Dienstag, November 26, 2024
Start Blog Seite 82

Chef Yothin bringt Thai-Flair und Sushi-Kunst ins Gstaad Palace

0
Starkes Duo, welches Thai-Küche aus dem Effef kennt: Ab der kommenden Wintersaison im Gstaad Palace serviert Chef Yothin Chookanhom Hand in Hand mit Culinary Director Franz W. Fäh thailändische Gerichte und Sushi. (Bild: Gstaad Palace)

Pünktlich auf die Wintersaison hält im Gstaad Palace mit Chef Yothin Chookanhom die thailändische Küche Einzug. Der renommierte Chef aus Bangkok ist ein virtuoser Könner für sämtliche Thai-Gerichte und Sushi ebenso. Weitere Good News für Geniesser:innen gibt’s in diesem Winter mit dem Seafood Brunch am Sonntag und dem «Vongole»-Wednesday.

Das ist kein Zufall: Ab kommender Wintersaison, die am 13. Dezember 2024 startet, begrüsst das Gstaad Palace den thailändischen Spitzenkoch Yothin Chookanhom im Team seiner Kochkünstler:innen. Der in Chonburi geborene und aufgewachsene Chookanhom startete seine Karriere in der Gastronomie im Akamon Japanese Restaurant Pattaya Chonburi und wechselte kurz darauf in die Hotellerie, ins Grand Hotel Park Gstaad. Für den 54-Jährigen geht mit dem Wechsel ins Gstaad Palace ein Traum in Erfüllung. Dass die thailändische Küche im Palace eine fixe Heimat erhält, ist nicht ganz zufällig, hat doch Franz W. Faeh, der erfahrene und weit gereiste Culinary Director des Hauses, lange Jahre in Bangkok und in Asien gewirkt. Unter anderem war Chef Franz auch für die thailändische Königsfamilie tätig und beherrscht das Spiel mit Gewürzen, Currys und Kokosmilch aus dem Effef.

Stets die Antennen ausgefahren
Der auf Thai und Sushi spezialisierte Chef kann sich bei der Kreation von Gerichten ganz auf seine langjährige Erfahrung verlassen. «In meinen Gerichten verschmelze ich Genussmomente mit Techniken, die ich bisher für mich entdeckt habe. Ich bin dabei stets auf Empfang, sei es auf dem Street Market oder im Top Restaurant. Wo immer ich hingehe, versuche ich, diese Impressionen in meine Menüs einzubauen. Oft entwickle ich daraus eine Idee und tüftle an einem Weg, wie ich diese auf dem Teller umsetzen kann», erklärt Yothin Chookanhom. Alles dreht sich in seiner Interpretation von klassischen wie auch neuen Thai-Gerichten um den richtigen Geschmack und die Balance. Der Zauber der Zutaten liegt in der richtigen Mischung, mit der sie – abgestimmt auf die Wünsche und das Geschmacksempfinden des Gastes –zu einem Gericht komponiert werden.

Auch ein gefragter Sushi-Künstler
In seiner Heimat ist Yothin Chookanhom auch ein angesehener Lehrer. So unterrichtete er in einer Kochschule in Bangkok. Er hat sich dabei vor allem auf die Zubereitung von Sushi spezialisiert. Eine seiner wichtigsten Lehren: Köche sollten das lieben, was sie selbst kreieren, damit sie die Gäste glücklich machen und diese regelmässig zurückkehren. Nebst seiner Passion für das Komponieren von Gerichten und Geschmäckern ist Chef Yothin vor allem ein Teamplayer. «Kochen ist eine Mannschaftsleistung. Die wahre Währung in der Küche ist die Kunst, untereinander einen Spirit zu entwickeln, der jede und jeden zu Hochform auflaufen lässt», ergänzt Chookanhom.
Die Kochkünste des Thai-Experten können ab der Wintersaison 2024/25 im Le Grand Restaurant und auf der La Grande Terrasse genossen werden. Yothin Chookanhom löst Ravi Bajaj ab, der bis zum Ende der Sommersaison 2024 die Gäste im Gstaad Palace über 11 Jahre hinweg mit seinen herausragenden indischen Gerichten bekochte.

Kulinarische Höhenflüge – ab Winter 2024/25

Seafood Brunch: Mediterranes Flair im Winter grarantiert der Seafood Brunch, jeweils sonntags im Februar 2025 im Le Grand Restaurant oder auf La Grande Terrasse mit Live-Musik des Ländlerduos Saanenland und The Dixieland Bulls Band.
«Vongole» Wednesday: Die legendären «Spaghetti Vongole» gibt’s neu an jedem Mittwoch über die ganze Wintersaison hinweg in Gildo’s Ristorante.
Live-Cooking: In den Restaurants des Gstaad Palace werden ausgewählte Gerichte direkt am Tisch zubereitet: schottischer Lachs, Spaghetti, Chateaubriand, Crêpe Suzette und vieles mehr gibt es inklusive Live-Koch-Show der Kellner:innen.
Valentinstags-Dinner: Am Tag der Liebe steht ein extravagantes Gala-Dinner im Le Grand Restaurant auf der Agenda.

Bild:Starkes Duo, welches Thai-Küche aus dem Effef kennt: Ab der kommenden Wintersaison im Gstaad Palace serviert Chef Yothin Chookanhom Hand in Hand mit Culinary Director Franz W. Faeh thailändische Gerichte und Sushi. (Bild: Gstaad Palace)

Quelle:Gstaad Palace

Dax startet vor US-Datenflut im Plus

0

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.140 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Am letzten Handelstag des Oktobers hatte der S&P 500 dann schließlich doch noch einen Tag mit einer Bewegung um mehr als ein Prozent“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. „Die war allerdings nach unten gerichtet. Die Volatilität ist zurück. Denn gleichzeitig hat der VIX sein höchstes Niveau seit den August-Turbulenzen erreicht.“

„Der Dax hat sich gestern nahe an die psychologisch wichtige 19.000 herangepirscht. Vor dem Unterschreiten haben aber erste Käufe eingesetzt. Auch die 50-Tage-Linie konnte auf Basis des Schlusskurses gehalten werden. Sollte die 19.000 fallen, rückt die 100-Tage-Linie bei aktuell 18.616 Punkten in den Fokus“, so der Marktanalyst weiter.

„Über die vergangenen 100 Jahre hat sich der S&P 500 im Dezember besser entwickelt als im November. Die Weihnachts- oder Jahresendrally hat also erst im Dezember stattgefunden. Doch über die vergangenen Jahrzehnte hat sich diese Rally immer weiter nach vorne verlagert. Über die vergangenen 60, 40 und 20 Jahre hat sich der November besser geschlagen als der Dezember. Und dabei nimmt der Vorsprung des Novembers zu, je aktueller der Zeitraum ist.“

Nach dieser Statistik beginne eigentlich ein guter Monat. Allerdings habe sich der Markt dieses Jahr auch nicht an das klassische Drehbuch eines schwachen Septembers gehalten. „Und es kommt noch die Wahl. Von daher wird spannend, ob die Weihnachtsrally auch diesmal bereits im November stattfindet.“

„Zum heutigen Wochenausklang müssen die Börsianer noch eine wahre Zahlenflut aus den USA verarbeiten. Das Highlight ist dabei ganz klar der Arbeitsmarktbericht für den Oktober. Die Erwartungen sind niedrig. Nach dem starken ADP-Bericht vom Mittwoch dürften einige allerdings mit einer positiven Überraschung rechnen. Eine starke Erholung am Arbeitsmarkt könnte die Fed weiter in die Defensive drängen und Zinssenkungen entsprechend weiter nach hinten verschieben.“ Zudem werde die Fed genau auf die Entwicklung bei den Löhnen achten.

„Die zweite große US-Zahl ist heute der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Hier rechnen am Markt alle damit, dass dieser weiterhin unterhalb der Expansionsschwelle von 50 bleibt“, sagte Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0858 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9210 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Immer weniger Deutsche glauben an Harris-Sieg bei US-Wahl

0

Washington (dts Nachrichtenagentur) – Immer weniger Deutsche glauben, dass Kamala Harris die US-Präsidentschaftswahl gewinnen wird. Laut dem am Freitag veröffentlichten ZDF-Politbarometer erwarten nur noch 45 Prozent (Mitte Oktober: 72 Prozent), dass Harris das Rennen macht und 38 Prozent (23 Prozent), dass Donald Trump gewinnt.

Während Befragte im Westen häufiger auf einen Wahlsieg von Harris (47 Prozent; Trump: 36 Prozent) setzen, überwiegt bei Befragten im Osten der Anteil derer, die Trump vorne sehen (47 Prozent; Harris: 38 Prozent).

