Mittwoch, November 27, 2024
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DFB-Pokal: Kaiserslautern schlägt Saarbrücken im Halbfinale

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – Im DFB-Pokal hat der 1. FC Kaiserslautern das Halbfinale gegen den 1. FC Saarbrücken 2:0 gewonnen.

Beide Mannschaften blieben lange vorsichtig und kamen kaum aus dem Mittelfeld heraus. Auch wenn Saarbrücken etwas höhere Spielanteile hatte, konnte Kaiserslautern in der zweiten Hälfte seine Chancen besser verwerten.

Marlon Ritter brachte das Team in der 53. Minute in Führung. Almamy Touré erhöhte in der 75. Minute auf 2:0. Damit steht die Mannschaft am 25. Mai im Finale.


Foto: Spieler des 1. FC Kaiserslautern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen deutlich schwächer – Arbeitsmarkt widerstandsfähig

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 39.170 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.206 Punkten 0,7 Prozent schwächer, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 16.240 Punkten 1,0 Prozent

Die US-Konjunktur zeigt sich weiterhin widerstandsfähig. Laut US-Arbeitsministerium ist die Zahl der offenen Stellen im Februar leicht auf 8,76 Millionen gestiegen ist (Januar: 8,75 Millionen). Anleger fürchten nun, dass die US-Zentralbank Federal Reserve den Leitzins für längere Zeit auf dem aktuellen hohen Niveau belassen könnte. Denn gemäß ihrem Doppelmandat muss die Fed einerseits den Geldwert stabil halten und andererseits die Erreichung einer maximalen Beschäftigung anstreben. Solange der Arbeitsmarkt also so stabil bleibt, ist der Druck für die Notenbank gering, die Maßnahmen im Kampf gegen die Inflation zu verringern.

Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstagabend stärker. Ein Euro kostete 1,0767 US-Dollar (+0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9288 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich deutlich stärker, am Abend wurden für eine Feinunze 2.276,65 US-Dollar gezahlt (+1,14 Prozent). Das entspricht einem Preis von 67,96 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 88,96 US-Dollar, das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Gaza: WHO verurteilt Zerstörung von Al-Schifa-Krankenhaus

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Zerstörung der Al-Schifa-Klinik im Gazastreifen deutlich kritisiert. „Die Zerstörung des Al-Shifa-Krankenhauses – der größten Gesundheitseinrichtung von Gaza – hat dem Gesundheitssystem das Herzstück gerissen“, schrieb die zuständige Regionalabteilung der UN-Organisation auf der Plattform X. „Wir wiederholen: Die Gesundheit darf nicht militarisiert oder angegriffen werden.“

Die Bemühungen der WHO und ihrer Partner um die Wiederherstellung von Gesundheitsleistungen seien gescheitert, hieß es. Über 21 Patienten seien bei dem Kämpfen in der Klinik gestorben.

Das Krankenhaus hatte laut WHO ursprünglich 750 Betten, 25 Operationssäle und 30 Intensivstationsräume. In einem von der WHO veröffentlichten Video sagte der Direktor der Klinik, Marwan Abu Saadah, es sei nicht mehr möglich, unter den aktuellen Bedingungen das Krankenhaus zu betreiben. „Der medizinische Komplex Al Shifa ist für immer verloren.“ Von ursprünglich 36 Krankenhäusern im Gazastreifen bleiben der UN-Organisation zufolge nur noch zehn in einem funktionsfähigen Zustand.

Die Weltgesundheitsorganisation hatte Israel in den vergangenen Tagen immer wieder aufgefordert, die Belagerung zu beenden. Am Ostersonntag schrieb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus, unter den Patienten seien vier Kinder und 28 Patienten in kritischem Zustand, denen die notwendige Pflege fehle. „Keine Windeln, Urinbeutel, Wasser zum Reinigen von Wunden. Viele haben infizierte Wunden und sind dehydriert“, so Tedros. „Seit gestern gibt es nur noch eine Flasche Wasser pro 15 Personen. Aufgrund extrem unhygienischer Bedingungen und Wassermangel breiten sich ansteckende Krankheiten aus.“ Tedros hatte zudem vorgeschlagen, einen humanitären Korridor einzurichten, um die Patienten zu verlegen.


Foto: Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neuer Höchststand bei jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsabschluss ist in Deutschland auf einen Rekordwert gestiegen. Im Jahr 2022 verfügten 2,86 Millionen 20- bis 34-Jährige nicht über eine formale Qualifikation, das entspricht 19,1 Prozent der Altersgruppe. Ein Jahr zuvor waren es 2,64 Millionen oder 17,8 Prozent. Die neuen Werte finden sich in einem Entwurf des neuen Berufsbildungsberichts, der spätestens Anfang Mai vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll und über den das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

„Die Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss steigt offenbar ungebremst weiter“, kritisiert die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Elke Hannack. Trotz vieler unbesetzter Ausbildungsplätze gelinge es seit Jahren nicht, allen jungen Menschen eine Chance auf Ausbildung zu geben. „Vor diesem Hintergrund klingt die Debatte über den zunehmenden Fachkräftemangel in den Ohren vieler junger Menschen sicherlich wie blanker Hohn“, sagte Hannack dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe).

Der starke Anstieg lässt sich zwar zum Teil durch junge Flüchtlinge und andere Zuwanderer erklären, bei denen die Quote der nicht formal gebildeten doppelt so hoch liegt wie bei den jungen Erwachsenen insgesamt. Dennoch bestehe Grund zur Sorge, heißt es im Entwurf des Berufsbildungsberichts. Denn Beschäftigte ohne Berufsabschluss verdienten oft unterdurchschnittlich, was sich dann auch bei der Rente auswirkt, und liefen schneller Gefahr, arbeitslos zu werden. „Auch werden vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung vor allem junge Menschen als Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt gebraucht“, heißt es im Entwurf.


Foto: Junge Männer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Philosophin Butler verteidigt Meinung zu Nahost-Konflikt

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Berkeley (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Philosophin Judith Butler hat sich gegen Kritik jüdischer Hochschulverbände gewehrt, die ihr den 2012 von der Stadt Frankfurt verliehenen Adorno-Preis aberkennen lassen wollen. „Ich bin gegen alle sexuellen Gewalttaten, Verletzungen und Morde, die seit dem 7. Oktober stattgefunden haben, einschließlich der grausamen Taten der Hamas, die ich unmissverständlich verurteilt habe und weiter verurteile“, sagte Butler auf Anfrage der „Frankfurter Rundschau“ (Mittwochausgabe). „In meiner Arbeit der letzten Jahrzehnte habe ich mich für die `Gleichgewichtigkeit dessen, was betrauert werden kann` eingesetzt, was bedeutet, dass alle Menschenleben als gleichwertig betrachtet werden sollten“, so die Lehrstuhlinhaberin für Rhetorik und Komparatistik an der University of California, Berkeley.

Unter anderem hatte der Verband Jüdischer Studierender Hessen (VJSH) in einem offenen Brief an den Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) Butlers Äußerungen, der Angriff der Hamas vom 7. Oktober sei als „Akt des bewaffneten Widerstands“ zu verstehen, kritisiert und in „aller Schärfe und Deutlichkeit“ verurteilt. Die US-Philosophin entgegnete, dass dies eine selektive und verkürzte Darstellung ihrer Ansichten und eine „schwerwiegende Verzerrung der Werte“, die sie in ihrer Arbeit propagiert habe, sei.

Butler hatte nach dem Angriff der Hamas einen Essay veröffentlicht, in dem sie die Gewalt der Hamas verurteilte. Nichts solle die Hamas von ihrer Verantwortung freisprechen. Zugleich wirft sie Israel darin Kolonialismus und Apartheid vor. Butler gilt als Anhängerin der Israel-Boykott-Bewegung BDS und als Befürworterin einer Ein-Staat-Lösung.


Foto: Boykott-Aufruf gegen Israel in Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bertelsmann-Stiftung schlägt bezahlte Bildungszeit vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Weil es Beschäftigten oft an Zeit und Möglichkeiten für eine Weiterbildung mangelt, schlägt die Bertelsmann-Stiftung eine bezahlte Bildungszeit vor – ähnlich wie sie auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) auf den Weg bringen wollte. Er konnte sich damit aber nicht beim liberalen Koalitionspartner durchsetzen. Die Studie der Bertelsmann-Stiftung liegt dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) vorab vor.

Dafür wurden im Rahmen des Nationalen Bildungspanels (NEPS) zwischen Herbst 2019 und Frühjahr 2020 rund 3.600 Erwerbstätige befragt. Je geringer die Qualifikation, desto niedriger auch die Weiterbildungsteilnahme, zeigt die Studie. Zwar wünschen sich 31 Prozent der befragten Beschäftigten in „Helferjobs“ eine Weiterbildung, aber nur bei knapp einem Zehntel mündet der Wunsch auch in einen konkreten Plan. Mehr als die Hälfte fühlt sich nicht ausreichend über Weiterbildungsmöglichkeiten informiert.

Knapp einem Viertel der Befragten in „Helferjobs“ fehlt die Zeit für Weiterbildungen, rund jeder achte gab an, sie sich finanziell nicht leisten zu können. Je höher das Qualifikationsniveau ist, desto größer ist auch die Bereitschaft der Arbeitgeber, Beschäftigte für Weiterbildungen freizustellen. Trotzdem geben fast vier von zehn Hochqualifizierten an, zu wenig Zeit für Weiterbildungen zu haben.


Foto: Glasfassade an einem Bürohaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt deutlich nach – Anleger vorsichtiger

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.291 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem verhaltenen Start verharrte der Dax lange Zeit in der Nähe des Vortagesschlusses im Minus, bevor er am Nachmittag deutlich nachgab.

„Die Marktteilnehmer werden zunehmend vorsichtiger und stellen den Risk-Off Modus ein“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Insbesondere die US-Aktienmärkten leiden derzeit unter Gewinnmitnahmen und drücken auch auf den Dax. Die Investoren werden zunehmend vorsichtiger, da sie den deutschen Standardwerten bereits gute Aufgelder haben zukommen lassen.“ Technologieunternehmen und Immobilienaktie gehörten am Dienstag zu den größten Verlierern, so Lipkow. „Das Sentiment bleibt verhalten optimistisch aber mit einem Fuss auf dem Bremspedal.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen an der Frankfurter Börse die Papiere von Siemens Energy, BASF, Henkel und Rheinmetall im Plus. Das Schlusslicht bildeten die Papiere von Vonovia und Merck.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 26 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 88,43 US-Dollar, das waren 1,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0767 US-Dollar (+0,22 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9288 Euro zu haben.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Istanbul: Mindestens 29 Tote bei Brand in Nachtclub

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Istanbul (dts Nachrichtenagentur) – In der türkischen Millionen-Metropole Istanbul sind bei einem Brand in einem Nachtclub mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Das teilten die örtlichen Behörden am Dienstag mit.

Der Vorfall ereignete sich am Mittag gegen 13 Uhr Ortszeit (12 Uhr deutscher Zeit) einem 16-stöckigen Gebäude im Bezirk Besiktas. Laut erster Medienberichte sollen dort gerade Renovierungsarbeiten stattgefunden haben, der eigentliche Clubbetrieb sei während des muslimischen Fastenmonats Ramadan ohnehin geschlossen gewesen. Bei den Todesopfern soll es sich demnach um Angestellte des Etablissement gehandelt haben.

Warum das Feuer ausgebrochen war, wurde zunächst nicht bekannt. Neben den Todesopfern war auch die Rede von mehreren Verletzten, sie wurden nach Angaben der Behörden in verschiedene Krankenhäuser der Region gebracht.


Foto: Istanbul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kontrollrat kritisiert Stellenaufwuchs für Kindergrundsicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Nationale Normenkontrollrat hat scharfe Kritik am Plan von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) geübt, für die neue Kindergrundsicherung 5.000 zusätzliche Stellen schaffen zu wollen. Würden Verwaltungsvorgänge „konsequenter gebündelt und automatisiert, könnte der Aufwand deutlich reduziert werden“, sagte der Vorsitzende des Beratungsgremiums der Bundesregierung, Lutz Goebel, den Partnerzeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft“ (Mittwochausgaben).

„Die bisherigen Pläne zur Kindergrundsicherung beinhalten de facto keine Ansätze für strukturelle Vereinfachungen und echte Digitalisierung“, monierte er. Vor diesem Hintergrund könne es zwar „schon sein, dass diese Stellen gebraucht werden, um in den bestehenden und wenig digitalisierten Strukturen die steigenden Antragszahlen bewältigen zu können“. Das sei aber der falsche Weg.

Der Normenkontrollrat hatte kürzlich Vorschläge zur Reform der Verwaltung von Sozialleistungen gemacht. Den größten Einspareffekt bei der Kindergrundsicherung sieht das Gremium in einer „besseren Datenverarbeitung und Automatisierung beziehungsweise Teilautomatisierung von Vorgängen“.

Auch FDP und SPD hatten Kritik an den von Familienministerin Lisa Paus (Grüne) geplanten rund 5.000 Stellen für die Behörde geübt, die die Kindergrundsicherung umsetzen soll. Paus hingegen verteidigte den Personalaufwuchs. Dieser bedeute eine Bürokratieentlastung für die Bürger, sagte sie der „Rheinischen Post“ und dem „General-Anzeiger“. Zuletzt hatte angesichts der andauernden Verhandlungen der stellvertretende SPD-Fraktionschef Sönke Rix eine Verschiebung der Kindergrundsicherung in Aussicht gestellt.


Foto: Kinder hinter einem Gitter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Niedersachsen: Zielgerichteter Wolfsabschuss bleibt vorerst erlaubt

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Lüneburg (dts Nachrichtenagentur) – Die gezielte letale Entnahme eines Wolfes aus der Natur in der Region Hannover (sog. „Schnellabschussverfahren“) darf vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vorerst weiter durchgeführt werden. Eine entsprechende Entscheidung vom vergangenen Donnerstag teilte der 4. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts am Dienstag mit.

Gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Oldenburg vom vergangenen Mittwoch hatte eine Umwelt- und Naturschutzvereinigung Beschwerde eingelegt. Sie wollte eine Zwischenverfügung erwirken, um das Schnellabschussverfahren bis zu einer Entscheidung des Gerichts über den Antrag auf Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes zu untersagen.

Das Verwaltungsgericht hatte seine Entscheidung damit begründet, dass die bis zum 12. April befristete Ausnahmegenehmigung, die ernste landwirtschaftliche Schäden für die von Rissvorfällen betroffenen Nutztierhalter abwenden sollte, weitgehend ins Leere liefe, wenn die von der Umweltvereinigung beantragte Zwischenverfügung erginge. Die Ausnahmegenehmigung sei auf die letale Entnahme eines einzigen Individuums beschränkt. Daher werde weder der Bestand des betroffenen Wolfrudels noch der Bestand der geschützten Art im Ganzen beeinträchtigt.

Das Oberverwaltungsgericht argumentierte nun, die Umweltschützer hätten die tragende Erwägung des Verwaltungsgerichts nicht entkräftet. Nach den Erkenntnissen des NLWKN grenzten an die Territorien des konkreten Wolfvorkommens vor Ort weitere Rudel direkt an. Ferner verfüge das hier betroffene Rudel über Jährlinge, deren Aufzucht durch das verbleibende Rudel auch nach Entnahme eines Tieres gewährleistet sei. Der Beschluss des Senats ist nicht anfechtbar.


Foto: Jägersitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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