Sonntag, Dezember 21, 2025
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Slownien will bei Verteidigungsindustrie mehr Zusammenarbeit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Slownien will im Bereich Verteidigungsindustrie mehr Zusammenarbeit mit Deutschland.

„Zwischen unseren beiden Ländern gibt es heute bereits gute Kooperation, zum Beispiel im Bereich fortschrittlicher Technologien und Weltraumtechnologien, ich bin davon überzeugt, dass wir uns in der Zukunft hierbei noch verbessern werden“, sagte Sloweniens Ministerpräsident Robert Golob am Freitag beim Empfang durch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Bundeskanzleramt.

„Wir haben auch darüber gesprochen, wie die Kooperation im Bereich der Verteidigungsindustrie verbessert werden kann. Hierbei, aber auch im Bereich der Energetik und der Technologien, die mit dem Energiesektor verbunden sind, gibt es noch viel Spielraum.“

Slowenien und Deutschland könnten dabei „den Weg auch für andere Mitgliedstaaten in der Europäischen Union zeigen“, so Golob. „Nur gemeinsam können wir global wettbewerbsfähig sein und bleiben. Wenn Europa technologisch souveräner wird als heute, auch, was die fortschrittlichen Technologien anbelangt, so gelangt es in die Position, die es schon einmal hatte, in der es das Primat auf dem globalen Markt hatte, global gesehen, in allen globalen Angelegenheiten.“


Foto: Robert Golob und Friedrich Merz am 28.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne starten Parteitag in Hannover

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – In Hannover hat am Freitagnachmittag der Bundesparteitag der Grünen begonnen.

Bei dem dreitägigen Treffen will sich die Partei nach den Einbußen bei der Bundestagswahl und dem anschließenden Rückzug der namhaften Spitzenpolitiker Annalena Baerbock und Robert Habeck neu justieren.

Bei der Debatte zur politischen Lage beschwor Parteichefin Franziska Brantner vor den rund 800 Delegierten vor allem einen hoffnungsvollen Zukunftsausblick. „Deutschland nach vorne oder Deutschland retro – vor dieser Alternative stehen wir heute“, sagte sie.

Viele Errungenschaften der Vergangenheit seien kurz zuvor noch als unrealistisch angesehen worden. Dazu müsse man eine Aufbruchsstimmung erzeugen, so Brantner weiter. Dafür brauche es Ehrlichkeit, Eigenverantwortung, verbindende Politik und digitale Freiheit, sagte die Parteichefin.

Daneben steht am Freitagabend unter anderem bereits eine Forderung danach, dass Krankenkassen homöopathische Behandlungen künftig nicht mehr bezahlen, auf der Tagesordnung. Auch um Rassismus in den Sicherheitsbehörden soll es gehen.

Zudem stellt der bayerische Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener einen Antrag zur Abstimmung für die Einführung eines „verpflichtenden Gesellschaftsjahrs“. Dabei wird er von einigen Landespolitikern unterstützt. Der Vorstoß erhielt aber bereits deutlichen Gegenwind aus der Partei.


Foto: Grünen-Parteitag am 28.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Merz nimmt Weihnachtsbaum aus dem Sauerland für Kanzleramt entgegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz hat am Freitag den traditionellen Weihnachtsbaum vor dem Kanzleramt offiziell entgegengenommen.

Dabei handelt es sich um eine rund 13 Meter hohe Nordmanntanne aus der Heimatregion des Kanzlers. Der 45 Jahre alte Baum stammt aus einem Wald im sauerländischen Plettenberg.

Merz betonte bei der Zeremonie, dass es sich seiner Kenntnis nach das erste Mal um einen Kanzler-Christbaum aus dem Sauerland handle. Weiter hob der Bundeskanzler die Bedeutung des Waldes und der Forstwirtschaft im Besonderen für Deutschland hervor.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) stiftet jedes Jahr einen großen Weihnachtsbaum für das Kanzleramt. Dieser kommt abwechselnd aus einem anderen Bundesland.


Foto: Bildtermin bei der Übergabe des Weihnachtsbaumes für das Bundeskanzleramt am 28.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Selenskyj-Berater tritt nach Korruptionsrazzia zurück

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Einer der engsten Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Andrij Jermak, ist am Freitag zurückgetreten, nachdem die Anti-Korruptionsbehörden des Landes seine Wohnung durchsucht hatten.

Das teilte Selenskyj am Nachmittag mit. Jermak, der als Stabschef des Präsidenten fungierte, galt oft als der zweitmächtigste Mann der Ukraine und führte zuletzt die ukrainische Delegation bei Gesprächen in Genf mit den USA an.

Jermak selbst äußerte sich zunächst nicht öffentlich, bestätigte jedoch zuvor, dass die Durchsuchung stattfand und er vollständig mit den Behörden kooperiere. Die Ermittler hätten vollen Zugang zur Wohnung erhalten, und seine Anwälte seien vor Ort, um mit den Strafverfolgungsbehörden zu interagieren.

Die beiden wichtigsten Anti-Korruptionsbehörden der Ukraine, das Nationale Anti-Korruptionsbüro der Ukraine (NABU) und die Spezialisierte Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft (SAPO), waren an den Durchsuchungen beteiligt. Der Grund für die Razzien wurde nicht bekannt gegeben, aber sie erfolgten zwei Wochen nach der Ankündigung einer umfassenden Untersuchung eines mutmaßlichen Bestechungssystems im Zusammenhang mit der kritischen Energieinfrastruktur der Ukraine.


Foto: Andrij Jermak (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lieferando entlässt 1.500 Kuriere

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Lieferdienst Lieferando hat seine im Juli angekündigten Entlassungspläne eingegrenzt.

Durch die Nicht-Nachbesetzung offener Stellen seien noch knapp 1.500 Kuriere von Kündigungen betroffen, sagte Lennard Neubauer, Geschäftsführer von Lieferandos Marktplatz, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Dabei hat auch die normale Fluktuation vom Sommer in den Winter geholfen.“

Im Juli hatte Lieferando angekündigt, fünf Prozent der Auslieferungen an Drittunternehmen auszulagern und deshalb ab Ende des Jahres bis zu 2.000 seiner festangestellten Kuriere zu entlassen. Das hätte einer Reduzierung der Flottengröße um 20 Prozent entsprochen.

Jetzt betreffen die Entlassungen 15 Prozent der Fahrer. Davon sei die Hälfte als Werkstudent, Mini- oder Midi-Jobber beschäftigt, sagte Neubauer. Die konzerneigene Logistikgesellschaft Takeaway Express hat mit ihrem Gesamtbetriebsrat einen Sozialplan für die 1.500 betroffenen Beschäftigten beschlossen: Diese erhalten ein volles Monatsgehalt je Beschäftigungsjahr sowie 600 Euro für Fortbildungen als Abfindung. Das Paket gilt auch für die Nicht-Vollzeitangestellten.

Der Gesamtbetriebsrat kritisiert das Vorgehen Lieferandos scharf. Das Unternehmen habe nie ernsthaftes Interesse an Verhandlungen gezeigt und angeforderte Informationen bis zum Ende nicht geliefert, sagte Gesamtbetriebsratsmitglied Tobias Horoschko der FAZ. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kritisiert, Lieferando kündige festangestellte Mitarbeiter, die dann von Subunternehmen zu schlechteren Konditionen wieder angestellt würden. In den vergangenen Monaten hat sie die Kuriere mehrfach zu Streiks aufgerufen.

Parallel zu den Gesprächen mit dem Betriebsrat hat Lieferando schon begonnen, lokale Logistikanbieter einzusetzen. Lieferando-Geschäftsführer Neubauer zieht ein positives erstes Resümee. „Bundesweit sind deutlich mehr Touren gebündelt, die Distanzen und Zustellzeiten sind schon um zehn Prozent kürzer“, sagte er. Der Anteil pünktlich ausgelieferter Bestellungen sei in den stärker fokussierten Gebieten auf 85 Prozent gestiegen, entsprechend hätten sich auch die Kundenbewertungen deutlich verbessert. „Jetzt haben wir endlich wieder spürbares Wachstum im Lieferservice.“

Weitere Verlagerungen an Dienstleister will Neubauer langfristig nicht ausschließen, geplant sei das aber nicht. „Wir wollen das Beste aus beiden Welten verbinden“, sagte er. In nachfragestarken Gebieten könne die Logistik der Muttergesellschaft durchaus ihre Stärken ausspielen.


Foto: Lieferando-Fahrrad (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundestag beschließt Haushalt 2026

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundestag hat den Haushalt für das kommende Jahr beschlossen. 322 Abgeordnete votierten am Freitag in namentlicher Abstimmung für das entsprechende Haushaltsgesetz 2026, 252 dagegen.

Insgesamt soll der Bund demnach nächstes Jahr 524,54 Milliarden Euro ausgeben dürfen. Das sind 21,54 Milliarden Euro mehr als 2025 und stellt zugleich ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Regierungsentwurf (520,48 Milliarden Euro) dar.

Für Investitionen sind 58,35 Milliarden Euro ausgewiesen (2025: 62,73 Milliarden Euro) – 2,23 Milliarden Euro mehr als im Entwurf geplant. Für die kommenden Haushaltsjahre sind Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von insgesamt 449,91 Milliarden Euro vorgesehen – ein Plus von 18,93 Milliarden Euro im Vergleich zum Regierungsentwurf.

Die Nettokreditaufnahme soll bei 97,96 Milliarden Euro liegen – rund acht Milliarden Euro höher als von der Bundesregierung geplant. Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben werden mit 387,21 Milliarden Euro veranschlagt (2025: 386,84 Milliarden Euro) und liegen damit 3,38 Milliarden Euro über dem von der Regierung ursprünglich angenommenen Wert.


Foto: Bundestagssitzung am 28.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dämmerland an Spitze der Album-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Das Fantasy-Projekt „Dämmerland“ steht mit „Dämmerland 2“ an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Das Projekt um Versengold-Sänger Malte Hoyer und Kissin` Dynamite-„Kapitän“ Hannes Braun, bei dem unter anderem auch Annie Hurdy Gurdy oder The Dark Tenor mitgewirkt haben, verknüpft Roman, Hörbuch und Musikalbum.

Dahinter folgt die „Anthology Collection“ der Beatles. Die Pilzköpfe starten auf Rang zwei und debütieren mit der separat erhältlichen Platte „Anthology 4“ zusätzlich an neunter Stelle. K-Pop von den Stray Kids („SKZ It Tape `Do It`“, drei), Deutschrap von Pashanim („Junge Ceos 1“, fünf), Filmmusik aus dem Blockbuster „Wicked: For Good“ (sechs) sowie weihnachtliche Klänge von den No Angels („It`s Christmas“, zehn) zieren außerdem die Top 10.

In den Single-Charts gelingt es Taylor Swift („The Fate Of Ophelia“, eins) weiterhin, die immer stärker werdende Mariah Carey („All I Want For Christmas Is You“, zwei) noch auf Distanz zu halten. Doch 34 platzierte Festtagslieder läuten die Adventszeit ein.

Darunter u. a. „Last Christmas“ von Wham! (drei), Brenda Lees „Rockin` Around The Christmas Tree“ (sechs) sowie die Neuzugänge „Christmas In This Room“ (Vanessa Mai, 39) und „Winter Wonderland“ (Helene Fischer, 55). Den höchsten New Entry landen Paula Hartmann & Berq mit „Gegenteil von Glück“ auf Position 23.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Radio, via dts Nachrichtenagentur

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Inflationsrate im November bei 2,3 Prozent

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Inflationsrate in Deutschland bleibt laut Schätzung des Statistischen Bundesamtes im November bei 2,3 Prozent. Die dts Nachrichtenagentur sendet gleich weitere Details.

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Inflationsrate bleibt im November unverändert bei 2,3 Prozent

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Inflationsrate in Deutschland bleibt im November voraussichtlich wie im Vormonat bei 2,3 Prozent.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilte, sinken die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat allerdings um 0,2 Prozent.

Die Energiepreise sanken dabei im Vorjahresvergleich um 0,1 Prozent, Nahrungsmittel verteuerten sich um 1,2 Prozent. Preistreiber waren dagegen Dienstleistungen, die um 3,5 Prozent zulegten.

Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als „Kerninflation“ bezeichnet, beträgt im November voraussichtlich +2,7 Prozent.

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die endgültigen Zahlen für die Teuerungsrate Mitte des kommenden Monats. Dabei gibt es aber nur selten Veränderungen.


Foto: Tankstellen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Studie: Westfernsehen hat Rauchen in der DDR angekurbelt

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Trier (dts Nachrichtenagentur) – Das Westfernsehen hat laut einer neuen Studie den Tabakkonsum in der ehemaligen DDR angekurbelt – und zwar insbesondere bei Frauen. Dort, wo Westfernsehen empfangen werden konnte, stieg der Anteil von weiblichen Rauchern nach der Wende stark an, so eine Erhebung der Universitäten Trier und Houston.

„Wir führen diesen Unterschied darauf zurück, dass westliche Medien gesellschaftliche Normen zum Rauchen verschoben und es insbesondere für Frauen sozial akzeptabler gemacht haben“, sagte Studienautor Sven Hartmann. Die Raucherquote bei den Männern war zuvor bereits auf einem hohen Niveau und blieb nahezu unverändert.

Die Folgen wirken laut der Studie lange nach: Bei den Frauen konsumierten im Jahr 2002 diejenigen 68 Prozent mehr Zigaretten, die vor der Wende Zugang zu Westfernsehen hatten. Der Anteil rauchender Frauen war in Gebieten, die zu DDR-Zeiten kein Westfernsehen empfingen, 9,5 Prozent geringer.

Dementsprechend gebe es auch gestiegene Gesundheitskosten und eine höhere Sterblichkeit in den Gebieten mit Empfang von Westfernsehen. Das nordöstliche Mecklenburg-Vorpommern oder auch das Elbtal mit Dresden mussten sich zwar zu DDR-Zeiten als „Tal der Ahnungslosen“ verspotten lassen, spüren die entsprechenden negativen Gesundheitseffekte aber nicht.

Als Datengrundlage nutzten die Forscher technische Daten zu den Sendestationen westlicher Fernsehanstalten sowie Umfrageergebnisse des Zentralinstitut für Jugendforschung und deutschen sozio-ökonomischen Panels aus den Jahren 1990 und 2002.


Foto: Raucherin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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