Montag, Dezember 15, 2025
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Dax legt kräftig zu – Goldpreis auf Rekordniveau

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Freitagmittag hin hat der Dax seine Zuwächse vom Handelstagesstart weiter ausgebaut. Gegen 12:30 notierte der Leitindex bei rund 22.900 Punkten, ein deutliches Plus von 1,5 Prozent zum Schlussniveau des Vortages.

Am Vormittag waren Berichte zu Einigungen in der Sondervermögen-Frage veröffentlicht worden, was zur guten Börsenstimmung beigetragen haben könnte.

„Die Risiken für unliebsame und kaum abschätzbare negative geopolitische Überraschungen am Wochenende“ blieben aber weiter präsent, sagte der Börsenexperte Andreas Lipkow. Von der Risikoaversion profitiere der Goldpreis. Dieser hatte am Vormittag erstmals die Schwelle von 3.000 US-Dollar je Feinunze überstiegen. Gegen Mittag war er wieder knapp unter die Marke abgesunken.

„Die Nachfrage nach deutschen Aktien steigt international bei den Investoren an, begrenzt sich jedoch vorerst auf die Index-Schwergewichte und den Unternehmen mit intakten Equity-Stories“, so Lipkow weiter. Auch die US-Vorbörsen signalisierten eine freundliche Handlungseröffnung. „Die Investoren warten heute noch auf die Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens und dürften sich dann langsam ins Wochenende verabschieden.“

Rheinmetall, BASF und Heidelberg Materials führten die Kursliste am Mittag an. Schlusslicht bildeten die Aktien von Vonovia, hinter denen der Telekom und von Qiagen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am frühen Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0897 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9177 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.997 US-Dollar gezahlt (+0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 88,42 Euro pro Gramm.

Ebenso stieg der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 70,46 US-Dollar; das waren 58 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Schwarz-Rot einigt sich mit Grünen auf Schuldenpaket

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In den Verhandlungen von Union, SPD und Grünen über das Schuldenpaket haben sich die drei Fraktionen dem Vernehmen nach auf einen Kompromiss verständigt.

„Wir werden heute mit einer Einigung kommen“, zitiert das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ aus Verhandlungskreisen. Demnach enthält der Kompromiss die Vereinbarung, dass das Sondervermögen für die Infrastruktur der Zusätzlichkeit unterliegt. Es sollen also keine bislang laufenden Projekte oder konsumtive Staatsausgaben daraus finanziert werden können. Darauf hatten die Grünen bestanden.

Zudem sollen 100 Milliarden Euro des Sondervermögens in den Klima- und Transformationsfonds fließen. Die Spitzen aller drei Fraktionen haben nach RND-Informationen bis in die frühen Morgenstunden verhandelt und ihre Gespräche am Vormittag fortgesetzt. In den Kreisen wird darauf verwiesen, dass die Zeit dränge.

Am späten Nachmittag soll der Haushaltsausschuss des Bundestages zusammenkommen, um über eine womöglich geänderte Vorlage für die Schlussabstimmung am Dienstag zu beraten. So soll auch vermieden werden, dass das Bundesverfassungsgericht eine Entscheidung wegen zu geringer Beratungszeit anficht.


Foto: Umweltaktivisten protestieren am 13.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Schwedens Staatsepidemiologe verteidigt liberale Corona-Politik

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Stockholm (dts Nachrichtenagentur) – Fünf Jahre nach dem ersten Corona-Lockdown in Deutschland verteidigt Schwedens damaliger Staatsepidemiologe Anders Tegnell den schwedischen Corona-Weg.

„Wir waren uns sehr bewusst, dass wir in einer Pandemie steckten, und wir wussten, dass wir mit ihr sehr lange leben müssen“, erklärte er dem RND. Er nannte es „befremdlich, dass einige Menschen meinten, Schweden nähme die Pandemie nicht ernst“, sagte der Mediziner, der damals für die liberale schwedische Corona-Strategie zuständig war, die einen harten Lockdown vermied. „Wir in Schweden haben die Pandemie nun beileibe nicht geleugnet, ganz im Gegenteil.“

Allerdings habe man nicht daran geglaubt, die Pandemie mit Maßnahmen stoppen zu können. „Eine Pandemie kann man nicht aufhalten.“ Fünf Jahre nach dem Start der Pandemie fordert der damalige Staatsepidemiologe bei der nationalen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten eine umfangreiche Dokumentation der Erfahrungen – auch mit Blick auf folgende Pandemien.

„Wir haben alle eine Pandemie erlebt. Das ist ein Vorteil, den wir in den kommenden Jahren haben. Daher ist es wichtig, dass wir unsere Erfahrungen dokumentieren. Ich bin mir nicht sicher, ob wir das schon im ausreichenden Maße gemacht haben“, sagte er. „Direkt nach der Pandemie begann der Ukrainekrieg, dann kam die Energiekrise und die Inflation. Jetzt haben wir Trump. Es kommen immer neue Krisen. Wir konnten uns bisher nicht die nötige Zeit nehmen, alle Lehren aus der Pandemie zu ziehen.“


Foto: Menschen mit Maske (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Missbrauchsbeauftragte kritisiert Auslaufen von Hilfefonds scharf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, fordert eine schnelle Lösung für den jetzt auslaufenden „Fonds Sexueller Missbrauch“, der Opfer insbesondere von Kindesmissbrauch finanziell unterstützt.

„Es ist die Aufgabe des Staates, Kinder und Jugendliche zu schützen und Verantwortung zu übernehmen, wenn dieser Schutz in der Vergangenheit nicht ausreichend gewährleistet war“, sagte Claus am Freitag. „Dass sich der Staat jetzt fast geräuschlos aus der Verantwortung stiehlt, ist ein desaströses Signal für Betroffene und ein Armutszeugnis für die Politik.“

Am Mittwoch hatte das Bundesfamilienministerium bekannt gegeben, dass Erstanträge nur noch bis zum 31. August 2025 gestellt werden können und Auszahlungen nur noch bis Ende 2028 erfolgen. Diese Entscheidung bedeute, so Claus, das faktische Ende eines der wichtigsten Hilfesysteme für Betroffene sexueller Gewalt. Der 2013 eingerichtete Fonds ermöglicht Betroffenen, Sachleistungen in Höhe von bis zu 10.000 Euro zu beantragen. Der Fonds sei eine zentrale Errungenschaft des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ (2010-2011) und habe dort Hilfe geboten, wo andere Hilfesysteme wie das Opferentschädigungsrecht nicht greifen könnten, weil Betroffene die erlebte Gewalt nicht oder nicht mehr hinreichend beweisen könnten.

Es sei bereits seit April letzten Jahres bekannt, dass seitens des Bundesrechnungshofs rechtliche Mängel bei der Aufstellung des Fonds gesehen würden, so die Missbrauchsbeauftragte weiter. „Diese Zeit wurde nicht genutzt, um nahtlos ein Nachfolgemodell zu etablieren.“ Kritik äußerte Claus auch daran, dass die Öffentlichkeit und Betroffene erst vor zwei Tagen über die Medien von der neuen Richtlinie erfahren hätten, die aber bereits zum 1. Januar in Kraft getreten war.

„Erneut wurden die wichtigen Prämissen in der Kommunikation mit Betroffenen – Transparenz, Kommunikation auf Augenhöhe, Betroffene nicht zu Bittstellern machen – missachtet“, so Claus. Die Abschaffung des Fonds ohne adäquaten Ersatz sei eine Missachtung der Lebensrealität von Betroffenen und zeige die fehlende Anerkennung ihrer Biografie. Die Einstellung, auch von Vorauszahlungen, zwinge Betroffene, in Vorleistungen zu gehen. Fachberatungsstellen zufolge können 90 Prozent der Betroffenen diese finanzielle Last nicht stemmen.

Claus forderte: „Die Politik muss jetzt schnell eine Alternative schaffen, die für Betroffene leicht zugänglich, dauerhaft, rechtssicher und haushaltskonform ist.“ Diese müsse nahtlos an den bisherigen Fonds anschließen, um eine Weiterzahlung von Leistungen ohne Unterbrechungen zu ermöglichen. „Ich erwarte von den Koalitionspartnern, dass dies jetzt entsprechend im Koalitionsvertrag vereinbart wird.“


Foto: Fonds Sexueller Missbrauch vor dem Aus? am 14.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax im Plus – Anleger schauen auf BMW und US-Haushalt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach einem schwachen Handelstag am Donnerstag ist der Dax am Freitagmorgen mit Gewinnen in den Handel gestartet. Gegen 9:30 wurde der Leitindex auf rund 22.620 Punkte berechnet, 0,4 Prozent über dem Vortags-Schlussniveau.

Angeführt wurde die Kursliste am Vormittag von Daimler Truck, Rheinmetall und MTU. Unterdessen rangierten die Aktien von BMW, Porsche und Siemens Energy am unteren Ende. BMW hatte am Morgen neue Geschäftszahlen veröffentlicht und einen Gewinneinbruch von fast 37 Prozent vermeldet. Verantwortlich dafür machte der Autobauer das schwächelnde Geschäft in China, wo der Umsatz deutlich zurückging.

Positiv bewerten die Beobachter die mögliche Einigung im US-Haushaltsstreit. „Der demokratische Minderheitsführer Chuck Schumer hat seinen Widerstand gegen den Vorschlag der Republikaner aufgegeben. Jetzt ist wahrscheinlich, dass genügend Demokraten mit den Republikanern stimmen, um die notwendige Mehrheit von 60 Prozent zu erreichen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners.

Sollte es wirklich zu einer Last-Minute-Einigung kommen, dürfte das laut dem Experten vor allem bei den zuletzt so gebeutelten US-Indizes zu einem Aufatmen führen. Noch schwächelten die US-Börsen jedoch: „NASDAQ 100 und S&P 500 sind beide auf ein Sechsmonatstief gefallen. Der Small- und Mid-Cap Index Russell 2000 hat sogar ein Zehnmonatstief erreicht. Hier liegen zwischen dem Allzeithoch aus dem November und dem gestrigen Tief jetzt fast 20 Prozent.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0839 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9226 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 70,59 US-Dollar; das waren 71 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Steinmeier zieht Corona-Bilanz: Aufarbeitung ist "riesige Chance"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht in der Aufarbeitung der Corona-Pandemie eine „riesige Chance“.

Das Staatsoberhaupt zeigte sich am Freitag im Schloss Bellevue überzeugt, „dass wir besser durch die Pandemie gekommen sind als viele andere Länder“. Dennoch seien 180.000 Tote zu beklagen gewesen. „Die Pandemie hat zu Versehrungen geführt, auch in unserem Land, zu ganz offensichtlichen, aber auch solchen, bei denen man genauer hinschauen muss, um sie zu erkennen.“

„Ich halte es für sehr wichtig, dass wir aufarbeiten, was gut gelaufen ist in der Zeit der Pandemie und was weniger gut – und was sogar zu Schäden geführt hat“, so das Staatsoberhaupt. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass alle Entschlüsse auf der Grundlage damaliger Erkenntnisse getroffen worden seien. Es sei immer darum gegangen, möglichst viele Menschenleben zu retten.

„Die Menschen in unserem Land erwarten, dass wir uns gründlich mit dieser Zeit befassen, und ich bedaure es, dass in der letzten Legislaturperiode keine Einigung darüber möglich war“, so Steinmeier weiter. Er vertraue darauf, dass die künftige Bundesregierung „diese Chance auch sehen“ werde. Er halte es für unabdingbar, Transparenz und das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen. „Das, was wir nicht offen ansprechen, nährt neue Verschwörungstheorien und neues Misstrauen.“

Dabei solle es aber nicht um die Suche nach Sündenböcken gehen. Das würde nur zu neuen Verhärtungen führen. „Wir müssen die Zeit der Pandemie aufarbeiten, um in einer ähnlichen Krisensituation in Zukunft noch resilienter und stärker zu sein“, so der Bundespräsident.


Foto: Hinweis auf Maskenpflicht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Emissionen gesunken – Habeck sieht Deutschland "auf Klimakurs"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im Jahr 2024 laut Umweltbundesamt (UBA) um 3,4 Prozent auf 649 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gesunken.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erklärte dazu am Freitag, dass Deutschland seine Klimaschutzlücke schließe und „auf Klimakurs“ sei. Der Ausbau erneuerbarer Energien und der Emissionshandel seien entscheidend für den Rückgang klimaschädlicher Treibhausgase. Dennoch bestehe weiterhin Handlungsbedarf, insbesondere im Verkehrssektor und bei Gebäuden, so der Minister.

Die gesetzlich erlaubte Jahresemissionsgesamtmenge von 693,4 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten wurde 2024 unterschritten. Laut UBA-Projektionen ist das Ziel, die Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu mindern, in greifbarer Nähe, sofern die klimapolitischen Instrumente konsequent umgesetzt werden. Allerdings drohe Deutschland, seine Ziele zur EU-Klimaschutzverordnung zu verfehlen, insbesondere wegen unzureichender Fortschritte im Verkehr und Immobiliensektor.

Die Energiewirtschaft leistete 2024 einen überproportionalen Beitrag zur Emissionsminderung, vor allem durch den Anstieg erneuerbarer Energien. Im Gegensatz dazu blieb der Verkehrssektor weit hinter seinen Zielen zurück. UBA-Präsident Dirk Messner äußerte Besorgnis über die zurückhaltende Nachfrage nach Elektroautos. Auch im Gebäudesektor wurden die Emissionsvorgaben nicht eingehalten, trotz milder Witterung und Förderprogrammen. Die Industrie zeigte sich stabil, jedoch sei langfristig mehr Planungssicherheit nötig, um die Transformation zur Treibhausgasneutralität zu erreichen, so das Wirtschaftsministerium.


Foto: Windräder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Zahl der Insolvenzanträge steigt – 2024 fast 25 Prozent Zuwachs

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im Februar 2025 um 12,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

Mit Ausnahme des Juni 2024 (+6,3 Prozent) liegen die Zuwachsraten im Vorjahresvergleich damit seit Juni 2023 im zweistelligen Bereich, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte. In die Statistik fließen Insolvenzanträge erst nach einer Entscheidung des jeweiligen Insolvenzgerichts ein; der Antragszeitpunkt liegt in der Regel etwa drei Monate zuvor.

Für das gesamte Jahr 2024 liegt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen bei 21.812. Das waren 22,4 Prozent mehr als im Vorjahr, so das Bundesamt weiter. Bereits 2023 hatte die Zahl der Insolvenzen 22,1 Prozent über der von 2022 gelegen.

Die Statistiker führen die Zuwächse vor allem auf Nachholeffekte gegenüber der Corona-Pandemie zurück. So war einerseits von März 2020 bis Mai 2021 die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen ganz oder teilweise ausgesetzt, andererseits wurden Unternehmen mit Corona-Hilfen unterstützt, die nun unter Umständen in Teilen zurückbezahlt werden müssen.

Das finanzielle Volumen ausstehender Forderungen stieg indes deutlich: Die Forderungen der Gläubiger aus den im Jahr 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 58,1 Milliarden Euro. 2023 waren es 26,6 Milliarden Euro gewesen. Der hohe Anstieg im Vorjahresvergleich ist auch auf „Großinsolvenzen“ mit einer Forderungssumme von 25 Millionen Euro und mehr zurückzuführen: Im Jahr 2024 wurden 314 solcher Fälle und damit mehr als doppelt so viele (+127,5 Prozent) registriert als 2023, so das Bundesamt weiter.

Besonders viele Insolvenzen verzeichneten die Statistiker im Bereich Verkehr und Logistik. Dort waren pro 10.000 Unternehmen 121,8 Insolvenzen angemeldet worden. Danach folgten das Baugewerbe mit 95,3 sowie die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 92,5 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. In der Gesamtschau gab es 2024 63,5 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen.

Ebenso stieg die Zahl der Privatinsolvenzen. Davon wurden im vergangenen Jahr 71.207 beantragt, ein Plus von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Foto: Amtsgericht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Großhandelspreise erneut gestiegen – Lebensmittel deutlich teurer

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Februar 2025 um 1,6 Prozent gegenüber dem Februar des Vorjahres gestiegen. Im Vergleich zum Dezember waren sie 0,6 Prozent höher, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Im Januar hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,9 Prozent gelegen, im Dezember bei +0,1 Prozent.

Verursacht wurde der Anstieg laut dem Bundesamt vor allem durch gestiegene Großhandelspreise für Lebens- und Genussmittel, Getränke und Tabakwaren. Die Preise lagen hier im Durchschnitt um 4,4 Prozent über denen von Februar 2024. Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+43,8 Prozent), ebenso Zucker, Süßwaren und Backwaren (+14,9 Prozent). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+8,1 Prozent) musste merklich mehr bezahlt werden als im Vorjahresmonat.

Ebenso stiegen die Großhandelspreise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat (+29,7 Prozent), so die Statistiker. Um 6,1 Prozent sanken hingegen die Preise im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus.

Ferner sanken die Großhandelspreise für Datenverarbeitungs- und periphere Geräte um durchschnittlich 5,7 Prozent. Die Preise für lebende Tiere lagen ebenfalls 2,0 Prozent unter denen des Februar im Vorjahr.


Foto: Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BMW meldet Gewinneinbruch

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Autobauer BMW meldet einen deutlichen Gewinneinbruch.

Im vergangenen Jahr sank der Konzernüberschuss um fast 37 Prozent auf rund 7,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. 2023 hatte der Gewinn noch bei knapp über zwölf Milliarden Euro gelegen. Der Umsatz sank 2024 um 8,4 Prozent auf 142 Milliarden Euro.

Als Gründe für die verschlechterte Bilanz gab BMW eine gesunkene Nachfrage in China sowie Auslieferungssperren und Rückrufe im Zusammenhang mit einem zugelieferten Integrierten Bremssystem (IBS) an.


Foto: BMW-Logo, via dts Nachrichtenagentur

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