Unverändert klar bleibt jedoch weiterhin die Präferenz für die Kandidatin der Demokraten. 83 Prozent der Deutschen sähen lieber Harris im Amt und nur zehn Prozent hätten lieber Trump als nächsten US-Präsidenten. Diesem Votum schließen sich Mehrheiten in allen soziodemografischen Gruppen an. Bei Befragten mit Parteinähe zur AfD wünschen sich die meisten Donald Trump (57 Prozent).

Insgesamt messen die Befragten der US-Wahl eine sehr große Bedeutung bei. 92 Prozent sind der Meinung, dass der Ausgang der Wahl für Deutschland sehr wichtig (48 Prozent) oder wichtig (44 Prozent) ist. Nur sieben Prozent halten die Wahl für weniger oder überhaupt nicht wichtig. Sollte Harris US-Präsidentin werden, wäre das für 63 Prozent eher gut für Deutschland. Sechs Prozent meinen, das wäre eher schlecht und 23 Prozent, das wäre egal. Bei einem US-Präsidenten Trump gehen 81 Prozent davon aus, dass das eher schlecht für Deutschland wäre und nur acht Prozent sähen darin einen Vorteil (egal: sieben Prozent).

Fast drei Viertel der Deutschen (71 Prozent) rechnen mit einer Zuspitzung der weltweiten Probleme und Krisen, sollte Trump die Wahl gewinnen. Nur neun Prozent gehen von einer Beruhigung der Lage aus und 17 Prozent glauben nicht, dass sich deshalb etwas ändert. Mit einer Präsidentin Harris erwarten nur acht Prozent eine Verschärfung der globalen Krisen, 29 Prozent eine Beruhigung und 57 Prozent eine weiterhin unveränderte Situation.

Nur 23 Prozent glauben, dass die USA, die bisher über die Nato als militärische Garantiemacht Europas auftreten, das auch unter einem Präsidenten Trump fortsetzen würden. 72 Prozent und Mehrheiten quer durch alle politischen Lager aber bezweifeln das, darunter auch die Hälfte der AfD-nahen Befragten.

Die Interviews wurden in der Zeit vom 28. bis 29. Oktober unter 1.107 Wahlberechtigten telefonisch und online erhoben.


Foto: Aufruf zur US-Präsidentschaftswahl am 01.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zahl der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft verdoppelt

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Alterungseffekt der Bevölkerung führt zu einer steigenden Zahl der Sterbefälle und hat damit auch Auswirkungen auf die Bestattungsbranche. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, befanden sich zum Jahresende 2023 insgesamt 860 Personen in einer dualen Ausbildung zur Bestattungsfachkraft – so viele wie nie zuvor.

Damit hat sich die Zahl der Auszubildenden in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt. 2013 gab es über alle Ausbildungsjahre hinweg noch insgesamt 390 Auszubildende. Eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft wird mittlerweile etwas häufiger von Frauen gewählt: 2023 waren 57 Prozent der Auszubildenden in diesem Bereich Frauen, der Männeranteil lag bei 43 Prozent. Zehn Jahre zuvor lag der Frauenanteil noch bei 45 Prozent.

Der zunehmende Bedarf schlägt sich auch in gestiegenen Beschäftigtenzahlen und Umsätzen nieder. Im Jahr 2022 gab es rund 25.700 tätige Personen bei den hierzulande ansässigen 4.200 Handwerksunternehmen im Bestattungshandwerk, das waren 2,6 Prozent mehr tätige Personen als noch ein Jahr zuvor. Der Anteil der geringfügig entlohnt Beschäftigten ist bei den Bestattern mit rund einem Drittel (31,4 Prozent) deutlich höher als im Handwerk insgesamt (12,1 Prozent). Auch die erwirtschafteten nominalen Umsätze stiegen im selben Zeitraum an: von knapp 2,0 Milliarden Euro auf rund 2,3 Milliarden Euro.

Die Nachfrage nach Bestattungsdienstleistungen und damit auch -fachkräften steigt stetig an – auch aufgrund des zunehmenden Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung in Deutschland und einer damit einhergehenden jährlich steigenden Zahl der Sterbefälle. Im Jahr 2023 starben hierzulande rund 1,03 Millionen Menschen – das waren 15 Prozent mehr als noch zehn Jahre zuvor. Im Jahr 2013 gab es rund 894.000 Sterbefälle.

Die Bestattungsbranche hierzulande setzt auch auf Waren aus dem Ausland. Im Jahr 2023 wurden rund 432.000 Särge aus Holz im Wert von insgesamt 40,8 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren mengenmäßig 6,1 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. Im Jahr 2022 waren es rund 460.000 Holzsärge im Wert von 45,5 Millionen Euro. Acht von zehn der importierten Särge stammten 2023 aus Polen (84,2 Prozent). Aus Deutschland exportiert wurden dagegen im Jahr 2023 rund 970 Särge aus Holz im Wert von 105.000 Euro.

Für Bestattungen musste man 2023 mehr ausgeben als im Jahr zuvor. Die Preise für Särge, Urnen, Grabsteine o.a. Begräbnisartikel sind im Jahr 2023 um 5,8 Prozent gegenüber 2022 und die Preise für Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühren um 5,4 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 5,9 Prozent.

Nicht immer sind die Hinterbliebenen mit Mitteln aus dem Nachlass, eigenem Einkommen oder Vermögen in der Lage, die Kosten einer Bestattung zu tragen. Im Jahr 2023 haben die Sozialhilfeträger in Deutschland 51,1 Millionen Euro brutto für sogenannte Sozialbestattungen ausgegeben – das waren 15,7 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor (2013: 60,6 Millionen Euro). Im Jahr 2023 gab es rund 15.800 Empfänger wie Angehörige oder testamentarisch eingesetzte Erben, die zur Bestattung verpflichtet waren und bei denen die beantragten Bestattungskosten übernommen wurden. Zehn Jahre zuvor waren es rund 23.500 Empfänger.

Für die kommunalen Kassen sind Bestattungen aber auch eine Einnahmequelle. Die Kernhaushalte der Städte und Gemeinden in den Flächenländern (ohne Stadtstaaten) erzielten im Jahr 2022 Einnahmen von 918 Millionen Euro aus Verwaltungs- und Benutzungsgebühren und ähnlichen Entgelten im Friedhofs- und Bestattungswesen. Das waren 4,5 Prozent mehr als 2021 und ein Viertel (25,8 Prozent) mehr als zehn Jahre zuvor, so die Statistiker.


Foto: Friedhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne für Rückzug grüner Kandidatin zugunsten von Harris

0

Straßburg/Washington (dts Nachrichtenagentur) – Die europäischen Grünen und deren wichtigsten nationalen Parteien fordern die grüne US-Präsidentschaftskandidatin Jill Stein auf, sich hinter die demokratische Kandidatin Kamala Harris zu stellen.

„Wir fordern Jill Stein auf, sich zurückzuziehen und Kamala Harris für die Präsidentschaft zu unterstützen“, heißt es in einer Erklärung, über die das Nachrichtenportal Politico berichtet. Sie soll am Freitag veröffentlicht werden und auch von deutschen Grünen unterschrieben worden sein. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass Kamala Harris die einzige Kandidatin ist, die Donald Trump und seine antidemokratische, autoritäre Politik aus dem Weißen Haus verbannen kann“.

Das Rennen ums Weiße Haus sei „derzeit zu knapp“. In Umfragen liegt Stein zwischen 1,1 und 1,4 Prozent – und könnte Harris damit entscheidende Stimmen kosten. In ihrem Appell unterstreichen die Grünen zudem die „unterschiedlichen Werte“, die sie von Stein trennen. „Dieser Bruch entstand teilweise durch die Beziehungen der US-Grünen zu Parteien mit autoritären Führungspersönlichkeiten sowie durch erhebliche politische Differenzen bei zentralen Themen, wie dem umfassenden Angriff Russlands auf die Ukraine.“


Foto: Kamala Harris (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Antidiskriminierungsbeauftragte lobt Selbstbestimmungsgesetz

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, begrüßt das Inkrafttreten des neuen Selbstbestimmungsgesetzes an diesem Freitag. „Mit dem heutigen Tag wird endlich das verfassungswidrige Transsexuellengesetz abgelöst“, sagte Ataman den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

„Das Selbstbestimmungsgesetz, das nun in Kraft tritt, erleichtert das Leben von trans-, intergeschlechtlichen und nichtbinären Menschen in Deutschland.“ Diese Menschen müssten sich künftig „nicht mehr erniedrigenden Fragen für psychologische Gutachten unterziehen und langwierige, teure Gerichtsprozessen auf sich nehmen, um ihr Geschlecht und Vornamen selbstbestimmt ändern zu lassen“.

Deutschland folge damit internationalen Standards, erklärte Ataman. „Viele Länder haben es bereits vorgemacht und aus ihren Erfahrungen wissen wir: Ein Selbstbestimmungsgesetz betrifft eine kleine Minderheit und hilft ihr. Für sie wird das Leben einfacher, für alle anderen ändert sich nichts – anders als vielfach behauptet.“

Gleichzeitig wies Ataman darauf hin, dass transgeschlechtliche Menschen besonders oft Gewalt und Diskriminierung ausgesetzt seien, auch am Arbeitsplatz. „Allein in den vergangenen zwei Jahren haben sich rund 450 trans- und intergeschlechtliche Menschen mit ihren Fällen bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gemeldet.“ Sie fordert daher stärkeren Schutz und die Aufnahme sexueller Identität als Diskriminierungsmerkmal in Artikel 3 des Grundgesetzes. Zudem müsse auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) reformiert werden, um queere Menschen besser vor Diskriminierung zu schützen.


Foto: Ferda Ataman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP-Fraktion drängt auf schnelle Wirtschaftsreformen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor der nächsten Runde der Wirtschaftsgespräche von FDP und Kanzleramt hat FDP-Fraktionschef Christian Dürr auf rasche Entscheidungen gedrängt. „Entscheidend sind einzig und allein Ergebnisse, die jetzt schnell in den Betrieben ankommen, damit wieder investiert wird“, sagte Dürr dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben). „Die deutsche Wirtschaft kann und muss jetzt den Turnaround schaffen.“

Ausdrücklich wandte sich Dürr gegen staatliche Hilfszahlungen. „Es kann nicht sein, dass Politik wie in der Vergangenheit durch falsch gesetzte Rahmenbedingungen erst der Wirtschaft das Leben schwermacht, um sie dann mit Steuerzahlergeld in Form von Subventionen aufzupäppeln“, sagte er. Beschlossen werden müsse der Abbau von Bürokratie und Regulierung sowie Steuerentlastung.

FDP-Fraktionsgeschäftsführer Johannes Vogel forderte erneut Änderungen im Rentenpaket. „Das Rentenpaket befindet sich jetzt im parlamentarischen Verfahren und in diesem muss es relevante Änderungen geben, wenn es beschlossen werden soll“, sagte er dem RND. Beitragssteigerungen müssten vermieden werden.


Foto: Christian Dürr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Interpol will Priorität für Kampf gegen Organisierte Kriminalität

0

Lyon (dts Nachrichtenagentur) – Der scheidende Interpol-Generalsekretär mahnt zu mehr Entschlossenheit im Kampf gegen Organisierte Kriminalität. „Das ist ein Thema nationaler Sicherheit“, sagte Jürgen Stock dem „Stern“. Die internationale Staatengemeinschaft müsse den Kampf gegen kriminelle Netzwerke „politisch höher priorisieren“.

Der Kampf gegen Organisierte Kriminalität erfordere mehr internationale Zusammenarbeit und zentrale Koordinierung als bisher, erklärte Stock. Kriminelle Netzwerke agierten global, Polizeiarbeit aber sei nationalstaatlich organisiert – ein globales Lagebild fehle. Es gebe „viele Informationssilos, deren Inhalte wir zentral zusammenführen müssen, national, regional und global“. Die Arbeit von Interpol sei in dieser Hinsicht wichtiger denn je – als zentrale Stelle, an der Informationen aus der ganzen Welt gesammelt werden, um ein Gesamtbild zu erstellen und daraus Ermittlungsansätze abzuleiten.

Stock ist seit 2014 Generalsekretär von Interpol und will die Geschäfte in der kommenden Woche an seinen Nachfolger übergeben. Auf die Frage, ob er am Ende seiner zweiten Amtszeit mit größerer Sorge in die Zukunft blicke als am Anfang seiner ersten, sagte Stock: „Definitiv.“ Organisierte Kriminalität werde überall auf der Welt mächtiger und gefährlicher.

Die exorbitanten Gewinne im globalen Kokaingeschäft führten einerseits zu immer gewalttätigeren Verteilungskämpfen und andererseits zu neuen weltumspannenden Allianzen krimineller Gruppierungen, erklärte er. Die mexikanischen Kartelle etwa unterhielten längst Dependancen in Europa. Die Organisierte Kriminalität, so Stock, investiere illegale Erlöse in die legale Wirtschaft, unterwandere gezielt gesellschaftliche Bereiche, infiltriere staatliche Verwaltungen und den politischen Sektor. Das Ausmaß der Korruption sei auch in Westeuropa „enorm“, das hätten die Analysen von Interpol bestätigt.

„Das ist neben offener Gewalt der destabilisierende Effekt von Organisierter Kriminalität – und begründet meine Sorge, dass wir den Kampf verlieren könnten, wenn wir uns dem nicht wirksamer entgegenstellen“, sagte Stock. „Wo immer solche kriminellen Strukturen auftauchen, müssen wir ihnen massiv und nachhaltig Kräfte entgegensetzen.“ Sonst verfestige sie sich, fürchtet er. „Dann wird es wirklich schwierig, sie noch zurückzudrängen.“

Interpol wurde 1923 gegründet und hat inzwischen 196 Mitgliedsstaaten. Die internationale Organisation fungiert mit seinen 19 Datenbanken vor allem als Informationsdrehscheibe für seine Mitgliedsstaaten, koordiniert die Zusammenarbeit nationaler Ermittler – ist aber an das Prinzip nationaler Souveränität gebunden und darf in den Mitgliedsstaaten keine selbstständigen Ermittlungen anstellen oder Festnahmen durchführen.


Foto: Französische Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Familienministerin sieht Einsamkeit als Gefahr für die Demokratie

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) hält weit verbreitete Einsamkeit für eine Gefahr für die Demokratie. „Mit jedem Menschen, der sich zurückzieht, entsteht ein Loch“, sagte Paus dem „Spiegel“.

Es entstünden „Risse in der Gesellschaft, weil das Vertrauen der einzelnen Person in das Miteinander abnimmt“, erklärte sie. „Das destabilisiert unsere Demokratie und stärkt die politischen Ränder. Das sollte uns zu denken geben.“

Einsamkeit sei zudem ein gesundheitspolitisches Thema. „Die Weltgesundheitsorganisation hat festgestellt, dass Einsamkeit ähnlich negative gesundheitliche Auswirkungen hat wie Rauchen oder Fettleibigkeit“, sagte die Grünen-Politikerin.

Sie habe selbst erlebt, wie es ist, einsam zu sein. „Politik ist kein 40-Stunden-Job. Tagsüber macht man Politik, und abends und am Wochenende muss man das, was man macht, der Partei und der Bevölkerung erklären. Da blieb keine Zeit, Freunde zu treffen, keine Zeit für normales Leben“, sagte Paus über die Zeit kurz vor dem Tod ihres Mannes. „Da waren nur noch zu Hause kümmern, Politik, Schlaf. Das macht einsam.“

Nach dem Tod ihres Mannes habe sie sich professionelle Hilfe gesucht und eine Alleinerziehenden-WG gegründet, erzählte Paus weiter. Nun will die Grünenpolitikerin mit einer Einsamkeitsstrategie auf das Thema aufmerksam machen.


Foto: Lisa Paus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen lassen nach – Tech-Aktien deutlich schwächer

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag kräftig nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 41.763 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.710 Punkten 1,8 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.890 Punkten 2,4 Prozent im Minus. Hintergrund sind insbesondere die Quartalszahlen von Meta und Microsoft, die trotz starker Ergebnisse die hohen Erwartungen einiger Anleger nicht erfüllen konnten.

Inmitten der Berichtssaison fiel der Blick von Anlegern am Donnerstag wieder auf neue Zahlen zum Stand der Inflation. Nach Berechungen des Handelsministerium fiel der PCE-Preisindex im September von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmontag im August auf 2,1 Prozent. Damit nähert sich der Indikator dem Infaltionsziel von zwei Prozent der US-Zentralbank Federal Reserve an. Anders sieht es aus, wenn man die schwankungsanfälligen Zahlen für Essen und Energie nicht in den Index miteinbezieht: Dann liegt die Teuerungsrate wie schon seit Juli unverändert bei 2,7 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat legt sie sogar wieder zu: Waren es im Juni, Juli und August noch monatlich 0,2 Prozent, so stieg der Wert im September auf 0,3 Prozent.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0881 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9190 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.747 US-Dollar gezahlt (-1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 81,18 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 73,16 US-Dollar, das waren 61 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts