Mittwoch, November 27, 2024
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Buschmann fordert Kennzeichnungspflicht für KI-Bildmaterial

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) spricht sich für eine Kennzeichnungspflicht für mit Künstlicher Intelligenz hergestellte Filme und Fotos aus. „Bildmaterial, das durch künstliche Intelligenz hergestellt wurde, sollte meiner Meinung nach als solches kenntlich gemacht werden müssen“, sagte Buschmann dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Dienstagsausgaben).

„Denn Bilder vermitteln das Gefühl von Authentizität. Das kann missbraucht werden. Eine Kennzeichnung steht kreativer Arbeit nicht im Weg. Aber es würde einfacher zu erkennen, ob es sich bei einem Bild eher um ein Kunstwerk oder um eine Abbildung der Wirklichkeit handelt.“


Foto: Marco Buschmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen zum Wochenstart uneinheitlich – Öl teurer

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben sich am Ostermontag uneinheitlich gezeigt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 39.567 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit rund 5.244 Punkten 0,2 Prozent schwächer, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 18.293 Punkten 0,2 Prozent fester.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagabend schwächer. Ein Euro kostete 1,0742 US-Dollar (-0,45 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9309 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 87,58 US-Dollar, das waren 58 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mindestens drei Tote nach Lawinenunglück in Schweiz

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Bern (dts Nachrichtenagentur) – In der Schweiz sind nach einem Lawinenabgang am Riffelberg drei vermisste Personen tot geborgen worden. Die Suche werde für heute eingestellt, teilte die Polizei des Kantons Wallis am Montagabend mit. Eine weitere Person konnte mit Verletzungen geborgen werden.

Die Lawine löste sich laut Polizei kurz nach 14:00 in einem Variantengebiet des Riffelbergs ab, der zum Zermatt gehört. Dabei wurden mehrere Personen mitgerissen. Die Rettungskräfte leiteten umgehend Suchmaßnahmen ein. Wie viele Menschen weiterhin vermisst werden, ist zunächst unklar.

Verschiedene Dienste hatten aufgrund der jüngsten Wetterbedingungen vor einem erhöhten Lawinenrisiko gewarnt.


Foto: Schweiz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Streeck: CDU muss AfD-Protestwählern inhaltliches Angebot machen

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Hendrik Streeck, Virologe der Uni Bonn und ehemaliges Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung, will Menschen, die aus Protest die AfD wählen, mit der CDU ein inhaltliches Angebot machen. Das sagte Streeck, der für die Christdemokraten als Bundestagskandidat für seine Heimatstadt Bonn antreten will, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstagsausgabe).

Berührungsängste mit Menschen, die mit der AfD sympathisieren, habe er dabei nicht. „Viele AfD-Wähler sind keine Nazis oder Demokratiefeinde, aber ihre Protestwahl spielt den Nazis in die Hände. Das ist gefährlich für unser Land.“

Die Enthüllungen über die AfD und deren Treffen mit bekannten Rechtsextremisten in Potsdam haben nach eigenen Angaben auch Streeck erschreckt. Was die darauf folgenden Proteste dagegen betrifft, sei er aber nicht mit allen Demonstranten einer Meinung. „Gegen rechts schließt wiederum Teile des demokratischen Spektrums aus“, sagte er der Zeitung. Dabei müssten doch alle Demokraten weiter am selben Tisch sitzen können. „Gegen Rechtsextremismus, gegen völkisches Denken, Antisemitismus und Verschwörungsmythen ist die bessere Wortwahl.“

Der Mediziner, der selbst mit einem Mann verheiratet ist, bezeichnete sich gesellschaftspolitisch als liberal. Beim Thema Selbstbestimmungsgesetz beispielsweise mahne er aber zu mehr Zurückhaltung und Pragmatismus. „Wir nehmen in Kauf, dass viele Menschen abgehängt werden und das nicht mehr verstehen. Die Mehrheit kann bestimmte gesellschaftliche Entwicklungen nicht mehr nachvollziehen. Das kann zu Politikverdrossenheit führen und zum Gegenteil von dem, was man eigentlich bewirken möchte.“

Hendrik Streeck hatte im November vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass er bei der Bundestagswahl 2025 für das CDU-Mandat im Wahlkreis Bonn kandidieren will. Ob das klappt, ist noch unklar. Bislang gibt es mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Christoph Jansen mindestens einen Gegenkandidaten. Eine Entscheidung soll Ende August fallen.


Foto: CDU-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: Iranischer General bei Raketenangriff in Syrien getötet

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Damaskus (dts Nachrichtenagentur) – Laut Medienberichten ist ein General der iranischen Revolutionsgarden bei einem mutmaßlich von Israel durchgeführten Raketenangriff in Damaskus getötet worden. Das berichtet unter anderem die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA am Montagabend.

Demnach sei eine Rakete am Montag in ein Nebengebäude der iranischen Botschaft in der syrischen Hauptstadt Damaskus eingeschlagen, wobei mehrere Menschen getötet worden seien. Unter den Opfern befindet sich Berichten zufolge auch Mohammad Reza Zahedi. Er gilt als Verantwortlicher für die Aktionen der Revolutionsgarden in Syrien und im Libanon.

Syrische Staatsmedien behaupten, dass die syrische Armee zuvor mehrere aus Richtung Israel kommende Raketen abgefangen habe.

Israel kommentiert etwaige Luftangriffe im Nachbarland in der Regel nicht. Der Iran unterstützt verschiedene lokale Milizen, wie etwa die Hamas oder die Hisbollah, und gilt als Verbündeter Syriens. Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen haben die israelischen Attacken auf iranische Ziele in Syrien zugenommen.


Foto: Syrien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Weitere Festnahmen in Dagestan nach Anschlag auf Crocus City Hall

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Mehr als eine Woche nach dem Terroranschlag auf das Veranstaltungszentrum am Rande Moskaus haben russische Sicherheitskräfte weitere mutmaßliche Unterstützer der Angreifer festgenommen – Sie sollen zudem eine weitere Tat geplant haben. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass am Montag unter Berufung auf eine Mitteilung des Inlandsgeheimdienstes FSB.

Demnach seien vier ausländische Staatsbürger festgenommen worden, die nachweislich direkten Kontakt zu den Attentätern gehabt haben. Ebenso sollen sie eine weitere Tat geplant haben, so der FSB. Die Verdächtigen hätten dazu bereits ein Ziel ausgekundschaftet, einen Sprengsatz gebaut und seien im Besitz automatischer Waffen gewesen.

Bei dem Anschlag auf die Crocus City Hall am 22. März sind mindestens 144 Menschen getötet worden, mehr als 500 wurden verletzt. Islamisten vom sogenannten „Islamischen Staat“ hatten sich später zu dem Anschlag bekannt.


Foto: Polizist in Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Esken: Cannabis-Legalisierung "mutiger und richtiger Schritt"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat die umstrittene Teil-Legalisierung von Cannabis verteidigt. „Das neue Cannabis-Gesetz erkennt die Realitäten an und priorisiert den Gesundheitsschutz“, sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

„Zudem bekämpfen wir den Schwarzmarkt und entstigmatisieren Konsumierende.“ Das sei ein „mutiger und ein richtiger Schritt“. Esken widersprach Kritik an der Freigabe von Cannabis. „Die Politik von Verbot und Kriminalisierung in Bezug auf Cannabis ist gescheitert und gehört nun der Vergangenheit an“, sagte die Sozialdemokratin.

„Es ist gut, dass die Ampel den Mut aufbringt für einen Neuanfang in der Drogenpolitik und gleichzeitig den Gesundheitsschutz für Kinder und Jugendliche stärkt.“


Foto: „Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor am 31.03.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Ramelow bringt Koalition mit CDU und BSW nach Landtagswahl ins Spiel

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zeigt sich offen für neue Koalitionen nach der Landtagswahl am 1. September. Mit Bezug auf hohe Umfragewerte der Landes-AfD äußerte sich Ramelow in der „Welt“ (Dienstagsausgaben) unbeeindruckt: „Ich sehe da eher, dass nach der Wahl einiges vorstellbar ist. Rein rechnerisch auch eine Regierungsmehrheit aus CDU, Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht.“

Auf ein bestimmtes Modell wolle er sich nicht festlegen: „Ich will aber die 70 Prozent jenseits der AfD politisch in die Pflicht nehmen. Wir sind die Mehrheit. Der Ehrgeiz muss sein, dass es eine handlungsfähige Regierung nach dem 1. September gibt, mit einer eigenen Parlamentsmehrheit, die der AFD entgegentritt und den Bürgern zeigt: Wir lösen die Probleme.“

Dass die Union einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Linken gefasst habe, sei ihm bekannt. „Meine Partei schließt eine Zusammenarbeit nur mit der AfD aus. Die Thüringer Union sollte das endlich mal klären. Es geht um Stabilität für unser Land“, sagte Ramelow. Vor dieser Verantwortung dürfe sich niemand drücken.

Eine Fortsetzung der rot-rot-grünen Minderheitsregierung strebt Ramelow nicht an. „Als Rot-Rot-Grün haben wir trotz Minderheitsregierung zusammen viel Gutes für Thüringen hinbekommen, aber wir sind auch an Grenzen gestoßen. So wie jetzt als Minderheitsregierung weitermachen wollen wir alle nicht.“

Der Regierungschef äußerte sich zuversichtlich, auch künftig zu regieren: „Ich habe in den Umfragen derzeit persönlich so viel Zustimmung wie alle anderen Mitbewerber zusammen“, sagte Ramelow. AfD-Spitzenkandidat Björn Höckes persönliche Werte seien deutlich niedriger als die der AfD. „Wer ihn nicht will, darf dann sein Kreuz eben auch nicht bei der AfD machen, sonst kriegt er Höcke und nichts anderes.“

Das Rededuell des Thüringer CDU-Chefs Mario Voigt mit Höcke, das am 11. April ausgerichtet wird, sieht Ramelow kritisch. Er hätte das Voigt „nicht empfohlen“, sagte Ramelow. „Höcke wird damit in eine Normalität gestellt, die er selbst stets ablehnt. Mit dem bürgerlichen Journalismus will er doch gar nichts zu tun haben, er verachtet Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.“

Er persönlich stehe für ein Rededuell mit Höcke nicht zur Verfügung. Auch ein entsprechendes Format mit Sahra Wagenknecht lehnte er ab: „Warum sollte ich das tun? Sie kandidiert doch gar nicht in Thüringen, weder für das Europaparlament noch für den Landtag.“ Den Bürgern sage er: „Sahra Wagenknecht könnt ihr nicht ankreuzen.“


Foto: Bodo Ramelow (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ex-Verkehrsminister Scheuer legt Bundestagsmandat nieder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) legt sein Bundestagsmandat nieder. Das berichtet die „Bild“.

„Nach dem heutigen 1. April 2024 lege ich mein Mandat als Mitglied des Deutschen Bundestages nieder“, zitiert die Zeitung den CSU-Politiker am Montag. Scheuer danke den Menschen für „die Unterstützung, die Treue und das Vertrauen“.

Bereits im Januar hatte der ehemalige Verkehrsminister angekündigt, bei der kommenden Bundestagswahl nicht noch einmal kandidieren zu wollen. Scheuer war seit 2002 Mitglied des Bundestags und vertrat dort den Wahlkreis Passau. Im vierten Kabinett von Angela Merkel wurde er Verkehrsminister.

In seine Amtszeit fällt das Debakel um die Pkw-Maut. Aufgrund des Scheiterns des Vorhabens hatte der Bund 243 Millionen Euro Schadensersatz an die vorgesehenen Betreiber zahlen müssen. Der Bund verzichtete später auf eine Klage gegen den CSU-Politiker.


Foto: Andreas Scheuer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Slowakei: Braunbär greift Ehepaar auf Wanderweg an

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Bratislava (dts Nachrichtenagentur) – Ein Braunbär hat am Sonntag ein Ehepaar auf einem Wanderweg nahe der Ortschaft Pribylina in der Slowakei angegriffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Teraz unter Berufung auf das Landesamt für Naturschutz und den Dienst des Nationalparks am Montag.

Demnach befand sich das Ehepaar mit seinem Hund auf einer Wanderung rund sieben Kilometer vom Ortseingang entfernt, als der Mann von einem ausgewachsenen Braunbären überrascht wurde. Der Angegriffene konnte entkommen, verletzte sich bei der Flucht über einen Holzzaun jedoch am Unterschenkel. Anschließend suchte das Paar in einer nahe gelegenen Hütte Schutz.

Die Gemeindeverwaltung hat die Einwohner und Besucher des Dorfes zur besonderen Vorsicht aufgerufen. Seit Monaten häufen sich Berichte über Begegnungen mit Braunbären in der Region. Erst Mitte März hatte ein Bär mehrere Menschen in einer Wohnsiedlung attackiert. Das Tier wurde später ausfindig gemacht und erschossen. Eine Woche zuvor war eine Wanderin bei der Flucht vor einem Braunbären einen Abhang hinuntergestürzt und hatte sich dabei tödliche Verletzungen zugezogen.

In der Slowakei gibt es schätzungsweise über 1.000 frei lebende Bären. Regulär meiden sie den Kontakt zu Menschen.


Foto: Wald (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts