foto: Tino Chrupalla und Alice Weidel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bauministerin bezeichnet Kleinstadt als "neuen Sehnsuchtsort"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zur Bekämpfung der Wohnungsnot setzt Bauministerin Klara Geywitz (SPD) auch auf eine Belebung des ländlichen Raums.

„Wir haben untersucht, wo die Menschen gerne wohnen wollen. Und der neue Sehnsuchtsort ist die Kleinstadt“, sagte die SPD-Politikerin dem „Tagesspiegel“. „Hunderttausende Wohnungen stehen auch heute noch leer“, sagte Geywitz. Durch das Homeoffice werde der ländliche Raum aber für viele Menschen wieder attraktiv, die wegen der Arbeit in die Stadt gezogen seien. „Das ist eine Chance.“

Potential für eine Belebung sind die Ministerin auch in Großstädten wie Chemnitz und Mittelstädten wie Coburg und Hof. „Das sind Orte, die natürlich eine gewisse Urbanität haben, aber nicht die Unübersichtlichkeit der Metropole mit sich bringen“, sagte Geywitz. Für Familien sei das hochattraktiv. Die Voraussetzung sei allerdings eine gute ÖPNV-Anbindung und schnelles Internet. Deshalb begrüße sie die Milliardeninvestitionen von Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) sehr, sagte Geywitz.


Foto: Marktplatz einer Kleinstadt (Aschersleben) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wadephul: Moskauer Anschlag zeigt Verletzlichkeit Russlands

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Anschlag auf einen Konzertsaal in Moskau ist nach Einschätzung des stellvertretenden Vorsitzenden der Unions-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul (CDU), ein Schwächezeichen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

Er warnte, Putin könne versuchen, diesen Eindruck durch massivere Angriffe in der Ukraine auszugleichen. Russland habe „seine Verletzlichkeit gezeigt“, sagte Wadephul dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben). „Nach dem ausbleibenden Erfolg in der Ukraine und dem fast erfolgreichen Coup von Prigoschin ist das eine sehr beunruhigende Nachricht für Putin. Man muss befürchten, dass er mit noch mehr Furor in der Ukraine antwortet.“

Wadephul verurteilte den Anschlag als „verabscheuungswürdig“. Es zeige sich, dass die Gefahr des islamistischen Terrors etwa durch den Islamischen Staat (IS), Al-Kaida, Hamas und Hezbollah nicht gebannt seien. „Wir sind gut beraten, die eigenen Sicherheitsanstrengungen deutlich zu erhöhen.“

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), drückte den Anschlagsopfern sein Mitgefühl aus, erinnerte aber gleichzeitig daran, dass Russland selber Terror verbreite. „Wer Terror sät, wird Terror ernten“, sagte Roth dem RND. „Bei allem Mitgefühl mit so vielen unschuldigen Opfern in Moskau dürfen wir nicht vergessen, dass Russland selbst ein Terrorstaat ist, der auch vergangene Nacht wieder die ukrainische Zivilbevölkerung mit Raketen- und Drohnenangriffen terrorisiert hat.“


Foto: Johann Wadephul am 21.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesbank-Chef sieht Wohlstand durch Rechtsextremisten bedroht

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbankpräsident Joachim Nagel sieht einen aufkommenden Rechtsextremismus in Deutschland und betrachtet dies als Bedrohung für den Wohlstand.

„Ich appelliere an alle, die Gefahr des Rechtsextremismus nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Rechtsextremisten schreckten Investoren und Fachkräfte aus dem Ausland ab. „Das bedroht unseren Wohlstand.“

Wenn von einem Austritt Deutschlands aus der Währungsunion oder der EU fabuliert werde, dann könne er nur warnen, antwortete Nagel auf eine Frage zur AfD. „Ein Austritt wäre für uns alle eine wirtschaftliche Katastrophe.“ Die EU und die Währungsunion seien Grundpfeiler des Wohlstands.

Zugleich ermahnte Nagel die Unternehmerverbände, die wirtschaftliche Lage in Deutschland nicht schlechtzureden. „In den rund 20 Jahren, in denen ich insgesamt in der Bundesbank arbeite, hat sich praktisch jeder Unternehmerverband über jede Bundesregierung beschwert“, sagte er. „Ich will die enormen Herausforderungen nicht kleinreden. Aber wir sollten die Lage nicht schlechter reden, als sie in Wirklichkeit ist. Sonst kommt niemand nach Deutschland und investiert. Wir sind nicht der kranke Mann Europas.“

Nagel räumte ein, auch er sei nicht zufrieden, wenn die Wirtschaft in diesem Jahr nur auf der Stelle trete. Allerdings komme Deutschland aus einer Sondersituation, weil seine große, offene Volkswirtschaft besonders stark vom russischen Krieg gegen die Ukraine betroffen gewesen sei. „Dabei sollten wir auch nicht vergessen, dass der Arbeitsmarkt stabil geblieben ist“, erinnerte Nagel. „Deutschland hat fast Vollbeschäftigung.“

Der Bundesbankpräsident forderte allerdings mehr Ehrgeiz bei Steuersenkungen und Bürokratieabbau. „Gerade das Wachstumschancengesetz enthält geringere Steuerentlastungen als ursprünglich geplant“, sagte er. „Beim Abbauen von Bürokratie und Beschleunigen von Verfahren ist immer noch Luft nach oben.“

Wichtig sei jetzt aber, das Wachstumschancengesetz tatsächlich umzusetzen. „Insgesamt wünsche ich mir mehr Kompromissbereitschaft. Wir brauchen eine gemeinsame, starke Antwort für den Wirtschaftsstandort“, verlangte Nagel. „Nur so kommt Deutschland weg von den hinteren Plätzen bei den Wachstumsraten.“


Foto: Joachim Nagel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ramelow schließt Koalition mit Wagenknecht-Partei nicht aus

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thrüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) schließt eine Koalition mit Sahra Wagenknechts BSW nach der Landtagswahl am 1. September nicht aus.

Ramelow sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS), nach den Umfragen hätten Linke, CDU und BSW derzeit „eine klare Mehrheit gegen die AfD“. „Das heißt nicht, dass ich Frau Wagenknecht plötzlich über die Maßen schätze. Ich finde den Personenkult, den sie betreibt, sehr fragwürdig. Und ich ärgere mich noch heute darüber, dass sie nie willens war, in unserer Partei ihren Veränderungsanteil zu leisten“, sagte Ramelow. Aber Wagenknecht kandidiere nicht in Thüringen, und sie wolle auch nicht Ministerpräsidentin werden. „Also schaue ich auf Frau Wolf und denke, sie hat eine gute Arbeit in Eisenach geleistet.“

Die BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf ist Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach. Ramelow sagte weiter, er habe Wolf am Tag der neuen Umfragen eine SMS mit dem Inhalt geschrieben: „Du bist in das BSW gegangen, weil Du nicht unter einem AfD-Innenminister aufwachen wolltest. Jetzt könntest Du selber Innenministerin werden. Aber dafür musst Du auch kämpfen.“ Darauf habe Wolf bislang nicht geantwortet.

Mit Blick auf die Thüringer CDU sagte Ramelow, es sei „unehrlich“, dass die CDU eine Zusammenarbeit mit der Linken weiter ausschließe, sich ein Bündnis mit dem BSW aber offenhalte. „Wenn wir die Biografien von Frau Wagenknecht und mir vergleichen, ist die Frage, wer der `Mauerschützen-Partei` nähersteht, schnell beantwortet.“ Dasselbe gelte für die BSW-Spitzenkandidatin Wolf. „Es ist also lächerlich zu sagen, die Linke ist der Teufel, aber für das BSW haben wir keinen Unvereinbarkeitsbeschluss“, sagte Ramelow.

Dass der frühere Thüringer Staatskanzleichef und spätere CDU-Innenminister Andreas Trautvetter Grenztruppenoffizier gewesen sei, zeige „die ganze Absurdität der Haltung in der CDU“. Ramelow kritisierte auch scharf das geplante Fernsehduell des Thüringer CDU-Spitzenkandidaten Mario Voigt mit dem AfD-Landesvorsitzenden Björn Höcke. „Damit begegnet man Herrn Höcke auf Augenhöhe und bietet ihm ein Podium, das er selbst meidet.“ Höcke gebe den klassischen Journalisten keine Interviews mehr und missachte die demokratische Kultur, so Ramelow. Daraus sollte man für den Umgang mit ihm Konsequenzen ziehen. „Vor allem, wenn man sich ansieht, wie Höckes weiteres Umfeld die blaue Meute aufhetzt, jetzt gerade gegen den armen Schulleiter in Mecklenburg-Vorpommern, der wegen rechten Postings einer Schülerin die Polizei gerufen hat. Das ist erbärmlich, das ist zum Kotzen, da könnte ich heulen vor Wut, wie entwürdigend man dort mit dem Schulleiter umgeht.“

Ramelow sagte auch, er fühle sich von der Öffentlichkeit unfair behandelt – nicht nur wegen seiner weiterhin hohen persönlichen Zustimmungswerte. Ramelow hatte bei einer Erfurter „Fuck up“-Night vor Kurzem über ein Treffen in der App „Clubhouse“ im Jahr 2021 berichtet. Bei diesem hatte er zugegeben, dass er in MPK-Sitzungen während der Corona-Pandemie manchmal „Candy Crush“ auf seinem Handy gespielt hatte und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel „Merkelchen“ genannt. Zu diesen Äußerungen hatte Ramelow jetzt bei der „Fuck up-Night“ gesagt, er habe während des Clubhouse-Treffens wohl zu viel Bier getrunken.

„Ich habe an der „Fuck-up-Night“ teilgenommen, weil ich es richtig fand, dass Politiker auch mal über ihre inneren Nöte reden“, sagte Ramelow dazu jetzt der FAS. „Vereinbart war, dass nicht darüber berichtet wird. Und noch während ich rede, schreibt ein Journalist `der betrunkene Ministerpräsident`. Das ist das Problem: Du öffnest dich und gestehst: Da ging`s mir scheiße. Und dann wirst du dafür hingehängt und am nächsten Tag von allen Journalisten gefragt: Na, haben Sie wieder Alkohol mit? Glauben Sie mir: In der Haut von Politikern möchten Sie nicht stecken.“


Foto: Bodo Ramelow am 22.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Zahl der Toten nach Anschlag in Moskau steigt auf mindestens 115

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Terroranschlag in Russlands Hauptstadt Moskau ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 115 gestiegen. Das berichteten russische Staatsmedien am Samstag unter Berufung auf Ermittler.

Es sei wahrscheinlich, dass die Zahl der Opfer noch weiter steige. Die Todesursachen sollen Schusswunden und Rauchvergiftung sein, hieß es. Unter den Toten sollen mindestens drei Kinder sein. Weit über 100 Menschen sollen verletzt worden sein.

Laut letzten Angaben hatten am Freitagabend etwa fünf Personen mit Maschinengewehren das Feuer auf Besucher eines Rockkonzerts der russischen Band „Piknik“ eröffnet. Der Konzertsaal mit einer geschätzten Kapazität von 7.500 Personen war fast voll. Unter anderem sollen die Angreifer auch die Stuhlreihen in Brand gesetzt haben, woraufhin das Feuer schnell einen Großteil des Gebäudes, einschließlich des Daches, erfasste.

Elf Verdächtige sollen in Zusammenhang mit dem Anschlag festgenommen worden sein, darunter vier Personen, die direkt an dem Anschlag beteiligt gewesen sein sollen, teilte der Kreml mit. Laut westlicher Medienberichte haben sich Islamisten vom sogenannten „Islamischen Staat“ zu dem Anschlag bekannt, russische Staatsmedien griffen dies zunächst nicht auf und spekulierten über eine Beteiligung des ukrainischen Geheimdienstes.


Foto: Beileidsbekundungen vor der russischen Botschaft in Berlin am 23.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts